Bewerbungsfoto, was muss man da beachten? 30

12.11.2012
Hallo,

blöde Frage vielleicht, aber trotzdem: Ich hab mit einer Bekannten einen Deal, Shooting gegen Bewerbungsfoto... Nur was mir unklar ist, gibt es da spezielle Anforderungen an die Gestaltung oder reicht da ein Portrait im "Passbildstil"?

Viele Grüße
Man sollte keinen Deal eingehen, wenn man seinen Teil nicht erfüllen kann ;)
Was denkst du denn? Reicht ein Passbildfoto? Würdest du dich mit einem Passbild bewerben? Und wenn ja, wofür?
Ein Bewerbungsfoto als angehender Bankangestellter sieht mit Sicherheit anders aus als ein Bewerbungsfoto für einen Fotografenausbildungsplatz. Und das aus gutem Grund.


EDIT

Du gibst dir die Antwort eigentlich schon fast selbst, auch wenn das nur die halbe Wahrheit ist:
Original von R_G_I_K
Ich finde Fotos sollten das Wesen eines Menschen einfangen

Meinst du, Fotos im Passbildstil geben das Wesen eines Menschen wieder?
12.11.2012
Man sollte nichts anbieten das man nicht kennt.

anTon
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
12.11.2012
Hier findest Du ein gutes Beispiel, wie es heute sein sollte: KLICK

Und dann gibt mal in der Google Bildersuche "Bewerbungsfoto" ein und schau Dir an, wie es nicht sein sollte... ;) Bei 85% Müll und 15% guten Bildern seihst Du selbst schnell, worauf es ankommt. Dazu kommen noch die berufsspezifischen Unterschiede...Bankangestellter seriös, Grafiker locker vom Hocker, etc.

Hier ein tolles Beispiel für einen Architekten: KLick
Eventuell ist dieser Link hilfreich.
Passbilder dagegen sind der Horror, weil sie angesichts neuerlich eingeführter biometrischer Bildvorgaben jeden wie ein Monster aussehen lassen.
[gone] account bitte sofort löschen
12.11.2012
bei mir sehen Bewerbungsbilder so aus: http://silberblick-fotostudio-berlin.de/
Du solltest unbedingt dich in die Erwartungen des potentiellen Arbeitgebers hineinversetzen.
Und dessen "Kauf-Motive" dann mit deinem Modell via Körpersprache, Kleidung und Mimik umsetzen. Und dann kommt das wichtige oben drauf: Individualität und Ausstrahlung, der USP des Bewerbers.
Original von Fotodesign Achim Schnick
Eventuell ist dieser Link hilfreich.
Passbilder dagegen sind der Horror, weil sie angesichts neuerlich eingeführter biometrischer Bildvorgaben jeden wie ein Monster aussehen lassen.


Der Link ist gut, nur eine weisse Wand würde ich für Bewerbungen nur in seltenen Fällen nehmen.
Wenn man mit einem Bild auffallen will, muß man sich mehr einfallen lassen.
Man kann Dinge mit ins Bild bringen, die zum neuen Job passen, also ein Composing erstellen.
Gruß
Manfred
12.11.2012
Vielen Dank für die hilfreichen Kommentare, so in etwa dachte ich mir das auch. Es wird wohl eine Serie mit verschiedenen Motiven/Hintergründen werden, da vielfältige Bewerbungen geplant sind. Da auch Menschen in hohe Positionen mit Fotos aus dem Automaten kommen kann man das beidseitig auch etwas lockerer Angehen.
13.11.2012
Bewerbungsbilder ist die am meisten unterschätzte Art des Bildermachens.
Dabei sind diese Bilder, eben in grossen Bewerbungsrunden, in denen
100 oder noch viel mehr Bewerbungen für eine Stelle eingehen, eines
der am ersten auffallenden Merkmale.

Hta ma dann 7 Bewerber - oder so - und lädt diese Lete ein.
Erkennt man die Bewerber nicht auf Grund des Bewerbungsfotos,
kann man das Bewerbungsgespräch gleich absagen.

