Sinn und Unsinn lichstarker Objektive 129
29.01.2013
Kommt sehr auf den Film an. 2/3 Blenden Pushen sieht bei Elitechrome nicht mehr so super aus.
Und es war ja nicht von 1,4 vs 1,8 die Rede, sondern von Allem unter 2,8. Das sind dann 2 Blenden Unterschied zu Blende 1,4. Diafilm 2 Blenden gepusht sieht definitiv nicht mehr gut aus.
LG
Und es war ja nicht von 1,4 vs 1,8 die Rede, sondern von Allem unter 2,8. Das sind dann 2 Blenden Unterschied zu Blende 1,4. Diafilm 2 Blenden gepusht sieht definitiv nicht mehr gut aus.
LG
#62Report
[gone] User_6449
29.01.2013
@ Nick Bernardsen
Wer redet von Diafilm und pushen?
Wenn Du einen Negativfilm in der Kamera hast und f1,8 nicht
reicht, bügelt Dir das Fotolabor den geringen Unterschied zu
f1,4 ohne besonderen Qualitätsverlust aus.
Digital geht es sogar noch einfacher ...
Viele Grüße
Peter
Wer redet von Diafilm und pushen?
Wenn Du einen Negativfilm in der Kamera hast und f1,8 nicht
reicht, bügelt Dir das Fotolabor den geringen Unterschied zu
f1,4 ohne besonderen Qualitätsverlust aus.
Digital geht es sogar noch einfacher ...
Viele Grüße
Peter
#63Report
29.01.2013
An der Theorie des TO ist schon was dran - mangelnde Lichtstärke des Objektives spielt in Zeiten besserer Chips und besserer Kamerafirmware immer weniger eine Rolle. Dreht man halt den ISO hoch ...
Ich persönlich achte beim Objektivkauf daher schon mehr auf die Auflösung als auf die Lichtstärke. Auflösungsvermögen spielt immer mehr eine Rolle, da Chips + Software immer mehr filigran darstellen können.
Das ist der Trend ...
Wer excellent freistellen will kommt allerdings nicht um niedrige Blenden drum herum. Aber auch da ist die Software (ausserhalb der Kamera im Vormarsch ...
Ich persönlich achte beim Objektivkauf daher schon mehr auf die Auflösung als auf die Lichtstärke. Auflösungsvermögen spielt immer mehr eine Rolle, da Chips + Software immer mehr filigran darstellen können.
Das ist der Trend ...
Wer excellent freistellen will kommt allerdings nicht um niedrige Blenden drum herum. Aber auch da ist die Software (ausserhalb der Kamera im Vormarsch ...
#64Report
29.01.2013
Nochmal zurück zu: Das Fotogarfen hier ihre Fotos, bzw. die Qualität die sie zeigen auch mit bedeutend günstigeren Objektiven machen könnten. Warum dafür ein 85 / 1.4 kaufen?
Ich habe gerade ein Video gesehen in dem es um Engelsflügel-Muscheln ging. Wenn man beide Schalen umklappt sieht es aus wie Engelsflügel. Einer der Darsteller erzählte seiner Partnerin das dieses Muschel in der Dunkelheit auf dem Meeresgrund leuchten und die Wissenschaft nicht weiß wie die Muschel das macht. Er fragte Sie, weißt Du warum sie leuchtet.... weil sie es kann ;-)
Ich habe gerade ein Video gesehen in dem es um Engelsflügel-Muscheln ging. Wenn man beide Schalen umklappt sieht es aus wie Engelsflügel. Einer der Darsteller erzählte seiner Partnerin das dieses Muschel in der Dunkelheit auf dem Meeresgrund leuchten und die Wissenschaft nicht weiß wie die Muschel das macht. Er fragte Sie, weißt Du warum sie leuchtet.... weil sie es kann ;-)
#65Report
30.01.2013
Warum fährt jemand einen Porsche oder einen SUV - oder warum kauft sich ein Amateur ein 24-70 2,8 oder 70-200 2,8 und beide noch von Kamerahersteller und nicht von einem günstigeren Drittanbieter ?
Die Frage alleine stellt sich gar nicht. Selbst wenn das einzige Argument ist, dass es ihm Freude bereitet reicht das völlig aus. Eine Rechtfertigung ist nicht nötig.
Mein Nachbar fährt auch Porsche ohne Rennfahrer zu sein - einfach weil es ihm Spaß macht. Das geht aus meiner Sicht völlig in Ordnung.
