Ton Problem bei Konzerten 21
22.02.2012
jedes einigermassen vernünftige Schnittprogramm hat separate Tracks für Ton und Bild.
Die hohe Kunst des Schnitts ist es dann einfach, die Spuren aufeinander abzustimmen. Das ist dann friemelige Handarbeit, aber geht.
Die hohe Kunst des Schnitts ist es dann einfach, die Spuren aufeinander abzustimmen. Das ist dann friemelige Handarbeit, aber geht.
Original von JueHerbst
Ich wurde von einem Freund gebeten ein Rock Konzert seiner Band zu filmen.
Das Problem ist das eingebaute Mikrofon der Kamera.
Die Aufnahmen sind hoffnungslos übersteuert.
Nun meine Frage, wie bekomme ich einen brauchbaren Ton zum Video ?
Ok, zwei Mikrofone und ein Mixer, oder Ton direkt am Mischpult abnehmen, ist klar.
Aber wie bekomme ich später beim Schnitt den Ton syncron zum Bild ?
Vielen Dank für Eure Hilfe
#2Report
22.02.2012
Also wenn du nur eine Kamera einsetzt ist es nicht so ein Ding.
Dann nimmst du halt die Tonspur vom Mischpult, und schaust am Anfang, dass es übereinstimmt. Idealerweise läuft es dann über die ganze Zeit synchron durch und du must gar nix mehr korrigieren.
Bei mehrern Kameras mit Zwischenschnitten wärs natürlich komplexer. Da lässt du im Normalfall die Tonspur durchlaufen und passt dann die Bilder dem Ton an...
Dann nimmst du halt die Tonspur vom Mischpult, und schaust am Anfang, dass es übereinstimmt. Idealerweise läuft es dann über die ganze Zeit synchron durch und du must gar nix mehr korrigieren.
Bei mehrern Kameras mit Zwischenschnitten wärs natürlich komplexer. Da lässt du im Normalfall die Tonspur durchlaufen und passt dann die Bilder dem Ton an...
#4Report
22.02.2012
Du kannst auch einfach die Wellenform der Kamera mit der des Mischpultes Synchron ziehen. Am Besten beim ersten Schlagzeug schlag in einem Song.
Generell sollte man aber wissen das ein Mitschnitt aus dem Pult meistens eher Dünn klingt wenn er nicht mit Konzertlautstärke abgespielt wird.
Generell sollte man aber wissen das ein Mitschnitt aus dem Pult meistens eher Dünn klingt wenn er nicht mit Konzertlautstärke abgespielt wird.
#5Report
22.02.2012
Eine gemeinsame Zeitbasis, üblicherweise über SMPTE ist die Lösung. Du brauchst dazu nur einen "Master", der die ganze Zeit durchläuft - und der die Tonspuren gleich mit aufnimmt (am besten einzeln + Raummicros, damit man später die Mischung verbessern kann), auf den synchronisierst du die Kameras.
k|d
k|d
#6Report
22.02.2012
Wenn es einigermaßen was werden soll, wirst Du nicht daran vorbeikommen. Die ein externes digitales Aufzecihnungsgerät zu besorgen. Es kommt nämlich darauf an wo Du mit der Kamera stehst und wie Du schwenkst. Sonst hast Du einmal den Ton der rechten Box und einmal nur den Ton der linken Box oder nur den "Lärm" des Publikums drauf.
Das schneiden an sich, wenn Du den Ton extra aufgezeichnest hast ist nicht so eine schwierige Sache, dann alle Musiker und das Publikum verhalten sich ja synchron.
Du mußt dann nur einmal am Anfang synchronisieren, da die Musiker ja durchspielen, der Schlagzeuger macht ja nicht plötzlich was anderes nur weil Du ausschließlich die Sängerin im Bild hast.
Für solche Sachen habe ich mir einen digitalen Recorder von Sony besorgt der für den Anfang völlig ausreicht.
Ist zwar nur als "für den anspruchsvollen Amateurbereich" tituliert, aber das täuscht, das Gerät ist der Wahnsinn. Damit stehen Dir beide Möglichkeiten offen, entweder am Mischpult anstecken, oder wenn Du live Athmosphäre willst über die Microfone aufzeichnen.