Aus meiner Erfahrung:
1/3 der auf Bewerbungen gehefteten Bilder sind brauchbar bis gut.
1/3 der Bewerbungsbilder snd akzeptabel
1/3 der Bewerbungsbilder sind schlicht eine Katastrophe.
Und -
lieber ein Passbild oder ein Automatenbild wie ein schlechtes Bewerbungsbild

Leider: 80% der Bewerbungsbilder sind auf Grund des aufgehefteten Logos
Bilder von "professionellen" Bildermacher.

Sprich mit deinem Deal, was ist er/sie, wie ist er/sie, was will er/sie zeigen,
welche Mimiken sind üblich und so weiter.

Ähm

Heiner
13.11.2012
Stimmt, es kommen auch Personen ohne akademischen Werdegang ins Top Management, es braucht auch keine Promotion. Nur HEUTZUTAGE erleichtert beides den Weg dorthin.

Meine Frau hält Gastvorträge an unserer Hochschule, wie man sich richtig bewirbt und Bewerbungsbilder machen dauert bei ihr 1-2 Stunden ... ist nicht trivial.

Ich habe darin keine Erfahrung und würde einen solchen Deal nicht machen, da ein Geschäft davon lebt, dass beide Partner die vereinbarte Leistung liefern. Einen Rat wird Dir niemand geben können, solange er nicht weiß, auf welches Jobspektrum sich Dein Model bewirbt.

LG

Michael
13.11.2012
Original von R_G_I_K
......... eine Serie mit verschiedenen Motiven/Hintergründen werden, da vielfältige Bewerbungen geplant sind. ..............



Allein mit dieser Aussage solltest du dir noch mal Überlegen ob Du Deinem "Model" wirklich einen Gefallen tust, wenn du die Bewerbungsbilder machst!

Soweit der Kunde mitspielt ist es unbedingt notwendig VOR jedem Bewerbungsfoto ein vernünftiges Beratungsgespräch zu führen und dabei ein passendes Konzept erarbeiten. Dass sowas nicht zum "Passbildtarif" von € 10 -18 realisierbar ist, sollte auch klar sein.

Da Ihr beide offensichtlich nicht genau wisst, was ihr wollt - und Du noch weniger weißt wie es funktioniert, tut es ein "normales" handwerklich einwandfreies Standard-Portrait auch.

Ansonsten würde ich dem Model den Rat geben - etwas Geld in die Hand zu nehmen und sich eine Bewerbungsbild Serie erstellen lassen, aber von jemandem der mit dieser Materie vertraut ist.
[gone] xxxxxx
13.11.2012
Original von jan wischnewski photography neue HP online
Hier findest Du ein gutes Beispiel, wie es heute sein sollte: KLICK

Und dann gibt mal in der Google Bildersuche "Bewerbungsfoto" ein und schau Dir an, wie es nicht sein sollte... ;) Bei 85% Müll und 15% guten Bildern seihst Du selbst schnell, worauf es ankommt. Dazu kommen noch die berufsspezifischen Unterschiede...Bankangestellter seriös, Grafiker locker vom Hocker, etc.

Hier ein tolles Beispiel für einen Architekten: KLick


Den Architekten würde ich aufgrund dieses Fotos genau eben nicht einstellen.
Mir wäre ein fleißiger und freundlicher Teamworker als Mitarbeiter wichtiger als ein scheinbar an übersteigertem Selbstbewußtsein leidender Selbstdarsteller - der soll sich dann in seiner Genialität lieber ein Schild an die Tür nageln und sein Können selbst beweisen.
13.11.2012
Original von R_G_I_K
Hallo,

blöde Frage vielleicht, aber trotzdem: Ich hab mit einer Bekannten einen Deal, Shooting gegen Bewerbungsfoto... Nur was mir unklar ist, gibt es da spezielle Anforderungen an die Gestaltung oder reicht da ein Portrait im "Passbildstil"?

