Schlecker-Mitarbeiter als Erzieher?! 116
#22
07.06.2012
Solange keiner auf die Idee kommt, die "Schlecker-Frauen" zu Modellen umzuschulen... [IMG]
Überhaupt... Schleckerfrau!
Was ein Ausdruck!
Überhaupt... Schleckerfrau!
Was ein Ausdruck!
#23Report
07.06.2012
also ich gehoere zwar noch zu den gluecklichen erzieherinen die eine " nur" vier jaehrige ausbildung machen durfte ( ja inzwischen sind es fuenf jahre) aber dennoch kann ich mrir nicht vorstellen das da in einer nur zwei jaehrigen ausbildung das selbe fachwissen vermittelt wird. und dieses fachwissen ist auch noetig um unseren beruf vernuenftig ausueben zu koennen. sicherlich erziehen eltern ihre kinder ohne ausbildung, schon klar aber das ist nicht damit vergleichbar was eine erzieherin zu leisten hat. unsere aufgabe besteht ja nicht umsonst auch darin eltern in erzeihungsfragen zu unterstuetzen und zu beraten. natuerlich ist es das wichtigste gut mit kindern zu koennen, aber da eine erzieherin ein kind eben nicht nur einfach beaufsichtigt oder bespasst sondern auch z.B in seiner entwicklung richtig einschaetzen und entsprechend foerdern muss, muss da einfach ein entsprechendes fachwissen vorhanden sein. oder anders gesagt: ich kann bei einer erkaeltung wadenwickel und kamillentee verordnen, aber bin ich deswegen ein arzt?
also ich find den ansatz der umschulung hier echt nicht schlecht, aber man sollte schon drauf achten das die leute qualifiziert sind und eine ausreichende ausbildung erhalten. und vor allem nicht vergessen das in diesem job- im gegensatz zu au pairs oder netten nachbarinnen- nicht die hauptaufgabe im " kinderhueten" besteht.....
also ich find den ansatz der umschulung hier echt nicht schlecht, aber man sollte schon drauf achten das die leute qualifiziert sind und eine ausreichende ausbildung erhalten. und vor allem nicht vergessen das in diesem job- im gegensatz zu au pairs oder netten nachbarinnen- nicht die hauptaufgabe im " kinderhueten" besteht.....
#24Report
07.06.2012
Frau von der Leyen sollte vielleicht erst einmal prüfen, ob eine Umschulung über die Arbeitsagentur überhaupt möglich ist, bevor sie schon wieder solche Angebote öffentlich macht.
Staatlich anerkannte Erzieher/innern erwerben ihre Qualifikation in der Regel durch eine dreijährige Fachschulausbildung, die landesrechtlich geregelt ist und zumeist (wie hier in Sachsen) nicht verkürzbar ist. Zumindest nicht für Personen aus vollkommen anderen Berufsrichtungen.
Umschulungen über die Arbeitsagentur werden nur für 2 Jahre gefördert. Und auch nur dann, wenn das dritte Jahr durch einen anderen Kostenträger abgesichert wird. Und genau daran scheitert das Programm.
Ich halte übrigens nichts davon, Schlecker-Frauen die soziale Kompetenz abzusprechen. Im Gegenzug ist nicht jeder, der Sozialassistent oder einen vergleichbaren, einschlägigen Vorberuf erlernt hat, für die Erziehertätigkeit geeignet.
Staatlich anerkannte Erzieher/innern erwerben ihre Qualifikation in der Regel durch eine dreijährige Fachschulausbildung, die landesrechtlich geregelt ist und zumeist (wie hier in Sachsen) nicht verkürzbar ist. Zumindest nicht für Personen aus vollkommen anderen Berufsrichtungen.
Umschulungen über die Arbeitsagentur werden nur für 2 Jahre gefördert. Und auch nur dann, wenn das dritte Jahr durch einen anderen Kostenträger abgesichert wird. Und genau daran scheitert das Programm.
Ich halte übrigens nichts davon, Schlecker-Frauen die soziale Kompetenz abzusprechen. Im Gegenzug ist nicht jeder, der Sozialassistent oder einen vergleichbaren, einschlägigen Vorberuf erlernt hat, für die Erziehertätigkeit geeignet.
