Polaroids scannen - aber wie 6
20.04.2012
Hallo,
Hatte mal den V700. Kann vielleicht etwas mitreden.
Meines Wissens haben Flachbettscanner keine verstellbare Optik. Wäre dass der Fall, hätten die Hersteller schon lange einen Autofokus implementiert, wie ihn echte Filmscanner ihr Eigen nennen.
Die Besonderheit beim V750 ist, dass er zwei parallele optische Systeme hat, eines für Filmstreifen, und andere Träger, die auf Filmhaltern montiert werden und eines für Vorlagen, die direkt auf dem Scannerglas aufliegen. Neben der Optimierung für die jeweils benötigte Auflösung entstehen so auch zwei Schärfebenen - eine auf der Höhe des Scannerglases und eine auf der Höhe der Filmhalter.
Hinzu kommt die recht große Schärfentiefe.
Es spricht also nichts dagegen, ein Antinewton-GLas zu verwenden, solange die Höhe in etwa der Lage der Filmhalter entspricht. Ich fürchte aber, dass bei Aufsichtvorlagen automatisch davon ausgegangen wird, dass die Vorlage direkt auf dem Scannerglas aufliegt.
Mit einem sehr dünnen AN-Glas aus einem Bilderrahmen hättest du vielleicht noch eine Möglichkeit. Eventuell kann man das AN-Glas auch "nass montieren" damit keine störende Luftschicht zwischen den beiden Glasflächen entsteht.
Aber alles nur Spekukation...
Hatte mal den V700. Kann vielleicht etwas mitreden.
Meines Wissens haben Flachbettscanner keine verstellbare Optik. Wäre dass der Fall, hätten die Hersteller schon lange einen Autofokus implementiert, wie ihn echte Filmscanner ihr Eigen nennen.
Die Besonderheit beim V750 ist, dass er zwei parallele optische Systeme hat, eines für Filmstreifen, und andere Träger, die auf Filmhaltern montiert werden und eines für Vorlagen, die direkt auf dem Scannerglas aufliegen. Neben der Optimierung für die jeweils benötigte Auflösung entstehen so auch zwei Schärfebenen - eine auf der Höhe des Scannerglases und eine auf der Höhe der Filmhalter.
Hinzu kommt die recht große Schärfentiefe.
Es spricht also nichts dagegen, ein Antinewton-GLas zu verwenden, solange die Höhe in etwa der Lage der Filmhalter entspricht. Ich fürchte aber, dass bei Aufsichtvorlagen automatisch davon ausgegangen wird, dass die Vorlage direkt auf dem Scannerglas aufliegt.
Mit einem sehr dünnen AN-Glas aus einem Bilderrahmen hättest du vielleicht noch eine Möglichkeit. Eventuell kann man das AN-Glas auch "nass montieren" damit keine störende Luftschicht zwischen den beiden Glasflächen entsteht.
Aber alles nur Spekukation...
#2Report
20.04.2012
Ich kenne Newton-Ringe beim Scannen von Negativen.
Dort entstehen sie immer dann, wenn die Negative a) mit der glänzenden Trägerseite nach oben eingelegt wurden (von oben kommt das Licht) und b) die Negative sich biegen und wellen. Die Erfahrung hat bei mir gezeigt, dass es reicht, b) auszuschließen. Es muss also keine Glasplatte darunter sein sondern es fehlt hauptsächlich die Planlage darüber. Etwa ein dickes Buch. Wenn man es gern neutral weiß rund um die Polas will, kann man ja unter das Buch noch ein Blatt Papier legen.
Probiers doch einfach mal aus...
Was die entspiegelte Platte darunter bringen soll ist mir übrigens unklar. Wenn es da Newton-Ringe gibt, dann werden die mit der Glasplatte nur um ein paar Millimeter nach oben gehoben.
Dort entstehen sie immer dann, wenn die Negative a) mit der glänzenden Trägerseite nach oben eingelegt wurden (von oben kommt das Licht) und b) die Negative sich biegen und wellen. Die Erfahrung hat bei mir gezeigt, dass es reicht, b) auszuschließen. Es muss also keine Glasplatte darunter sein sondern es fehlt hauptsächlich die Planlage darüber. Etwa ein dickes Buch. Wenn man es gern neutral weiß rund um die Polas will, kann man ja unter das Buch noch ein Blatt Papier legen.
Probiers doch einfach mal aus...
Was die entspiegelte Platte darunter bringen soll ist mir übrigens unklar. Wenn es da Newton-Ringe gibt, dann werden die mit der Glasplatte nur um ein paar Millimeter nach oben gehoben.
#3Report
20.04.2012
Original von kajus.
