Frage zu einer bestimmten Kameraeinstellung 32
19.05.2012
Das hat auch viel mit Photoshop zu tun und dem vorhandenen Licht. Aber bevor du das wirklich gut beherrscht ist schon wieder ein anderer Trend in. Wenn du dir was gutes tun willst gewöhnst du dir nicht erst diesen "Stil" an den seit einem Jahr gefühlt jeder zweite Fotograf versucht hinzukriegen. ;-)
#22Report
19.05.2012
Wenn Du ein Bild nachbauen willst, mußt Du das Licht verstehen - Stärke, Richtung und Qualität.
Stärke ist einfach. Kamera auf manuell stellen, dicht rangehen, und aufs Gesicht (oder eine vors Gesicht gehaltene Graukarte) messen.
Richtung siehst Du an Highlights und Schatten. Die Schultern zeigen Dir, daß Licht von hinten - oben kommt. Allerdings siehst Du am Schatten der Kette auf der linken Seite, der auch unter den Schatten des Kopfes läuft, daß es noch eine zweite Lichtquelle von rechts - schräg vorne geben muß - vermutlich ein Reflektor.
Daran, wie scharf der Übergang von hell nach dunkel ist, erkennst Du die Lichtqualität - d.h. wie diffus die Lichtquelle ist. Das Licht von hinten oben ist wahrscheinlich die Sonne durch einen Wolkenschleier (das würde auch erklären, weshalb die Gräser praktisch keine Schatten werfen). Der Schattenübergang an der Halskette ist relativ weich, aber der Schatten ist deutlich sichtbar - das spricht ebenfalls für einen Reflektor.
Der Hintergrund ist deutlich heller als das Gesicht. Das kann man entweder dadurch erreichen, daß man das Model direkt am Rand einer Schattenzone positioniert (z.B. unter einem Baum), oder daß man ihr einen Diffusor über den Kopf hält.
Die Farben sind relativ warm - das hängt sicherlich teilweise mit dem Weißabgleich zusammen, aber es könnte auch ein Gold- oder Zebrareflektor im Spiel gewesen sein.
Oh, und das Bild hat einen leichten 60er Jahre-Touch - damals gab's noch keinen Photoshop. ;-)
Viel Spaß beim Probieren!
Stärke ist einfach. Kamera auf manuell stellen, dicht rangehen, und aufs Gesicht (oder eine vors Gesicht gehaltene Graukarte) messen.
Richtung siehst Du an Highlights und Schatten. Die Schultern zeigen Dir, daß Licht von hinten - oben kommt. Allerdings siehst Du am Schatten der Kette auf der linken Seite, der auch unter den Schatten des Kopfes läuft, daß es noch eine zweite Lichtquelle von rechts - schräg vorne geben muß - vermutlich ein Reflektor.
Daran, wie scharf der Übergang von hell nach dunkel ist, erkennst Du die Lichtqualität - d.h. wie diffus die Lichtquelle ist. Das Licht von hinten oben ist wahrscheinlich die Sonne durch einen Wolkenschleier (das würde auch erklären, weshalb die Gräser praktisch keine Schatten werfen). Der Schattenübergang an der Halskette ist relativ weich, aber der Schatten ist deutlich sichtbar - das spricht ebenfalls für einen Reflektor.
Der Hintergrund ist deutlich heller als das Gesicht. Das kann man entweder dadurch erreichen, daß man das Model direkt am Rand einer Schattenzone positioniert (z.B. unter einem Baum), oder daß man ihr einen Diffusor über den Kopf hält.
Die Farben sind relativ warm - das hängt sicherlich teilweise mit dem Weißabgleich zusammen, aber es könnte auch ein Gold- oder Zebrareflektor im Spiel gewesen sein.
Oh, und das Bild hat einen leichten 60er Jahre-Touch - damals gab's noch keinen Photoshop. ;-)
Viel Spaß beim Probieren!
