Langzeitarchivierung von gescannten Bildern 23
21.03.2012
Generell würde ich TIF vorziehen, ist ein verlustfreies Format. JPEG ist immer mit einer Kompression verbunden.
Langlebigkeit ist hingegen immer so eine Sache. Ich denke, da wäre es sinnvoll, verschiedene Versionen der Bilder aufzubewahren. Zum Beispiel als TIF und PNG.
Denn ganz ehrlich, Speicherplatz kostet heutzutage nichts mehr.
Man bekommt vernünftige 2 Terrabyte Platten für um die 100 Euro, da passt ne Menge drauf.
Eine zweite Platte dazugekauft, regelmässig die Daten kopieren und schon läuft das :)
Langlebigkeit ist hingegen immer so eine Sache. Ich denke, da wäre es sinnvoll, verschiedene Versionen der Bilder aufzubewahren. Zum Beispiel als TIF und PNG.
Denn ganz ehrlich, Speicherplatz kostet heutzutage nichts mehr.
Man bekommt vernünftige 2 Terrabyte Platten für um die 100 Euro, da passt ne Menge drauf.
Eine zweite Platte dazugekauft, regelmässig die Daten kopieren und schon läuft das :)
#2Report
21.03.2012
Um wie viele Bilder geht es denn?
Und welche Qualitätsansprüche hast Du? (in welcher Größe sollen die Bilder in welcher Quali wieder ausdruckbar sein?)
Und welche Qualitätsansprüche hast Du? (in welcher Größe sollen die Bilder in welcher Quali wieder ausdruckbar sein?)
#3Report
21.03.2012
Wenn es um eine ernsthafte, langfristige Archivierung (> 20 Jahre. ) geht, kommt als Datenformat derzeit nur TIFF in betracht. Siehe BSI Grundschutz
Speicherung ist ein Problem...es gibt zwar DVD-Medien, die für sich in Anspruch nehmen, mehr als 50 Jahre bei fachgerechter (dunkler, kühler) Lagerung zu halten...aber versuch mal in 20 Jahren ein DVD-Laufwerk mit den dann gültigen Schnittstellen (was bitte sehr ist USB?!) aufzutreiben. Vor 20 Jahren habe ich beispielsweise 3"-Disketten (nein, nicht, 3,5 Zoll) genutzt ;-)
Da wird dir nur ein regelmäßiges überführen auf neue Medien bleiben. Alle 5 Jahre auf den dann aktuellen Standard kopieren.
Die Alternative? Bewahre deine Filme und Dias fachmännisch auf. Ernsthaft jetzt mal . Die halten länger und du brauchst keine Technologie um sie zu nutzen.
U.
Speicherung ist ein Problem...es gibt zwar DVD-Medien, die für sich in Anspruch nehmen, mehr als 50 Jahre bei fachgerechter (dunkler, kühler) Lagerung zu halten...aber versuch mal in 20 Jahren ein DVD-Laufwerk mit den dann gültigen Schnittstellen (was bitte sehr ist USB?!) aufzutreiben. Vor 20 Jahren habe ich beispielsweise 3"-Disketten (nein, nicht, 3,5 Zoll) genutzt ;-)
Da wird dir nur ein regelmäßiges überführen auf neue Medien bleiben. Alle 5 Jahre auf den dann aktuellen Standard kopieren.
Die Alternative? Bewahre deine Filme und Dias fachmännisch auf. Ernsthaft jetzt mal . Die halten länger und du brauchst keine Technologie um sie zu nutzen.
U.
#4Report
[gone] Howein
21.03.2012
Original von UT
Die Alternative? Bewahre deine Filme und Dias fachmännisch auf. Ernsthaft jetzt mal . Die halten länger und du brauchst keine Technologie um sie zu nutzen.
Das ist ein Irrglaube ...
Ich habe das über 30 Jahre lang gemacht, Negative und Dias. Trotz Markenware und von Anfang an konsequent fachgerechter Lagerung gab es bereits nach 10 Jahren die ersten Probleme dass sich Farben stark veränderten. Inzwischen sind 20 bis 30% nicht mehr brauchbar, massive Farbstiche bis zu totalen Farbumschlägen meist nach Rot ... Auch bei Papierabzügen ist der gleiche Effekt zu beobachten.
