Ich warte 15 Minuten, danach verlass ich wenn keine Info gekommen ist das Studio und bin auch nicht mehr erreichbar. Mehr als 15 Minuten ohne Ansage ist in meinen Augen eine Frechheit und zeugt davon das es dem Shootingpartner wohl nicht so  wichtig ist. Dann müssen sie eben lernen das man nicht der Loui ist und stehen vor verschlossenen Türen. Pech gehabt.
Es ist wohl im Handyzeitalter jedem möglich innerhalb von 15 Minuten eine Nachricht zu übermitteln.

15 Minuten warte ich auch.
On Location rufe ich allerdings bereits an,
wenn zum verabredeten Zeitpunkt keiner da ist.

Zum Sonnenaufgang rufe ich bereits an, bevor ich losfahre.
Wenn sich dann keiner meldet, (also schläft)
dann schlafe ich nämlich in aller Ruhe auch weiter.

Nur neulich nicht. Sie meldete sich nicht und
ich fuhr trotzdem los und....
sie war da. Pünktlich.
Hatte das Handy nicht gehört beim Duschen.
(Ja ....es war nicht unser erstes Shooting - ich kannte sie.
Manchmal darf man vertrauen)

Nach 15 Minuten ruf ich an und frage wo sie bleibt. Je nach Antwort wird halt noch n bisschen gewartet (Ich finde es nicht) oder ich hake es ab und das Shooting ist gestorben (uuups, das ist HEUTE? oder "MEINE OMI IST KRANK").
Mittlerweile gibt es bei mir nach sowas auch manchmal keinen zweiten Termin mehr mit dem spezifischen Model, je nach Bauchgefühl.

es sollte jeder unmittelbar Bescheid geben wenn erkennbar ist das er sich verspätet
egal ob Model oder Fotograf
erlaubtes Zeitfenster bei Verspätung: 15-30 Wartezeit wären ok
wenn bis dann keine Info erfolgt ist:
never ever
Gruß Jürgen

Hi,

ich will es mal so sagen...ich würde es abhängig machen von der Art der Kommunikation im Vorfeld...und welche Mentalität im Land herrscht ;-)

Manchmal warte ich auch 15 min bevor ich anrufe...auf Gran Canaria habe ich dann nach 30 min erst telefoniert...keine Antwort...dann erst mal gemütlich einen Kaffee im Beachclub getrunken...dann kam das Modell auch an...mit einer entsprechenden glaubwürdigen Story.

Aber ich halte es so...wenn die Kommunikation vorab nicht zügig und in der Art ist, daß auch dem Gegenpart was daran liegt...kommt das Shooting sowieso nicht zustande.

LG,
Rolf

akademisches viertel, max. 15 minuten.

Also für mich selbst lege ich strengere Maßstäbe an als für meine Shootingpartner und bin daher meistens eher zu früh dran und warte dann im Auto oder an der location:

- Ist Geld im Spiel (Pay-Shootings, Workshops, gemietete locations, gebuchten Flügen usw.), die in größerer Entfernung stattfinden (das kann je nach Uhrzeit zwischen 70 und unbegrenzt vielen km sein) versuche ich, möglichst in der Nähe zu übernachten, um das Risiko von unvorhersehbaren Verzögerungen zu minimieren. Ansonsten plane ich da noch mehr Zeitpuffer ein als sonst. Sollte es trotzdem vorkommen, dass ich einfach nicht pünktlich da sein kann, rufe ich natürlich sofort an.
- bei reinen tfp-Shootings plane ich ebenfalls einen Zeitpuffer ein und auch da übernachte ich u.U. in der Nähe, allerdings dann nur bei wirklich größeren Entfernungen oder wenn ich ne kostenlose Übernachtungsmöglichkeit habe (Hotels akzeptieren leider meist keine Bilder...), auch da setze ich natürlich alles dran, über Verspätungen möglichst schnell zu informieren.

Trotzdem können aber auch längere Verspätungen vorkommen (z.B.: Vollsperrung auf der Autobahn ohne Möglichkeit, diese zu verlassen, Navi-Irritationen vor allem bei Baustellen, die auf dem Routenplaner nicht verzeichnet waren, oder Zugausfälle, Oberleitungsschaden, "Personenschaden", Diebstahl von Teilen der Strecke,....) - leider fehlen dabei oft die Informationen, wie lange diese Verzögerungen dauern.
Das habe ich alles schon selbst erlebt - zum Glück meist nicht auf dem Hinweg zu Shootings, aber auch da schon passiert.
Ebenso ist die Kommunikation bei solchen Verzögerungen nicht immer so einfach, wie sich das zuhause auf dem Sofa anhört. Funklöcher wurden ja bereits genannt (die sind meist irgendwann wieder weg, aber das kann bei Stillstand halt auch mal dauern), Handy auf der Autobahn ohne Freisprecheinrichtung ist schlichtweg verboten - auch im Stau, solange der Motor läuft, auch wenn es nur schrittweise voran geht. Irgendwie kann man meist eine Lösung für eine sehr kurze Nachricht finden - aber auch nicht immer, falsche oder unvollständige Handynummern, ein "blackout" des Handys, Shootingpartner hat kein Handy (outdoor-Shooting) oder hört das Klingeln nicht, SMS (wenn Telefonieren nicht möglich) braucht länger als die eigene Verspätung,... Das hört sich teilweise sehr an den Haaren beigezogen an, aber ich habe das alles schon erlebt - ebenfalls nicht alles bei Shootings, aber auch da kann es ja vorkommen