#23Report
[gone] Markus Hoffmann - www.art-la-douce.de
19.05.2012
zurück zur Eingangsfrage des TO..
weder ISO noch Blende oder Verschlusszeit bringen dir das gewünschte Bildergebniss.
aber du kannst über den manuellen Farbabgleich/Farbkorrektur deiner Cam, ich nutze zwar Nikon aber bei Canon sollte es sowas auch geben, die Farbbereiche dementprechend verschieben dann hast du was du willst..
den Weisabgleich musst du dabei aber außer Acht lassen
weder ISO noch Blende oder Verschlusszeit bringen dir das gewünschte Bildergebniss.
aber du kannst über den manuellen Farbabgleich/Farbkorrektur deiner Cam, ich nutze zwar Nikon aber bei Canon sollte es sowas auch geben, die Farbbereiche dementprechend verschieben dann hast du was du willst..
den Weisabgleich musst du dabei aber außer Acht lassen
#24Report
19.05.2012
Mir geht es nicht um die Farben.. ^^ mit den Farben kann ich gut im PS spielen - das weis ich ^^
Es geht einfach um z.b. Person scharf festhalten und alles andere ringsrum unscharf (eben verträumt)... sowie auf dem Bild. UND NEIN, ich möchte kein Bild nachmachen, ich möchte einfach die ungefähre Einstellung mit der ich spielen kann um meine eigenes herauszufinden.
Ich steh auf Vintage einfach :)
Aber danke an alle, ich hab schon gefunden was ich brauche ;)
Es geht einfach um z.b. Person scharf festhalten und alles andere ringsrum unscharf (eben verträumt)... sowie auf dem Bild. UND NEIN, ich möchte kein Bild nachmachen, ich möchte einfach die ungefähre Einstellung mit der ich spielen kann um meine eigenes herauszufinden.
Ich steh auf Vintage einfach :)
Aber danke an alle, ich hab schon gefunden was ich brauche ;)
#25Report
19.05.2012
Das hat etwas mit der Blende zu tuen. Desto kleiner die Zahl Beispiel F1.4 desto kleiner ist der schärfebereich.
F1 kleiner schärfebereich < = > F32 Großer Schärfebereich.
Ist dann noch abhängig vom Abstand - Sensorgröße - Brennweite
F1 kleiner schärfebereich < = > F32 Großer Schärfebereich.
Ist dann noch abhängig vom Abstand - Sensorgröße - Brennweite
#26Report
19.05.2012
Geringe schärfentiefe bzw. person vom hintergrund frei stellen.
Mit hilfe eines zooms
Mit einer relativ hohen brennweite aus nicht all zu weiter entfernung auf die person scharf stellen stellt sie schon recht gut frei.
Mit hilfe der blende
Eine blende von 2.8 ist ebenfalls hilfreich das ziel zu erreichen.
Der halm rechts im bild ist bei dem gebrauch des zooms wohl übersehen worden. Das volks als solches ist jetzt nicht wirklich spektakulaer.
Lg
Jack
Mit hilfe eines zooms
Mit einer relativ hohen brennweite aus nicht all zu weiter entfernung auf die person scharf stellen stellt sie schon recht gut frei.
Mit hilfe der blende
Eine blende von 2.8 ist ebenfalls hilfreich das ziel zu erreichen.
Der halm rechts im bild ist bei dem gebrauch des zooms wohl übersehen worden. Das volks als solches ist jetzt nicht wirklich spektakulaer.
Lg
Jack
#27Report
19.05.2012
Danke Rambow-Images & eyemotion. Werde morgen es mal versuchen :)
#28Report
19.05.2012
"AV // Blende 3.5 bzw. 5.6 // niedrigste ISO und Verschlusszeit 1,6"
Hihi, echt selten so einen Blödsinn gelesen. Du sollst eine Verschlusszeit einstellen im A-Modus (bzw. AV wie es Canon nennt) - na da war ja echt ein Profi am Werk ;)...
Ich gebe den anderen Recht, vor allem aber auch die Workshop-Geschichte. Eben WEIL du nicht vertraut bist in der Materie, solltest du einen Einsteiger-Workshop belegen. Zumindest mir hat das damals RICHTIG geholfen. Bis dann und viel Spaß hinter der Kamera ;)...
#29Report
19.05.2012
Das ist mal ein wirklich guter Tipp. Man lernt eben auch bei der Bildbetrachtung...
Original von Thomas H. Opitz
Wenn Du ein Bild nachbauen willst, mußt Du das Licht verstehen - Stärke, Richtung und Qualität.
Stärke ist einfach. Kamera auf manuell stellen, dicht rangehen, und aufs Gesicht (oder eine vors Gesicht gehaltene Graukarte) messen.