Heute (inzwischen digital) sichere und archiviere ich alles auf mehrere externe Festplatten. Ist unterm Strich das billigste Speichermedium, und relativ sicher. In größeren Abständen wird auf neue Platten umkopiert (die alten aber aufgehoben so lange ich Platz habe). Ich sichere alle Dateiformate so wie sie im Workflow entstehen, vom Raw der Kamera über Tiff und EBV-programmeigene Formate bis zu den Jpg-Endprodukten. Das hört sich viel an, ist aber vom Handling her das Einfachste, und Speicherplatz ist heute doch sehr günstig. Und soo viel ist es gar nicht - ich sortiere neue Bilder in mehreren Durchläufen mit etwas zeitlichem Abstand sehr stark aus ... es sind nicht alles Jahrhundertbilder ... :-)))
Konvertiert wird erst, wenn sich mal eine grundlegende Änderung bei den Formaten abzeichnet, bisher können alle auch recht alten Files noch einwandfrei gelesen werden.
#5Report
21.03.2012
Es gibt derzeit kein geeignetes offizielles Dateiformat zum Archivieren von Bildern.
In Fachkreisen diskutiert man das DNG Format, aber das wars das auch schon - wirklich festlegen tut sich da niemand.
Obwohl von einigen namhaften Museen dieses Format bereits verwendet wird ist es noch nicht Allgemeingut geworden. Wer weiß wie lang Adobe mitspielt - obwohl sie es auf den Markt gebracht und einige Zeit auch stark promotet haben.
In Fachkreisen diskutiert man das DNG Format, aber das wars das auch schon - wirklich festlegen tut sich da niemand.
Obwohl von einigen namhaften Museen dieses Format bereits verwendet wird ist es noch nicht Allgemeingut geworden. Wer weiß wie lang Adobe mitspielt - obwohl sie es auf den Markt gebracht und einige Zeit auch stark promotet haben.
#6Report
21.03.2012
Jehova!
Das Format ist egal, hauptsache nicht verlustbehaftet (also TIFF, DNG oder so)
- WENN -
man rechtzeitig konvertiert, wenn ein Format nicht mehr unterstützt werden sollte - das geht normalerweise immer (wenn Adobe DNG sterben lässt, muss man halt in der letzten Lightroomversion, die es noch kann konvertieren - das ist alles)...
"Niemand hat gesagt, dass es leicht sein würde" ;-)
Das Format ist egal, hauptsache nicht verlustbehaftet (also TIFF, DNG oder so)
- WENN -
man rechtzeitig konvertiert, wenn ein Format nicht mehr unterstützt werden sollte - das geht normalerweise immer (wenn Adobe DNG sterben lässt, muss man halt in der letzten Lightroomversion, die es noch kann konvertieren - das ist alles)...
"Niemand hat gesagt, dass es leicht sein würde" ;-)
#7Report
21.03.2012
Naja, wenn der Scanner (zur Erinnerung: Die/der TO wollte Bilder einscannen) nur JPG-Dateien auswirft ist es wohl müssig über andere Formate zu diskutieren. ;-)
Mein Rat: Sicherungskopie auf zweiter Festplatte und dies dann am besten an einem anderen Ort (Freunde, Bekannte, Verwandtschaft) lagern (könnte ja mal brennen/ Überschwemmung etc.), 1x jährlich umkopieren und gut ist.
Mein Rat: Sicherungskopie auf zweiter Festplatte und dies dann am besten an einem anderen Ort (Freunde, Bekannte, Verwandtschaft) lagern (könnte ja mal brennen/ Überschwemmung etc.), 1x jährlich umkopieren und gut ist.
#8Report
21.03.2012
Original von Kucht ****Termine erst wieder ab Juni****
Naja, wenn der Scanner (zur Erinnerung: Die/der TO wollte Bilder einscannen) nur JPG-Dateien auswirft ...............
Ich weiss zwar nicht wo das steht aber falls der Scanner nur .jpg ausgeben sollte, sollte sich der TO ein anderes Scanprogramm zulegen. Z.B. Silverfast .
Der Rest ist ganz einfach eine Glaubensfrage.
#9Report
21.03.2012
in der digitalen welt heißt "langzeitarchivierung"-nach 8 jahren ne neuen festplatte kaufen, ansonsten einfach wieder auf film belichten, denn der hält 100 jahre;)
#10Report
21.03.2012
Wir packen unsere Bilder auf einen Rechner an dem ein Raid angeschlossen ist.
