Rechtssicherheit Tfp 62

06.05.2012
Nimm Dir einen Keks und lehn Dich zurück!
06.05.2012
der mk-vertrag ist in meinen augen nicht gut, darum habe ich auch einen eigenen. aber es steht drin:
... vereinbaren, daß unwiderruflich und zeitlich unbefristet sämtliche Rechte für jegliche Nutzung und Veröffentlichung an den am ..................... durch den Fotograf von dem Model angefertigten Fotos auf den Fotografen übertragen werden ...
das ist meiner meinung nach derart eindeutig, dass die bildauswahl allein vom fotografen getroffen werden kann, ohne dass das model reinreden kann.
06.05.2012
Original von Project Photos Industries
Wie viel Rechtssicherheit ergibt sich eigentlich aus dem Tfp Vertrag aus der MK?
Genug um einen Rechtsstreit gelassen entgegen zu sehen?
Muss man sich vom Model vorschreiben lassen welche Fotos online gestellt werden dürfen und welche nicht?

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
06.05.2012
Falls sich der persönliche Kontakt verändert, als von
Freundin zu Ex-Freundin, was die Diskussion ausgelöst hat,

dann löscht man als Mann die Bilder auf Bitten.

Als es noch keine digitalen Bilder gab, übergab man bei
der neuen Ausrichtung der alten Freundin die Filme und die
Bilder, die die Dame haben wollte.
Dafür brauchte man keinen Vertrag - sondern Fairness.

Ich finde es trotzdem richtig, mit der aktuellen Freundin beim shooten einen
Wisch aufzusetzen. Um nicht irgendwo, wo man vergessen hat, das Bild
zu löschen in Schwierigkeiten zu geraten.
Aber man hat sich geliebt - und wenn man es nicht mehr tut, sucht man keine
Verschwörungstheorien - sondern richtet sich nach den Wünschen.

Heiner
07.05.2012
Selbst falls sich der persönliche Kontakt verändert hat, sollten erwachsene Menschen sowas regeln können. Hier finde ich das Verhalten von Model ("lösch die Bilder!") wie Fotograf ("dann eben in Facebook hochladen") eher unreif.

Wenn es sich um eine reine Shootingbeziehung gehandelt hat, kommts immer drauf an... wenn es dem Model um 1 oder 2 Bilder geht, kann ich es verstehn (hab oft gemerkt, dass die Geschmäcker stark auseinandergehen, vllt stören das Model bei bestimmten Bildern Problemzonen die der Fotograf garnicht sieht).
Wenn es um ganze Serien geht oder das Model die Veröffentlichung komplett selber bestimmen will, bin ich auf Seite des Fotografen... TfP bedeutet, *gemeinsam* zu bestimmen bzw die Interessen beider Seiten zu befriedigen. Den Vertrag würde ich auch so verstehn, dass das Model die Veröffentlichung nicht komplett untersagen kann.
kinders, es geht hier doch nicht darum was hätte sein sollen und was am besten sein würde.

einem Rechtsstreit kannst du gelassen entgegen sehen.
07.05.2012
... da soll es Leute geben, die sehen das anders!
07.05.2012
...so ganz froh bin ich mit dem Vertrag auch nicht, soweit er von "ähnlichen unseriösen Medien" spricht. In "Fotografie und Recht" finden sich Muster (allerdings kein TFP, das soll sich in der nächsten Auflage ändern), auch in "Honorare und Recht".

"Normal" ist aber: Wenn über die Auswahl der Bilder keine Vereinbarung getroffen wurde, trifft der Berechtigte die Auswahl - also der Urheber. Grenzfälle sind wohl denkbar, aber wirklich nur dann, wenn das Model durch die Aufnahme extrem schlecht dargestellt wird, diese also geradezu peinlich ist.
07.05.2012
Danke für die INFO !

Es sieht ja auch so aus das meine Bilder noch weiterhin auf ihrer SC verwendet werden.
Das Problem ist das ich selber entscheiden möchte ob ich dieses oder jenes Bild online stelle.
Eine PN mit:
Orientiere dich an der Bildauswahl auf meiner SC finde ich nicht akzeptabel.
[gone] foufinha
07.05.2012
Original von Polarlicht
Falls sich der persönliche Kontakt verändert, als von
Freundin zu Ex-Freundin, was die Diskussion ausgelöst hat,


Es gibt Fotografen mit denen ich zusammen gearbeitet habe, die schaue ich nichtmal mehr mit dem Arsch an, weil sie mir so unsympatisch sind. Trotzdem verlange ich doch nicht von denen, dass sie meine Bilder offline nehmen, weil wir auf persönlicher Ebene nicht mehr klar kommen. Soweit sollte man das als Model schon trennen können! Wir haben einen Vertrag abgeschlossen, der regelt, dass der Fotograf die Bilder nutzen kann, und der bleibt auch bestehen, wenn man sich nicht mehr leiden kann.
07.05.2012
Na das nenn ich mal 'ne erwachsene Reaktion...
Eventuell schonmal versucht das sachlich und mit der Frage nach dem "Warum" zu klären?


Original von Project Photos Industries
Das Model ist erst mal auf ignoriere und die SC auf privat.
Und die Bilder schenke ich Facebook.
07.05.2012
Original von foufinha changes sides

Es gibt Fotografen mit denen ich zusammen gearbeitet habe, die schaue ich nichtmal mehr mit dem Arsch an, weil sie mir so unsympatisch sind. Trotzdem verlange ich doch nicht von denen, dass sie meine Bilder offline nehmen, weil wir auf persönlicher Ebene nicht mehr klar kommen.


