Ich hab gedacht ich kenne schon jede Finte zum Thema Shootingvereinbarung, aberes gibt doch immer mal wieder was Neues:

Ich vereinbare mit einem Model die "bis maximal 50km Entfernung." shooten möchte, daß das Shooting in Ijhrer Nähe stattfindet. Für mich sind das 2h Anfahrt, aber das wäre ok gewesen.
Meine Bitte die Shootinganfrage anzunehmen und mir ihre Handy# zu geben wird ignoriert. Als ich nachbohre bekomme ich nach den üblichen 5-7 Tagen Antwortzeit die Aufkunft, daß sie öfters mal Shootings absagen muss und es bestimmt genug Fotografen gäbe, die dann Scheiße (sic!) schreiben, man könne nie wissen. Da sei sie vorsichtig.

Ok nicht mit mir, weil ich hab die 2h Anfahrt, den Aufwand für die Location und inzwischen längst Ersatz gefunden. Schade, aber so geht's halt nicht.

Wirklich lustig, mit welchem Selbstverständnis hier alles Risiko dem Fotografen aufgelastet wird, der Sinn der Shootingvereinbarung unterlaufen und ein Shooting auf PAY als lockere Verabredung gesehen wird.

Alex, das geht vielen hier so
ist mir in der Anfangszeit auch passiert
200km gefahren und das Model erscheint einfach nicht usw

Ich denke Du wirst hier viele Kollegen finden, die genauso denken und das genauso scheiße finden
aber an jeder Ecke stecht ein Depp der bei dem "Model" zusagt
bei dem Du grad sagst:"dafür bin ich mir zu schade", oder "das ist ja wohl der Gipfel"
ist eben so
Viele "Models" handeln einfach nach dem Prinzip:
"egal, was solls, ich kann ja Fotografen genug bekommen..."

Doch was ist zu ändern?
Du kannst meiner Meinung nach nur so Dinge wie Deine eigenen Prinzipien ändern
(als Beispiel wenn sie nicht in 4 Tagen geantwortet hat,weg damit)
ebenso so Dinge wie Zahlung per Vorkasse usw

Daß Models in der ersten Zeit nichts abmachen können und in den Abmachungen beschränkt sein sollen
das wurde hier schon oft diskutiert, ergebnislos....schade eigentlich
denn auch ich sitze oft mit meiner Frau zusammen
spreche mit ihr über Abmachungen, ungehaltenes Vorgehen der der Models,
Nichteinhaltung von Absprachen, und den ganzen anderen Quatsch der dazu gehört
selbst sie schüttelt da pausenlos mit dem Kopf und sagt dauernd:
Jürgen, Du mußt das nicht alles verstehen,
das wird immer alles schlimmer
ich könnte hier noch viele Zitate anführen...

Von daher empfehle ich Dir nur eines:
Das Beantworten von Mails und Anfragen ist nicht nur eine Frage der Höflichkeit,
sondern es offenbart auch den Charakter.
Mit Models, die das nicht mal beherrschen,
würde es wohl auch keine guten Ergebnisse geben.
Von daher gilt:
Zusammenarbeit nur mit Models ohne Allüren!
Gruß Jürgen

Alex... unser Shooting fand damals auch nicht statt, weil DU mir mitteiltest (bei einem malemodel, das aus Hannover anreisen wollte und einer Visa, die ich buchen wollte), dass du dir offen hältst das Shooting kurzfristig abzusagen, wenn Model Nummer 2 (für ein weiteres Shooting in der gemieteten Location, kein gemeinsames) nicht auftaucht, weil es dir die Locationmiete dann nicht wert wäre... meine Kosten waren dir auch egal, die Reisekosten des Malemodels auch... Argument damals: eine Visa, die Ausfallhonorar will bei kurzfristiger Absage wäre unprofessionell, sie hätte ja nicht gearbeitet und alle sollten Verständnis für deine Kostensituation haben...

deshalb finde ich den Beitrag hier gerade etwas... schräg...

:D
hier wird's bestimmt noch lustig. :D
wenn nicht irgendein fieser mod das jetzt löscht -.-

...damn!!! Zu früh für Chips und Bier :)

Latte ist IMMER gut. ;)
Aber Champagner kann ich einfach nicht widerstehen. "Stößchen!"

mal von der amüsanten komponente dieses threads abgesehen... ;-)

ich denke nicht, dass es "immer schlimmer" wird. diese diskussionen gab es schon vor jahren. wer keine shootingvereinbarung abschließt ist selber schuld. auch wer akzeptiert, dass der gegenpart keine abschließt und immer noch zeit investiert.

wenn man von anfang an eine freundliche aber klare ansage macht, dass das shooting nicht stattfindet, wenn die SV nicht binnen 3 tagen bestätigt ist, dann sollte da jeder verständnis mitbringen. wenn nicht, dann ist das sicher niemand, mit dem ich zusammenarbeiten wollte...

