DSLR's und ihr Dynamik-Bereich 62

14.10.2012
Wenn man manchen hier so liest will man fast meinen, die Analogfotografie wäre in welcher Form auch immer eine Grundlage zur Digitalfotografie.
Das ist natürlich unfug :))
Die Parameter zur Belichtung gelten analog wie digital, nur dass wir digital etwas flexibler sind, weil wir nicht den Film wechseln müssen um die Emfindlichkeit zu verändern.

Kein Mensch müsste je analog fotografiert haben, um in der Digitalfotografie daraus Vorteile zu ziehen. Die Regeln für die Gestaltung und Belichtung gelten analog wie digital.
Digital hat einfach nur mehr Möglichkeiten und ist etwas weniger kostenintensiv.
14.10.2012
Original von Andreas H. Kreis
Also dieses bild hier vom Gartenzwerg ist ein gescannt mit Nikon Coolscan IVed und dann nur noch der Rechen am Computer ausgetauschtworden durch das Rote Pappschild als Grundlage diente ein Dia kodak Ektar 100 und sieht vom Dia auf Papier genauso gut aus wie vom Jpeg auf papier nur meine Digitalkamerabilder von dem gartenzwerg kommen noch nicht an die Qualität so ran wie ich sie gerne hätte.
Aber Dia und negativ sind am sterben wie groß der Unterschied ist werde ich demnächst wissen wenn ich meine Vergleichsbilder habe
Nikon D3100 gegen Sony Alpha 550 ( die haben den gleichen Sensor ) und eine alte minolta 7000Af mit dem gleichen model im gleichen Licht im gleichen Fotostudio immer alle 3 Kameras abwechselnd benutzt


DIA Kodak Ektar 100 ???
[gone] User_6449
14.10.2012
Original von Tauwetter Foto Graf
Wenn man manchen hier so liest will man fast meinen, die Analogfotografie wäre in welcher Form auch immer eine Grundlage zur Digitalfotografie.
Das ist natürlich unfug :))

Das sehe ich nicht so, denn die Analogfotografie erzieht zum technisch sauberen
arbeiten, und mangelhafte Kenntnisse sind nicht durch Pfusch mit Photoshop zu
ersetzen.


Viele Grüße
Peter
[gone] User_6449
14.10.2012
Original von Sylvio Dittrich (Studio für Körperkunst)
Da stimme ich dem Peter voll zu, aber wie sollen die anderen wissen, wovon wir sprechen?

Jeder der einen Diafilm brauchbar belichten kann, weiß wovon wir sprechen.

Viele Grüße
Peter
14.10.2012
Um mal wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Es gibt doch schon HDR Out of the Box. Hat doch fast jede neue Digicam an Board. Geht doch dann ohne PC. Für Landschafts- und Architekturaunahmen müsste das doch reichen. Bei Menschaufnahmen ist das ja schwierig. Aber dafür gibt es dann doch Blitzgeräte.

Also wo ist das Problem?

Der Daniel
14.10.2012
Ich habe bis vor 20 Jahren analog fotografiert und es aufgegeben weil das was ich wollte, damit nicht geht. Ich hatte meine eigene Dunkelklammer, meine Mittelformatkameras und Tage und Nächte damit verbraucht Filme zu entwickeln und zu vergrössern. Hab Chemie und Resourcen vergeudet und jede Menge Wertstoff produziert. Vor 10 Jahren hab ich alles entsorgt.

Vor etwa einem Jahr haben wir nach einer Videokamera gesucht und mehrfach gelesen das Spiegelreflexkameras die gleiche Qualität liefern. Also habe ich auch wieder angefangen zu fotografieren, weil digital das möglich war was mich früher zum aufgeben gebracht hatt.

Es geht plötzlich alles. Alles ist schnell und einfach, ich kann den Moment fangen, den Bruchteil einer Sekunde, das echte Lächeln, die Drehung, die Sonne in der Sekunde in der sie untergeht.

Ich habe sie gehasst, diese inszenierten, geplanten, militärisch organgisierten Bilder mit den Polas und den Belichtungsreihen. Für mich haben sie jedes echte Leben, jedes Gefühl im Bild unmöglich gemacht. Für mich sind sie meistens gestellt und inszeniert - Punkt.

