@TO

Was hindert denn Dich daran im Postfach PN‘s zu löschen, die von Fotografen oder Modellen sind, mit denen Du nicht zusammenarbeiten möchtest?

Anschließend hast Du deine gewünschte Übersichtlichkeit im Postfach sowie eine WHITELIST und wenn Du dir die Nicknams zu den gelöschten PN‘s auf einen Zettel schreibst, dann hast Du deine persönliche geforderte BLACKLIST.

Für mich ist es unbegreifbar welche Hirngespinster solche Beiträge auslösen, wenn ich z.B. „Textauswertungsprogramm und Massendatenanalyse-Tool könnte so schöne Statistiken und Score-Werte erstellen „ lese.

Übrigens ist die Ignorliste aus meiner Sicht auch kein Schutz, wenn z.B. die Freundin auch einen Account hier hat, den man nutzen kann. Deshalb nutze ich die Ignorliste in dem Kindergarten nicht und jeder kann sich an meiner SC erfreuen oder PN‘s schreiben, die dann ohne eine Blacklist zu führen gelöscht werden.

Keep it simple

Alle Möglichkeiten, die es in der MK gibt helfen einen nicht, ob Model oder Fotograf, im Vorfeld sich in irgend einer Form abzusichern. Erst wenn was passiert ist kann man sich selber eine Notiz machen oder wenn es eine Shooting Anfrage gab dieses bewerten. Shooting Anfragen werden hier so wie ich das mitbekommen habe fast immer erst nach dem Shooting verschickt/angenommen und ausgefüllt. Wenn der Fotograf oder das Model das Shooting dann hat platzen lassen gibt es keine Aufzeichnungen, die Andere ggf. warnen könnte.

Daher finde ich eine Art Model oder Fotografen Schufa wo z.B. nur verifizierte Mitglieder Einträge machen können garnicht mal so schlecht. Und über die Häufung von Einträgen zu einem Model oder Fotografen, von vielen unterschiedlichen Personen (Verifizierte Mitglieder) könnte man so einen statistischen Wert bilden. Dieser Wert hätte meiner Meinung nach dann auch eine gewisse Aussagekraft.

Persönlich würde ich das garnich mal so schlecht finden, wenn man im Vorfeld so eine Abfrage machen könnte. Es ist schon ein qualitativer Unterschied wenn jemad in so einer Datenbank mal einen oder zwei Einträge hat oder zehn.

In der freien Wirtschaft wird so etwas tagtäglich gemacht und wenn man als Fotograf viel Geld in ein Projekt steckt und man dann kurzfristige Modelausfälle hat ist das extrem ärgerlich. Vor allem wenn sich im Nachhinein herausstellen sollte das die betreffende Person schon eine Historie hat.

Aktuelles Beispiel: 
Übermorgen startet bei mir eine Projektserie mit mehreren Shootings. Diese fünf Projekttage kosten mich gute. 8.000,00€. Vom Beginn der Planung bis heute hatte ich zwei komplett Ausfälle und noch einen vielleicht Ausfall bei meinen Models. Hätte es jetzt im Vorfeld die Möglichkeit gegeben so eine Art Model-Schufa Abfrage zu machen hätte ich die gerne genutzt. Hätten diese Abfragen ergeben, dass die Models mit denen ich Kontakt hatte schon mehrere Einträge gehabt hätten, so hätte man entweder Nachfragen können was die Hintergründe waren die evtl. zu diesen Einträgen geführt haben oder man hätte sich den weiteren Kontakt sparen können.

Wenn nun ein Model ein Tag vor oder am Tag des Shooting, dass Shooting absagt, weil sie an dem Tag unerwartet arbeiten muss ist das sehr ärgerlich. Kann aber MAL passieren. Und wenn dann ein Fotograf einen entsprechenden Eintrag in so eine Datenbank macht halte ich das auch für gerechtfertigt aus Fotografen sich. 

Der nächste Fotograf der mit dem Model arbeiten möchet sieht diesen Eintrag und kann dann ggf. klären was los war. Z.B. Model musste kurzfristig einspringen wegen einem hohen Krankenstand auf der Arbeit. Ist ja alles noch in Ordnung. ABER wenn es extrem viele solcher Einträge von unterschiedlichen Personen zu dem Model/Fotografen gibt, ist das meiner Meinung nach ein legitimer indikator für die Zuverlässigkeit des Models/Fotografen und sollte anderen auch zur Verfügung stehen.

Ihr würdet ja auch nicht jemanden der mehrfach wegen Betrungs verurteilt wurde euer Geld zur treuhänderischen Verwaltung geben oder einer insolventen Baufirma den Auftrag für den Bau eures Hauses erteilen, oder?

 

zu 2.
Ich bin mir nicht sicher ob hier nicht das Providerprivileg (http://de.wikipedia.org/wiki/Providerprivileg) schon wieder greift.

das providerprivileg greift hier nicht. es betrifft nur den transport von daten, jedoch nicht deren offenlegung.

Fabian, wenn Du 8.000 € für ein Projekt investierst, dann such Dir die Modelle in einer Agentur. Da gibt es im Zweifelsfall Ersatzmodelle. Das zusätzliche Geld sollte bei den Summen drin sein.
Und dann braucht man auch keine 'Model-Schufa'. Ich wüsste nicht, wie man die transparent und seriös, ohne Hinterherspioniererei, Mißbrauchsmöglichkeiten und Willkür etablieren sollte. Und erst recht nicht über Facebook.
Hier sind vor allem Amateurmodelle, die das in ihrer Freizeit betreiben. Da kann schon mal was dazwischen kommen. Und da können auch schon mal Prioritäten anders gesetzt werden. Das ist hier keine Agentur.

@Fabian Ueberle

Dir steht doch offen, dass Du im Vorfeld mit dem Model einen Vertrag machst, in dem Du dich absicherst. Mir ist es unverständlich, dass Du Ausfälle hattest, da Du doch aus den Bewertungstexten schöne Statistiken und Socrewerte ermitteln kannst. Anscheinend hast Du die falschen Modelle ausgesucht, die jedoch alle positive Bewertungen hatten.

Anstelle eines Beispiels hier meine Erfahrungswerte:

Über 20 Shootings mit MK Modellen auf TFP für eine Sofaserie in einem Zeitraum von 2 Monaten. Kosten für die Modelle 0 Euro, wobei ich keinen einzigen Ausfall hatte. 35 Euro pro Rahmen und Materialkosten für Druck und Papier. Ich hab kein einziges Model bewertet und auch ihre Bewertungen nicht angesehen und sparte mir dadurch meine Zeit, die in der Kalkulation der Serie nicht enthalten war.

Wenn Du jemand für eine Umsetzung motivieren kannst, dann brauchst Du keine Model-Schufa, Shootingbewertungen, Statistiken und Scorewerte.

Wenn Du was kommerziell machst, dann brauchst Du auch keine MK.

Das kann natürlich bei Projektserien mit kalkulierten Projekttagen vollkommen anders sein, da ich im Fotografiebereich dazu keine Erfahrung habe.