PS: mal von sondersituationen mit doppelter locationverplanung bei unprofessionellem visaausgleich und malemodelanreise abgesehen - das scheint ein sehr spezieller falle gewesen zu sein, zu dem ich nicht urteilen möchte ;-)
 

Wenn ich schon oben lese 5-7 Tagen Antwortzeit, da hört es bei mir schon auf.
Solche Modelle schießt man sofort ab, die taugen doch keinen Schuss Pulver.

Im Grunde genommen handelt dieses Model völlig richtig, da sie gerne mal ein Shooting absagt. So nimmt sie keine Shootinganfrage an, und in ihrem Fall ist es die beste Lösung.
Bevor sie 10 negative Bewertungen bekommt, ist sie ja so auf der sicheren Seite.
Aber ehrlich ist sie, so etwas gibt ja nicht jeder zu.

Also ich denke, dass das, was da passiert ist, eher harmlos ist. Ich finde auch gut, dass es Models und Fotografen gibt, die ehrlich zueinander sind und kundtun, dass sie eben nur "vielleicht" shooten können. Es ist dann natürlich jedem überlassen, ob er auf dergleichen eingeht. Mir käme es auch nicht in den Sinn, 200km für ein Shooting zu fahren - aber vieleicht würde ich das anders sehen, wenn ich nicht in einer Großstadt mit vielen Models wohnen würde. Natürlich ist es was anderes, wenn ich das Model ins Auto lade und dann mit ihr 200km fahre.

Der TO hat  es in seinem Falle recht offen kommuniziert (offenbar) und auch über mögliche Gründe Auskunft gegeben. Das vom TO kritisierte Model hat es immerhin beim Nachbohren offengelegt. Spannend fände ich das, wenn die Story so gelaufen ist, wie es mir einmal passiert ist: Ich wurde von einem Modell nach Absprache des Shootings aufgefordert eine Shootingvereinbarung zu initiieren. Ich hab mich gar nicht ernsthaft gefragt, warum sie nicht selbst eine aufmacht. Das wurde mir erst NACH dem Shooting klar, denn da kam die Nachricht, dass meine Anfrage angenommen wurde. Ganz offensichtlich wollte sie erstmal abwarten, wie das Shooting wird. Nun, es war gut und sie hat sogar zügig bewertet (positiv). Aber sonst hätte sie ganz allein entschieden, ob das Shooting bewertet wird. Es ist übrigens schon länger her und ich habe es bislang nicht erwähnt, weil ich eine Nachahmung verhindern wollte.

kleiner Nachtrag für die liebe Cassandra:

Erstens sieht meine Darstellung natürlich etwas anders aus, da gibts halt immer zwei Ansichten.
Zweitens machst Du gerade  wieder genau das, was ich dem Model auch vorwerfe und was ich Dir damals auch schon gesagt habe.
Ich bin nicht bereit das Risiko einen Totalausfalls ganz alleine zu tragen. In dem von dir gestressten Fall wolltest Du ja auch noch das Risiko einer Visa, die auch für keine geleistete Arbeit Geld haben will auf mich abwälzen. Und wunderst Dich, daß ich das nicht mitmachen will ?
Ja Du kannst nix dafür wenn ich 2 Shootings plane, aber die teure Loacation nimmst Du schon gerne...
Deshalb haben wir von dem Shooting Abstand genommen und keinem ist ein Schaden entstanden.
Und dein Vergleich mit zbsp Klamotten für ein Shooting hinkt IMO, weil eine Miete für eine Lokation einfach weg ist für 0,-  Gegenleistung, Deine Klamotte kannst Du beim nächsten Shooting verwerten und/oder  verkaufen, der Schaden kann dann 0€ sein.

Welches Risiko trägt das Modell denn bitte in dem beschriebenen Fall ? Hier geht es doch wohl ganz alleine darum die Shootingbewertung zu unterlaufen.

Allen anderen gebe ich Recht und halte das auch so, schlechte Kommunikation ist schon ein Nogo und ohne zeitnah Shootingvereinbarung geh nix.
Das ist zwar auch keine Versicherung aber hält wenigstens die meisten davon ab am Shootingtag Absagen mit Papas Herzinfarkt, verrenktem Knöchel, Unfall oder sonst was zu schreiben oder einfach gar nicht aufzutauchen.
 

Es ist schwierig das "distanziert" zu sehen wenn man gerne shooten möchten, man was vorbereitet und das dann aufgrund mangelnder Kommunikation oder weil was anderes wichtiger ist platzt. Diese "ich will shooten" Zeit hatte ich auch mal, so vor 2 oder 3 Jahren. Mann, was war ich da wieder frustriert weil das Model nicht kam, ich am Bahnhof auf und ab tigerte, das Händy nicht abgehoben wurde oder "der Teilnehmer nicht erreichbar" war. Zurück ins Studio, abbauen, zurück ins Hotel, absagen oder auch einfach zurück nach hause, das Auto ausladen. Eine SMS in der früh beim losfahren "du, ich kann jetzt heute doch nicht" ist besser aber nicht viel. Wenn man zu shootingwillig ist dann wird man veralbert, nicht dauernd aber doch zu oft. Auf Kosten bleibt man sitzen den die guten Ratschläge "mach einen Vertrag vorab" oder " nie ohne Shootingbewertung"  sind gut gemeint aber nicht immer praktikabel.
Also versuchen die Sache gelassener zu sehen, bei seltsamer Kommunikation oder sonstigen Probleme im Vorfeld die Sache einfach abbrechen. Klar sind dann weniger shootings (oder Versuche) aber es ist auch weniger Ärger.
Mein Tipp ist es auch mal woanders zu probieren, die Hübsche an der Kasse einfach mal zu fragen ob sie sich fotografieren lassen will. Wenn ja, dann aber nie etwas von Models & Fotografen online erzählen, denn dann ists gleich wieder auf dem bekannten Level :)

alex:

welches Beispiel mit Klamotten habe ich gebracht?!