Es muss also keine Glasplatte darunter sein sondern es fehlt hauptsächlich die Planlage darüber. Etwa ein dickes Buch. Wenn man es gern neutral weiß rund um die Polas will, kann man ja unter das Buch noch ein Blatt Papier legen.
Probiers doch einfach mal aus...
Das Problem ist glaube ich, dass die klassischen Polas einen Papierrand haben und das Bild somit nie plan aufliegt.
Gab es nicht auch noch eine Schutzfolie über dem eigentlichen Bild? Das ist natürlich auch noch eine wunderbare Luftschicht, die uns Newtonringe beschert.
#4Report
[gone] User_6449
20.04.2012
Original von COREDESIGN (new site | new pics | facebook)
als gelernter repro-knipser würd ich die normalerweise einfach per kamera digitalisieren, aber irgendwie kann das ja nicht so recht der weg sein.
Das ist der richtige Weg und als "gelernter Repro-Knipser" solltest Du das wissen.
Original von COREDESIGN (new site | new pics | facebook)
ich hab nen epson perfetion v750 pro hier stehen. damit muss das ja zu machen sein.
aber die vorlagenhalterungen passen dafür logischerweise nicht und bei nem direktscan sind die newton-ringe einfach übelst.
Wenn die Polaroidfotos glänzend sind, kann sowas beim Scan immer vorkommen.
Nicht unbedingt "newtonsche Ringe", aber Spiegelungen der Vorlagenoberfläche.
Daher immer die echte Repro und kein Scanner, wenn man in guter Qualität von
Papierabzügen (Polaroids) digitalisieren möchte.
Viele Grüße
Peter
#5Report
20.04.2012
hehe, das versteht sich von selbst. :D aber ich dachte wenn man schon so n hightechscanndingsbums zur verfügung hat, kann man sich die arbeit vielleicht auch n bisserl leichter machen. der klassische weg bleibt mir immer.
Das ist der richtige Weg und als "gelernter Repro-Knipser" solltest Du das wissen.
Wenn die Polaroidfotos glänzend sind, kann sowas beim Scan immer vorkommen.
Nicht unbedingt "newtonsche Ringe", aber Spiegelungen der Vorlagenoberfläche.
Daher immer die echte Repro und kein Scanner, wenn man in guter Qualität von
Papierabzügen (Polaroids) digitalisieren möchte.
Viele Grüße
Peter[/quote]
Original von Peter Herhold
[quote]Original von COREDESIGN (new site | new pics | facebook)
als gelernter repro-knipser würd ich die normalerweise einfach per kamera digitalisieren, aber irgendwie kann das ja nicht so recht der weg sein.
Das ist der richtige Weg und als "gelernter Repro-Knipser" solltest Du das wissen.
Original von COREDESIGN (new site | new pics | facebook)
ich hab nen epson perfetion v750 pro hier stehen. damit muss das ja zu machen sein.
aber die vorlagenhalterungen passen dafür logischerweise nicht und bei nem direktscan sind die newton-ringe einfach übelst.
Wenn die Polaroidfotos glänzend sind, kann sowas beim Scan immer vorkommen.
Nicht unbedingt "newtonsche Ringe", aber Spiegelungen der Vorlagenoberfläche.
Daher immer die echte Repro und kein Scanner, wenn man in guter Qualität von
Papierabzügen (Polaroids) digitalisieren möchte.
Viele Grüße
Peter[/quote]
#6Report
Topic has been closed
ich mache in den letzten monaten wieder vermehrt mit analogen polas rum. die wollen nachträglich natürlich auch digitalisiert werden. als gelernter repro-knipser würd ich die normalerweise einfach per kamera digitalisieren, aber irgendwie kann das ja nicht so recht der weg sein. ist auch im grunde zu umständlich sofern man nen reprotisch nicht ständig aufgebaut hat. :D
ich hab nen epson perfetion v750 pro hier stehen. damit muss das ja zu machen sein.
aber die vorlagenhalterungen passen dafür logischerweise nicht und bei nem direktscan sind die newton-ringe einfach übelst.
hat da wer mal nen vorschlag?
und noch ne rein technische frage, wenn man dem scanner sagt man würde mit vorlagenhalter scannen, müsste der scanner doch eigentlich die optik etwas anders einstellen, da ja die vorlage etwas über der eigentlichen abtasteben liegt, oder? weil man mir riet ne entspiegelte glasplatte auf den scanner zu legen und dort dann die polas drauf zu legen. dadurch würde der scanner quasi leicht unscharf scannen und eben keine newtonringe entstehen. macht für mich irgendwie keine sinn dieser rat.
für sachdienliche hinweise wäre ich dankbar. :D