Aber nur der Besitz einer teuren Ausrüstung verpflichtet niemanden, sie auch in all ihrer Eigenschaften einsetzen zu müssen. Es eröffnet aber die Möglichkeit es bei Bedarf doch zu tun.
Die Frage alleine stellt sich gar nicht. Selbst wenn das einzige Argument ist, dass es ihm Freude bereitet reicht das völlig aus. Eine Rechtfertigung ist nicht nötig.
Mein Nachbar fährt auch Porsche ohne Rennfahrer zu sein - einfach weil es ihm Spaß macht. Das geht aus meiner Sicht völlig in Ordnung.
Aber nur der Besitz einer teuren Ausrüstung verpflichtet niemanden, sie auch in all ihrer Eigenschaften einsetzen zu müssen. Es eröffnet aber die Möglichkeit es bei Bedarf doch zu tun.
#66Report
30.01.2013
Ich sitze gerade an der Überarbeitung eines unserer Bücher für die zweite Auflage und muss – während ich mir den Text durchlese – an diesen Thread denken. Deswegen setze ich den Text einfach mal unbearbeitet per cut & paste ein (ersetze mental Kamera durch Objektiv):
"Es gibt sehr viele technische Lösungen, um Fotos zu machen – durchschnittliche und hochwertige, einfache und komplizierte, kompakte und schwergewichtige, günstige und teure. Jede Kamera hat ihren Einsatzzweck, ihre Daseinsberechtigung, weswegen es nicht die richtige Kamera oder die richtige Ausrüstung gibt, sondern nur die richtige Kamera für einen konkreten Fotografen oder die richtige Ausrüstung für eine bestimmte Fotosituation. Oder anders ausgedrückt: Jede Kamera ist die Richtige, fragt sich nur, für wen und für welche Aufnahmesituation.
Wenn die Technik nur ein Mittel zum Zweck ist, heißt das im Umkehrschluss auch, dass sich die jeweils eingesetzte Technik unterscheiden sollte, je nachdem welches Thema Sie gerade fotografieren. Und tatsächlich machen die verschiedenen technischen Hilfsmittel in den unterschiedlichen fotografischen Genres oder Aufnahmesituationen ganz unterschiedlich viel Sinn – mal sind sie teurer, überflüssiger Ballast, mal das rettende Element, das den Jahrhundertschuss überhaupt erst möglich macht. Und so verlangt jedes Motiv, jede fotografische Situation nach einer anderen Zusammensetzung der eingesetzten Technik, nach einem spezialisierten Ausrüstungscocktail.
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen – bezogen auf eine Vielzahl gängiger Fotosituationen – praxisorientierte Empfehlungen zusammen, die Ihnen zeigen sollen, welche technischen Hilfsmittel und Einstellungen Ihnen beim Einfangen Ihres Motivs nützlich sein könnten. Das heißt nicht, dass Sie die jeweilige Aufgabe nicht auch ohne viel teures Spezialequipment lösen können, sondern nur, dass die genannte Ausrüstung es Ihnen einfacher macht, schneller, gezielter oder genauer an Ihr Ziel zu kommen. Ganz ungeachtet des Motivs bleibt es das Ziel, ein Foto zu machen, das genau das einfängt und ausdrückt, was Sie möchten."
Wenn der TO also auch nach den ganzen Anmerkungen zu seinem Schluss kommt, hochlichtstarke Festbrennweiten wären unnötig, will er vermutlich nur einfach nicht von seiner provokant geäußerten These abweichen. Denn bei seinem Schluss engt er die Voraussetzungen so stark ein, dass es müßig ist, darauf zu antworten. Und alles, was darüber hinaus geht, kommt offensichtlich nicht bei ihm an. Ist aber legitim, nicht jeder braucht alles oder muss alles beherrschen. Allerdings muss er dann – wenn er sich in einem solchen Rahmen dermaßen aus dem Fenster lehnt – auch damit leben, dass andere auf eine ganz bestimmte Art über ihn denken... :)
"Es gibt sehr viele technische Lösungen, um Fotos zu machen – durchschnittliche und hochwertige, einfache und komplizierte, kompakte und schwergewichtige, günstige und teure. Jede Kamera hat ihren Einsatzzweck, ihre Daseinsberechtigung, weswegen es nicht die richtige Kamera oder die richtige Ausrüstung gibt, sondern nur die richtige Kamera für einen konkreten Fotografen oder die richtige Ausrüstung für eine bestimmte Fotosituation. Oder anders ausgedrückt: Jede Kamera ist die Richtige, fragt sich nur, für wen und für welche Aufnahmesituation.