Dann brauchst Du aber einen zweiten Mann/Frau, mit Kopfhörern dran der die Pegel im Auge behält. Wenn der Mixer die Pegel hochdreht weil das Publikum zu laut kreischt, hast Du sonnst eine, in diesem Fall übersteuerte Aufnahme.
Das schneiden an sich, wenn Du den Ton extra aufgezeichnest hast ist nicht so eine schwierige Sache, dann alle Musiker und das Publikum verhalten sich ja synchron.
Du mußt dann nur einmal am Anfang synchronisieren, da die Musiker ja durchspielen, der Schlagzeuger macht ja nicht plötzlich was anderes nur weil Du ausschließlich die Sängerin im Bild hast.
Für solche Sachen habe ich mir einen digitalen Recorder von Sony besorgt der für den Anfang völlig ausreicht.
Ist zwar nur als "für den anspruchsvollen Amateurbereich" tituliert, aber das täuscht, das Gerät ist der Wahnsinn. Damit stehen Dir beide Möglichkeiten offen, entweder am Mischpult anstecken, oder wenn Du live Athmosphäre willst über die Microfone aufzeichnen.
Dann brauchst Du aber einen zweiten Mann/Frau, mit Kopfhörern dran der die Pegel im Auge behält. Wenn der Mixer die Pegel hochdreht weil das Publikum zu laut kreischt, hast Du sonnst eine, in diesem Fall übersteuerte Aufnahme.
#7Report
22.02.2012
Dann aber bitte nicht 300€ zu teuer.
http://www.thomann.de/de/sony_pcm_d50_ced.htm
Hoffe shop links sind erlaubt.
Persönlich hab ich den Zoom H4n kann 4 Kanäle Aufnehmen und hat 2 XLR/Klinke Kombi Eingänge.
http://www.thomann.de/de/sony_pcm_d50_ced.htm
Hoffe shop links sind erlaubt.
Persönlich hab ich den Zoom H4n kann 4 Kanäle Aufnehmen und hat 2 XLR/Klinke Kombi Eingänge.
#8Report
22.02.2012
Ein Notebook mit Audacity oder Cakewalk und eine Mehrkanal-USB-Soundkarte (geht bei 25 Euro los, nach oben offen) sollten schon einen gewaltigen Sprung nach vorn bringen bei der Qualität. Wenn möglich so viele Kanäle wie geht direkt aufzeichnen.
#9Report
22.02.2012
Sehr schwieriges Thema, das sich keineswegs so einfach lösen willst, wenn du eine ordentliche Qualität haben willst.
Du brauchst Atmo-Mikros und ggf. noch Spuren aus dem Pult, wobei die Pegel da nicht für die Aufnahme optimiert sind.
Kleiner Tipp für Mikros: Soundman http://www.detididge.de/kunstkopf/kunstkopf.html
Das am Mischpult aufgestellt bringt schon einiges. Das nimmst du auf einen Laptop auf, der mit einem Timecode arbeitet, den nimmst du parallel auf der Tonspur deiner Kamera auf (oder die hat eine Sync-Spur). Jetzt kannst du später Ton und Bild mit dem Sync-Signal übereinanderlegen.
Profis gehen übrigens hin und nehmen (Raummikrofonierung mal ausgeschlossen, ginge auch) die einzelnen Signale von der Bühne und splitten sie auf: Einmal zur PA und einmal zu einem Recording-Pult, wo sie dann auf einzelnen Spuren aufgenommen werden, um sie später zu mischen. Aufwendig, teuer, viel Wissen nötig.
Und die Live-Aufnahmen, die man auf CD hört, werden oft aus den Spuren von mehreren Konzerten gemischt.
Also nicht wundern, wenn der eigene Ton damit im Vergleich nicht mithalten kann.
Du brauchst Atmo-Mikros und ggf. noch Spuren aus dem Pult, wobei die Pegel da nicht für die Aufnahme optimiert sind.
Kleiner Tipp für Mikros: Soundman http://www.detididge.de/kunstkopf/kunstkopf.html
Das am Mischpult aufgestellt bringt schon einiges. Das nimmst du auf einen Laptop auf, der mit einem Timecode arbeitet, den nimmst du parallel auf der Tonspur deiner Kamera auf (oder die hat eine Sync-Spur). Jetzt kannst du später Ton und Bild mit dem Sync-Signal übereinanderlegen.