Das muss nicht jedem so gehen, und jeder der es schafft mit einen natürlichen Moment zu erzeugen, nach Belichtungsmessung und Polaentwicklung der verdient meinen Respekt. Meistens sind das aber die Bilder die in ihrer Bildidee sehr eingeschränkt sind oder von richtig professionellen Modeln leben.

Hier gibt es kein Besser oder schlechter. Hier gibt es maximal 2 Stile.
14.10.2012
Man kann sich aber auch mit einer digitalen Cam zur sauberen Arbeit erziehen.
Das Argument hat also keinen technischen sondern einen erzieherischen Hintergrund.


Original von Peter Herhold
[quote]Original von Tauwetter Foto Graf
Wenn man manchen hier so liest will man fast meinen, die Analogfotografie wäre in welcher Form auch immer eine Grundlage zur Digitalfotografie.
Das ist natürlich unfug :))

Das sehe ich nicht so, denn die Analogfotografie erzieht zum technisch sauberen
arbeiten, und mangelhafte Kenntnisse sind nicht durch Pfusch mit Photoshop zu
ersetzen.


Viele Grüße
Peter[/quote]
immer dieses analog gedöns vom sauberen handwerk.

Ich habe respekt vor der analogfotografie; lasse auch jedem sein Hobby mit dieser Materie.

Dennoch kommt bei dieser Art von Beiträgen/Diskussion immer etwas von "Wer nicht Ananlog fotografiert hat, ist auch keinr ichtiger Fotograf" durch.

Wir leben im Jahr 2012. Das Gegenteilige ist der Fall. Wer immer noch meint Analoge Fotos sind das Maß aller Dinge und früher war alles besser, der weigert sich einfach mit der Zeit zu gehen und diese zu akzeptieren.

Früher war das Wissen in der Dunkelkammer erforderlich. Heute ist Lightroom/Photoshop die Dunkelkammer, welche auch nicht von Blinden bedient werden kann. Das benötigte Wissen hat sich verlagert; es ist nicht weggefallen.

Während heute Maschinen Autos zusammenklöppeln wird das Handwerk hier nicht mehr benötigt. Es werden aber Leute benötigt, die die Programme der Maschinen schreiben und selbige überwacht.

Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Dieses gelaber von "Digi-Knipser wissen gar nicht wovon wir reden" ist doch alles bullshit. Interessiert heute auch gar keinen mehr, außer eine kleine Randgruppe. Belichtung schiefgegangen? Makeup unsauber? Nungut, Photoshop. Das ist die Welt im Jahr 2012.

Get over it.
#49
14.10.2012
Auch Deine Kunden interessieren sich am Ende für das Ergebnis, kaum aber für den Weg dahin.
Das wird gerne von den "Profis" ein wenig überschätzt, ist aber durchaus verständlich.
:))

Original von Sylvio Dittrich (Studio für Körperkunst)
"Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Dieses gelaber von "Digi-Knipser wissen gar nicht wovon wir reden" ist doch alles bullshit. Interessiert heute auch gar keinen mehr, außer eine kleine Randgruppe. Belichtung schiefgegangen? Makeup unsauber? Nungut, Photoshop. Das ist die Welt im Jahr 2012."

Du meinst also, es wäre Bullenscheiße, wenn man fotografieren kann, auch ohne PS?
Sage das doch einfach mal deinen Kunden, so Du welche hast.
Meine geben mir Geld, weil sie sicher sein könne, das eben nix schief geht und PS? Das ist bei mir die Zugabe, oder wie Du es nennst, die Randgruppenzugabe.....
Original von Sylvio Dittrich (Studio für Körperkunst)
Du meinst also, es wäre Bullenscheiße, wenn man fotografieren kann, auch ohne PS?
Sage das doch einfach mal deinen Kunden, so Du welche hast.
Meine geben mir Geld, weil sie sicher sein könne, das eben nix schief geht und PS? Das ist bei mir die Zugabe, oder wie Du es nennst, die Randgruppenzugabe.....


