Welche Kamera und Ausstattung für Anfängerfotografen? 36

28.09.2012
danke ich werds mal ausprobieren!

also wenn ich ein festbrennweitenobjektiv habe, klann ich rein gar nicht ranzoomen!?

Komisch... ich hab noch nie erlebt, dass ein fotograf beim shooting ständig nach vor und nach hinter rennt... oder doch?:D

Original von SB Stefan Berger
hier kannst du auf der Seite von Tamron ein bisschen rumspielen mit dem Brennweitenvergleich und dem Schärfentiefevergleich:

Brennweiten
Schärfentiefe

dann verstehst du das ganze ganz gut, denk ich.

zoomobjektiv: du kannst die brennweite verändern und somit einen anderen Bildausschnitt bei gleicher Perspektive erhalten

festbrennweite: du kannst die brennweite nicht verändern
28.09.2012
Original von j*m
danke ich werds mal ausprobieren!

also wenn ich ein festbrennweitenobjektiv habe, klann ich rein gar nicht ranzoomen!?

Komisch... ich hab noch nie erlebt, dass ein fotograf beim shooting ständig nach vor und nach hinter rennt... oder doch?:D
...


Bei mir kannste das erleben :-)

(Auch bei einem Zoom wird man nicht auf der Stelle stehenbleiben, weil die Perspektive sich ja auch mit dem Abstand ändert, nicht nur die Größe vom Objekt.)
28.09.2012
Original von Sistergoldhair* viel neues auf der Fotografen SC
ich hab die canon eos 500D und bin damit sehr zufrieden.
für den Anfang würde ich dir auch das 50mm Objektiv raten. Für 100€ ist es meiner Meinung nach eines mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis.

Liebe Grüße :)


ich hab auf amazone die Kamera mit einem 18-55mm Kit-Objektiv gefunden. Hast du das Objektiv durch ein 50mm ersetzt? Warum?

lg
28.09.2012
Original von j*m
[quote]Original von Sistergoldhair* viel neues auf der Fotografen SC
ich hab die canon eos 500D und bin damit sehr zufrieden.
für den Anfang würde ich dir auch das 50mm Objektiv raten. Für 100€ ist es meiner Meinung nach eines mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis.

Liebe Grüße :)


ich hab auf amazone die Kamera mit einem 18-55mm Kit-Objektiv gefunden. Hast du das Objektiv durch ein 50mm ersetzt? Warum?

lg[/quote]

Hatte ich oben schon aufgezählt - eine gute Festbrennweite ist normalerweise günstiger als eine gutes Zoom. So genannte "Kit"-Objektive sind oft ein Kompromiss und daher selten zu empfehlen.
Hi j*m,

zumindestens in Deutschland beginnt gerade die Volkshochschul-Saison. Wie wäre es, wenn du einen Einstiegskurs in die Fotografie besuchst und dir danach die Kamera kaufst?
Im Moment suchst du etwas für die Personenfotografie, aber du gehst ja auch auf Urlaub, möchtest mal irgendwas dokumentieren, ... und wenn Geld keine Rolle spielt, dann brauchst du bald 'n Träger, um die Tasche zu schleppen (oder du bekommst 'nen schiefen Rücken).
Meine Eltern haben mich so vor ca 28 Jahren zu 'nem Grundlagenkurs an die VHS geschickt und von der grundlegenden Einführung habe ich viel profitiert. Natürlich kann man sich hinterher viel anlesen, aber mal plastisch von jemandem erklärt zu bekommen, was die Blende ist, wozu sie gebraucht wird (Schärfentiefe/Tiefenschärfe) und was sie für einen Einfluss auf die Belichtungszeit hat ... das bekommt man am besten erklärt. Denn beim Lesen kann man selten nachfragen.
Erst am Ende des Kurses geh' mal in die Läden und schau dir an, was für dich passend ist. Wähle dann den Hersteller, dessen Kameras dir von der Bedienung her am sympatischsten ist. Lass aber noch die Marke mit einfließen, mit der dein Lieblingsfotograf um die Ecke fotografiert. Denn bei dem kannst du bestimmt mal ein Objektiv leihen ... um vor der 300 bis 1000 Euro-Investition mal auszuprobieren, ob es dir liegt. Oder ob es zu unhandlich, lichtschwach, schwer, ... ist.
Und wichtig: lass dich nicht nur von technischen Daten leiten. Eine Kamera muss dir gut in der Hand liegen, die Einstellungen müssen alle gut erreichbar sein.
Und überleg dir noch mal, was du für Freizeitaktivitäten hast. Wenn du in den Bergen klettern bist, dann ist jedes Gramm Mehrgewicht eine Qual. Er hat eine vollkommen andere Kamera als ich ... ich fotografiere in meiner Freizeit gerne kleine private Theatergruppen. Seine Kamera muss leicht und klein sein, er hat nur ein Objektiv (Wechsel geht nicht, wenn er an der Wand hängt), dafür fotografiert er nicht mehr, wenn es dunkel wird. Ich dagegen ziehe mit drei oder vier Festbrennweiten zu meinen Schauspielern los und fotografiere bei Probelicht ... meine Kamera soll schon einfach daher ein gewisses Gewicht haben, damit ich nicht so schnell verwackele. Und 8 kg Fototasche? Kein Problem, in 3 min bin ich in der UBahn, die Strecke kann ich das Gewicht locker tragen.