Profis gehen übrigens hin und nehmen (Raummikrofonierung mal ausgeschlossen, ginge auch) die einzelnen Signale von der Bühne und splitten sie auf: Einmal zur PA und einmal zu einem Recording-Pult, wo sie dann auf einzelnen Spuren aufgenommen werden, um sie später zu mischen. Aufwendig, teuer, viel Wissen nötig.
Und die Live-Aufnahmen, die man auf CD hört, werden oft aus den Spuren von mehreren Konzerten gemischt.
Also nicht wundern, wenn der eigene Ton damit im Vergleich nicht mithalten kann.
#10Report
22.02.2012
Ich würde auch unbedingt zu mehreren Kameras raten. Kostengünstige Variante: USB-Webcams an dem Notebook betreiben und damit Bühne und Publikum aufnehmen. Dann hochwertige Aufnahmen von der Handkamera (so es nur eine gibt) dazuschneiden. Zu 'nem vorhandenem Rechner wäre das ca. 500,- Zusatzhardware (USB-Mehrkanalsoundkarte, 2-3 gute Webcams, HUBs und Kabel) mit für Hobbyverhältnisse gutem Ergebnis.
#11Report
22.02.2012
Der Link zu Thomann ist natürlich besser, egal was irgendwo gelinkt wird, traue ich dem Käufer schon zu, rauszufinden wo er das günstigste Angebot bekommt. Amazon war nur der erste Eintrag den ich gefunden hatte.
Ich vermute mal das der TO weder eine Kamera besitzt die über Timecode verfügt, noch das er mehrere USB-Microfone im Raum verteilen kann noch darf.
Außerdem ist so ein Aufwand für eine Bitte, mal nebenbei, kaum zu bewerkstelligen. Auch mit einer Kamera kann man alleine wegen dem Publikum und den Absperreungen nicht überall hinrennen.
Noch eine Möglichkeit ist es wie hier - den Studiotrack zu verwenden - Schlagzeuger haben sehr oft einen Klicker im Ohr, falls sich mal jemand wundert wieso manche Liveaufnahmen mit Studioaufnahmen so synchron sind.
Beispiel: Krypteria - das ist eine Liveaufnahme von einem festen Standpunkt in einem Konzertzelt hinterlegt mit dem Studiotrack.
Das Video müssen wir aber nochmal neu hochladen, weil nach dem Upload die Soundqualität trotz Studiotrack vom Album im Eimer war. Anscheinend wurde beim Upload irgendwas zu arg komprimiert. Hier fehlt zwar der Sound vom Publikum, aber man kann gut sehen wie Synchron die Band mit dem Studiotrack ist.
Ich vermute mal das der TO weder eine Kamera besitzt die über Timecode verfügt, noch das er mehrere USB-Microfone im Raum verteilen kann noch darf.
Außerdem ist so ein Aufwand für eine Bitte, mal nebenbei, kaum zu bewerkstelligen. Auch mit einer Kamera kann man alleine wegen dem Publikum und den Absperreungen nicht überall hinrennen.
Noch eine Möglichkeit ist es wie hier - den Studiotrack zu verwenden - Schlagzeuger haben sehr oft einen Klicker im Ohr, falls sich mal jemand wundert wieso manche Liveaufnahmen mit Studioaufnahmen so synchron sind.
Beispiel: Krypteria - das ist eine Liveaufnahme von einem festen Standpunkt in einem Konzertzelt hinterlegt mit dem Studiotrack.
Das Video müssen wir aber nochmal neu hochladen, weil nach dem Upload die Soundqualität trotz Studiotrack vom Album im Eimer war. Anscheinend wurde beim Upload irgendwas zu arg komprimiert. Hier fehlt zwar der Sound vom Publikum, aber man kann gut sehen wie Synchron die Band mit dem Studiotrack ist.
#12Report
22.02.2012
Vielen Dank für Eure Antworten.
Einige Tips scheinen sehr hilfreich zu sein.
Einige Tips scheinen sehr hilfreich zu sein.