Das habe ich nicht gesagt und das ist dir eigentlich auch klar....
Ich sagte sinngemäß: Es interessiert heute keinen mehr ob ein Fotograf auch schon in Dunkelkammern gestanden ist. Niemanden.

Und meine Kunden interessiert es sehr wohl, ob kleine Makel am Model oder am Produkt nachträglich retuschiert werden können, wenn aus Zeitdruck der Lichtaufbau nicht für jedes Setup neu eingestelllt werden kann und ich dafür 2 Stunden weniger On Location berechne.
#52
14.10.2012
sid,
Zu deinem Beitrag kann man mit Ja und mit Nein gleichermaßen Antworten.
Er ist in gleichem Maße falsch, wie er richtig ist.

Richtig ist, dass man nicht unbedingt Analog gearbeitet haben muss, um richtig fotografieren zu können. Was früher das Pola war wird heute vom Blick auf das Display oder den (hoffentlich auch gleich kalibrierten) Monitor ersetzt. Alles Ander hat sich aber nicht geändert.
Genau wie früher muss auch heute noch der Fotograf wissen, was er tut und wie er das Licht zu setzen hat, wie er Aufheller, Scrims, Flags etc. einzusetzen hat und wie er richtig zu belichten hat.
Es ist heute vielleicht teilweise einfach, teilweise aber auch schwieriger als früher. Vor allem in der Arbeit mit Kunden hat sich einiges geändert, nicht zuletzt weil Kunden heute einen größeren Zeitdruck auf den Fotografen ausüben da digital vermeintlich schneller sein soll als analog und weil heute kene Filme mehr entwickelt werden müssen. Dass die Entwicklung heute durchaus noch stattfindet, nur eben digital im RAW Konverter wissen die Kunden einfach nicht. Die Zeit dafür wird also gar nicht mit eingeplant und die Daten sollen am Besten schon in der Druckerei sein, noch bevor überhaupt fotografiert wurde.

Ebenso ist es richtig, dass die Zeit der analogen Fotografie weitestgehend vorbei ist. Die digitale Technik hat die Analog-Fotografie nicht nur eingeholt, sonden bereits seit längerem weit hinter sich gelassen. Man arbeitet heute nicht mehr in der Dunkelkammer sondern im RAW-Konverter und in Photoshop. An sich ist da kein Sooo großer Unterschied. Aber auch in der digitalen Dunkelkammer muss man wissen, was man tut, nicht anders als in der Analogen.
Wer das entsprechende Know How hat und die Ergebnisse der aktuellen digitalen Fotos mit den alten Analogen vergleicht wird nicht umhin kommen zu sehen, dass die digitalen Bilder weit besser sind als die alten Analogen. Zumindest nicht, wenn man genau hinschaut und auch fähig ist, das Gesehene tatsächlich beurteilen zu können.
Natürlich haben viele diesen verklärten Blick auf die Vergangenheit und die gute alte Zeit und glauben, dass ihre guten alten Dias doch viel besser waren. Dabei spielt aber eine gewisse Notalgie wohl die Hauptrolle. Natürlich geben einem die digitalen Daten nicht das selbe Gefühl das man mit dem Verklärten Blick in die Vergangenheit hat und die Zeit, die man in der Dunkelkammer verbracht hat. Auch das Ansehen der Bilder auf dem Monitor ist etwas ganz anderes als das Ansehen der Filmstreifen mit der Lupe auf dem Leuchtkasten. Aber mal ganz ehrlich: die Schulzeit ist doch heute, Jahre später, auch viel schöner, als sie es damals war, oder? Das ist halt die gute alte Zeit... Auch wenn viele meinen, ihre körnigen, unscharfen Dias seien viel schöner, letztlich liegt das nur daran, weil man an der alten Zeit festhält und einem die Erinnerung da einen ganz großen Streich spielt.
Letztlich ist es nichts Anderes, als wenn jemand leber eine Schallplatte anhört, weil für ihn das Knacken und Rauschen einfach dazuz gehört. Trotzdem ist die Musik auf der Schallplatte nicht besser, als auf der DVD, sie stammt sogar von der selben Quelle, aber viele sind eben mit diesem Knacknen und Rauschen aufgewachsen und da gehört es für sie einfach dazu. Das ist zumeinen eben Nostalgie, zum Anderen aber auch sehr viel Geschmackssache, Genausowenig ist auch ein und der Selbe Film nicht besser, wenn man ihn im Kino ansieht aks wenn man ihn auf DVD oder Blie Ray sieht. Nur das Erkebnis ist eben ein Anderes, dihe vielen Leute im Kino, die Lamutstärke mit dem satten Bass, den man am Körper spürt, das Popkorn, der Geruch, der Typ vor einem an dem man kaum vorbei sieht... Es ist das Erlebnis und die Gefühle, die einen Kino besuch so viel besonderer macvhen als wie wenn man den selben Film zuhause auf dem Fernseher ansieht. Obwohl man ihn daheim in Ruhe und ohne die hanzen Störquellen um sich rum vielleicht sogar viel besser ansehen und geniessen könnte.
Genauso ist es eben auch beim guten alten Dia. Eine Mischung aus Nostalgie, Gescmack, Erlebnis, Gewohnheit, Unperfektion usw usw...
Die eigenen Dias sind dabei ja sowieso die aller Besten, weil man ja dabei war, sich erinnert, das Ding womöglich jahrellang aufgehoben hat, selbst entwickelt oder auch vergrößert hat etc. Aber wenn man ganz unvoreingenommen und ohne Nostalgie und Geschmacksfragen und das gabze andere Zeug, das die Gefühlsebene beeinflusst Analog und Digital vergleicht, dann sieht die Sache eben anders aus.