#25Report
Original von anTon
Schlecker ist schon ne witzige Sache. Alle haben auf den Laden geschimpft. Schlechte Bezahlung, "Gewerkschaftsverbot", keine Telefone in Filialen .. die Liste der beschwerden ist lang. .
verstehe das alles nicht
Gestern in einem Fernsehinterview sagte einie ehemalige Schlecker - Mitarbeiterin die bei der ersten Schliessung entlassen wurde das sie jetzt einen Job als Verkäuferin annehmen musste mit weniger Geld als sie bei Schlecker verdient hat.
also haben sie doch gar nicht so schlecht bezahlt.
------------------------------------------
und... wenn die Politik damals eine Auffanggesellschaft (transfergesellschaft) gegründet hätte, wäre es nicht zu 4000 Schutzklagen (oder wie heisst das) gekommen und Schlecker hätte einen Investor gefunden.
so kommt es den Staat teurer ......
achne, zahlt ja jetzt nicht der Staat sondern das Arbeitsamt ;-)
grins
#26Report
07.06.2012
versteh die aufregung nicht.
hatte mal gelernt in marktbereinigung soll man sich nicht einmischen weils ein natürlicher prozess ist der immer wieder vorkommt.
natürlich ist es schade um die arbeitsplätze, aber der bedarf an verkäuferinnen ist ja nicht gesunken....
dm und rossmann haben doch schon angekündigt viele aufzunehmen, da natürlich die marktanteile dahin wandern und mehr bedarf besteht...
naja..
zum thema erzieher.. nunja, eine vollausgebildete wird immer mehr perspektive haben als eine quergeschulte schleckerfrau. wenn der kita arbeitsmarkt wieder abnimmt, wird sich das wieder auszahlen, die große ausbildung gemacht zu haben.
also was solls?
hatte mal gelernt in marktbereinigung soll man sich nicht einmischen weils ein natürlicher prozess ist der immer wieder vorkommt.
natürlich ist es schade um die arbeitsplätze, aber der bedarf an verkäuferinnen ist ja nicht gesunken....
dm und rossmann haben doch schon angekündigt viele aufzunehmen, da natürlich die marktanteile dahin wandern und mehr bedarf besteht...
naja..
zum thema erzieher.. nunja, eine vollausgebildete wird immer mehr perspektive haben als eine quergeschulte schleckerfrau. wenn der kita arbeitsmarkt wieder abnimmt, wird sich das wieder auszahlen, die große ausbildung gemacht zu haben.
also was solls?
#27Report
07.06.2012
Horst, Schlecker hat absolut nicht schlecht bezahlt, da hast Du recht. Mein Sohn hat ohne eine Ausbildung gemacht zu haben, im August 2011 da angefangen für einen Stundenlohn von 9€ und das finde ich wirklich einen guten Lohn.
Und auch sonst waren die Arbeitsbedingungen nicht so schlecht, ich habe ihn oft mal abgeholt oder hin gefahren....er hatte schon schlechtere Arb.geber.
Und auch sonst waren die Arbeitsbedingungen nicht so schlecht, ich habe ihn oft mal abgeholt oder hin gefahren....er hatte schon schlechtere Arb.geber.
#28Report
[gone] xxxxxx
07.06.2012
Das regelt nicht der Markt, sondern wie immer wenn's mit den Profiten schiefgeht, der Steuerzahler...
Entprofessionalisierung?
Wo Arbeitskraft etwas kostet, geht's eben voran damit!
Mathe in der 6ten Klasse unterrichten kann eine patente Hausfrau naklar auch, wir werdens erleben. Aber keine Sorge, natürlich nicht am Gymnasium, Herr Rechtsanwalt, für Ihren Filius kommt das nicht in Frage.
Und ob's im Altenheim 'ne examinierte Pflegerin gibt oder nicht, ist eben ein Frage zwischen Daumen und Zeigefinger, machen Sie Sich da mal keine Sorgen um ihr Alter, Frau Studienrat...