Ach ja, zum Anschnuppern: http://www.fotolehrgang.de/

Viel Spaß auf der anderen Seite der Kamera! :-)
[gone] User_304817
28.09.2012
Original von j*m
[quote]Original von Sistergoldhair* viel neues auf der Fotografen SC
ich hab die canon eos 500D und bin damit sehr zufrieden.
für den Anfang würde ich dir auch das 50mm Objektiv raten. Für 100€ ist es meiner Meinung nach eines mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis.

Liebe Grüße :)


ich hab auf amazone die Kamera mit einem 18-55mm Kit-Objektiv gefunden. Hast du das Objektiv durch ein 50mm ersetzt? Warum?

lg[/quote]

Wenn du erstmal grob rumprobieren willst tut es auch erstmal das Kit-Objektiv. Für kleines Geld gibt es wie schon erwähnt das 50 mm 1.8. Das habe ich mir vor kurzem auch zu meiner Sammlung hinzu gekauft.

Festbrennweiten sollen meist schärfer sein, sind leichter als Zoomobjektive (da dort mehr Linsen verarbeitet werden müssen) und man bekommt lichtstarke Objektive bereits für wenig Geld. Für ein Lichtstarkes Zoom musst du schon tiefer in die Tasche greifen. Geht bei den Festbrennweiten zwar auch, ist für Angfänger aber nicht wirklich nötig.
[gone] jodoform
28.09.2012
Hallo Jasmin,

du hast viele gute Tips bekommen, vielleicht sogar zu viele. Hier einmal ein anderer Ansatz: Warum schaust du beim Wiener Fototreff mit vorangehenden Fotospaziergang an jedem 3. Montag im Monat vorbei? Das sind lauter nette Leute (vor allem von fotografie.at) und da kannst du sicher einiges erfahren und ausprobieren.

Am Ende ist das interessante Problem weniger "Was gibt es für gute Ausrüstung" sondern viel mehr "Welche Ausrüstung paßt zu mir und meinen Bedürfnissen". Und da kann was für den einen richtig ist, für den anderen total falsch sein. Und so etwas läßt sich von Person zu Person bei einem Kaffee leichter besprechen als durch ewige Checklisten im Netz.

Jo - im Moment fürs Wochenende wieder in Wien.
28.09.2012
... mmhm ... kommt es nicht eher auf Dein "feeling" an als auf schnöde Technik?
Technik-Enthusiasten wissen immer genau warum man alles hätte anders machen müssen :-)
hinterher, versteht sich ... ^__^
28.09.2012
Original von Marcell Waltzer
... mmhm ... kommt es nicht eher auf Dein "feeling" an als auf schnöde Technik?
Technik-Enthusiasten wissen immer genau warum man alles hätte anders machen müssen :-)
hinterher, versteht sich ... ^__^


Du meinst es reicht, wenn sie mit den Fingern einen rechteckigen Rahmen formt und da erstmal durch guckt?

Das mit den Kursen oder anderweitigen längeren Beschäftigung mit dem Thema _vor_ dem ersten Kauf finde ich aber schon eine gute Idee.
28.09.2012
Scheint ja sehr schwierig zu sein alles ... Du wirst ja in und outdoor unterwegs sein und wenn Du Feeling für Situationen mitbringst, dann ist das Thema Technik durchaus zweitrangig zumindes was Cam und Optik betrifft - da gibt es eh nicht mehr wirklich "Schlechtes".
Festbrennweiten sind ja gut und lestungsfähig, aber gerade als Anfänger würde ich ein gutes Zoom nehmen - man ist einfach flexibler und die Festbrennweiten sind gerade ein Hype der (manchmal sogenannten) Profis. Hau rein! Bring Ideen mit und die rechte Motivation und auch das Bild vom Handy wird gut! Viel Glück!
28.09.2012
Original von Marcell Waltzer
Scheint ja sehr schwierig zu sein alles ... Du wirst ja in und outdoor unterwegs sein und wenn Du Feeling für Situationen mitbringst, dann ist das Thema Technik durchaus zweitrangig zumindes was Cam und Optik betrifft - da gibt es eh nicht mehr wirklich "Schlechtes".
Festbrennweiten sind ja gut und lestungsfähig, aber gerade als Anfänger würde ich ein gutes Zoom nehmen - man ist einfach flexibler und die Festbrennweiten sind gerade ein Hype der (manchmal sogenannten) Profis. Hau rein! Bring Ideen mit und die rechte Motivation und auch das Bild vom Handy wird gut! Viel Glück!


