Welches Canon Objektiv? 70-200 vs. 70-300 25

02.04.2012
Hallo!

ich möchte mir ein Teleobjektiv zulegen und benötige mal einen Tipp von Euch.

Primär kommen zwei Objektive zur Auswahl:

1.) Canon EF 70-300 mm 1:4-5,6 L IS USM (~1300.- Euronen)
2.) Canon EF 70-200 mm 1:4,0 L IS USM (~1000.- Euronen)

(die 2.8 Variante ist mir zu teuer)

Das 70-300er macht einen kompakten Eindruck, für mich ein Pluspunkt.
Die Bildqualität ist mir sehr wichtig.

Was meint Ihr?

Grüße Sven

PS:
falls jemand noch nicht die Cash-Back Aktion von Canon kennt, es gibt bis Juni 2012 noch ein paar Euro's erlassen:

Jeweils für die genannten Objektive 100 Euro
http://www.canon.de/For_Home/promotions/cash_back/index.aspx
02.04.2012
Ähm, die Frage kann dir so erstmal niemand beantworten. Denn wir sehen in unserer Glaskugel nicht, was du vorhast.

Brauchst du die brennweite => 70-300.
Ist dir Lichtstärke wichtig => 70-200. (Bedenke, bei dem 70-300 hast du die vierer Blende nur im unteren Brennweitenbereich!)

Vielleicht beschreibst ansonsten einfach mal das Einsatzgebiet.
02.04.2012
Ich habe mich vor kurzem bewusst für das 70-300 L IS USM entschlossen!

Mir erschienen die 100 Millimeter mehr Brennweite sehr sinnvoll um das Objektiv ein wenig universeller einsetzen zu können.

Interessant ist, daß das 70-300 an der Nahgrenze bei 300 Millimeter seine Brennweite derart verkürzt, daß der Bildausschnitt dem eines 70-200 bei 200 Millimetern doch annähernd entspricht.

Zu den Fakten: das 70-300 L IS USM ist über den ganzen Brennweitenbereich offen knackscharf. Abblenden zu Steigerung der Abbildungsleistung ist unnötig. Bei meinem Exemplar ist alles perfekt, auch in Sachen Autofokusgenauigkeit. Zudem ist der AF sehr schnell, eben L-typisch!

Die Machart ist extrem solide, und an einer nicht allzukleinen Kamera ergibt sich eine gute Balance zwischen Body und Objektiv.

Der IS ist von der neuesten Generation und hält was der Canon Prospekt verspricht!

Tja, die Lichtstärke... für manchen mag es das Ausschlusskirterium für dieses Objektiv sein, und man muss sich schon im Klaren sein, daß es unter manchen Lichtbedingugnen im Vergleich zum 70-200 L 4 IS USM dann 1600 statt nur 800 ISO heissen muss, aber was solls... ich war mir dessen bewusst!

Das 70-300 L IS USM ist die einzige Alternative fürs EF Bajonett wenn es um ein 70-300 geht!

Gruß Uwe
[gone] Nicole Braun Professional Photographer *New Job*
02.04.2012
Die Frage ist doch was du machen, fotografieren möchtest?

Ich besitze das Lichtstarke Canon EF 70-200 mm und benutze es bei den Fashion Shows dieser Welt, denn die Laufstege sind recht dunkel meistens. Aber die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, du solltest dir die Frage stellen, wozu brauche ich das Objektiv?
02.04.2012
Für mich ist das 70-300 nicht wirklich L-Ware - preislich ja, technisch eher naja.

Gibt aber auch Leute, die mit ISO1600 noch leben können, ich aber eher nicht. ;-) Daher keine Verallgemeinerung. Optisch ist das EF70-200 natürlich besser, weil berechenbarer im gesamten Zoombereich.
Kann man sich den Vorrednern nur anschließen, entscheidender Faktor kann die Lichtstärke sein. Ich bin von dem 70-200 4,0 jetzt auf 2,8 umgestiegen weil mir selbst das noch nicht gereicht hat. Die längere Brennweite ist mir nicht so wichtig.

Aber wenn Du bsp. viel Tierfotografie o.ä. machst, dann kann das Sinn machen. Daher kann Dir das niemand beantworten, kannst Du nur für Dich selbst entscheiden! Beide Objektive sind qualitativ hochwertig und klasse.
02.04.2012
Danke für die bisherigen Antworten!