An diesem Rechner hängt ein zweites Raid auf das der Rechner jedes WE kopiert.
Dieses Raid wird vor jedem WE getauscht und jeweils extern gelagert als Schutz vor Einbruch,
Feuer, Wasserschäden. So scheint mir das das sicherste.
Format würde ich RGB Tiff wählen, möglichst mit 16bit. Hält sich als Format schon am längsten. JPEG verliert Daten und ist eher was für Kopien.
An diesem Rechner hängt ein zweites Raid auf das der Rechner jedes WE kopiert.
Dieses Raid wird vor jedem WE getauscht und jeweils extern gelagert als Schutz vor Einbruch,
Feuer, Wasserschäden. So scheint mir das das sicherste.
Format würde ich RGB Tiff wählen, möglichst mit 16bit. Hält sich als Format schon am längsten. JPEG verliert Daten und ist eher was für Kopien.
#12Report
mittlerweile kosten Speichermedien so wenig das man alles kostengünstig archivieren kann.
also ist es es kein Problem des formates
also ist es es kein Problem des formates
#13Report
#14
22.03.2012
und nach 10 jahren raucht eine nach der anderen platte ab.
ade mit den digitalen bildern;)
ade mit den digitalen bildern;)
#15Report
#16
[gone] LittleJoe
22.03.2012
Original von Sylvio Dittrich (sucht nur Modellschätze)
Irgendwann werden alle sagen, so wie ich jetzt schon, ich habe einen Drobo oder etwas ähnliches. Das ist ein Kistchen in das je nach Modell z.B. 5 3TB Platten rein passen, die zu einem Raidähnlichen System zusammen geschlossen sind, dabei werden die Daten so clever verteilt, das man, wenn mal eine Platte stirbt, diese ohne einen Datenverlust, tauschen kann.
Zu den Datenformaten ist schon alles gesagt worden.
just my 2cents:
ein raid ersetzt kein backup! wer seine bilder auf einem raidsystem archiviert hat entweder sehr viel gottvertrauen oder kein wirkliches interesse die daten unter allen umstaenden zu behalten....
#17Report
22.03.2012
Die Diskussion ist sowas von müßig. 10 Jahre - in 10 Jahren hab ich aus reinen Kompfortgründen meine Daten 5x umkopiert. Und meine Daten bleiben einfach im Ursprungsformat. Bekomme ich die vom Scanner in jpeg bleiben sie so. Bekomme ich sie in tiff, cr2, nef,... bleiben sie auch genau so.
Ja und wenn Canon jetzt nen Formatwechsel vornimmt nehm ich halt ne die letzte oder vorletzte Camera Raw Version und konvertiere zu... was auch immer dann grade aktuell ist.
Tatsache ist - ich mach mir JETZT nicht die Mühe meinen Rechner mit lästigen Konvertierungsarbeiten zu belästigen, wenn ich das auch in 5 Jahren machen kann - dann aber mit dem 100fachen der Rechenleistung und vielleicht sogar in besserer Qualität.
Zur Speicherung benutze ich Festplatten. Bzw. ein Raid System unter meinem Schreibtisch. zur Zeit ein Raid 5 mit 6 Platten. Alle paar Jahre wird da der Platz dann knapp und ich tausche das Komplette Raid aus und kopiere die Daten auf das Neue. Die alten Platten sind dann ja eh kaum noch was wert und wandern als zweites Backup in den Schrank. Alles was einigermaßen aktuell und wichtig ist, schwirrt eh noch als Arbeitskopie auf dem Rechner oder einer Netzwerkfestplatte rum. Das ist redundant genug.
Und für die ganz cleveren: nein, ich habe keine zweiten Backup Server der 30km weiter steht falls mir die Wohnung abbrennt. Lediglich die von mir bearbeiteten Bilder liegen zusätzlich in der Dropbox - und damit ist das Wichtigste auch schon gesichert.
Ja und wenn Canon jetzt nen Formatwechsel vornimmt nehm ich halt ne die letzte oder vorletzte Camera Raw Version und konvertiere zu... was auch immer dann grade aktuell ist.