Ja und nein. Man _kann_ mit einem Handy gute Bilder machen. Man kann aber mit einer vernünftigen Kamera und Optik genau solche Bilder wie mit dem Handy machen. Man kann aber mit 'nem Handy nicht bestimmte Bilder machen, für die man eine bessere Optik (bzw. nen größeren Chip) benötigt.

Also, Gestaltung durch Beschränkung ist durchaus ein Ansatz, aber hilft der TO vermutlich nicht wirklich.

Und Festbrennweiten sind nicht der Hype, das ergibt sich einfach daraus, dass man für weniger Geld erheblich bessere Optiken bekommt. Und die geben für die Gestaltung mehr Freiraum.
[gone] User_304817
28.09.2012
Zumal man mit Festbrennweiten ganz anders arbeitet. Zumindest habe ich das für mich selbst festgestellt. Und so gut wie fast jeder der häufig Personen fotografiert, hat eine oder gar mehrere lichtstarke Festbrennweiten. Obs nun ein selbsternannter "Profi" ist oder nicht, tut dabei gar nichts zur Sache. Es gibt einfach genügend Gründe die für eine Festbrennweite sprechen.

Meine ersten Aufnahmen habe ich mit dem Kit-Objektiv gemacht, aber meine beiden Festbrennweiten möchte ich nicht mehr missen.
28.09.2012
Original von j*m
danke ich werds mal ausprobieren!

also wenn ich ein festbrennweitenobjektiv habe, klann ich rein gar nicht ranzoomen!?

Komisch... ich hab noch nie erlebt, dass ein fotograf beim shooting ständig nach vor und nach hinter rennt... oder doch?:D

[quote]Original von SB Stefan Berger
hier kannst du auf der Seite von Tamron ein bisschen rumspielen mit dem Brennweitenvergleich und dem Schärfentiefevergleich:

Brennweiten
Schärfentiefe

dann verstehst du das ganze ganz gut, denk ich.

zoomobjektiv: du kannst die brennweite verändern und somit einen anderen Bildausschnitt bei gleicher Perspektive erhalten

festbrennweite: du kannst die brennweite nicht verändern
[/quote]
Viel Shootings scheinst Du ja nicht gehabt zu haben. Ist auch völlig wurscht, denn Model und Fotograf ist ganz was anderes. Fotograf ist kein Aufstieg für ehemalige Modelle sondern ein gänzlich anderer Beruf. Das eine hat mit dem andern gar nichts zu tun. Wenn ich Schornsteifeger bin, kann ich nicht drauf aufbauen und Architekt werden und Schornsteine bauen. Wenn Dein Fotograf nicht hin und her läuft ist er wohl körperbehindert oder kann nichts.
28.09.2012
Ich will weder aufsteigen noch sonst was. Davon war nie die Rede und es passt auch nicht ganz zum Thema.

Behindert war auch noch niemand.

Original von Coolpaparazzi (auch auf Facebook)
[quote]Original von j*m
danke ich werds mal ausprobieren!

also wenn ich ein festbrennweitenobjektiv habe, klann ich rein gar nicht ranzoomen!?

Komisch... ich hab noch nie erlebt, dass ein fotograf beim shooting ständig nach vor und nach hinter rennt... oder doch?:D

[quote]Original von SB Stefan Berger
hier kannst du auf der Seite von Tamron ein bisschen rumspielen mit dem Brennweitenvergleich und dem Schärfentiefevergleich:

Brennweiten
Schärfentiefe

dann verstehst du das ganze ganz gut, denk ich.

zoomobjektiv: du kannst die brennweite verändern und somit einen anderen Bildausschnitt bei gleicher Perspektive erhalten