Für den Wartenden ist es natürlich immer sehr nervig, wenn man warten muss - mit aber vor allem ohne Nachricht, aber noch schlimmer ist es für den, der sich (ohne eigenes Verschulden natürlich) verspätet, denn das ist Stress pur, vor allem, wenn man dann den anderen nicht erreichen kann!

Da ich weiß, was alles passieren kann, sehe ich das etwas lockerer, wenn ich warten muss. Je nach Entfernung und Situation (sind noch andere involviert, kenne ich den Shootingpartner schon,...) warte ich 5 bis 15 min ob der andere kommt oder sich meldet, andernfalls rufe ich an. Erreiche ich den anderen nicht, warte ich ne Weile, versuche es nochmal, schreibe eine SMS oder Whats-App-Nachricht und warte dann weiter. Kommt nach ner halben Stunde noch keine Reaktion, versuche ich auf der Festnetznummer anzurufen oder ins Internet zu kommen, ob da vielleicht eine Nachricht ist. Erst wenn alles vergeblich ist, fahre ich wieder nach Hause bzw. nutze die Zeit anderweitig. Sind mehrere Shootingpartner beim Shooting, warte ich nicht so lange, sondern teste die verschiedenen Möglichkeiten schneller durch, und dann fangen wir halt ohne den oder die Fehlenden an, manchmal muss man dann halt etwas umdisponieren und flexibel sein...

Bisher (in ca. 5 Jahren und deutich über 250 Shootings) bin ich damit immer gut gefahren. Ein einziges Mal bin ich vergeblich eine halbe Stunde gefahren und habe gewartet, aber da war die Konversation davor auch miserabel, ansonsten kann ich die Zuverlässogkeit der anderen meist recht gut abschätzen und bleibe im Zweifel zuhause, wenn ich bei einem verabredeten Telefonat niemanden erreiche, bzw. fahre erst dann los, wenn ich den anderen erreicht habe.

Da es mir schon in einzelnen Fällen tatsächlich passiert ist, dass ich viel Verspätung hatte und noch seltener den Shootingpartner nicht erreicht habe, bin ich diesen sehr dankbar, dass sie auf mich gewartet haben - es waren alles tolle Shootings und keiner hat das Warten bereut! Aber das ist sicher auch der guten Konversation im Vorfeld zu verdanken und teilweise auch dem persönlichen Kennen davor.

lg Ute

Interessante Stories habt Ihr hier alle - Stories über den Umgang mit später kommenden Fotomodellen/Fotografen. Es war aber nicht gefragt, wie Eure Bereitschaft zum Warten ist, sondern was Ihr als pünktlich erachtet. Ich denke, dass da ein Unterschied ist.

Warum ist mir das wichtig?

Weil ich nicht möchte, dass aufgrund dieses Threads der Begriff "Pünktlichkeit" weiter verwischt. Auch ich verschwinde nicht eine Minute nach der abgemachten Uhrzeit wieder von der Location. Trotzdem ist Pünktlichkeit, dass man da ist.

Und nebenbei stimme ich phototraums Behauptung zu, dass es eigentlich selbstverständlich sein müsste, den Shootingpartner zu informieren, sobald eine Verspätung ERKENNBAR ist - dies ist meist bevor der Verabredungszeitpunkt erreicht wird. Wer erst zur verabredeten Zeit oder später anruft, der/die hat dann meist keinen Plan. Verständnis dafür hab ich nur, wenn man im Prinzip da ist, aber die Location nicht findet. Oder wenn man sich irgendwie verfehlt. Bei mir waren mal drei Handygespräche erforderlich, um ein Model in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes zu finden. Wir waren beide pünktlich. Wer aber noch eie halbe STunde Bahnfahrt vor sich hat, könnte auch schon früher anrufen.

Übrigens wenn ich mich mit Bekannten verabrede (nicht zum Shooten), dann haben Bahnen viel seltener Verspätung und die Autofahrten dauern auch nicht länger als das Navi vorher schon ausgerechnet hatte.

 Es war aber nicht gefragt, wie Eure Bereitschaft zum Warten ist, sondern was Ihr als pünktlich erachtet. Ich denke, dass da ein Unterschied ist. 

Weil ich nicht möchte, dass aufgrund dieses Threads der Begriff "Pünktlichkeit" weiter verwischt. Auch ich verschwinde nicht eine Minute nach der abgemachten Uhrzeit wieder von der Location. Trotzdem ist Pünktlichkeit, dass man da ist.