Stimmt, also was will ich damit machen:

Outdoor- Portrait/Fashionfotografie
Ich möchte den Abstand zum Modell erhöhen um den Unschärfeeffekt des Hintergrundes zu verstärken.
Licht: tja - da ich mal hier mal da fotografieren möchte wird es auch Situationen geben
wo das Licht eher bescheiden ist.

Spontan würde ich sagen 70-200 mit 2.8
Mein Bankberater würde sagen - sind Sie sich wirklich sicher? :)

Dann also 70-200 mit 4.0.

Wenn der Unterschied zum 70-300 maginal wäre, würde ich die 100 gerne mitnehmen.
Aber die Blendenzahl 4-5.6 ist natürlich ein Gegenargument.
02.04.2012
Hier ein Vergleich:

http://www.photozone.de/canon_eos_ff/558-canon70300f456isff?start=1
http://www.photozone.de/canon_eos_ff/431-canon_70200_4is_5d?start=2
(bin mir aber nicht sicher ob ich das richtige 300er erwischt habe)

Zusammengefasst macht das 70-200 den deutlich professionelleren Eindruck. Bildquali und Handling sind besser als beim 300er. Wie schlimm bis zu eine Blende weniger Lichtstärke ist, muss jeder für sich selbst beantworten.

Wenn die 100mm mehr Brennweite nicht entscheidend sind, würde ich auf jeden Fall das 200er nehmen.
#9
02.04.2012
Original von Rico1973
Für mich ist das 70-300 nicht wirklich L-Ware - preislich ja, technisch eher naja.

Gibt aber auch Leute, die mit ISO1600 noch leben können, ich aber eher nicht. ;-) Daher keine Verallgemeinerung. Optisch ist das EF70-200 natürlich besser, weil berechenbarer im gesamten Zoombereich.


Worauf fußt Deine obige Aussage?
Also wenn schon dann...

Soll heissen, wenn Du überlegst in diese Klasse einzusteigen mach es richtig oder gar nicht. Selbst habe ich das 70-200 2,8 L II is usm und glaube mir, das gebe ich nicht mehr her ! Und der erste Grundsatz der aber auch IMMER gilt ist, Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen.

Egal ob wegen dunkler Räume aber auch der Tiefenschärfe, besonders in Verbindung mit dem nutzen der Brennweite... immerhin durchgehend ! Dann lieber gebraucht oder was länger sparen... ! Und das 70-300 ist ein Kompromiss !

Ich habe neben dem 70-200 noch das 100-400 welches ich gerade im Loro Park eingesetzt habe. Und um eines mal kar zu stellen, 100 mm mehr oder nicht ist entscheidend wenn ich dem Gorilla in die Zahnlücke zoomen mag... und die LS des 70-200 besonders im Aquarium war enorm zu gebrauchen ! Ja sogar perfekt dafür.

Das 70-300 ist gut ! Keine Frage. Aber genügt es Deinen Anspüchen ? Meinen nicht, deswegen kann ich nur aus meiner Sicht berichten.

Liebe Grüße,
jack
02.04.2012
Aber wenn es dir um Unschärfe geht, warum dann kein WIRKLICH offenes (und trotzdem günstigeres) Festbreitweitenobjektiv? 85mm F1.4, 135mm F2.0 oder sowas? Günstiger, lichtstärker, leichter/kleiner, noch viel weniger Schärfentiefer möglich (vor allem gegenüber nem F4) und die Bildqualität ist den Zooms definitiv überlegen.
02.04.2012
Ich überlege auch grad hin und her welches mein neues Objektiv werden soll. Jetzt leih ich mir nach und nach alles aus was es da so gibt und teste mal.

Objektive kann man ja für 20-30€ pro Tag mieten und so raus finden ob es wirklich was für einen persönlich ist. Vielleicht ist das ja auch ne Möglichkeit für dich?