Hilfserzieherinnen?
Aber nicht in den Kindergärten der besseren Wohngegenden- da passen die irgendwie nicht hin...
Entprofessionalisierung?
Wo Arbeitskraft etwas kostet, geht's eben voran damit!
Mathe in der 6ten Klasse unterrichten kann eine patente Hausfrau naklar auch, wir werdens erleben. Aber keine Sorge, natürlich nicht am Gymnasium, Herr Rechtsanwalt, für Ihren Filius kommt das nicht in Frage.
Und ob's im Altenheim 'ne examinierte Pflegerin gibt oder nicht, ist eben ein Frage zwischen Daumen und Zeigefinger, machen Sie Sich da mal keine Sorgen um ihr Alter, Frau Studienrat...
Hilfserzieherinnen?
Aber nicht in den Kindergärten der besseren Wohngegenden- da passen die irgendwie nicht hin...
#29Report
[gone] xxxxxx
07.06.2012
Original von InesP.
Horst, Schlecker hat absolut nicht schlecht bezahlt, da hast Du recht. Mein Sohn hat ohne eine Ausbildung gemacht zu haben, im August 2011 da angefangen für einen Stundenlohn von 9€ und das finde ich wirklich einen guten Lohn.
Und auch sonst waren die Arbeitsbedingungen nicht so schlecht, ich habe ihn oft mal abgeholt oder hin gefahren....er hatte schon schlechtere Arb.geber.
Dazu einfach mal nachlesen, der Konzern ist mehrfach verurteilt worden...
#30Report
07.06.2012
der grösste Teil der Belegschaft sind Hausfrauen auf 400 Euro basis,der Grossteil der Filialen liegt nicht in Ballungsgebieten...wer ist da der Verlierer und wer kann da auf nen Job vom Arbeitsamt hoffen,reine Augenwischerei.....
#31Report
07.06.2012
der grösste Teil der Belegschaft sind Hausfrauen auf 400 Euro basis
belege dafür?
#32Report
Original von Sid Marco B-Point [SB-Photos.de] - SC NEU - in HD!
[quote]der grösste Teil der Belegschaft sind Hausfrauen auf 400 Euro basis
belege dafür?[/quote]
ist doch überall so im Einzelhandel ;-)
#33Report
07.06.2012
Original von InesP.
(...)
er hatte schon schlechtere Arb.geber.
Was ja nicht unbedingt für Schlecker spricht sondern eher gegen die anderen Arbeitgeber!
#34Report
Original von InesP.
Horst, Schlecker hat absolut nicht schlecht bezahlt, da hast Du recht. Mein Sohn hat ohne eine Ausbildung gemacht zu haben, im August 2011 da angefangen für einen Stundenlohn von 9€ und das finde ich wirklich einen guten Lohn.
Und auch sonst waren die Arbeitsbedingungen nicht so schlecht, ich habe ihn oft mal abgeholt oder hin gefahren....er hatte schon schlechtere Arb.geber.
also ists die Presse schuld die von den anderen Mitbewerbern gesteuert wurde ;-)
#35Report
07.06.2012
Original von Fräulein Snowy - Danke für 56.000 Besucher!
Was muss ich da schon wieder hören??? Die Ex-Schlecker-Mitarbeiter sollen eine Umschulung zu Erziehern erhalten?
Letztens schon habe ich mich aufgeregt, dass unsere Kitas demnächst mit Hartz-4-Empfängern "bewirtschaftet" werden sollen.
Weder eine Tätigkeit bei Schlecker noch der Umstand, daß jemand Hartz 4 bezieht, macht den Betreffenden automatisch ungeeignet für eine Ausbildung/Umschulung für eine Tätigkeit in einer Kita.
Da frage ich mich als angehende Erzieherin:
WARUM MACHE ICH EINE 5-JÄHRIGE AUSBILDUNG??? Ich kämpfe seit 2006 um den Job als Erzieherin. 2 Jahre Fachabi, ein freiwilliges soziales Jahr, 3 Jahre Ausbildung (davon ein Jahr wiederholt) - für nichts???
Eure Meinung - sinnvoll oder sinnlos?