Richtung siehst Du an Highlights und Schatten. Die Schultern zeigen Dir, daß Licht von hinten - oben kommt. Allerdings siehst Du am Schatten der Kette auf der linken Seite, der auch unter den Schatten des Kopfes läuft, daß es noch eine zweite Lichtquelle von rechts - schräg vorne geben muß - vermutlich ein Reflektor.
Daran, wie scharf der Übergang von hell nach dunkel ist, erkennst Du die Lichtqualität - d.h. wie diffus die Lichtquelle ist. Das Licht von hinten oben ist wahrscheinlich die Sonne durch einen Wolkenschleier (das würde auch erklären, weshalb die Gräser praktisch keine Schatten werfen). Der Schattenübergang an der Halskette ist relativ weich, aber der Schatten ist deutlich sichtbar - das spricht ebenfalls für einen Reflektor.
Der Hintergrund ist deutlich heller als das Gesicht. Das kann man entweder dadurch erreichen, daß man das Model direkt am Rand einer Schattenzone positioniert (z.B. unter einem Baum), oder daß man ihr einen Diffusor über den Kopf hält.
Die Farben sind relativ warm - das hängt sicherlich teilweise mit dem Weißabgleich zusammen, aber es könnte auch ein Gold- oder Zebrareflektor im Spiel gewesen sein.
Oh, und das Bild hat einen leichten 60er Jahre-Touch - damals gab's noch keinen Photoshop. ;-)
Viel Spaß beim Probieren!
#30Report
20.05.2012
Hab nicht alles gelesen. Nimm ne analoge SLR, den richtigen Film und stelle den Scanner entsprechend ein. Dann geht es ohne Photoshop.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, das dieses Foto so entstanden ist. Es sieht recht undigital aus (im Hinblick auf seine Entstehung).
LG Rüdiger
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, das dieses Foto so entstanden ist. Es sieht recht undigital aus (im Hinblick auf seine Entstehung).
LG Rüdiger
#31Report
[gone] Hermann Klecker
20.05.2012
Original von Images at Twilight *Feb. keine Shootings mehr*
Hab nicht alles gelesen. Nimm ne analoge SLR, den richtigen Film und stelle den Scanner entsprechend ein. Dann geht es ohne Photoshop.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, das dieses Foto so entstanden ist. Es sieht recht undigital aus (im Hinblick auf seine Entstehung).
LG Rüdiger
Das ist ein Weg. Thomas hat auch schon viel beschrieben dazu, wie die Aufnahme entstanden ist bzw. wie man das Licht nutzen kann.
Dann füge ich noch ein paar Tips zur Techik bei.
Relativ weit geöffnete Blende wurde schon gesagt.
Gegenlicht auch.
Streulichtblende weglassen.
UV-Filter aufsetzen. Gern auch ein Sky oder KR3 oder so.
Nimm ein paar Grashalme in den Vordergrund zwischen Modell und Kamera. Relativ nah zur Kamera.
Leicht überbelichten.
Nimm ein altes EF 35-105 bei Offenblende. Das ist nicht sehr lichtstark, sauscharf aber überhaupt nicht brillant. Das plus leichtes Rotfilter (oder UV-Filter plus Weißabgleich) sorgen zu einem Großteil schon für diese Farben.
Weißabgleich könntest Du so machen, daß Du den blauen Himmel fotografierst und das Bild als Referenzbild für den Weißabgleich verwendest.
Ganz allgemein gilt hier wieder, daß Aufnahmen in RAW Dich von der Verpflichtung befreien, den Weißabgleich schon zum Aufnahmezeitpukt perfekt zu setzen.
Und genau deshalb muß ich mich über die vielen "Tips" wundern, die ganz allgemein nur den Besuch von Lehrgängen oder das Studium von Literatur oder Tutorials emfpehlen. Um dieses Foto aufzunehmen muß der Fotograf einiges genau entgegengesetzt zu dem machen, wie man es in den Lehrbüchern/Workshops etc. lernt.
Ob das erstrebenswert ist, mag auf einem anderen Blatt stehen.
#32Report
Topic has been closed
Die Farben hattest du ja schon genannt, die sind sicher bei der Bearbeitung optimiert worden. Was du aber immer schon bei der Aufnahme tun solltest, darauf achten, ob die Farben in deinen Augen gut zueinander passen und ob zu viele oder auch mal zu wenige oder die falschen auf dem Bild sind.