Ich bin jetzt schon froh, dass ich vor dem Kauf teste. Das 70-300 is für mich nämlich schon mal gnadenlos durchgefallen... für mich fühlt sich das an wie das alte 70-300 nur jetzt ganz neu mit weisser Farbe! Der Preisunterschied zu nem 2,8 ist einfach zu klein als das sich das für mich lohnen würde.
02.04.2012
Original von Lofote
Aber wenn es dir um Unschärfe geht, warum dann kein WIRKLICH offenes (und trotzdem günstigeres) Festbreitweitenobjektiv? 85mm F1.4, 135mm F2.0 oder sowas? Günstiger, lichtstärker, leichter/kleiner, noch viel weniger Schärfentiefer möglich (vor allem gegenüber nem F4) und die Bildqualität ist den Zooms definitiv überlegen.



Schärfentiefe und Unschärfe ("Bokeh") sind zwei paar Stiefel. Geringe Schärfentiefe bedeutet nicht automatisch große Unschärfe. Für "Unschärfe" ist die Brennweite entscheidender als die Blende. Mit 200 4.0 hat man bestimmt mehr Bokeh als mit 85 1.4.

Trotzdem, ein 85er wäre bestimmt eine interessante und preisgünstige Alternative falls Dir Festbrennweiten liegen. Da reicht vermutlich auch ein 1.8er. Ganzkörper freistellen geht mit 200mm allerdings deutlich einfacher.
02.04.2012
Hol Dir das 70-200 2.8 ohne IS. Liegste auch so bei 1200 Kröten.
IS braucht eigentlich niemand, der Leute fotografiert, es sei denn natürlich Du hast n ordentliches Parkinsonproblem oder Du hast auch noch einen Modelstabilisator.
Ist natürlich spitze 1000 Euro für ne stabilisierte Linse hinzulegen und dann bewegt sich das Model. ^^

Ansonsten gibts ja auch noch Einbeinstative.
02.04.2012
Bei 70-300mm kann ich als echte Alternative das 'TAMRON 70-300mm Di VC USD' empfehlen...top Leistung für ganz kleines Geld..und ganz kleines Gewicht im Gegensatz zu den Canon-Linsen ;)

Habs selber gestetet und selten was besseres an Fremdoptik an meiner EOS gehabt!

LINK
02.04.2012
Wie wärs mit dem 70-200 f4 ohne IS? rockt auch die Bude und kostet noch weniger, so ist die wahl vllt einfacher. Und da fährt auch nichts rein und raus ;)
Original von Christian [ B o h n e n k a m p ]
Hol Dir das 70-200 2.8 ohne IS. Liegste auch so bei 1200 Kröten.
IS braucht eigentlich niemand, der Leute fotografiert, es sei denn natürlich Du hast n ordentliches Parkinsonproblem oder Du hast auch noch einen Modelstabilisator.
Ist natürlich spitze 1000 Euro für ne stabilisierte Linse hinzulegen und dann bewegt sich das Model. ^^

Ansonsten gibts ja auch noch Einbeinstative.

So ein Schmarrn!

Ich hab' das 70-200L - 2.8 - IS, keinen Parkinson - :
Das IS (Image Stabilisation) ist nicht zu ersetzen! ( + !!)
- Abgesehen dass das Ding "knackescharf" ist, kann man es auch "freihand" benutzen.
Wer's nicht glaubt:
Einfach mal ein's leihen, und dann ein paar Aufnahmen bei 135mm-200mm bei
1/125s oder 1/60s oder weniger testen: (Gegenlicht ... Schatten ....)
1 x 5 Aufnahmen mit "IS".
1 x 5 Aufnahmen mit abgeschalteten "IS".
Mit "IS":
4-5 Aufnahmen Scharf!
Ohne/Abgeschaltet: 1-3 Aufnahmen unscharf, 2 Aufn. "fast scharf", der Rest ... na ja.
02.04.2012
Ich würde mal nach einem gutem gebrauchtem 70-200 2,8 L IS schauen. Da gibts derzeit viele in den einschlägigen Foren. Die 2,8 stellen sehr schön frei, du hast ein schönes Bokeh und es ist auch für Portraits sehr gut geeignet.

Für alle Fälle kannst du es auch mit einem 1,4 fach TK nutzen (2-fach wird m.E. schon weich).
02.04.2012
... klasse Feedback! - beschäftige mich schon den ganzen Tag mit diesem Thema.

Nach gebrauchten 70-200 2.8 IS hab ich schon geschaut.
Außer Ebay kenne ich gerade keine einschlägigen Plattformen - noch eine Idee wo ich gucken sollte?

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