Beauty Retusche / das Problem mit der Haut 21

08.06.2012
[IMG]

Obiges Bild zeigt eine, für mich, perfekte Beauty Retusche. Jetzt meine Frage... ich bekomme die Haut NIE so feinporig und detailtreu hin. Mein Workflow-> Gaussioan Blur->Maskieren,logischerweiße radieren->Deckkraft verringern-> zum schluss: unscharf maskieren.

so, jetzt würde es mich aber doch mal interessieren wie ihr da vorgeht; oder ob ihr eine Ahnung habt wie man an das Bild, dass ich oben gepostet habe ran kommt, vllt arbeite ich ja auch falsch ;-P


ich freue mich über nützliche und informierende Antworten!

Grüße

;-)
Tutorial

Ansatz der es gut erklärt
ganz ehrlich? das schaut für mich nicht feinporig aus, sondern verrauscht bzw seh ich einen haufen jpf artefakte
08.06.2012
für mich ist das weit weg von perfekter Beauty Retuche.

Mit solchen Poren würde jedes Mädel zum Hautarzt rennen, besonders wenn sie auch wie hier auf den Lippen und den Augenlidern sind.

Da ist gewollt ab nicht gekonnt
einfach mal schnell schnell ein paar Ebenen drauf geklatscht
ohne die notwendige aber mühsame Handarbeit.

unbearbeitet dürfte besser aussehen.
08.06.2012
danke. Ich wollt's nicht sagen ;-)
08.06.2012
Auch wenn es wahrscheinlich in dem Tutorial so erklärt wird:

Ebene klonen, invertieren, weiches Licht oder Overlay - Mode und Tiefpassfilter.

Bzw. das Portraiture Plug-In (Macht im Endeffekt auch nichts anderes als obiger Tiefpassfilter, nur maskiert das Plug in gleich noch die Hautfarben und hat ein paar zusätzliche Schieberegler).

[Schreibfehler editiert - Zum Glück ist bald Wochenende, ich treffe mittlerweile kaum noch eine Taste richtig.]
08.06.2012
Das ist im Grunde nicht einfach mit ein paar Bearbeitungsschritten erklärt und ist auch nicht nur ein reines Problem von der Bearbeitung.

Grundsätzlich:
1. Model mit gutem Hautbild
2. gute Visagistik
3. Gutes und vor allem gezieltes Licht
4. Retusche, im Zweifel Handarbeit

Wenn die Schritte 1-3 nicht in Ordnung sind, dann kannst du unter 4. machen was du willst. Du wirst nie zu einem solchen Ergebnis kommen. Besonders ohne die Punkte 2. und 3..

Bei der Bearbeitung selbst führen viele Wege nach Rom. Möchtest du eine weniger aufwendige Bearbeitung, dann arbeite flächig mit bekannten Methoden. Ich empfehle dir da die Frequenztrennungsmethode.

Klick Teil 1
Klick Teil 2

Wenn du mehr Zeit investierst, dann kannst du natürlich auch Handarbeit leisten. Quasi alles und jedes Detail retuschieren.

Klick für Handarbeit
zu portraiture hätt ich auch geraten. haufen zeitersparnis und das geld wert.
08.06.2012
dem kann ich mich total anschliessen...

frequenztrennung rulez :D


Original von Paul Poleski
Das ist im Grunde nicht einfach mit ein paar Bearbeitungsschritten erklärt und ist auch nicht nur ein reines Problem von der Bearbeitung.

Grundsätzlich:
1. Model mit gutem Hautbild
2. gute Visagistik
3. Gutes und vor allem gezieltes Licht
4. Retusche, im Zweifel Handarbeit

Wenn die Schritte 1-3 nicht in Ordnung sind, dann kannst du unter 4. machen was du willst. Du wirst nie zu einem solchen Ergebnis kommen. Besonders ohne die Punkte 2. und 3..

Bei der Bearbeitung selbst führen viele Wege nach Rom. Möchtest du eine weniger aufwendige Bearbeitung, dann arbeite flächig mit bekannten Methoden. Ich empfehle dir da die Frequenztrennungsmethode.

Klick Teil 1
Klick Teil 2

Wenn du mehr Zeit investierst, dann kannst du natürlich auch Handarbeit leisten. Quasi alles und jedes Detail retuschieren.

Klick für Handarbeit
[gone] Java89
08.06.2012
Da der Hintergrund die gleiche Maserung hat, sieht es einfach nur nach einem hingeklatschten Effekt aus - da könnten jetzt auch Streifen und Blümchen drauf sein. Zumal, wie schon gesagt, Lippen und Augenlieder keine Poren haben sollten.
Der Hintergrund muss, wie Haare, Augen, Lippen und Kleidung natürlich porenlos bleiben. Da reicht es aber mit einer weichen Pinselspitze auf dem Radierer die besagten Flächeln zu säubern.

Die große Schwirigkeit ist es eigentlich die richtige Maserung für die Poren zu finden. Es gibt auch Pinselspitzen für die Poren, aber so richtig zufrieden bin ich auch nie damit. Am besten suchst du hundert verschiedene Maserungen im Internet zusammen und schaust dann, was dir am besten gefällt und was zu deinem individuellen Stil passt.
[gone] Volker S.
08.06.2012
DAS Bild ist anders retuschiert worden. Ich hab jetzt auf die schnelle nicht die passende DOCMA-Ausgabe zur Hand, aber sinngemäß sind es 3 unterschiedliche Ebenen (Matter machen, eine errechnete 60/40 Ebene zum Farbausgleich sowie eine Strukturebene zur Simulation von Poren). Die 3 Ebenen werden in einem bestimmten Verhältnis und Verrechnungsmodus gemischt.