festbrennweite: du kannst die brennweite nicht verändern
[/quote]
Viel Shootings scheinst Du ja nicht gehabt zu haben. Ist auch völlig wurscht, denn Model und Fotograf ist ganz was anderes. Fotograf ist kein Aufstieg für ehemalige Modelle sondern ein gänzlich anderer Beruf. Das eine hat mit dem andern gar nichts zu tun. Wenn ich Schornsteifeger bin, kann ich nicht drauf aufbauen und Architekt werden und Schornsteine bauen. Wenn Dein Fotograf nicht hin und her läuft ist er wohl körperbehindert oder kann nichts.[/quote]
29.09.2012
Wenn Du relativ frei von Budgetsorgen bist, dann vergleiche mal die verschiedenen Hersteller. Hast Du Dich einmal für einen entschieden, wäre ein Wechsel später teuer.
Ich würde immer empfehlen, einen der großen Hersteller zu nehmen.
Also Nikon oder Canon. Die Auswahl der Linsen und des Drittanbieterzubehörs ist einfach deutlich größer und preislich damit attraktiver als bei den Exoten oder kleineren respektive weniger populären Anbietern.
Auch wenn ich mit der folgenden Meinung oft sehr alleine bin vertrete ich sie doch :
Wer billig kauft, kauft oft zweimal. Hast Du Dich dafür entschieden, dass Du gerne fotografieren möchtest, dann gib lieber ein paar Euro mehr für die Technik aus. Das ist am Ende günstiger, als die Technik mit der Zeit aufzuwerten. Außerdem hast Du von vorne herein den vollen Spaß, den gute Technik bietet.
Diese Weisheit gilt nicht nur beim Fotografieren, sie gilt immer. Egal ob Du Dich entscheidest Tennis zu spielen oder Fahrrad zu fahren. Ist das "Sportgerät" zu klein dimensioniert, verliert man entweder schnell die Lust oder kauft nach kurzer Zeit ein besseres.
Nimm also einfach ein wenig Technik in die Hand und wähle die, die Dir am besten gefällt.
Eine gute Beratung bekommst Du auch im Fotofachgeschäft, besser bestimmt als beim Discounter, denn im Fachgeschäft kann Dir jemand seine Empfehlungen auch begründen und nimmt sich bestimmt auch mehr Zeit. Vor allem aber kannst Du dort auch später noch mit Fragen und Sorgen hin.
Denke auch direkt an eine gescheite Tasche !
Die Schlepperei ist nicht zu unterschätzen.
[gone] PeDSch
29.09.2012
Original von j*m
Hallo,

ich möchte mit der Menschenfotografie anfangen. Habe aber leider keine ahnung, welche Kamera und Objektive dafür ratsam wären.
Könnt ihr mir vielleicht einige Sachen empfehlen?

lg

Jasmin


Hallo Jasmin,

wenn du dir nicht jedes halbe Jahr (Gratulation an den, der nach einem halben Jahr Übung schon alles kann *g*) eine neue Kamera kaufen möchtest, würde ich dir empfehlen, in einen Laden zu gehen und dort vor allen Dingen zu testen, wie die Kamera in der Hand liegt, weil das entscheidend für ein krampffreies shooten über mehrere Stunden ist. Dann solltest du dir vorher auch noch die Zeit nehmen, Testberichte zu lesen, damit du ein bisschen weniger ahnungslos dem Verkäufer gegenüber stehst. Lass dich nicht von der Angabe der Pixel täuschen! Mehr Pixel bedeuten nicht unbedingt ein besseres Bild, ganz im Gegenteil. Je mehr Pixel sich den kleinen Chip teilen müssen, desto mehr kann das Foto rauschen. Außerdem willst du bestimmt keine Ausdrucke in Wandformat haben.

Ich hatte Probleme bei der Canon 350, weil ich relativ große Hände habe und der Body für meine "Pranken" einfach zu klein war. Inzwischen habe ich die 4. Kamera innerhalb von 2 Jahren und bin mit meiner jetzigen Wahl sehr zufrieden.
Ich shoote mit einer Canon EOS 600D (Vorteil: Life View, was gerade im Außenbereich hilfreich sein kann). Zu dieser Kamera habe ich mir eine 50er Festbrennweite und ein Zoom gekauft (18 - 135 mm), womit ich im Portraitbereich schon einiges abdecken kann.
Auf meinem Wunschzettel steht aber noch ein lichtstarkes Tele (kann ich mir leider noch nicht leisten), um auch in Kirchen etc. ohne Blitz fotografieren zu können. Es gibt natürlich auch noch andere Systeme, die sehr gut sind (mit meiner Sony Alpha war ich auch zufrieden), aber Canon hat eine sehr große Auswahl an diversen Objektiven und Zubehör.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, kein "Kit" zu kaufen, denn die Objektive, die man bei diesen Gesamtpaketen bekommt, taugen nicht sehr viel.

Meine Ausrüstung, wie oben beschrieben, hat so um die 1100 € gekostet.

Ein Aufsteckblitz sollte aber auch nicht fehlen, denn gerade Outdoor kann man so ein Teil ganz gut gebrauchen, um harte Schatten wegzublitzen.

Ich wünsch dir viel Spaß und Erfolg mit der Kamera deiner Wahl!

Gruß
Petra

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