Solange man sich nicht einbildet, "Hilfskräfte" und "Umschüler" könnten einfach professionelle Erzieher ersetzen, ist dagegen nichts einzuwenden.
Zunächst mal ist das eine völlig unpräzisierte Idee - niemand hat sich bisher dazu geäußert, wie und in welchem Umfang da Arbeitssuchende umgeschult oder ausgebildet werden sollen.
Auf der einen Seite sind deutsche Erzieher verglichen mit dem Ausland (z.B. Finnland) teilweise unterqualifiziert, es gibt Länder, wo diese Tätigkeit sogar eine vollwertige akademische Ausbildung voraussetzt, wie es bei uns z.B. für Lehrer der Fall ist.
Auf der anderen Seite sind nicht nur Erzieher qualifiziert, Kinder in Kitas zu betreuen - Eltern betreuen ihre Kinder ja auch ohne jede Ausbildung dafür...
Wenn der Anspruch auf einen Kita-Platz bis 2013 gewährleistet werden soll, dann wird man sich irgendetwas einfallen lassen, denn die Zahl der dafür theoretisch benötigten Erzieher steht weder auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung, noch wäre sie bezahlbar.
Genauso aber wie man selbstverständlich davon ausgeht, daß "Tagesmütter" Kinder ordentlich betreuen können, so kann man in Kitas auch Mitarbeiter einsetzen, die keine vollwertigen ausgebildeten Erzieher sind.
Und da kann man dann sowohl ehemalige Schlecker-Mitarbeiter als auch Hartz 4-Bezieher als auch andere Leute ins Spiel bringen.
Insofern stellt sich weniger die Frage "ob", sondern vor allem die Frage: "Wie soll das denn bitteschön in der Praxis im Detail aussehen?"
#36Report
07.06.2012
Original von anTon
Schlecker ist schon ne witzige Sache. Alle haben auf den Laden geschimpft. Schlechte Bezahlung, "Gewerkschaftsverbot", keine Telefone in Filialen .. die Liste der beschwerden ist lang. Jetzt, nachdem sich gezeigt hat daß das Konzept der vielen, vielen Filialen nicht aufging und die Leute den ungeliebten Schleckerjob verloren haben, dreht sich das Blatt. Viele haben eben keine anderen Fähigkeiten als einfacher Einzelhandel. Jetzt wird dem Schlecker nachgetrauert.
Das ist die übliche Widersprüchlichkeit - es gibt auch Politiker, die gleichzeitig fordern, die Leute sollten bitteschön viel weniger Auto fahren und die Autoindustrie möge bitte keine Arbeitsplätze abbauen...
Tatsache ist schlicht, daß es in Deutschland ein erhebliches Überangebot an Drogerie-Märkten gab und gibt, und daß jetzt die Kette, die am wenigsten verstanden hat, sich an die Veränderungen auf dem Markt anzupassen, pleite gegangen ist.
Das ist ein normaler marktwirtschaftlicher Vorgang und gut so.
Ärgerlich ist es für die Mitarbeiter, die ihren Job verlieren.
Nur: Schlimm ist nicht, daß Unternehmen vom Markt verschwinden und Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Das muß in einer funktionierenden Marktwirtschaft so sein, immer wieder auf's neue.
Schlimm wird es, wenn eine Volkswirtschaft nicht in der Lage ist, einen ausreichend flexiblen und nachfragenden Arbeitsmarkt zu generieren, daß jemand, der heute als Folge der Schlecker-Pleite seinen Job verliert, nicht spätestens nach zwei Wochen einen anderen Job hat. Vielleicht in einer anderen Branche, aber den jeweiligen Fähigkeiten und Möglichkeiten halbwegs entsprechend.
#37Report
07.06.2012
Original von Mathias Seidel
Frau von der Leyen sollte vielleicht erst einmal prüfen, ob eine Umschulung über die Arbeitsagentur überhaupt möglich ist, bevor sie schon wieder solche Angebote öffentlich macht.
Frau von der Leyen ist Politikerin und meint daher, sich zu allem und jedem äußern und einen Vorschlag machen zu müssen.
