Outdoor-Bilder matschig - warum? 33
27.04.2012
Ich habe meine Glaskugel an andere Bedürftige verliehen, daher kann ich die Frage derzeitig nicht beantworten.
Wie wäre es mit einem Beipielbild, am besten mit Exifs?
Wie wäre es mit einem Beipielbild, am besten mit Exifs?
#2Report
[gone] ralph g
27.04.2012
da is was dran. beispiele bitte. bei strahlendem sonnenschein bewährt sich für schöne kontraste und farben meines erachtens auch ein polfilter. auch wenn das manche hier für oldschool halten :-P
#3Report
27.04.2012
Ohne Bilder zu kennen und die technischen Parameter zu wissen kann man dazu überhaupt nichts sinnvolles sagen.
Meine Glaskugel meint: das könnte an einem qualitativ nicht hochwertigen Objektiv liegen, in Verbindung mit Gegenlicht, Streulicht, ungeputzter Frontlinse, mäßig gutem Autofokus und einem Kamera-Sensor, der mit bestimmten Licht auch nicht besonders gut klar kommt.
Aber meint nur die Glaskugel.
Fotografiert habe ich im manuellen Modus mit recht offener Blende
Meine Glaskugel meint: das könnte an einem qualitativ nicht hochwertigen Objektiv liegen, in Verbindung mit Gegenlicht, Streulicht, ungeputzter Frontlinse, mäßig gutem Autofokus und einem Kamera-Sensor, der mit bestimmten Licht auch nicht besonders gut klar kommt.
Aber meint nur die Glaskugel.
#4Report
27.04.2012
Ohne die Bilder zu sehen etwas schwierig.
Kann man dann nur im Ausscchlussverfahren arbeiten...
Hattest Du den Ojektivdeckel entfernt?
Kann man dann nur im Ausscchlussverfahren arbeiten...
Hattest Du den Ojektivdeckel entfernt?
#5Report
[gone] cK_photography
27.04.2012
hast du eine streulichtblende verwendet?
wenn nicht kann durch seitlich eintreffendes Streulicht (man muss nicht mal die typischen Sonnenflecken sehen) das Bild deutlich flacher & flauer werden...
wenn nicht kann durch seitlich eintreffendes Streulicht (man muss nicht mal die typischen Sonnenflecken sehen) das Bild deutlich flacher & flauer werden...
#6Report
[gone] User_268505
27.04.2012
Ok.
Also hier mal ein Beispiel:
Hier klicken
Kamera: Eos 60D
Linse: Sigma 17-70mm
ISO 100
Brennweite 42mm
Verschlusszeit: 1/500s
Blende: 1:4.5
1/500 sollte eigentlich ausreichen, denke ich... Blende 4.5 auch...
Einige Fragen kann ich mir nach der Suche nach einem passenden Beispiel schon selbst beantworten:
1. Denkfehler... Blitzen im Studio mit 1/160s ist was anderes als 1/160s Outdoor bei Tageslicht
2. Teilweise Blende 1:1.8 oder 2.5 verwendet = der Autofokus saß bzw. sitzt scheinbar nicht 100% richtig
3. Umkehrregel bei der Verschlusszeit nicht berücksichtigt.
An was man alles nach mehreren Monaten reinen Studioshootings wieder denken muss...
Von daher wahrscheinlich handwerklich einfach Fehler gemacht.
Bei dem gezeigten Beispiel fällt mir aber doch auf, dass das letzte Quentchen Schärfe fehlt und die Lichtflächen zu homogen ausfallen.
Das ist übrigens Morgensonne um 9:00 Uhr
Also hier mal ein Beispiel:
Hier klicken
Kamera: Eos 60D
Linse: Sigma 17-70mm
ISO 100
Brennweite 42mm
Verschlusszeit: 1/500s
Blende: 1:4.5
1/500 sollte eigentlich ausreichen, denke ich... Blende 4.5 auch...
Einige Fragen kann ich mir nach der Suche nach einem passenden Beispiel schon selbst beantworten:
1. Denkfehler... Blitzen im Studio mit 1/160s ist was anderes als 1/160s Outdoor bei Tageslicht
2. Teilweise Blende 1:1.8 oder 2.5 verwendet = der Autofokus saß bzw. sitzt scheinbar nicht 100% richtig
3. Umkehrregel bei der Verschlusszeit nicht berücksichtigt.
An was man alles nach mehreren Monaten reinen Studioshootings wieder denken muss...
Von daher wahrscheinlich handwerklich einfach Fehler gemacht.
Bei dem gezeigten Beispiel fällt mir aber doch auf, dass das letzte Quentchen Schärfe fehlt und die Lichtflächen zu homogen ausfallen.