Für meine Begriffe wesentlich authentischer geht es mit der "Frequenztrennung". Anleitungen dazu gibt es genügend im Netz. Zum Beispiel hier.
08.06.2012
vielen lieben dank für die vielen detailierten antworten! ;-)
Das habe ich fast wörtlich geschrieben als du es gerade gepostet hast.

Bei keinem Gesicht auf diesem Planeten ist das Hautbild überall homogen. darum sollte man sich hüten, flächendeckend irgendeine hautähnliche Struktur in das Bild zu krampfen.

Der einzig professionelle Weg ist eine gezielte partielle Optimierung, die den Hautcharakter bewahrt und deshalb natürlich wirkt.

Diese ganzen Dilettantenfilter sind am Ende wenig hilfreich und ich bearbeite heute vciele Bilder neu, bei deren erster Bearbeitung ich auch zu faul und zu pfuschig war.


Original von Paul Poleski
Das ist im Grunde nicht einfach mit ein paar Bearbeitungsschritten erklärt und ist auch nicht nur ein reines Problem von der Bearbeitung.

Grundsätzlich:
1. Model mit gutem Hautbild
2. gute Visagistik
3. Gutes und vor allem gezieltes Licht
4. Retusche, im Zweifel Handarbeit

Wenn die Schritte 1-3 nicht in Ordnung sind, dann kannst du unter 4. machen was du willst. Du wirst nie zu einem solchen Ergebnis kommen. Besonders ohne die Punkte 2. und 3..

Bei der Bearbeitung selbst führen viele Wege nach Rom. Möchtest du eine weniger aufwendige Bearbeitung, dann arbeite flächig mit bekannten Methoden. Ich empfehle dir da die Frequenztrennungsmethode.

Klick Teil 1
Klick Teil 2

Wenn du mehr Zeit investierst, dann kannst du natürlich auch Handarbeit leisten. Quasi alles und jedes Detail retuschieren.

Klick für Handarbeit
08.06.2012
Original von Volle VG-Fotos 15-19.8 in Berlin
für mich ist das weit weg von perfekter Beauty Retuche.

Mit solchen Poren würde jedes Mädel zum Hautarzt rennen, besonders wenn sie auch wie hier auf den Lippen und den Augenlidern sind.

Da ist gewollt ab nicht gekonnt
einfach mal schnell schnell ein paar Ebenen drauf geklatscht
ohne die notwendige aber mühsame Handarbeit.

unbearbeitet dürfte besser aussehen.


Das gezeigte Bild der TO ist verlinkt. Wie üblich ist es nicht optimiert, um hier gezeigt zu werden. Einfach mal den Bildbearbeiter googeln und sich die Bilder in einer optimierten Variante anschaun.
Ich für meinen Teil werde an der Retusche und auch an dem Bearbeiter nicht kritisieren. Denn "nicht gekonnt" wäre für mich eine Anmaaßung. Natürlich fragmentiert es hier durch die Darstellung anders.
bookmark............
08.06.2012
Generell solltest du dir bei der Bearbeitung einen geordneten Workflow zulegen. Als Empfehlung wäre folgender grundlegender Aufbau möglich:

3. Look
2. D&B/Licht
1. Reinigung/Haut

Für ein ganz normales Beauty solltest du die obigen drei Gruppen in Photoshop anlegen. und dann deine Bearbeitung gezielt danach ausrichten.

Zu Beginnen ist bei dieser Methode mit der Gruppe 3. Obwohl sehr viele Bearbeiter mit der Reinigung des Bildes und der Hautbearbeitung beginnen, ist das kontraproduktiv.

Nach dem öffnen des Bildes werden erst diese drei Gruppen erstellt. In der obersten Gruppe erstellst du dir den "Look" deines Bildes. Jede Einstellungsebene, die auf das gesamte oder überwiegende Bild wirkt, gehört in die oberste Gruppe: Farbe, Konstrast, Helligkeiten, etc.

Wenn du den Look erstellt hast, dann machst du dir Gedanken über partielle Lichtveränderungen in Gruppe 2. Also du veränderst größere Schatten oder hellst beispielsweise den Halsbereich auf oder ab.

Erst jetzt machst du die Hautbearbeitung und die Reparatur in der untersten Gruppe über Methoden, mit denen du gut zurecht kommst.

Der Vorteil dieser herangehensweise ist recht simpel. Viele Hautproblem erübrigen sich oft schon mit Bearbeitungsschritten die mit der Hautbearbeitung überhaupt nichts zu tun haben. Du sparst also doppelte Arbeit.

Und wenn du über den die Gruppe "Look" arbeiteste, ist es sehr einfach Kollagen zu erstellen. Du brauchst nur die Gruppe "Look" zu kopieren und in das nächste ähnliche Kollagenbild einzufügen. Dann machst du deine Hautbearbeitung und bist schon ferig. Also besteht keine nochmalige Notwendigkeit alles zu wiederholen.
[gone] Mirco M. Photography
09.06.2012
HIER kannst Du es Dir auch ansehen!

LG
[gone] ..........
09.06.2012
Troll?

DAS ist für Dich eine Beautyretusche?
Das sieht aus wie noppiges Rauhleder.
Rechts unten wie die Haut mit 60+

LOLOL
Ihr immer mit Eurer Frequenztrennung...

1. Unreinheiten wegstempeln
2. Verfärbungen durch lokale Farbkorrektur anpassen
3. Flecken und Schlieren durch leichtes Dodge und Burn ausgleichen

Dauert ein kleines Bißchen, aber so hat man die volle Kontrolle.

Und in der Tat - das Bild im Eigangsposting ist nicht soo gelungen, scheint's.
11.06.2012
Das Beispielbild zeigt eher ein gepflegtes Luminanzrauschen als perfekte Beauty-Bearbeitung.
Fotofranky

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