ich wollte das Risiko nicht auf DICH abwälzen, ich wllte wissen ob ich mich auf den Termin verlassen könnte (ja auch in der teuren, von DIR vorgeschlagenen Location - ein Hotelzimmer, also durchaus keine tausenden von Euros)  und habe es unter den Umständen, dass der Termin von einer mir nicht bekannten Dritten Person abhängt, und dem Risiko Ende auf den Kosten für nix sitzen zu bleiben eben sein gelassen... 

Du hättest ja beim Shooting auch die "teure Visaleistung" (auf MEINE Kosten) gerne genommen...  Es war ja auch genügend Zeit, so dass kein Schaden entstanden ist, aber du hättest am Ende bei Absage deines einen Models zumindest EIN Shooting gemacht während bei Absage des anderen Models dann anderen Leuten Kosten entstanden wären, die DIR am Allerwertesten vorbeigegangen  sind... 

Nichtsdestotrotz: ich bestehe im Allgemeinen auch auf eine Shootingbewerttung, kommuniziere das zeitnah und wenn jemand die aus fadenscheinigen Gründen nicht annimmt blocke ich den Termin definitiv nicht.
 

@an Ton
ich kann Deinen Beitrag zu 100% unterstützen,

Also versuchen die Sache gelassener zu sehen, bei seltsamer Kommunikation oder sonstigen Probleme im Vorfeld die Sache einfach abbrechen. Klar sind dann weniger shootings (oder Versuche) aber es ist auch weniger Ärger.
Mein Tipp ist es auch mal woanders zu probieren, die Hübsche an der Kasse einfach mal zu fragen ob sie sich fotografieren lassen will. Wenn ja, dann aber nie etwas von Models & Fotografen online erzählen, denn dann ists gleich wieder auf dem bekannten Level :)

absolut ein gangbarer Weg und erspart viel Ärger...

Auch wenn Alex es im Titel als lustig bezeichnet,
ich find den ganzen Sachverhalt gar nicht lustig
ich wette vielen Fotografen stinkt das
aber nur wenige äussern sich auch entsprechend...

Das ist jetzt nicht auf diesen Fall bezogen:

Komisch nur daß Models dann patzen wenns sich wie hier um ein Hobby handelt
haben sie im Job um mit dem Chef Abmachungen getroffen, werden da in die Pflicht genommen
da halten sie es dann ein....

man hat es ja schon oft erlebt
fühlst Du hier mal einem Model etwas mehr auf den Zahn,
nimmst sie in die Pflicht,
haust sie auf ihre Vorgehensweise und ihre Abmachung an
dann bekommst ein Ignore, wirst beleidigt, dafamiert oder sonst was....
zu allem Überfluß wollen sie dann ausgerechnet hier ernstgenommen werden und beklagen sich über die bösen bösen Fotografen?

Wenn Models den Pflichten und Abmachungen nicht nachkommen
(und jetzt meine ich nicht wegen trifftigen Gründen wo sie nichts dafür können)
unterhalte ich mich gern mit denen darüber wie uncool und stümperhaft sie sind
denn shooten würde ich mit denen eh nie...
Gruß Jürgen

Casandra, ich weiß auch nicht was AlexKl Grad reitet, er praktiziert das ganze noch viel wilder wie das Model der er üble Machenschaften vorwirft. Daher gilt hier ganz besonders, wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen.

Im übrigen kann man jemanden in Annahmeverzug setzen, wenn jemand wie Alexkl, eine Leistung bestellt und dann nicht annimmt, weil er irgend was anderes vorhat, dann darf er die Kosten und den entgangenen Ausfall entsprechend tragen.

Wenn ich beide Seiten der Geschichte lese, kann ich Cassandra verstehen.... ich würde auch definitiv keine finanzielle Vorausleistungen (wie hier eine fest gebuchte Visagistin) leisten, wenn mir der Fotograf den Termin nicht fest zusagt - und das dann auch noch von einer dritten Person, die nichts mit dem Shooting zu tun hat, abhängig macht.
Gegen No-Shows kann man sich auch anders absichern... Ausfallzahlung vereinbaren, vorher ein anderes Model fragen, ob sie -im Falle einer Absage des geplanten Models- kurzfristig einspringen würde etc.
Abgesehen davon wurde das Shooting scheinbar früh genug abgesagt, sodass niemandem ein finanzieller Schaden entstanden ist (was anders gewesen wäre, wenn der Fotograf kurzfristig abgesagt hätte)