Allmählich wirds lächerlich 293
10.01.2014
Ich mache nur noch ungern Fotos für Agenturen. Agenturen wollen fröhliche, nette Mädels in sportlichem Outfit. Lifestyle mit Bausparvertragslächeln, hell, strahlend mit 0815/Licht oder Availible. Auch gern Polas, im Bikini vor der weissen Wand. Das ist vielleicht anfangs interessant, weil schöne Mädchen ins Studio wackeln, aber oft sind die verklemmter und provinzieller als die Durchschnittsschönheit in der Eckkneipe, besonders am Anfang.
Die Arbeit der Profis ist weniger glamourös als manche das vermuten... ;-)
#222Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
10.01.2014
Um auf das Thema zurückzukommen: Ich habe heute eine PN bekommen, in der mir 2 Durchschnittsmodels ein G/G-Shooting bis maximal verdeckten Teilakt für 800 Euro angeboten wurde. *lach*
Wer jetzt "HIER" ruft, dem vermittle ich gerne den Kontakt. :)))
Wer jetzt "HIER" ruft, dem vermittle ich gerne den Kontakt. :)))
#223Report
10.01.2014
@ Jan Wischnewski
Doch bis verdeckten Teilakt? WOW! Und dann wahrscheinlich "heiße G/G-Action" *hüstel* mit ganz spitzer Zunge. Klingt super! :-)
Doch bis verdeckten Teilakt? WOW! Und dann wahrscheinlich "heiße G/G-Action" *hüstel* mit ganz spitzer Zunge. Klingt super! :-)
#224Report
10.01.2014
Bei "verdeckter Teilakt" frage ich mich unwillkürlich, was denn da wohl verdeckt wird - der unbekleidete Teil des Models, oder der bekleidete?
#225Report
10.01.2014
Generell ist das Preisgefüge der Models und der Fotografen zur Zeit dermassen im Wandel, das es sowieso keinen Sinn macht das zu diskutieren. P&C zahlt zur Zeit für die Onlineshops einen Tagessatz von 350,-, incl. Buyouts, Fahrt und Nebenkosten. Vor kurzen lies noch ein Kunde ein Model aus München einfliegen für 1400,- puls Fahrt, plus Spesen. Ich kenne deutlich bessere Fotografen als mich, die arbeiten für 400,- am Tag, und wir legen bei 960,- drauf. Gute Models testen immer wieder gerne kostenlos um immer aktuelle Bilder zu haben. Auf der Fashionweek stehen echte Granaten sich für 150 Euro Jobs Schlange. Ich hab vor 2 Jahen meine Modelagentur gefragt, ob es sowas wie einen Richtpreis für Modelle gibt. Sie hat gesagt: "Es kosten alle immer gleich viel, so viel wie geht". Scheint so als wäre das die zur Zeit gültige Preisliste. Mit Finger im Po das doppelte...
#226Report
[gone] User_6449
10.01.2014
Kurz gesagt:
"Alles kann, nichts muß ..."
Viele Grüße
Peter
"Alles kann, nichts muß ..."
Viele Grüße
Peter
#227Report
11.01.2014
@ Antoni :
Vor kurzen lies noch ein Kunde ein Model aus München einfliegen für 1400,- puls Fahrt, plus Spesen. ...
Gute Models testen immer wieder gerne kostenlos um immer aktuelle Bilder zu haben. Auf der Fashionweek stehen echte Granaten sich für 150 Euro Jobs Schlange.
Den Tagesablauf der Fashionweek kann ich mir in wenigstens ansatzweise vorstellen ... aber wenn ein Kunde ein Model aus MUC nach FMO einfliegen läßt für 1400 € plus Zusatzkosten ... werden dann binnen von 8 oder 10 Std. 3 Dutzend outfits aus 4 Kollektionen geshootet oder 2-3 Sets für ein spezielles Thema ?
Daß für dieselbe Arbeit oder denselben Auftrag das eine Model 5-mal soviel bekommt wie ein anderes - das ist so und rechtfertigt sich wohl auch meist durch die Ergebnisse.
Aber wenn man schon vergleichen will, sollte man nicht nur den finanziellen input kennen, sondern sich auch ein grobes Bild über den bildlichen output machen können ... denn wenn eben auch "echte Granaten" denselben Job für 150 € statt für 1500 € machen würden, dann stelle ich mir die Frage : Warum wollte dieser Kunde genau dieses Model ?