So wie bei der ersten "Opel-Krise" Politiker ja auch meinten, Opel könne vielleicht Solaranlagen oder Windkrafträder statt Autos bauen...
#38Report
[gone] Julie * hat Zeit & Lust zu shooten :) *
07.06.2012
Ich selbst bin auch angehende Erzieherin (in 3,5 Wochen... Yippie ^^) und hab trotz meines Fachabiturs eine 4 jährige Ausbildung hinter mir.
Ich finde es auch bedenklich, dass man Menschen ohne jede Vorkenntnis, egal ob Hartzler oder ehem. Schlecker Mitarbeiter zum "Erzieher" umschulen will.
Klar, kochen da mei mir und meinen Kollegen die Emotionen hoch. Denn wer will schon gerne hören, dass es bald auch Leute geben soll, denen das Ganz erspart wird, sich dann aber mit dem gleichen Titel rühmen dürfen? Wohl niemand... egal aus welcher Branche.
Ich befürworte es aber, dass sowohl etwas dagegen getan werden muss, dass so viele KiTa-Plätze nicht genutzt werden können, da es keine Erzieher gibt und auch dass so vielen Schlecker-Mitarbeitern geholfen werden muss. Eine Umschulung finde ich darum auch keine schlechte Sache. Aber bitte...bitte...bitte... stellt diese Umschulung dann nicht mit einer 5-jährigen Ausbildung gleich. Von mir aus kann das Ganze denn "Erzieher-helfer" oder "Kindergarten-Assistent" oder wie auch immer heißen.
Aber bitte nicht "Erzieher"!
Wir haben eh schon so hart damit zu kämpfen dass unser Beruf und unsere lange Ausbildung gesellschaftlich anerkannt wird. Und es wird wohl nicht besser werden, wenn man in Zukunft auch noch behaupten kann: "Das wofür die 5 Jahre brauchen, schafft jeder Hartzler in ein paar Wochen..."
Julia
Ich finde es auch bedenklich, dass man Menschen ohne jede Vorkenntnis, egal ob Hartzler oder ehem. Schlecker Mitarbeiter zum "Erzieher" umschulen will.
Klar, kochen da mei mir und meinen Kollegen die Emotionen hoch. Denn wer will schon gerne hören, dass es bald auch Leute geben soll, denen das Ganz erspart wird, sich dann aber mit dem gleichen Titel rühmen dürfen? Wohl niemand... egal aus welcher Branche.
Ich befürworte es aber, dass sowohl etwas dagegen getan werden muss, dass so viele KiTa-Plätze nicht genutzt werden können, da es keine Erzieher gibt und auch dass so vielen Schlecker-Mitarbeitern geholfen werden muss. Eine Umschulung finde ich darum auch keine schlechte Sache. Aber bitte...bitte...bitte... stellt diese Umschulung dann nicht mit einer 5-jährigen Ausbildung gleich. Von mir aus kann das Ganze denn "Erzieher-helfer" oder "Kindergarten-Assistent" oder wie auch immer heißen.
Aber bitte nicht "Erzieher"!
Wir haben eh schon so hart damit zu kämpfen dass unser Beruf und unsere lange Ausbildung gesellschaftlich anerkannt wird. Und es wird wohl nicht besser werden, wenn man in Zukunft auch noch behaupten kann: "Das wofür die 5 Jahre brauchen, schafft jeder Hartzler in ein paar Wochen..."
Julia
#39Report
07.06.2012
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
und... wenn die Politik damals eine Auffanggesellschaft (transfergesellschaft) gegründet hätte, wäre es nicht zu 4000 Schutzklagen (oder wie heisst das) gekommen und Schlecker hätte einen Investor gefunden.
Und wäre dann in zwei Jahren erneut vor der Pleite gewesen.
Simple Tatsache ist, daß weder Schlecker noch die Schlecker-Läden am Markt gebraucht werden. Ich habe die Zahlen jetzt nicht mehr im Kopf, aber als die Schlecker-Pleite zum ersten Mal in den Medien war, da wiesen Wirtschaftsblätter darauf hin, daß es in Deutschland wesentlich mehr Drogeriemärkte im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gibt als in unseren Nachbarländern. Und daß das jetzt auch einfach eine Marktbereinigung ist.