Wenn die Technik nur ein Mittel zum Zweck ist, heißt das im Umkehrschluss auch, dass sich die jeweils eingesetzte Technik unterscheiden sollte, je nachdem welches Thema Sie gerade fotografieren. Und tatsächlich machen die verschiedenen technischen Hilfsmittel in den unterschiedlichen fotografischen Genres oder Aufnahmesituationen ganz unterschiedlich viel Sinn – mal sind sie teurer, überflüssiger Ballast, mal das rettende Element, das den Jahrhundertschuss überhaupt erst möglich macht. Und so verlangt jedes Motiv, jede fotografische Situation nach einer anderen Zusammensetzung der eingesetzten Technik, nach einem spezialisierten Ausrüstungscocktail.
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen – bezogen auf eine Vielzahl gängiger Fotosituationen – praxisorientierte Empfehlungen zusammen, die Ihnen zeigen sollen, welche technischen Hilfsmittel und Einstellungen Ihnen beim Einfangen Ihres Motivs nützlich sein könnten. Das heißt nicht, dass Sie die jeweilige Aufgabe nicht auch ohne viel teures Spezialequipment lösen können, sondern nur, dass die genannte Ausrüstung es Ihnen einfacher macht, schneller, gezielter oder genauer an Ihr Ziel zu kommen. Ganz ungeachtet des Motivs bleibt es das Ziel, ein Foto zu machen, das genau das einfängt und ausdrückt, was Sie möchten."
Wenn der TO also auch nach den ganzen Anmerkungen zu seinem Schluss kommt, hochlichtstarke Festbrennweiten wären unnötig, will er vermutlich nur einfach nicht von seiner provokant geäußerten These abweichen. Denn bei seinem Schluss engt er die Voraussetzungen so stark ein, dass es müßig ist, darauf zu antworten. Und alles, was darüber hinaus geht, kommt offensichtlich nicht bei ihm an. Ist aber legitim, nicht jeder braucht alles oder muss alles beherrschen. Allerdings muss er dann – wenn er sich in einem solchen Rahmen dermaßen aus dem Fenster lehnt – auch damit leben, dass andere auf eine ganz bestimmte Art über ihn denken... :)
#67Report
30.01.2013
@ Georg Banek, vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Ich denke mal, so langsam ist alles gesagt worden.
#68Report
30.01.2013
Also ich nutze auch gern mal den Blendenbereich unter 2,8 aus wenn ich bei available light fotografiere. Die Anschaffung eines entsprechenden Objektives hat sich für mich bis jetzt daher gelohnt. Die Ergebnisse finde ich um Welten besser, als höhere Blende und höheren ISO-Wert zu nehmen. Das ist mein persönlicher Standpunkt, wobei ich andere Meinungen da gern respektiere. Es kommt ja immer auch auf den Einsatzzweck des Equipments an. Pauschale Thesen finde ich da immer wenig hilfreich.
Viele Grüße
Micha
Viele Grüße
Micha
#69Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
30.01.2013
Die Fragestellung dieses Threads schreit nach nem Fotokurs. ;)
Ich hätte noch verwandte Themen anzubieten:
1. Sinn und Unsinn von Schwimmwesten bei Nichtschwimmern
2. Sinn und Unsinn von Lesebrillen bei Weitsicht.
3. Sinn und Unsinn von Streugut bei Glatteis
Ich hätte noch verwandte Themen anzubieten:
1. Sinn und Unsinn von Schwimmwesten bei Nichtschwimmern
2. Sinn und Unsinn von Lesebrillen bei Weitsicht.
3. Sinn und Unsinn von Streugut bei Glatteis
#70Report
[gone] User_6449
30.01.2013
Zitat jan wischnewski photography | berlin | potsdam:
Die Fragestellung dieses Threads schreit nach nem Fotokurs. ;)
An einen Fotokurs / Einzelcoaching habe ich auch schon gedacht, denn
"Coolpaparazzi" kommt ja auch aus Hannover, wir kennen uns beiläufig
und meine Preisgestaltung ist im Grunde sehr günstig.
Das Problem besteht lediglich darin, daß er mir selbst die einfachsten
Grundlagen der Fotografie nicht glauben wird.
Es wäre für ihn also rausgeschmissenes Geld ...