Das ist übrigens Morgensonne um 9:00 Uhr
#7Report
[gone] justphotography
27.04.2012
Ich würd sagen das da was mit dem Fokus nicht stimmt.
Sieh dir den Schärfenverlauf auf dem Plastersteienn an.
Etwa auf der Höhe des Gullidekels (gleich hinter der Vespa) ist das Bild fokusiert.
Fokusierungsfehler können verschiedene ursachen haben, das kan von Falsche Fokusfunktion (z.B. AI-Serveo anstatt One-Shot, bei Statischen Motiven bei Canon Kameras) bis zu einem defekten Distanzmesser in der Kamera gehen.
Gruss Alessandro
Sieh dir den Schärfenverlauf auf dem Plastersteienn an.
Etwa auf der Höhe des Gullidekels (gleich hinter der Vespa) ist das Bild fokusiert.
Fokusierungsfehler können verschiedene ursachen haben, das kan von Falsche Fokusfunktion (z.B. AI-Serveo anstatt One-Shot, bei Statischen Motiven bei Canon Kameras) bis zu einem defekten Distanzmesser in der Kamera gehen.
Gruss Alessandro
#8Report
27.04.2012
Der Schärfepunkt liegt zu weit hinten, ungefähr beim Kanaldeckel hinter dem Roller ist's scharf. Auf was hast Du fokussiert?
#9Report
27.04.2012
Also – Matschig ist an dem Bild nix. Was ich allerdings sehe, sind zwei Sachen: Zum einen eine minimale Verwacklungszunschärfe. Das ist ja auch logisch – Outdoor hast Du eine durchaus noch verwacklungsanfällige 1/160 Sekunde, mit Studioblitzen hast Du die Abbrenndauer der Blitze, die deutlich kürzer liegt, bei nicht mehr verwacklungsanfälligen 1/500 Sekunde oder kürzer. Zum Zweiten liegt der Fokus ganz deutlich *hinter* der Person, in etwa auf Höhe des Gullydeckels. Also mal Deine Kamera und Objektiv auf Front-/Backfokus-Problematik hin abklopfen. Wie Du das machst: Google fragen... ;)
#10Report
27.04.2012
Schärfe ist da, nur liegt sie etwa 2 Meter hinter deinem Model.
Falscher AF-Punkt? Manuell fokussiert?
Falscher AF-Punkt? Manuell fokussiert?
#11Report
[gone] Dirk Krauzig
27.04.2012
Würde mal vermuten (Pflastersteine), daß der Fokus etwas hinter dem Objekt liegt und, der 500stel zum Trotz, wenn ich mir Jacke, Reißverschluß, Frisur & Co ansehe, meine ich, einen leichten Wackler zu erkennen (Stativ ist lästig, aber verbessert IMMER). Objektiv hat die Lichtstärke 2,8-4,0. Schätze mal, einen Tacken weiter abblenden (zw. 5,6 und 8) würde bei diesem Objektiv zusätzlich helfen, eine Kleinigkeit mehr rauszuholen.
Aber: Alles Spekulation.... Man war ja nicht dabei.....
Aber: Alles Spekulation.... Man war ja nicht dabei.....
#12Report
[gone] User_268505
27.04.2012
Fokussiert habe ich auf die Nase. Allerdings nicht mit dem mittleren Kreuzsensor sondern mit dem in Hochkantlage obersten Sensor (oder eben der äußerst rechte in Querlage).
Aber es schein tatsächlich so, dass der Focus nach hinten verlagert... ist bei anderen Bildern ähnlich... da werde ich wohl den Fokus mal austesten müssen...
Verwacklungsunschärfe: Fotografiert aus der Hand mit 1/500s und Bildstabilisator...
Bin heute nochmal draußen und werde das nochmal austesten
Aber es schein tatsächlich so, dass der Focus nach hinten verlagert... ist bei anderen Bildern ähnlich... da werde ich wohl den Fokus mal austesten müssen...
Verwacklungsunschärfe: Fotografiert aus der Hand mit 1/500s und Bildstabilisator...
Bin heute nochmal draußen und werde das nochmal austesten
#13Report
[gone] Dirk Krauzig
27.04.2012
Kleiner Tip noch zu Deinem offensichtlichen Wunsch nach besserer Qualität und (wie ich vermute), dem Freistellen vor unscharfem Hintergrund:
Deine Linse wird ihre besten Leistungen vermutlich bei Blenden zwischen 5,6 und 8 abliefern. Ein (wirklich bezahlbares) 1,8 oder 1,4 50er hat i.d.R. seine beste Performance bei Blenden um die 2,8-4, selten höher, eignet sich also auch bei kleinem Budget besser, um mit sgt. Quali freigestellte Portraits zu machen....