#13Report
22.02.2012
Jau, wie schon geschrieben: nicht ganz einfach:
Wenns ne einfache Lösung werden soll: Externes Aufnahmegerät oder USB Mikr an nen Rechner. Bei den Mikros ein wenig die Charakteristik beachten. Hauptsache wie immer: Das Ding möglichst pegeln zu können. ;)
Der bessere Weg: Sag du möchtest den Ton vom Mischpult, aber fertig gemixt. Also keine Spuren. Denn glaub mir, die einzelnen Tonspuren in ner guten Quali zusammenzubekommen, das schafft nicht jeder. ;)
Also wenn du die Möglichkeit hast, soll sich jemand um nen Tonmitschnitt kümmern und dir dann ne schön abgemischte Datei geben. ;)
Ansonsten nimm mindestens ne zweite Kamera mit und drück die jemanden in die Hand. Der muss nicht filmen können, einfach Automatikmodus, das reicht. Nix ist schlimmer, als wenn du nicht umschneiden kannst. ;)
Kein rühmliches Werk von früher: War sehr kurzfristig, einfach zwei alte Kameras, eine Digicam mit halber 320x240er Videoauflösung auf ne Box gestellt und fertig. Und hier siehst du auch, wie man es nicht machen sollte mit dem Ton: Video sollte am nächsten Tag fertig sein, also einfach schnell ne "Studioaufnahme" druntergelegt... kommt aber nicht gut. ;)
http://www.youtube.com/watch?v=ehorNwpA4o4
Wenns ne einfache Lösung werden soll: Externes Aufnahmegerät oder USB Mikr an nen Rechner. Bei den Mikros ein wenig die Charakteristik beachten. Hauptsache wie immer: Das Ding möglichst pegeln zu können. ;)
Der bessere Weg: Sag du möchtest den Ton vom Mischpult, aber fertig gemixt. Also keine Spuren. Denn glaub mir, die einzelnen Tonspuren in ner guten Quali zusammenzubekommen, das schafft nicht jeder. ;)
Also wenn du die Möglichkeit hast, soll sich jemand um nen Tonmitschnitt kümmern und dir dann ne schön abgemischte Datei geben. ;)
Ansonsten nimm mindestens ne zweite Kamera mit und drück die jemanden in die Hand. Der muss nicht filmen können, einfach Automatikmodus, das reicht. Nix ist schlimmer, als wenn du nicht umschneiden kannst. ;)
Kein rühmliches Werk von früher: War sehr kurzfristig, einfach zwei alte Kameras, eine Digicam mit halber 320x240er Videoauflösung auf ne Box gestellt und fertig. Und hier siehst du auch, wie man es nicht machen sollte mit dem Ton: Video sollte am nächsten Tag fertig sein, also einfach schnell ne "Studioaufnahme" druntergelegt... kommt aber nicht gut. ;)
http://www.youtube.com/watch?v=ehorNwpA4o4
#14Report
22.02.2012
PS: Überleg dir auch, wo du beim Konzert stehst und wie ruhig oder bewegt deine Bilder werden sollen. ;) Wenn du Leute hast, die um dich rum abgehen, kanns interessant werrden. Die nehmen dann auch nicht zwingend Rücksicht auf dich. ;)
#15Report
22.02.2012
Ich bin ja hauptberuflich Tontechniker und mache viele Bild-Geschichten.
So einfach ist das leider nicht. Die beiden Aufnahmen werden IMMER aufgrund eigener Zeitgeber in den jeweiligen Geräten auseinanderlaufen, solange die beiden Geräte nicht irgendwie verkoppelt sind. Das fällt bei kurzen Ausschnitten nicht auf und da muss man sich auch nicht darum kümmern, weil der Versatz einfach zu klein ist. Wenn man aber bspw. 10min am Stück aus einer Szene haben will, wird das schon zu einem Problem. Da muss man dann an mehreren Stellen die beiden Aufnahmen aneinander anpassen.
Ich kenne kein bezahlbares Equipment (gerade kameraseitig), dass die Möglichkeit bietet, sich per Timecode verkoppeln zu lassen. Das ist eigentlich nur im Profi-Sektor zu finden.
Kunstkopf-Aufnahmen funktionieren nur, wenn man die Aufnahme später über Kopfhörer hört. Über Lautsprechern abgespielt ist das Ergebnis mehr als ernüchternd.