Viele Grüße



wenn Du das nicht weißt, solltest Du eigentlich Deine Fingre davon lassen.
Oh mein Gott was Gruselige beispielbilder.
bitte nehme dir keines der Bilder in allen vorangegangenen posts als Beispiel.

Das wichtigste bei einer Bewerbung ist mitunter das Portraitfoto, das ist nicht zu unterschätzen.

wichtige eck Punkte die zu beachten sind:
Das Bild sollte Ansprechend sein, die Person sollte Selbstvertrauen ausstrahlen (nicht mit überheblichkeit verwechseln.) echte emmotionen sind den gestellten vorzuziehen.
das Bewerbungsbild ist KEIN Portrait in Passbildformat sondern ein Portrait das die Vorzüge/Positiven eigenschaften der Person hervorheben. Mitunter sollte man verschiedene Outfits shooten um unterschiedlichen Arbeitgebern die Bewerbungen Anzupassen.

edit sagt: die Person auf dem Foto sollte man beim Vorstellungsgespräch wiedererkennen (PHOTOSHOP TABU).

solltest du mehr fragen haben, dann verweise die Person doch besser an einen Profi in dem Bereich (nicht böse gemeint, aber das ergebnis fällt auf dich zurück)

Gruß
13.11.2012
Hmm ... grundsätzlich kein einfaches Thema, aber ich denke doch, dass man da mit dem gesunden Menschenverstand weiterkommen sollte. Auch wenn ein extravagantes Bewerbungsfoto funktionieren kann, ich würde mich da lieber (als Bewerber) nicht drauf verlassen.

Würde ich vor der Wahl stehen, einen Bewerber auf Grundlage seines Fotos zu einem Gespäch einzuladen, so würde ich die Person auswählen, die ein einfaches neutrales Foto eingereicht hat, auf dem die Person gut erkennbar ist (Portrait bis Oberkörper) und zum ausgewählten Job passend angezogen ist.

Im Bank- und Versicherungsgewerbe läufst Du nun einmal anders herum als bei Aldi oder Lidl. Zusätzlich würde ich bei einer Frau (als Fotograf) darauf achten, dass sie nicht extremer geschminkt ist als wie wenn sie zur Arbeit geht.
Original von Polarlicht
Leider: 80% der Bewerbungsbilder sind auf Grund des aufgehefteten Logos Bilder von "professionellen" Bildermacher.
So sehr ich ja ein Verfechter von Logos auf Bildern bin, in diesem Fall würde ich meine Bilder ohne ein Logo fertig machen, denn das hat in meinen Augen auf einem Bewerbungsfoto absolut nichts zu suchen.

Selbst ein mehr oder weniger einfacher Rahmen ist in meinen Augen schon deutlich zu viel. Ach ja ... Personalabteilungen sind im Normalfall recht konservativ eingestellt, also lieber ein hoch- als ein querformatiges Bild anfertigen.

Ob das jetzt hilfreich war? Keine Ahnung :-)
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
13.11.2012
Original von Thomas Reitinger aka T-Viper
Oh mein Gott was Gruselige beispielbilder.
bitte nehme dir keines der Bilder in allen vorangegangenen posts als Beispiel.


So ein Satz macht mich einfach nur sauer!
Anhand der Bewerbungsportraits auf Deiner SC erkenne ich, dass der Fortschritt - und das Thema individuelle Bewerbungsfotos - bei Dir noch nicht so angekommen sind.
Wenn wenigstens Belichtung und Weißabgleich auf Deinen Bewerbungsfotos einheiltlich und korrekt wären...das ist nämlich die erste Hürde: das handwerkliche Können. Diese Hürde sollte man genommen haben, bevor man so ein Urteil abgibt!
13.11.2012
Ich arbeite im Bereich Personal und habe täglich Bewerbungen auf dem Tisch liegen und ich muss sagen, dass mir freundliche Portraitfotos als Bewerbungsfotos am besten gefallen.

Mittlerweile kann sich ein Bewerber aber schon dadurch von der Masse abheben, dass er überhaupt bei einem Fotografen war.