Wer aber glaubt, er müsse sich nicht mehr viel Mühe geben, weil er ja in Photoshop alles ausbessern kann, der liegt damit weit daneben. Das geht vielleicht noch im Hobby-Bereich oder wenn keine hohen Ansprüche gestellt werden. Arbeitet man aber für einen Kunden kann man sich da schnell aufs Abstellgleis schieben. Der Kunde sieht heute am Monitor, was fotografiert wird. Er sieht dabei auch, was alles nicht stimmt. Antwortet man ihm, dass man das dann ja alles in Photoshop regeln kann, reagieren viele Kunden darauf absolut allergisch. Nicht nur dass sie sehen, dass man unsauber arbeitet oder gar nicht so viel davon versteht, was man macht, nein, der Kunde weiss, dass die Arbeit in Photoshop zusätzlichen zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeutet. Warum soll er jemanden bezahlen der unsauber arbeitet, Und dann nochmal dafür, diese Unzulänglichkeiten wieder zu beseitigen, immer mit der Gefahr im Hinterkopf, dass die schlechten Fotos auch nach Photoshop nicht viel besser aussehen werden, wenn er auch jeman anderen buchen kann, der sauber fotografiert und wo er schon beim Fotografieren die Bilder so gut auf dem Monitor sieht dass er weiß, was er hinterher bekommen wird, ohne irgendein Risiko und zusätzlichen Kosten und verspäteter Lieferung.

P.S.
Sorry für die Tippfehler, will sie jetzt auch nicht alle korrigieren, stattdessen verfluche ich lieber das iPad auf dem ich gerade tippe...
sensual ich stimme mit dir in allen punkten überein. mein beitrag war missverständlich.

ich meinte nicht das unsauberes arbeiten produktiv ist, ich reagier nur auf das Stammtischgelaber ala "Nur die Analogen wissen wie man handwerklich sauber arbeitet" ziemlich allergisch weil das alles unter die Kategorie "Früher war alles besser" fällt.

Sauber arbeiten sollte man immer, soweit es der zeitliche Rahmen zulässt.
Hier muss man eine Balance zwischen sauberem handwerk und Zeitmanagement finden. Das mag bei High Fashion wo 12 Bilder für 4 Stunden angesetzt sind anders sein als wenn man in 6 Stunden 300 Motorräder fürn Onlineshop mit Models ablichten muss. Im letzterem Bereich macht es nämlich für den normalen mittelstandskunden einen gehörigen Unterschied ob nun 6 Stunden mit Models + 6 Stunden bearbeitung bezahlt werden, oder ob 12 Stunden die komplette Crew gebucht werden muss. Und das ist (zumindest in meinen bereichen wo ich gewerblich unterwegs bin) auftragsentscheidend.
Original von Sylvio Dittrich (Studio für Körperkunst)
"Belichtung schiefgegangen? Makeup unsauber? Nungut, Photoshop."

