Bilderrechte vom TFP an beteiligte Model zu verkaufen? 43

Mit 50€ für 10 Stunden Aufwand, hast du ihr aber ein sehr, sehr faires Angebot gemacht. Dafür dann noch Drohungen zu erhalten... das ist heftig. Geh zur Polizei.
Original von RAWdy

[quote]
Original von Der Hosenknopf
In der Regel nehm ich die Bilder dann einfach raus und ersetze sie durch andere. Es macht ja auch keinen Sinn, einem Model wegen 3 Bildern die Zukunft zu verbauen!

Ist in der Regel schon richtig. Aber Vertrag ist Vertrag und wenn das jedes Model hier machen würde, was wäre dann? Und schließlich hat der Fotograf Aufwendungen gehabt.[/quote]

Vor allem wenn bereits die Pöbel- und Schlägergarde losgeschickt wurde. Da wäre ich dann auch erstmal weniger stark freundlich.
Wie man in den Wald ruft...
29.06.2012
Original von Modelmaß?
[quote]Original von Project Photos (Die Firma)
Das wäre ein Angebot zur Güte gewesen was keinen Bezug zu den entstandenen Kosten gehabt hätte.

Wäre dann ein Streitwert von 50 Euro gewesen. Also dafür klagt doch niemand.
Hab ich jedenfalls mal gedacht.



Hat den jemand geklagt ? Gab es einen Vertrag ?[/quote]


Ja es gibt einen Vertrag den Tfp Vertrag den die Mk hier zur Verfügung stellt.
Ich hab die Bilder ja vorerst rausgenommen also noch keine Klageschrift erhalten.
Vielleicht stell ich die Bilder ja irgendwann wieder on.
Wäre sie auf meinen Vorschlag eingegangen dürfte ich das nicht mehr so schon.
29.06.2012
Ich verstehe nicht, warum hier in solchen Fällen immer zwischen TfP und Payshootings unterschieden wird. Das ist meines Erachtens nach vollkommen egal.

Du hast vom Model eine Leistung bekommen (ihre "Arbeit" vor der Kamera) und hast dafür bezahlt (im Fall von TfP mit Bildern - ansonsten halt mit Geld. Das es hier genügend Deppen gibt, die Modellen nach einem Payshooting auch noch Bilder geben steht mal auf einem ganz anderen Blatt).

Nun will sie ihre Leistung zurückziehen und Du sollst die Bilder nicht mehr verwenden dürfen. Der Punkt ist aber, dass Du sie nicht daran hindern kannst, die Bilder weiter zu verwenden - zumindest im Privaten, nicht öffentlichen Rahmen. Das gilt zwar auch für Dich, aber ich setze jetzt erst einmal voraus, das Du nicht für die Schublade produzierst, sondern auch um Deine Arbeiten zu zeigen. Das ist bei vielen Modellen aber eben anders.

Es würde also so aussehen, dass Du - ganz unabhängig von den entstandenen Kosten - keine verwertbare leistung mehr hast - das Model hingegen schon. Hinzu kommt der Aufwand des Shootings und der Postproduktion. Stelle ich mir vor, dass das Model meines Schneewittchenbildes so einen Anfall bekommen würde, stünde ich schnell mit 300,- reinen Kosten da (ohne Arbeitsaufwand zu berechnen). Keine Frage also, dass ich ohne weiteres so ein Bild nicht einfach in die Tonne treten würde.
29.06.2012
Sind es Aktfotos? Wenn ja, dann würde ich hier grundsätzlich mit mir reden lassen, da solche Fotos ja den Models die Zukunft in gewissen Jobs doch verbauen können. (Deswegen lehne ich solche Fotos von Anfang an ab).

Allerdings nur gegen ein Angebot, das mir wirklich alle meine Kosten erstattet. Dafür würde ich dann einen Vertrag aufsetzen, dass sämtliche Rechte beim Model liegen. Allerdings müsstest du dann auch die Bilder restlos aus dem Internet entfernen (was nicht immer einfach ist).
Der Betrag sollte auf jeden Fall so hoch gewählt werden, dass das Model nicht auf die Idee kommt solche Fotos bei einem anderen Fotografen nochmal TFP zu bekommen. (Beim Fotografen kosten solche Fotos auch richtig Geld).