Der Kunstkopf ist, wie der Name schon erahnen lässt, ein Plastikkopf, in dessen Ohren sich zwei Mikros befinden und so den Klang aufzeichnen, der eigentlich beim Menschen am Trommelfell ankommt. Unsere Ohren sind so geformt, dass der Schall an der Muschel und im Gehörgang so gebrochen wird, dass wir daraus den räumlichen Höreindruck bekommen.
Da durch den Kunstkopf der Klang schon so aufbereitet ist, funktioniert das über Lautsprecher nicht mehr.
Original von digitalrebel
Dann nimmst du halt die Tonspur vom Mischpult, und schaust am Anfang, dass es übereinstimmt. Idealerweise läuft es dann über die ganze Zeit synchron durch und du must gar nix mehr korrigieren.
So einfach ist das leider nicht. Die beiden Aufnahmen werden IMMER aufgrund eigener Zeitgeber in den jeweiligen Geräten auseinanderlaufen, solange die beiden Geräte nicht irgendwie verkoppelt sind. Das fällt bei kurzen Ausschnitten nicht auf und da muss man sich auch nicht darum kümmern, weil der Versatz einfach zu klein ist. Wenn man aber bspw. 10min am Stück aus einer Szene haben will, wird das schon zu einem Problem. Da muss man dann an mehreren Stellen die beiden Aufnahmen aneinander anpassen.
Original von kleine|details
Eine gemeinsame Zeitbasis, üblicherweise über SMPTE ist die Lösung. Du brauchst dazu nur einen "Master", der die ganze Zeit durchläuft - und der die Tonspuren gleich mit aufnimmt (am besten einzeln + Raummicros, damit man später die Mischung verbessern kann), auf den synchronisierst du die Kameras.
k|d
Ich kenne kein bezahlbares Equipment (gerade kameraseitig), dass die Möglichkeit bietet, sich per Timecode verkoppeln zu lassen. Das ist eigentlich nur im Profi-Sektor zu finden.
Original von http://www.la-garda.de - verkaufe Mamiya-Kamera
Du brauchst Atmo-Mikros und ggf. noch Spuren aus dem Pult, wobei die Pegel da nicht für die Aufnahme optimiert sind.
Kleiner Tipp für Mikros: Soundman http://www.detididge.de/kunstkopf/kunstkopf.html
Kunstkopf-Aufnahmen funktionieren nur, wenn man die Aufnahme später über Kopfhörer hört. Über Lautsprechern abgespielt ist das Ergebnis mehr als ernüchternd.
Der Kunstkopf ist, wie der Name schon erahnen lässt, ein Plastikkopf, in dessen Ohren sich zwei Mikros befinden und so den Klang aufzeichnen, der eigentlich beim Menschen am Trommelfell ankommt. Unsere Ohren sind so geformt, dass der Schall an der Muschel und im Gehörgang so gebrochen wird, dass wir daraus den räumlichen Höreindruck bekommen.
Da durch den Kunstkopf der Klang schon so aufbereitet ist, funktioniert das über Lautsprecher nicht mehr.
#16Report
22.02.2012
Vielleicht auch die Frage, was es für ein Konzert ist und ob das einfach nur ein Bandmitschnitt für Youtube werden soll oder auf Bluray mit ultimativem Surroundsound erscheinen soll. Machs auf jeden Fall authentisch. Sprich: Wenn du Kamerafahrten mit Kran und Dolly machst, dann muss der Ton auch entsprechend passen. Machst du einfach nur ein paar semiprofessionelle Aufnahmen aus der Hand, dann genügt auch eine entsprechend dezente Soundqualität. Wenns übersteuert, dann haste natürlich verloren. Und du solltest für die Tonaufnahme vielleicht nicht direkt neben quatschenden und gröhlenden Zuschauern stehen. ;)
PS: Du kannst da auch mit synchronisieren von irgendwelchen Geräten anfangen (Genlock & Co), aber wenn es ne einmalige Sache ist, dann frickel das einfach in deinem Videoprogramm zusammen.