Viele Grüße
Peter
#71Report
30.01.2013
Das Problem besteht lediglich darin, daß er mir selbst die einfachsten
Grundlagen der Fotografie nicht glauben wird.
seine frage hat eigentlich nichts mit irgendwelchen grundlagen der fotografie zu tun.
siehe meine vorherige antwort.. oder das gleiche in lang und sehr gut geschrieben von Georg Banek.
objektiv, blende usw hat nichts mit grundlagen zu tun, sondern ist nur ein weiterer kompromiss, so wie alles in der photographie immer ein kompromiss ist. zB verwende ich ein 135/2.0 meistens auf f4 abgeblendet, weil einem 70-200/4 einfach 2 blenden licht für den AF fehlen würden, was bei sport im wald doch einen spürbaren unterschied macht. ich verzichte also auf die flexibilität vom zoom um scharfe bilder zu bekommen. wenn der AF der kameras noch ein bisschen besser wird, dann lass ich das 135/2 bald zuhause und nehm stattdessen ein 70-300/4.5-5.6 mit, weil das viel flexibler ist. ;)
#72Report
30.01.2013
Da sind wir mal einer Meinung, Peter, herausgeschmissenes Geld für mich, wie die Anschaffung von Objektiven mit Lichtstärken größer als 2.0. Leider müßte ich mir schon ein 50er mit 1.8 anschaffen. Ich kauf mir lieber eine Kompaktknipse mit 1.8 da hab ich mehr von.
#73Report
[gone] User_6449
30.01.2013
@ Coolpaparazzi
Ein 50mm/f1,8 kostet je nach Hersteller zwischen 100,- und 160,- Euro.
Kauf das und experementiere damit, es wird Dir gegenüber jedem Zoom
mit f4 bis f5,6 neue Fotowelten eröffnen!
Viele Grüße
Peter
Ein 50mm/f1,8 kostet je nach Hersteller zwischen 100,- und 160,- Euro.
Kauf das und experementiere damit, es wird Dir gegenüber jedem Zoom
mit f4 bis f5,6 neue Fotowelten eröffnen!
Viele Grüße
Peter
#74Report
30.01.2013
@ Peter, wie ich schrieb, habe ich bereits ein 50er 1.8, benutze es im Studio für Kopfportraits. Da reicht mir die Freistellung bei Blende 2 mit meiner Cropkamera, eine größere Blende wäre schon zu wenig Tiefenschärfe.
#75Report
30.01.2013
Ich behaupte mal, wenn jemand mit Blende f/1,2 und f/1,4 wirklich umgehen kann (und das will gelernt und geübt sein)
dann produziert er damit kaum mehr Ausschuß und er würde sich diese Frage nie stellen.
dann produziert er damit kaum mehr Ausschuß und er würde sich diese Frage nie stellen.
#76Report
30.01.2013
Wenn Du Blümchen im Studi fotografierst und ein Stativ benutzt und manuell scharf stellst, mag Deine These mit dem Ausschuß wohl zutreffen.
#77Report
30.01.2013
ich fotografiere keine Blümchen im Studio, benutze nur selten ein Stativ und nutze den AF meiner 1D IV gerne
#78Report
30.01.2013
Ok, dann kann ich Dich nur für Dein Können und Deine Kameramarke beglückwünschen, ich tu mir das nicht an...
#79Report
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
30.01.2013
Ich behaupte mal, wenn jemand mit Blende f/1,2 und f/1,4 wirklich umgehen kann (und das will gelernt und geübt sein)
dann produziert er damit kaum mehr Ausschuß und er würde sich diese Frage nie stellen.
Ich behaupte mal, dass niemand, der sich ein Objektiv mit Offenblende 1.2 kauft, mit dieser Offenblende auch fotografieren will. Kaum ein Objektiv hat eine gute Abbildungsleistung bei Offenblende, sondern ein bis zwei Blenden darüber. Und darum geht es...
dann produziert er damit kaum mehr Ausschuß und er würde sich diese Frage nie stellen.
Ich behaupte mal, dass niemand, der sich ein Objektiv mit Offenblende 1.2 kauft, mit dieser Offenblende auch fotografieren will. Kaum ein Objektiv hat eine gute Abbildungsleistung bei Offenblende, sondern ein bis zwei Blenden darüber. Und darum geht es...
#80Report
Topic has been closed
Das ist nichts Neues, war auch schon analog üblich.
Und wenn man wirklich mal 2/3 Blenden daneben lag,
hat es das Labor wieder hingebogen.
Alles genau so wie heutzutage ... ;-)
Viele Grüße
Peter