Okay, da hast Du wohl recht, also sollten wir vielleicht unterscheiden zwischen pünktlich und zuverlässig.

Als pünktlich sehe ich dabei tatsächlich (wie der Name schon sagt) auf den Punkt genau, wobei ich bei größeren Entfernungen eine Toleranz von 5 - 10 min +/- immer noch als pünktlich im Sinne von noch nicht unbedingt anrufen müssen sehe, es sei denn man weiß schon vor dem Losfahren, dass man um diese Zeit später dran ist bzw. z.B. eine Bahn verpasst hat.
Als zuverlässig sehe ich es an, wenn man über eine Unpünktlichkeit im beschriebenen Sinne den anderen so früh wie möglich informiert, so wie ich in meinem letzten Beitrag schon geschrieben habe.

Übrigens wenn ich mich mit Bekannten verabrede (nicht zum Shooten), dann haben Bahnen viel seltener Verspätung und die Autofahrten dauern auch nicht länger als das Navi vorher schon ausgerechnet hatte

Das kann ich so nicht bestätigen, eher im Gegenteil, ebenso wie es bei Tagungen und Sitzungen im ehrenamtlichen Bereich und bei Veranstaltungen im Freizeitbereich genauso oft passiert, dass viele aus den genannten Gründen zu spät kommen, Und natürlich kommt es auch etwas auf die Gruppengröße und vor allem die Entfernung an, wie vollzählig und pünktlich eine Veranstaltung beginnen kann.
Ich hatte ja schon geschrieben, dass die meisten der genannten Verspätungen meinerseits eben nicht auf dem Weg zu Shootings passiert sind.
Erst jetzt am Wochenende waren viele Teilnehmer einer Veranstaltung (viel) zu spät (manche haben irgendwann aufgegeben und sind umgekehrt) - unter anderem auch ein Fotograf, der zum Fotografieren dort engagiert war, weil ein Autobahnabschnitt gesperrt war. Ich hatte das Glück, überpünktlich da zu sein, kam aber aus der anderen Richtung.

Die extremste Verspätung eines Shootings habe ich vorletzte Woche erlebt: Der Fotograf wollte mich um 10 h abholen (er wohnt im selben Stadtteil), rief dann kurz vorher an, dass es später wird, weil er noch auf einen Kunden warten muss, der im Stau stand (ging aber um mehrere tausend € für ein Bild, da kann man nicht einfach sagen, er soll wann anders wieder kommen, vor allem bei Stammkunden). Wie lange das ging, war absolut nicht absehbar. Da unser Zeitfenster eigentlich nur bis 13 h ging, weil er da einen anderen Kundentermin hatte, haben wir das Shooting dann auf den Nachmittag verlegt - nach dem anderen Termin, also ca. 5 Stunden später. Das ging aber eben nur deshalb, weil ich erst am Abend dann wieder einen festen Termin hatte, wir in der Nähe voneinander wohnen und uns gut kennen - dadurch hat uns dann auch die eingeschränkte Zeit von etwas mehr als einer Stunde gereicht, das umzusetzen, was wir vor hatten - und dafür lohnen sich dann auch 5 Stunden warten!

Was ich damit sagen will: es kommt sehr viel auf die Konstellation der Shootingpartner und die näheren Umstände an, was man noch als zuverlässig betrachtet und als Wartezeit akzeptiert.

 

Ich halte (und erwarte) es wie die meisten hier.. bei Verspätungen ab ca 10-15min melde ich mich sofort beim Shootingpartner (SMS oder kurzer Anruf) und gebe die voraussichtliche Ankunftszeit an.

Da ich mit der Bahn fahre und mich meist am Bahnhof treffe, schreibe ich vorher bereits, wann ich planmäßig auf welchem Gleis ankomme, so kann sich der Fotograf auch direkt am Bahnhof über den aktuellen Stand der Dinge informieren- dies ist vorteilhaft, wenn ich es nicht genau sagen kann.
In den 2 Fällen, bei denen die Bahnstrecke auf unbestimmte Zeit gesperrt war, hab ich den Fotografen erstmal nach Hause geschickt und mich gemeldet, als der Zug weitergefahren ist (beide Shootings haben trotz 2-3 Stunden Verspätung noch stattgefunden).
Auf der anderen Seite hab ich auch schon mehrmals erlebt, dass der Fotograf im Stau stand und teilweise über eine Stunde zu spät bei mir war.

Kommunikation ist in solchen Fällen das wichtigste... es passiert halt, dass man im Stau steht oder der Zug unpünktlich ist, da trifft den verspäteten Shootingpartner nunmal keine Schuld. Wenn es rechtzeitig geklärt wurde, kann man meist einen Kompromiss finden.

In der heutigen Zeit gibt's Handys SMS und andere Kommunikationsmittel.

Also sollte es möglich sein den Wartenden über die evtl. Verspätung zu informieren !!