Tatsache ist - ich mach mir JETZT nicht die Mühe meinen Rechner mit lästigen Konvertierungsarbeiten zu belästigen, wenn ich das auch in 5 Jahren machen kann - dann aber mit dem 100fachen der Rechenleistung und vielleicht sogar in besserer Qualität.
Zur Speicherung benutze ich Festplatten. Bzw. ein Raid System unter meinem Schreibtisch. zur Zeit ein Raid 5 mit 6 Platten. Alle paar Jahre wird da der Platz dann knapp und ich tausche das Komplette Raid aus und kopiere die Daten auf das Neue. Die alten Platten sind dann ja eh kaum noch was wert und wandern als zweites Backup in den Schrank. Alles was einigermaßen aktuell und wichtig ist, schwirrt eh noch als Arbeitskopie auf dem Rechner oder einer Netzwerkfestplatte rum. Das ist redundant genug.
Und für die ganz cleveren: nein, ich habe keine zweiten Backup Server der 30km weiter steht falls mir die Wohnung abbrennt. Lediglich die von mir bearbeiteten Bilder liegen zusätzlich in der Dropbox - und damit ist das Wichtigste auch schon gesichert.
#18Report
22.03.2012
und in 20 jahren könnt ihr die eh nicht mehr öffnen/gar lesen, weil die programme dann ein ganz anderes format haben wollen usw;)
#19Report
22.03.2012
Original von Dimdi
Nun mal eine private Frage zur Langzeitarchivierung.
Wenn ich gescannte Bilder für längere Zeit möglichst platzsparend archivieren will, wie gehe ich vor?
1. Bilder scannen
2. Originale in ein platzsparendes, langlebiges Format konvertieren.
3. ...?
Ein Scan liefert Rohdaten, die je nach Verwendungszweck bearbeitet werden müssen.
"In ein platzsparendes, langlebiges Format konvertieren" ist die schlechteste Idee überhaupt, weil alle platzsparenden Formate deutliche Qualitätsabstriche machen und damit einer späteren (Neu-)Bearbeitung im Weg stehen.
TIFF ist insofern eine gute Idee, weil es Dateien ohne Qualitätsverluste durch Komprimierung bietet - der erste Schritt auf dem Weg zur Qualität ist allerdings immer der Scan. Ein lausig gescanntes TIFF nützt weniger als ein gut gescanntes JPEG...
Noch weiter vorn steht allerdings die Frage: welche Qualitätsansprüche hat man, wie wichtig ist welche Qualität...
Welches Programm verwende ich um die Bilder zu konvertieren?
Ein gutes. Die JPEG-Endprodukte verschiedene Programme sind äußerst unterschiedlich. Photoshop verwendet bessere JPEG-Algorithmen als viele billige Progrämmchen. Das Problem stellt sich allerdings nicht, wenn man gar nicht in JPEG archiviert, sondern in TIFF.
TIFFs kann man mit WinZip, WinRar etc. sehr gut "eindampfen". Die Einsparung an Speicherplatzbedarf ist enorm.
Sowohl JPEG als auch TIFF sind Dateiformate, die eine gewisse Langlebigkeit erwarten lassen. Aber das ist auch letztlich gar nicht das Problem, digitale Archive müssen sowieso immer mal wieder "umgesichert" werden, auf neue Datenträger, da Datenträger nicht ewig halten. Und sollte tatsächlich im Jahr 2025 oder 2035 die Entwicklung so sein, daß man dann in absehbarer Zeit Probleme mit der Nutzung von JPEGs oder TIFFs bekommen wird, dann muß man den ganzen Kram eben in neue Formen überführen.
#20Report
Topic has been closed
Wenn ich gescannte Bilder für längere Zeit möglichst platzsparend archivieren will, wie gehe ich vor?
1. Bilder scannen
2. Originale in ein platzsparendes, langlebiges Format konvertieren.
3. ...?
Welches Programm verwende ich um die Bilder zu konvertieren?
Und in welches Format konvertiere ich die Bilder? .jpg? .tif? Argumente?
Was mache ich danach, lege ich sie in normale Ordner ab?
Oder bringt es etwas, die Bilder zu zippen?
Anmerkung:
Die Bilder einem Online-Storage-Dienst zu übergeben kommt für mich nicht in Frage,
auch ein scannen via Firma steht nicht zur Diskussion :)
Vielen Dank für eure Hilfe!!
Dimdi