Wenn es sich um eine Arbeitsfreundschaft, man hat mal zusammen ein Projekt gemacht -
oder auch zwei - und sich nicht mehr versteht, ist diese Haltung richtig.
Hat man neben Kamera auch Bett und Tisch geteilt sehe ich das etwas anders.

Heiner
#33
07.05.2012
@TO
würdest Du wirklich vor Gericht ziehen (evtl. gewinnen) und dann die Bilder von dem betroffenen Model immernoch auf der Sedcard lassen? Wozu? Um ständig beim Anschauen zu denken "ha...der hab ichs aber gezeigt"?

Ich würde die Bilder an Deiner Stelle löschen und das Shooting abhaken.
Denn ich persönlich möchte auf meiner Sedcard keine Bilder von Menschen haben, mit denen ich nicht (mehr) klarkomme.
(mal abgesehen davon, dass ich sowieso nur Bilder hochlade, die auch dem Model gefallen)
[gone] foufinha
07.05.2012
Original von Polarlicht
[quote]Original von foufinha changes sides

Es gibt Fotografen mit denen ich zusammen gearbeitet habe, die schaue ich nichtmal mehr mit dem Arsch an, weil sie mir so unsympatisch sind. Trotzdem verlange ich doch nicht von denen, dass sie meine Bilder offline nehmen, weil wir auf persönlicher Ebene nicht mehr klar kommen.


Wenn es sich um eine Arbeitsfreundschaft, man hat mal zusammen ein Projekt gemacht -
oder auch zwei - und sich nicht mehr versteht, ist diese Haltung richtig.
Hat man neben Kamera auch Bett und Tisch geteilt sehe ich das etwas anders.

Heiner[/quote]

Wenn es sich um Aktbilder etc handelt - vllt verständlich!
Aber wenn es sich um Bilder handelt, die - wie laut dem TE - völlig harmlos sind, dann ist das irgendwo schon ziemlicher Kindergarten!
07.05.2012
Original von Antek Pyra
@TO
würdest Du wirklich vor Gericht ziehen (evtl. gewinnen) und dann die Bilder von dem betroffenen Model immernoch auf der Sedcard lassen? Wozu? Um ständig beim Anschauen zu denken "ha...der hab ichs aber gezeigt"?

Ich würde die Bilder an Deiner Stelle löschen und das Shooting abhaken.
Denn ich persönlich möchte auf meiner Sedcard keine Bilder von Menschen haben, mit denen ich nicht (mehr) klarkomme.
(mal abgesehen davon, dass ich sowieso nur Bilder hochlade, die auch dem Model gefallen)


Erstmal: Der TO muss gar nicht vors Gericht ziehen, denn das Model will ja etwas. Also wenn, dann zieht sie vor Gericht,

Zweitens: Soll Dreistigkeit immer siegen?
Ich meine: nein.
Sonst dürfte ja auch der TO dem Model Vorschriften machen, welches Bild auf die Sedcard - IHRE - darf.
08.05.2012
Lach, alle wollen immer gleich vor Gericht ziehen oder zum Anwalt gehen. Da erfahren sie dann das sie erst mal in Vorkasse treten müssen.
Dann werden sie schon mal viel umgänglicher.
Die Bilder stehen schon so lange im Netz so das sie sowieso schon jeder kennt.
Das Problem ist Facebook vermute ich. Seit dem ich auch da bin, finden meine Bilder auf lokaler Ebene deutlich mehr Beachtung.

Auf jeden Fall geht es nicht das ein Fotograf Zeit und Geld in ein Shooting investiert das Model die Bilder kostenlos abgreift.
Und dann Wochen später dem Fotograf untersagt die Bilder zu verwenden. Umgekehrt aber weiterhin die Bilder nutzt.
08.05.2012
Original von foufinha changes sides


Wenn es sich um Aktbilder etc handelt - vllt verständlich!
Aber wenn es sich um Bilder handelt, die - wie laut dem TE - völlig harmlos sind, dann ist das irgendwo schon ziemlicher Kindergarten!


Naja, harmlos definiert ja jeder anders. Ich habe hier und anderswo schon so maximal miserable und diffamierende Wäsche- und "Fäschönbilder" gesehen, dagegen sind sauber fotografierte, klassische Akte seriöseste Fotografie...;-)

Man muss sich als Model nicht zwangsläufig nackt machen, um zum Gespött der Betrachter zu werden. Man kann nach der Unterzeichnung eines Vertrages dann nur hoffen, dass der Pixer sich fotografisch verbessert, selbskritischer wird und den Mist von damals irgendwann in die Tonne haut, weil es im selber zu peinlich wird...;-)

Obwohl... mir laufen nun seit 10 Jahren einschlägiger Community-und Netzerfahrung immer wieder zufällig Pixer über den Monitor, die sich in den letzten 10 Jahren wirklich überhaupt nicht verbessert haben...das ist dann natürlich Plöd....;-))
[gone] Lichtstreif
08.05.2012
Glücklich wäre ich mit deinen Bildern als Model wahrscheinlich auch nicht. Aber was man bekommt sieht man ja auf deiner sc ja vorher. Ist also Geschmacksache. Und das sollte man sich dann vorher überlegen.

Insofern ist das meckern hinterher einfach nur dämlich.
Lehn dich zurück und trink lieber einen Kaffee....
27.05.2012
Stand der Dinge.

Ich soll jetzt verklagt werden.
Ich hatte noch angeboten die Uhrheberrechte an das Model abzutreten und auf jegliche weitere Verwendung zu verzichten.
Für eine Zahlung meiner Unkosten die ich mal auf 50 Euro geschätzt habe.
Darauf wurde gar nicht erst eingegangen.
Waren immerhin vier Shootings die mich bei weitem mehr gekostet haben.
Mal abwarten wie es weitergeht.

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