Denn der Kunde, der selber wahrscheinlich gar nicht dabei war während der Produktion, hatte vielleicht noch nie eine persönliche Begegnung mit diesem Model, wollte sie aber dennoch "unbedingt" haben .... für einen Hobbyknipser wie mich ist genau diese Entscheidungsfindung "undurchsichtig", da würde ich gerne mehr erfahren über die Kundenaufträge, deren Ansprüche und Themen.
Vor kurzen lies noch ein Kunde ein Model aus München einfliegen für 1400,- puls Fahrt, plus Spesen. ...
Gute Models testen immer wieder gerne kostenlos um immer aktuelle Bilder zu haben. Auf der Fashionweek stehen echte Granaten sich für 150 Euro Jobs Schlange.
Den Tagesablauf der Fashionweek kann ich mir in wenigstens ansatzweise vorstellen ... aber wenn ein Kunde ein Model aus MUC nach FMO einfliegen läßt für 1400 € plus Zusatzkosten ... werden dann binnen von 8 oder 10 Std. 3 Dutzend outfits aus 4 Kollektionen geshootet oder 2-3 Sets für ein spezielles Thema ?
Daß für dieselbe Arbeit oder denselben Auftrag das eine Model 5-mal soviel bekommt wie ein anderes - das ist so und rechtfertigt sich wohl auch meist durch die Ergebnisse.
Aber wenn man schon vergleichen will, sollte man nicht nur den finanziellen input kennen, sondern sich auch ein grobes Bild über den bildlichen output machen können ... denn wenn eben auch "echte Granaten" denselben Job für 150 € statt für 1500 € machen würden, dann stelle ich mir die Frage : Warum wollte dieser Kunde genau dieses Model ?
Denn der Kunde, der selber wahrscheinlich gar nicht dabei war während der Produktion, hatte vielleicht noch nie eine persönliche Begegnung mit diesem Model, wollte sie aber dennoch "unbedingt" haben .... für einen Hobbyknipser wie mich ist genau diese Entscheidungsfindung "undurchsichtig", da würde ich gerne mehr erfahren über die Kundenaufträge, deren Ansprüche und Themen.
#228Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.01.2014
Denn der Kunde, der selber wahrscheinlich gar nicht dabei war während der Produktion, hatte vielleicht noch nie eine persönliche Begegnung mit diesem Model, wollte sie aber dennoch "unbedingt" haben .... für einen Hobbyknipser wie mich ist genau diese Entscheidungsfindung "undurchsichtig", da würde ich gerne mehr erfahren über die Kundenaufträge, deren Ansprüche und Themen.
Manche Kunden wollen ein bestimmtest Model als festes Aushängeschild für ein Produkt. Da werden dann bessere Gagen bezahlt, als für ein 08/15-Klamottenshooting. Modelgage ist nicht immer gleich Modelgage.
#229Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.01.2014
Bei "verdeckter Teilakt" frage ich mich unwillkürlich, was denn da wohl verdeckt wird - der unbekleidete Teil des Models, oder der bekleidete?
@Tom: ich habe mich bei der PN eher gefragt, ob bei DEM Preis die Abendbegleitung inklusive ist. *hust*
#230Report
#231
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.01.2014
"Wir" Fotografen sind selbst schuld daran, wenn jedes Laienmodel einen finanziellen Höhenkoller bekommt, weil zumindest einige Kollegen die geforderten Gagen zahlen. Nicht zahlen und gut ist es. Darüber braucht man gar nicht weiter zu diskutieren.
"Wir" Fotografen sind eher schlechte Verkäufer. Wir bieten hier in der MK Leistungen freimütig für umsonst an, für die sonst unsere Kunden zahlen müssen. Wer seine Shootings quasi "verschenkt" oder - noch schlimmer "anbiedert", muss sich nicht wundern, wenn manche Mädels übermütig werden. Die bekommen es ja in der Mode vorgemacht: Billig ist wertlos, teuer ist schick. TFP-Shootings sind also quasi wertlos und können nur durch Gage ertragen werden. ;) Aber ein TFP-Shooting mit einem Fotografen, der sonst nie TFP macht, hat dann vielleicht wieder einen Wert.