Sofern es sich um normale Aufnahmen handelt, würde ich nicht mit mir reden lassen, bzw. nur mit wirklich triftigen Grund. Diese schaden in der Regel niemanden.
29.06.2012
Hi,

für die rechtliche Lage könnte es sich lohnen hier mal nachzulesen http://www.fotorecht.de/publikationen/widerruf.html

lg

ralf
29.06.2012
Original von R0Li84 - http://www.rolandkirsch.de
Sind es Aktfotos? Wenn ja, dann würde ich hier grundsätzlich mit mir reden lassen, da solche Fotos ja den Models die Zukunft in gewissen Jobs doch verbauen können. (Deswegen lehne ich solche Fotos von Anfang an ab).
Ganz ehrlich?

Wenn hier ein Model sich für Aktfotos entschieden hat, dann erwarte ich auch, dass sie sich mit den möglichen Folgen für Familie und Beruf auseinandergesetzt hat. Macht sie das nicht, ist es alleine ihr Problem und nicht das des Fotografen.

Es gibt einen Vertrag und der hat erst einmal seine Gültigkeit, will eine Person von diesem Vertrag zurücktreten, dann muss sich diese Personb um einen (Schaden-) Ersatz kümmern, Tim Hat es ja beschrieben.

Ist diese Person dazu nicht bereit, dann wird sie im Zweifel mit den Fotos leben müssen. Manchmal macht es auch Sinn, wenn sich erwachsene Personen erst Gedanken machen und dann etwas Zusagen, was im Nachhinen vieleicht doch nicht gut war ;-)
29.06.2012
Brueggemann - Schumacher

Schau hier - - da ging es ums Gleiche
29.06.2012
Original von Modelmaß?
Brueggemann - Schumacher

Schau hier - - da ging es ums Gleiche


da geht es weiter http://www.fotorecht.de/publikationen/widerruf.html
29.06.2012
Original von R0Li84 - http://www.rolandkirsch.de
Sind es Aktfotos? Wenn ja, dann würde ich hier grundsätzlich mit mir reden lassen, da solche Fotos ja den Models die Zukunft in gewissen Jobs doch verbauen können. (Deswegen lehne ich solche Fotos von Anfang an ab).

Allerdings nur gegen ein Angebot, das mir wirklich alle meine Kosten erstattet. Dafür würde ich dann einen Vertrag aufsetzen, dass sämtliche Rechte beim Model liegen. Allerdings müsstest du dann auch die Bilder restlos aus dem Internet entfernen (was nicht immer einfach ist).
Der Betrag sollte auf jeden Fall so hoch gewählt werden, dass das Model nicht auf die Idee kommt solche Fotos bei einem anderen Fotografen nochmal TFP zu bekommen. (Beim Fotografen kosten solche Fotos auch richtig Geld).



Sofern es sich um normale Aufnahmen handelt, würde ich nicht mit mir reden lassen, bzw. nur mit wirklich triftigen Grund. Diese schaden in der Regel niemanden.


Nein bei mir war es kein Akt.

das hier
http://www.model-kartei.de/bilder/bild/11125508/
[gone] Nadine-J
29.06.2012
Es wurde ja schon alles gesagt:

- Mache ihr ein Angebot zum Kauf der alleinigen Rechte an den Fotos - und verlange nicht bloß mickrige 50 Euro dafür. Vertragstipps, um dich abzusichern, wurden ja schon genannt. Du bist hier völlig im Recht, ein solcher Vorgang ist wirklich nicht unüblich.

- Geht sie darauf ein, prima! Wenn nicht, kann es dir doch erstmal egal sein. Ich würde auch die Fotos bewusst im Profil lassen.

- Kommen weiter Drohungen, geh zur Polizei.


Viel Erfolg!
Original von Der Hosenknopf
Ja, das kommt hin und wieder mal vor, nicht nur bei TFP auch bei PAY!

Aber mir kommt es da auch immer drauf an, wie das Model auf mich zukommt, ob freundliche oder gleich mit unpassenden Drohungen und welche Gründe dahinter stecken.

In der Regel nehm ich die Bilder dann einfach raus und ersetze sie durch andere. Es macht ja auch keinen Sinn, einem Model wegen 3 Bildern die Zukunft zu verbauen!

Ich hab soviel Modelle und soviel Bilder, wenn ich da ein Model austausche, dann bringt mich das nicht um :-)

lg Jörg



Sehe ich auch so .......aber grundsätzlich macht der Ton die Musik

- hab hier einige Fotos "unter Verschluss" und einige Fotos die ich nie veröffentlichen würde, auch wenn es einen Vertrag gibt ..... aber für mich gibts auch ein Wort und einen Handschlag. ..... eben Vertrauen !

aber wenn mir das Model von Anfang an blöd kommt und ich sie auch nicht auf ein vernünftiges Level bekomme, kann ich auch anders.
29.06.2012
Hab ja nicht alles gelesen...

Freundliches Anschreiben = freundliche Reaktion meinerseits...