Deine Linse wird ihre besten Leistungen vermutlich bei Blenden zwischen 5,6 und 8 abliefern. Ein (wirklich bezahlbares) 1,8 oder 1,4 50er hat i.d.R. seine beste Performance bei Blenden um die 2,8-4, selten höher, eignet sich also auch bei kleinem Budget besser, um mit sgt. Quali freigestellte Portraits zu machen....
#14Report
27.04.2012
Hallöchen Marc
Ich muss meinen Vorschreibern recht geben: Der Fokus liegt zu weit hinten. Du kannst es auch am Model erkennen: Die rechte Schulter ist schärfer als die linke.
Verwacklung kannst ausschliessen. Die 500tel sollte das Bild durchaus korrekt eingefroren haben wie ja auch weiter hinten bei den Pflastersteinstrukturen deutlich zu erkennen ist.
Durch die leichte Untersicht hast Du selbstredend eine verschwenkung der Schärfenebene drin, aber selbst, wenn der AF auf die rechte schulter gepackt haben sollte wird die Linse immer noch 'nen leichten Fehlfokus aufweisen.
Sollte Dir dies bei allen Bildern auffallen würde ich mal 'nen
Fokustest
durchführen.
'nen lieben Gruss
Sabine und Bernd
Ich muss meinen Vorschreibern recht geben: Der Fokus liegt zu weit hinten. Du kannst es auch am Model erkennen: Die rechte Schulter ist schärfer als die linke.
Verwacklung kannst ausschliessen. Die 500tel sollte das Bild durchaus korrekt eingefroren haben wie ja auch weiter hinten bei den Pflastersteinstrukturen deutlich zu erkennen ist.
Durch die leichte Untersicht hast Du selbstredend eine verschwenkung der Schärfenebene drin, aber selbst, wenn der AF auf die rechte schulter gepackt haben sollte wird die Linse immer noch 'nen leichten Fehlfokus aufweisen.
Sollte Dir dies bei allen Bildern auffallen würde ich mal 'nen
Fokustest
durchführen.
'nen lieben Gruss
Sabine und Bernd
#15Report
27.04.2012
Der Bildstabilisator kann etwas Grundschärfe kosten. Den sollte man nur einschalten, wenn man ihn auch wirklich braucht.
Dass Du nicht den Autofokus Messpunkt in der Mitte, sondern den am Fokuspunkt nächstgelegenen genommen hast, ist gut. "Schwenken" verlangert die Schärfenebene nach hinten. Sollte hier aber nicht die Ursache für das Problem sein.
Dein Objektiv beginnt bei Blende 4. Die meisten Scherben werden erst richtig scharf, wenn man sie 1-2 Blenden schließt. In dem Falle also Blende 5.6 bis 8.
1/500s langt für die Brennweite dicke. Die Regel vom Kehrwert der Brennweite stimmt allerdings eher für 9x13cm Ausdrucke. Im Megapixel Zeitalter darfst Du die Werte gerne mal zwei oder gar vier nehmen.
Macht für die 42mm z.B. dann 1/ (42 * 1.6crop * 4) = 1/250s um auf der sicheren Seite zu sein.
Hauptproblem ist hier aber wie schon erwähnt, dass der Autofokus eindeutig daneben liegt.
Was Du mit zu homogenen Lichtflächen meinst, verstehe ich nicht.
Dass Du nicht den Autofokus Messpunkt in der Mitte, sondern den am Fokuspunkt nächstgelegenen genommen hast, ist gut. "Schwenken" verlangert die Schärfenebene nach hinten. Sollte hier aber nicht die Ursache für das Problem sein.
Dein Objektiv beginnt bei Blende 4. Die meisten Scherben werden erst richtig scharf, wenn man sie 1-2 Blenden schließt. In dem Falle also Blende 5.6 bis 8.
1/500s langt für die Brennweite dicke. Die Regel vom Kehrwert der Brennweite stimmt allerdings eher für 9x13cm Ausdrucke. Im Megapixel Zeitalter darfst Du die Werte gerne mal zwei oder gar vier nehmen.
Macht für die 42mm z.B. dann 1/ (42 * 1.6crop * 4) = 1/250s um auf der sicheren Seite zu sein.
Hauptproblem ist hier aber wie schon erwähnt, dass der Autofokus eindeutig daneben liegt.
Was Du mit zu homogenen Lichtflächen meinst, verstehe ich nicht.
#16Report
[gone] Roekl.com
27.04.2012
Was bis jetzt noch nicht erwähnt wurde ist folgendes...
Wenn wir jetzt alle Abbildungsfehler, Benutzerfehler (in der RAW-Konvertierung) außer Acht lassen...
Sigma 17-70 & Canon EOS 60 D ist jetzt nicht die beste Kombination.
Wie komme ich darauf?