#232Report
11.01.2014
@ Jan
Dafür kannst du hier in der MK aber auch Shootings machen, für die dich deine Kunden nicht mehr mit dem Arsch angucken würden. Das hat sicherlich auch einen gewissen Wert und kann ein guter Grund dafür sein, einfach mal auf TFP-Basis zu shooten. :-)
Dafür kannst du hier in der MK aber auch Shootings machen, für die dich deine Kunden nicht mehr mit dem Arsch angucken würden. Das hat sicherlich auch einen gewissen Wert und kann ein guter Grund dafür sein, einfach mal auf TFP-Basis zu shooten. :-)
#233Report
#234
11.01.2014
wenn ein neuangemeldetes Model 500 Euro für ein Erotikshooting angeboten wird,wenn auf Facebook Fotografen private Shootingings ohne Veröffentlichung für 150 Euro die Std posten,dann ist doch klar das viele auf den Zug aufspringen...im Endeffekt wird diese Preisspirale durch manche Fotografen(Knipser) forciert
#235Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.01.2014
Dafür kannst du hier in der MK aber auch Shootings machen, für die dich deine Kunden nicht mehr mit dem Arsch angucken würden. Das hat sicherlich auch einen gewissen Wert und kann ein guter Grund dafür sein, einfach mal auf TFP-Basis zu shooten. :-)
@Patrick: Es geht mir doch darum, einen "phychologischen Effekt" zu erzielen, wodurch TFP-Shootings wieder wertiger erscheinen. Das war nur ein Gedanke, um die "Gagenspirale" wieder in die andere Richtiung zu drehen. Denn diese läuft seit einigen Jahren "aus dem Ruder". Markt hin oder her...
#236Report
11.01.2014
@ Heinz Drstak
Allzu weit scheint deine Vorstellungskraft nicht zu reichen, aber hast du schon mal daran gedacht, daß man Fotos - egal welchen Motivs - auch einfach aus Spaß an der Freude machen kann?
Dazu folgendes Gedankenspiel:
Du verdienst dein Geld mit Fotos der Art X, weil dein Kundenstamm sich nunmal entsprechend entwickelt hat. Allerdings hättest du einfach mal richtig Lust dazu, Fotos der Art Y zu machen, die die Aufträge deins Kundenstamms aber einfach nicht hergeben und die deine Kunden auch einfach nicht interessieren. Trotzdem nimmst du dir irgendwann dann einfach mal die Zeit, besagte Fotos der Art Y zu machen.
Was du dann damit "sollst"? Das wäre in dem Fall eine emotionale Entscheidung und weniger eine rationale. Denn was soll ICH mit mein ganzen Modelfotos? Als Steuerfuzzi verdiene ich mein Geld auch anders.
Eigentlich ganz einfach. :-)
Allzu weit scheint deine Vorstellungskraft nicht zu reichen, aber hast du schon mal daran gedacht, daß man Fotos - egal welchen Motivs - auch einfach aus Spaß an der Freude machen kann?
Dazu folgendes Gedankenspiel:
Du verdienst dein Geld mit Fotos der Art X, weil dein Kundenstamm sich nunmal entsprechend entwickelt hat. Allerdings hättest du einfach mal richtig Lust dazu, Fotos der Art Y zu machen, die die Aufträge deins Kundenstamms aber einfach nicht hergeben und die deine Kunden auch einfach nicht interessieren. Trotzdem nimmst du dir irgendwann dann einfach mal die Zeit, besagte Fotos der Art Y zu machen.
Was du dann damit "sollst"? Das wäre in dem Fall eine emotionale Entscheidung und weniger eine rationale. Denn was soll ICH mit mein ganzen Modelfotos? Als Steuerfuzzi verdiene ich mein Geld auch anders.
Eigentlich ganz einfach. :-)
#237Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
11.01.2014
Du verdienst dein Geld mit Fotos der Art X, weil dein Kundenstamm sich nunmal entsprechend entwickelt hat. Allerdings hättest du einfach mal richtig Lust dazu, Fotos der Art Y zu machen, die die Aufträge deins Kundenstamms aber einfach nicht hergeben und die deine Kunden auch einfach nicht interessieren. Trotzdem nimmst du dir irgendwann dann einfach mal die Zeit, besagte Fotos der Art Y zu machen.
@Patrick: Das ist doch eine ganz andere Diskussion. Dein Ansatz geht in die Richtung: "welchen Wert hat die MK für mich". Die Diskussion war aber "wie kann man Models den Wert eines Shootings wieder neu vermitteln.
#238Report
11.01.2014
@ Jan
Ich bin Hobbyknipser und arbeite ausschließlich auf TFP-Basis. Was anderes kommt für mich nicht in die Tüte. Auf meinem persönlichen Level mit meinen persönlichen Kontakten klappt das ausgesprochen problemlos. Man begegnet sich freundschaftlich und weiß die Arbeit des anderen zu schätzen. Einfach nur angenehm.
In meinem konkreten Fall kann ich mich also nicht darüber beschweren, daß meine Models meine TFP-Knipseritis als "wertlos" ansehen. Mein letztes Model kam auch erst wieder auf eigene Kosten 400km aus Leipzig angereist. So gut kann mein Kaffee einfach nicht sein, als daß solche Aktionen nicht eine Form der Wertschätzung wären.