Rossmann/Kloppenburg steht ähnliches noch bevor - seitdem Rossmann Kloppenburg übernommen hat, gibt es in vielen norddeutschen Städten zwei Rossmann-Filialen im Abstand von 100 Metern... Daß das keinen Sinn macht, sollte sogar ver.di-Funktionären einleuchten...
#40Report
Topic has been closed
naja, ein NRW-Abitur ist bei uns in Bayern mit nem Quali vergleichbar... ;-)
Trotzdem kannst du dein Fachabitur nicht mitzählen, denn das gehört zur Standard-Schulbildung. Wenn es bei dir Zugangsvoraussetzung ist, dann ist es auch genau das, nämlich Voraussetzung, es gehört aber nicht zur Ausbildungszeit.
Sonst käme ich am Ende noch auf die Idee meine 13 Schuljahre auch als "Ausbildung" mit zu zählen
Naja, ich gehe mal davon aus, dass die aller meisten ehemaligen Schlecker.Mitarbeiteinnen in irgend einer Form bereits mal eine Ausbildung gemacht haben
Nicht "Unwahrheiten" aber mindestens "Ungenauigkeiten"
Wie gesagt, du magst ja vielleicht so viel Zeit investiert haben, aber das kannst du nicht verallgemeinern und du kannst auch nicht alles was du aufführst mit zählen (Fachabitur)
Da hast du ja genau den Nagel auf den Kopf getroffen!
Man passt nicht nur auf die Kinder auf! Man beschäftig sich mit ihnen, geht auf sie ein und
bringt ihnen was bei. Und alle die Kinder haben machen das. Und zwar OHNE AUSBILDUNG!
Ausserdem scheinst du eine vollkommen falsche Vorstellung von "Umschulung" zu haben. Das ist nicht so, dass man da einfach mal einen Wochenend-Kurs besucht, das ist im Prinzip eine richtige Ausbildung, die auch entsprechend lange dauert, vielleicht nicht unbedingt so lange wie eine Erst-Ausbildung, weil man sich in der Regel das ganze unnötioge Zeug aus der Berufsschule sparen kann, da die Leute ja schon mal eine Ausbildung/Berufsschule abgeschlossen haben und auch aus einer in der Regel mehrjährigen Beruflichen Praxis kommen. Aber ansonsten ist es eine länger dauernde Ausbildungsmaßnahme!
Mal im Ernst: schön und Gut, dass du da eine Prüfung ablegen musstest, aber glaubst du wirklich, dass du allein wegen dem Ablegen einer Prüfung, die warscheinlich Meilenweit an der täglichen Praxis vorbeikonzipiert ist, wirklich Qualifiziert bist?
WIe gesagt: ich würde ein Kind lieber meiner Nachbarin die keine "Ausbildung" hat geben oder aber einer Au Pair wie die, die sich um die beiden Kinder eines Bekannten kümmert, und zwar auch ohne Ausbildung absolut hervorragend (!!!!), als irgend einem Trottel, der ein Stück Papier in der Hand hat, das besagt dass er irgend eine theroretische oder auch praktische Prüfung im Rahmen einer deutschen Ausbildung abgelegt hat, aber an sich eben nur ein Trottel ist und nicht wirklich gut mit Kindern kann.
In meinen Augen ist es gerade in diesem Beruf sehr viel wichtiger einfach nur persönlich gut für den Job geeignet zu sein und vor allem gut mit Kindern umgehen zu können, wer dies kann, der macht den Job ohne jede Ausbildung viel besser als jemand der es nicht kann mit der besten Ausbildung der Welt. Und ich würde auch ein Kind viel lieber in die Obhut von jemandem geben der einfach von sich aus ohne Ausbildung gut mit Kindern umgehen kann, weil er z.B. selbst Kinder hat als jemandem, nur weil er eine Ausbildung hat. Und ich gehe davon aus, dass von den Schlecker-Frauen mindestens 80 bis 90 % Kinder haben!