Ich habe mir die Galerie auf der HP angesehen und schweige höflich.


schön das du dich sachlich zum thema äußerst. weiter so!

[hier stand noch mehr bzgl. pseudo-kunst etc, aber ich schweige lieber]
[gone] User_6449
15.10.2012
Original von Tauwetter Foto Graf
Auch Deine Kunden interessieren sich am Ende für das Ergebnis, kaum aber für den Weg dahin.
Das wird gerne von den "Profis" ein wenig überschätzt, ist aber durchaus verständlich.
:))

Der Weg zum Ergebnis ist insofern wichtig, als daß man ein Foto
wegwerfen kann, wenn man auf dem Weg einen Fehler macht.


Was für das eigentliche Thema dieses Threads "DSLR's und ihr
Dynamik-Bereich " bedeutet:

Der beste Dynamikumfang bringt nichts, wenn man ihn durch
Fehlbelichtungen wieder verschenkt. Wenn Tonwerte schon
bei der Aufnahme weg sind, lassen sie sich ganz einfach nicht
mehr verwenden, oder gar rekonstruieren.


Der landläufigen Meinung "Photoshop wird es schon richten"
kann ich mich daher leider nicht anschließen.

Viele Grüße
Peter
15.10.2012
Alles war was Du sagst, bedeutet aber trotzdem nicht, dass man jemals analog hätte fotografieren müssen - außer man hat ein Alter bei dem man früher nicht anders konnte :))

Lg


Original von Peter Herhold
[quote]Original von Tauwetter Foto Graf
Auch Deine Kunden interessieren sich am Ende für das Ergebnis, kaum aber für den Weg dahin.
Das wird gerne von den "Profis" ein wenig überschätzt, ist aber durchaus verständlich.
:))

Der Weg zum Ergebnis ist insofern wichtig, als daß man ein Foto
wegwerfen kann, wenn man auf dem Weg einen Fehler macht.


Was für das eigentliche Thema dieses Threads "DSLR's und ihr
Dynamik-Bereich " bedeutet:

Der beste Dynamikumfang bringt nichts, wenn man ihn durch
Fehlbelichtungen wieder verschenkt. Wenn Tonwerte schon
bei der Aufnahme weg sind, lassen sie sich ganz einfach nicht
mehr verwenden, oder gar rekonstruieren.


Der landläufigen Meinung "Photoshop wird es schon richten"
kann ich mich daher leider nicht anschließen.

Viele Grüße
Peter[/quote]
[gone] User_6449
15.10.2012
Original von Tauwetter Foto Graf
Alles war was Du sagst, bedeutet aber trotzdem nicht, dass man jemals analog hätte fotografieren müssen - außer man hat ein Alter bei dem man früher nicht anders konnte :))

Natürlich nicht, denn sowas würde ich niemals behaupten und zitiere mich selbst:

"Das sehe ich nicht so, denn die Analogfotografie erzieht zum technisch sauberen
arbeiten, und mangelhafte Kenntnisse sind nicht durch Pfusch mit Photoshop zu
ersetzen."


Das ist kein Plädoyer für die Analogfotografie, sondern gegen die massenhafte
Pfuscherei in der Digitalfotografie.


Viele Grüße
Peter
15.10.2012
Original von Holger D.
In immer schnellerem Takt werden neben Kompaktkameras auch DSLR's auf den
Markt gebracht.

Nur wo geht die Reise hin ?

DSLR's mit Vollformatsensoren sind auch für das kleinere Budget erschwinglich geworden was an sich ja auch eine gute Sache ist.

Aber ist es wirklich nötig die Vollformatsensoren auf immer höhere Auflösungen zu
trimmen ?

Das Rauschverhalten verschlechtert sich und letzt endlich ist es zu einem Wettrüsten
der Roten und Gelben ausgeufert.