Ich bin Hobbyknipser und arbeite ausschließlich auf TFP-Basis. Was anderes kommt für mich nicht in die Tüte. Auf meinem persönlichen Level mit meinen persönlichen Kontakten klappt das ausgesprochen problemlos. Man begegnet sich freundschaftlich und weiß die Arbeit des anderen zu schätzen. Einfach nur angenehm.
In meinem konkreten Fall kann ich mich also nicht darüber beschweren, daß meine Models meine TFP-Knipseritis als "wertlos" ansehen. Mein letztes Model kam auch erst wieder auf eigene Kosten 400km aus Leipzig angereist. So gut kann mein Kaffee einfach nicht sein, als daß solche Aktionen nicht eine Form der Wertschätzung wären.
#239Report
11.01.2014
@ Jan
Was genau ist denn jetzt "Wert"? Darf das auch Wertschätzung und Respekt sein, oder meinst du Bares? Und falls du Bares meinst, in welche Richtung meinst du denn, müsse das Bare dann fließen?
Aber das Gedankenspiel funktioniert auch in diese Richtung: Wenn eine Partei einfach LUST hast, ein bestimmtes Foto zu machen und es sich nicht um einen profanen Auftrag handelt, und sich dazu eine Gegenpartei sucht, die ebenso einfach LUST auf genau dieses Foto hat, dann ist die Frage der Wertevermittlung auch gelöst, da sich beide Parteien wie ein Schneekönig übereinander und über die Ergebnisse freuen können.
Was genau ist denn jetzt "Wert"? Darf das auch Wertschätzung und Respekt sein, oder meinst du Bares? Und falls du Bares meinst, in welche Richtung meinst du denn, müsse das Bare dann fließen?
Aber das Gedankenspiel funktioniert auch in diese Richtung: Wenn eine Partei einfach LUST hast, ein bestimmtes Foto zu machen und es sich nicht um einen profanen Auftrag handelt, und sich dazu eine Gegenpartei sucht, die ebenso einfach LUST auf genau dieses Foto hat, dann ist die Frage der Wertevermittlung auch gelöst, da sich beide Parteien wie ein Schneekönig übereinander und über die Ergebnisse freuen können.
#240Report
Topic has been closed
Das kannst Du nur im jeweiligen Einzelfall mit einer konkreten Anfrage herausfinden.
Generell: Du wirst auf viele Agenturen stoßen, die es schlicht ablehnen. Warum? Aus einem ganzen Bündel von Gründen... Es macht sich nicht sonderlich gut, wenn Leute, die "Professionalität" auf ihre Fahne schreiben, mit Amateuren zusamenarbeiten. Amateure müssten erst die Branchengepflogenheiten erklärt bekommen, man befürchtet unerwünschte Nutzung der Fotos, allemal bei "Dessous" oder "Akt", man fürchtet Vertragsstreitigkeiten (die sich wieder aus fehlender Kenntnis von Branchen-Usancen ergeben), und...und...und... Generell gibt es, das ist meine Erfahrung, in der Medienbranche eine Reihe von Bereichen, wo man eher allergisch darauf reagiert, wenn "Amateure" sich einzuklinken versuchen. Ob das jetzt der Bereich der Fotoagenturen ist (Micro-Stock mal ausgenommen, die leben eher von den Amateuren), ob es TV-Produktionsfirmen und -Sender sind, die mit Drehbüchern konfrontiert werden - alle wissen, meistens aus Erfahrung, ansonsten aus Vorurteilen, daß Amateure regelmäßig "viel Arbeit und viel Stress" in der Zusammenarbeit bedeuten.
Geht den ach so coolen Profis dadurch manchmal etwas verloren, wonach sie sich die Finger lecken würden, wenn sie es kennten? Ja - keine Frage, ganz sicher.
Wenn es Dich interessiert, warum sie das so handhaben, bietet es sich an, bei einer entsprechenden Ablehnung einfach mal nachzufragen.
Ansonsten fällt mir dazu der schöne Spruch ein, den ich vor knapp 30 Jahren mal von einem altgedienten Hamburger Agentur-Redakteur gehört habe: "Junge - wenn Du es ohne Anleitung nicht schaffst, einfach den Telefonhörer zu nehmen und Dich oder Deinen Kram erfolgreich zu verkaufen, dann brauchst Du gar nicht mehr fragen, wie Du Deinen Kram vielleicht verkaufen könntest..." Das gilt sinngemäß für die gesamte Medienbranche. Heute wie vor 30 Jahren.