Ansonsten würde ich genau so verfahren, wie @Nadine es geschrieben hat...
30.06.2012
Auf dem Foto ist nichts was einem die Zukunft verbauen kann zu sehen. Für mich klingt das eher so, da wollte mal wieder jemand schöne Bilder haben und sich die Kosten für den Fotografen sparen.

Über ein herausnehmen der Bilder aus dem Netz und eine weitere öffentliche zur Schau Stellung kann man reden. Hier solltest Du jedoch im Vorfeld mal schauen was ein Fotograf vor Ort nimmt und die Zeit hochrechnen. Der nimmt in der Regel das Geld für 60 - 90 Minuten Shootingzeit und hat in dem Preis seine Zeit für die Bildbearbetung eingerechnet. Alternativ deine Kosten ermittteln incl. Versicherung für die Cam und Wartung. Wenn Du keine hast trotzdem aufnehmen, da Du das Riskio dann trägst. Auf die Summe, egal was Du als Basis nimmst solltest Du dann einen Zuschlag für nachträgliche Meinungsäusserung rechnen.

Mit jedem Versuch wo ich bedroht würde, kommt bei mir ein weiteres Netzwerk hinzu, wo ich die Fotos ausstelle und würde die Anzahl der Fotos pro Netzwerk erhöhen.

Es sollte klar sein auch ein Fotograf bringt eine Leistung, die zu vergüten ist. Diese Auffassung ist in der MK nicht sehr verbreitet und bei vielen Modellen unbeliebt, aber trotzdem nach wie vor richtig. so lange ein Model keine reinen Shootingoutfits besitzt, die es beim Shooting auch massiv belastet ist die Kostenverteilung auch sehr ungleich, insbesondere bei einem Studioshooting.

LG Frank
30.06.2012
Bei solchen Bildern würde ich einen richtig gesalzenen Preis verlangen.
Auf jeden Fall deutlich mehr als ein Fotograf, damit sich die gezeigte Dame hier auch sicherlich nichts spart.
30.06.2012
Original von LEVITAN
Darf Fotograf die Bilderrechte nach einem TFP Shooting an beteiligten Model endgültig zu verkaufen?

Was sollen "Bilderrechte" sein?

Situation ist folgende.
Nach 4 Monaten nach einem TFP Shooting kriege ich Email vom Model, dass sie mit Modeln aufgehört hat, ihre Verwandten seien dagegen, und ich muss alle Bilder von Ihr löschen.

Ich berufe mich auf den Model Vertrag, und erkläre dass ich eine Woche lang an Bearbeitung geleistet. Aber das bringt sie nicht zu Vernunft.
Ich bekomme mehrere Anrufe von ihren Freunden mit Bedrohungen.

Also ich habe meine Arbeit geleistet und nicht umsonst. Es sind gute Bilder entstanden. Kann ich mindestens Geld für Abtretung von den Bilderrechten verlangen?

Du musst überhaupt nicht auf diese Forderung eingehen. So einfach ist das.
30.06.2012
Original von Project Photos (Die Firma)
So ähnlich hatte ich das vor kurzem auch mal.
Ich musste die Bilder rausnehmen und hab meine Kosten auch nicht erstattet bekommen.
Sicher hätte ich vor Gericht ziehen.
Aber der Aufwand und die Kosten das Risiko.

Wieso "musstest" Du denn?
30.06.2012
Original von BB-Photo - http://www.bjoern-blanke.de
[quote]Original von ANGELINA HAMBURG * Lass´ Leute reden *


Gerichtsverhandlung?

Nö, würde von der Staatsanwaltschaft eh zu 85 % wegen "Geringfügigkeit" eingestellt werden.

Lieben Gruß von Angie


Das wäre ja auch kein Strafprozess, sondern ein zivilrechtlicher Streit und da gibts keinen Staatsanwalt[/quote]
(Versuchte) Nötigung ist ein Straftatbestand, und der interessiert sehr wohl den Staatsanwalt.
30.06.2012
Original von Tim Brakemeier
Ich verstehe nicht, warum hier in solchen Fällen immer zwischen TfP und Payshootings unterschieden wird. Das ist meines Erachtens nach vollkommen egal.

Ja. Ist es auch.
30.06.2012
Was der TO dringenst Tun solle, wäre etwas Geld in die Hand zu nehmen. Wofür? Ein BUch kaufen und zwar “Fotografie und Recht. Der Untertitel “Die wichtigsten Rechtsfälle für die Fotopraxis” (ISBN 978-3826659447) vom Rechtsanwalt Daniel Kötz und dem Fotografen Jens Brüggemann.

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