--> http://www.photozone.de/canon-eos/517-sigma1770f284osapsc?start=1
Im besten Fall ( bei f4, 17mm in der Mitte des Bildes) erreicht deine Optik ein Auflösungsvermögen von 2463 Bildpunkten (was jetzt leichter zu rechnen ist als LP/mm)
--> http://www.dxomark.com/index.php/Cameras/Camera-Sensor-Database/Canon/EOS-60D
Deine Kamera hat auf der kurzen Seite 3464 Bildpunkte was uns rechnerisch per Daumen x Pi auf ungefähr 1/3 Verlust führt.
Natürlich ist das jetzt alles nur Theorie und in der Praxis genießen wir Hochauflösende Sensoren während wir mit durchschnittlichen Objektiven arbeiten ( müssen). Wir wissen auch, dass die Objektive nur im aller seltensten Fall die Auflösung des Sensors erreichen wird, was aber auch nicht sein muss. Es wäre halt schön.
Wenn wir jetzt alle Abbildungsfehler, Benutzerfehler (in der RAW-Konvertierung) außer Acht lassen...
Sigma 17-70 & Canon EOS 60 D ist jetzt nicht die beste Kombination.
Wie komme ich darauf?
--> http://www.photozone.de/canon-eos/517-sigma1770f284osapsc?start=1
Im besten Fall ( bei f4, 17mm in der Mitte des Bildes) erreicht deine Optik ein Auflösungsvermögen von 2463 Bildpunkten (was jetzt leichter zu rechnen ist als LP/mm)
--> http://www.dxomark.com/index.php/Cameras/Camera-Sensor-Database/Canon/EOS-60D
Deine Kamera hat auf der kurzen Seite 3464 Bildpunkte was uns rechnerisch per Daumen x Pi auf ungefähr 1/3 Verlust führt.
Natürlich ist das jetzt alles nur Theorie und in der Praxis genießen wir Hochauflösende Sensoren während wir mit durchschnittlichen Objektiven arbeiten ( müssen). Wir wissen auch, dass die Objektive nur im aller seltensten Fall die Auflösung des Sensors erreichen wird, was aber auch nicht sein muss. Es wäre halt schön.
#17Report
27.04.2012
Schließe mich meinen Vorschreiber an.
Investiere in bezahlbare Festbrennweiten.
Canon 50 mm f1,4 USM und Canon 85 mm f1,8 USM
was anderes benutze isch schon gar nicht mehr.
Investiere in bezahlbare Festbrennweiten.
Canon 50 mm f1,4 USM und Canon 85 mm f1,8 USM
was anderes benutze isch schon gar nicht mehr.
#18Report
[gone] Nicole Braun Professional Photographer *New Job*
27.04.2012
Vielleicht hättest Du mit einem Stativ arbeiten sollen, zumindest bei kleiner Blende mache ich das so. Die Wahrscheinlichkeit der Unschärfe ist sonst recht groß.
#19Report
[gone] BerndS
27.04.2012
Besten Dank für diesen Link. Werde es gleich mal testen mit meinen Objektiven (alle Canon). Bei meiner 7D kann ich anscheinend den Fokus auf jedes Objektiv anpassen (nach vorne, nach hinten), weiss nicht, ob das bei der 60D auch geht?
Gruss Bernd
Gruss Bernd
Original von Kucht
Hallöchen Marc
Ich muss meinen Vorschreibern recht geben: Der Fokus liegt zu weit hinten. Du kannst es auch am Model erkennen: Die rechte Schulter ist schärfer als die linke.
Verwacklung kannst ausschliessen. Die 500tel sollte das Bild durchaus korrekt eingefroren haben wie ja auch weiter hinten bei den Pflastersteinstrukturen deutlich zu erkennen ist.
Durch die leichte Untersicht hast Du selbstredend eine verschwenkung der Schärfenebene drin, aber selbst, wenn der AF auf die rechte schulter gepackt haben sollte wird die Linse immer noch 'nen leichten Fehlfokus aufweisen.
Sollte Dir dies bei allen Bildern auffallen würde ich mal 'nen
Fokustest
durchführen.
'nen lieben Gruss
Sabine und Bernd
#20Report
Topic has been closed
Mir fiel auf, dass viele der entstandenen Bilder entweder komplett unscharf sind oder sehr "matschig" wirken. Keine klaren Konturen, keine fein differenzierten Schattierungen.
Fotografiert habe ich im manuellen Modus mit recht offener Blende und sehr kurzen Verschlusszeiten... Aber auch das schließen der Blende hat hier nicht viel gebracht.
Die Frage:
Woran liegt's, dass die Bilder matschig aussehen. Kamera und Objektive können es eigentlich nicht sein, die benutze ich ja auch im Studio.
Ich tippe auf falsche Einstellungen. Evtl. Überbelichtung... usw.
Woran könnte es noch liegen?