Ihr glaubt nicht, wie viele Bewerbungen ich schon bekommen habe, bei denen ein selbst geschossenes Handyfoto als Bewerbungsbild fungiert hat.
Aber meine Favoriten sind die privaten Gruppenfotos, aus denen der/die Bewerber/in sich selbst ausgeschnitten hat und bei denen noch Arme oder Schultern von Mitfotografierten Personen zu sehen sind :o)

Erst heute kam eine neue Bewerbung rein, für einen Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich, mit einem Foto auf dem der/die Bewerber/in mit lang von sich gestrecktem Arm in ihre/seine Handycam lächelt....

Ich würde auch keine Requisiten mit ins Bild bringen, das wirkt eher albern.

Ein freundliches Lächeln, ein neutraler Hintergrund und nicht zu extreme Kleidung reichen schon komplett aus, für ein gutes Bewerbungsfoto.

Bei der Pose würde ich auf die Hand am Kinn (Denkerpose) oder verschränkte Arme verzichten.
[gone] xxxxxx
13.11.2012
Original von Miracle
Bei der Pose würde ich auf die Hand am Kinn (Denkerpose) oder verschränkte Arme verzichten.


Auch Stinkefinger oder offener Hosenstall um sich von der Masse der Bewerbungen abzugeben sind in der Regel wenig zielführend...

Die Zukunft: Personaler googeln sich ihre Bewerberfotos selber- gibt ja genug schicke Gruppenbilder zum Beispiel auf Facebook...
[gone] jan wischnewski photography | berlin | potsdam
13.11.2012
Original von Miracle
Ich arbeite im Bereich Personal und habe täglich Bewerbungen auf dem Tisch liegen und ich muss sagen, dass mir freundliche Portraitfotos als Bewerbungsfotos am besten gefallen.

Mittlerweile kann sich ein Bewerber aber schon dadurch von der Masse abheben, dass er überhaupt bei einem Fotografen war.

Ihr glaubt nicht, wie viele Bewerbungen ich schon bekommen habe, bei denen ein selbst geschossenes Handyfoto als Bewerbungsbild fungiert hat.
Aber meine Favoriten sind die privaten Gruppenfotos, aus denen der/die Bewerber/in sich selbst ausgeschnitten hat und bei denen noch Arme oder Schultern von Mitfotografierten Personen zu sehen sind :o)

Erst heute kam eine neue Bewerbung rein, für einen Ausbildungsplatz im kaufmännischen Bereich, mit einem Foto auf dem der/die Bewerber/in mit lang von sich gestrecktem Arm in ihre/seine Handycam lächelt....

Ich würde auch keine Requisiten mit ins Bild bringen, das wirkt eher albern.

Ein freundliches Lächeln, ein neutraler Hintergrund und nicht zu extreme Kleidung reichen schon komplett aus, für ein gutes Bewerbungsfoto.

Bei der Pose würde ich auf die Hand am Kinn (Denkerpose) oder verschränkte Arme verzichten.


In welcher Branche arbeitest Du? Sicherlich nicht in einer kreativen. Du hast offensichtlich auch nicht mit Akademikern zu tun oder mit Führungskräften...dort sind die Ansprüche doch etwas höher, als das "freundliche Portrait mit hellem Hintergrund".
13.11.2012
Ich arbeite auf jeden Fall in einer kreativen Branche.
Bei uns werden Messestände entworfen und geplant.

Und in diesem Jahr haben wir die unterschiedlichsten Posten zu besetzen gehabt, vom Leiter der IT, über Innenarchitekten bis zum Azubi in der Logistik war alles dabei.

Bei meinem letzten Arbeitgeber (Softwareentwickler) war ich ebenfalls im Personalbereich tätig und habe dort die gleichen Erfahrungen mit Bewerbungsfotos gemacht.
Egal ob dort ein neuer Vertriebsleiter, ein Mitarbeiter fürs Marketing oder ein Softwareentwickler gesucht wurden.

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