Dabei wäre es doch ein richtiger Fortschritt und Meilenstein in der digitalen Fotografie
wenn endlich mal richtig an der Bilddynamik entwickelt würde und "Out of the Box"
auch annähernt das wäre wie das menschliche Auge die Lichtsituation erlebt hat.

Klar "DRI" und "HDR" sind eine Möglichkeit, ist aber halt mit großem Zeitaufwand am
Rechner verbunden.

Ich spreche hier speziell die Outdoor-Fotografen an, denn im Studio läßt sich das
ideale Licht mit meist wenig Aufwand künstlich erzeugen.

Wie sind Eure Erfahrungen in Sachen Bilddynamik und wird es auch hier in absehbarer
Zeit eine deutlichen Techniksprung nach vorne geben ?

Ich sage schon mal danke in die Runde.

LG
Holger D.


ich antworte auf den original post, weil ich denke, dass der thread hier nicht wirklich konstruktiv ist. von daher antwort auch nur auf die original frage, die ich absolut berechtigt finde.

hier meine persönliche meinung dazu - andere knipser können das anders sehen. der dynamikumfang ist für mich ein wesentliches merkmal zur qualität der postbearbeitung. ob prints oder monitore das darstellen können ist dabei total unrelevant. die dynamik dient dazu tiefen ohne nebeneffekte hervorzuheben oder lichter so abzusenken, dass sie im erträglichen maße noch zeichnung zeigen. das hat rein garnichts damit zu tun, ob man seine kamera bedienen kann, da sind der physik einfach grenzen gesetzt. wer nur seichte softlichtaufnahmen wie 99% der MK knipser macht, hatte auch mit dias nie schweirigkeiten, wenn er einen belichtungsmesser bedienen konnte. anders sieht das bei hohen kontrasten aus - gegenlicht, hart blitzen, etc. - versuch mal ein portrait eines farbigen zu machen, der ein weißes hemd anhat. mit dia bist du da weitgehend lost, weil das hemd dann keine zeichnung mehr hat oder das gesicht dunkel wegsuppt. im prinzip gilt das auch für 8 bit JPG. was jedoch nicht heißt, dass man da nix vernünftiges hinbekommen kann. früher hat man da eben gleich bei der aufnahme gegengesteuert. - ist aber halt einfach limitiert. auch in der nachbearbeitung. der sprung von 8 bit auf RAW mit 12 oder 14 bit ist da schon erheblich. das war einer der hauptgründe, warum ich früh nur noch RAW fotografiert habe. man kann einfach wesentlich mehr herausholen - selbst wenn das ergebnis später nur noch ein 8bit JPG ist - der hauptschritt erfolgt beim RAW konverter.

nun zur eigentlichen beantwortung deiner frage: das gibt es längst! meines wissens jedoch leider nur im mittelformat. dort sind 16 bit standard. der unterschied von echten 16 bit dynamik zu den hochgerechnetetn aus 12 oder 14 bit (DSLR) ist einfach riesig. gefühlt fast so wie von 8 auf 12 bit - auch wenn jetzt sicher wiedr so ein theoretiker vorrechnet, dass der gar nicht so hoch sein kann. das ist jedenfalls einer der gründe, warum ich bestimmte aufnahmen nur mit mittelformat mache (pixel sind gar nicht so entscheidend für meine sachen). wenn du mit einem 16 bit RAW im PS RAW editor spielst wirst du erkennen, wie viel mehr an reserven und möglichkeiten aus einem bild herauszuholen sind - vor allem bei extremen lichtsituationen. damit sind selbst die krassesten sachen weitgehend gedeckelt.

HDR ist für mich übrigens nur eine "krücke". es sieht oftmals unrealistisch aus und kann die realität nicht wirklich abbilden. die meisten HDR bilder sehen aus meiner sicht furchbar aus. - auch wenn es einige profis gibt, die da wirklich geniale sachen zaubern können...

hier beispiele mit 16 bit. nicht missverstehen - man braucht keine 16 bit um solche bilder zu machen. aber es macht hohe kontraste sehr easy kontrollierbar...



15.10.2012
Eine ganz normale Frage, Ihr kloppt Euch schon nach drei Antworten ...
Irgendwie ist das glaub ich für viele Menschen das falsche Medium!

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