Wie erwähnt: Zwei Kameras helfen ungemein. Zur Not eine nur aufm Stativ irgendwo platzieren und die ganze Bühne aufnehmen lassen. Premiere hat auch ne recht gute "Multikamerafunktion". Wenn du da sychrone Videospuren hast, kannste da mit etwas Übung nen schicken Live-Schnitt machen. ;)
PS: Du kannst da auch mit synchronisieren von irgendwelchen Geräten anfangen (Genlock & Co), aber wenn es ne einmalige Sache ist, dann frickel das einfach in deinem Videoprogramm zusammen.
Wie erwähnt: Zwei Kameras helfen ungemein. Zur Not eine nur aufm Stativ irgendwo platzieren und die ganze Bühne aufnehmen lassen. Premiere hat auch ne recht gute "Multikamerafunktion". Wenn du da sychrone Videospuren hast, kannste da mit etwas Übung nen schicken Live-Schnitt machen. ;)
#17Report
[gone] VisualPursuit
22.02.2012
Einen kompletten Track nimmt man mit externem Recorder (z.B. H4N, hab ich auch)
direkt vom Pult ab plus Mikro für die Atmo für die zweite Spur.
Später in der Post synchronisiert man das mit Tools wie Dual Eyes oder Plural Eyes
von Singular Software. Premiere CS 5.5 soll es auch können, hab ich noch nicht
ausprobiert.
direkt vom Pult ab plus Mikro für die Atmo für die zweite Spur.
Später in der Post synchronisiert man das mit Tools wie Dual Eyes oder Plural Eyes
von Singular Software. Premiere CS 5.5 soll es auch können, hab ich noch nicht
ausprobiert.
#18Report
23.02.2012
Das stimmt natürlich mit dem Kunstkopf, ich habe aber oft die Erfahrung gemacht, dass die Ergebnisse damit zumindest ordentlich werden und von Laien aufgebaut werden können, wohingegen M/S-Mikros plus Stützmikros schon mehr Erfahrung erfordern und deswegen in der Praxis dieser speziellen Anwendungen vermutlich weniger gute Ergebnisse liefern werden.
So einfach ist das leider nicht. Die beiden Aufnahmen werden IMMER aufgrund eigener Zeitgeber in den jeweiligen Geräten auseinanderlaufen, solange die beiden Geräte nicht irgendwie verkoppelt sind. Das fällt bei kurzen Ausschnitten nicht auf und da muss man sich auch nicht darum kümmern, weil der Versatz einfach zu klein ist. Wenn man aber bspw. 10min am Stück aus einer Szene haben will, wird das schon zu einem Problem. Da muss man dann an mehreren Stellen die beiden Aufnahmen aneinander anpassen.
Ich kenne kein bezahlbares Equipment (gerade kameraseitig), dass die Möglichkeit bietet, sich per Timecode verkoppeln zu lassen. Das ist eigentlich nur im Profi-Sektor zu finden.
Kunstkopf-Aufnahmen funktionieren nur, wenn man die Aufnahme später über Kopfhörer hört. Über Lautsprechern abgespielt ist das Ergebnis mehr als ernüchternd.
Der Kunstkopf ist, wie der Name schon erahnen lässt, ein Plastikkopf, in dessen Ohren sich zwei Mikros befinden und so den Klang aufzeichnen, der eigentlich beim Menschen am Trommelfell ankommt. Unsere Ohren sind so geformt, dass der Schall an der Muschel und im Gehörgang so gebrochen wird, dass wir daraus den räumlichen Höreindruck bekommen.
Da durch den Kunstkopf der Klang schon so aufbereitet ist, funktioniert das über Lautsprecher nicht mehr.[/quote]
Original von Enno Kiel - Berlin
Ich bin ja hauptberuflich Tontechniker und mache viele Bild-Geschichten.
[quote]Original von digitalrebel
Dann nimmst du halt die Tonspur vom Mischpult, und schaust am Anfang, dass es übereinstimmt. Idealerweise läuft es dann über die ganze Zeit synchron durch und du must gar nix mehr korrigieren.
So einfach ist das leider nicht. Die beiden Aufnahmen werden IMMER aufgrund eigener Zeitgeber in den jeweiligen Geräten auseinanderlaufen, solange die beiden Geräte nicht irgendwie verkoppelt sind. Das fällt bei kurzen Ausschnitten nicht auf und da muss man sich auch nicht darum kümmern, weil der Versatz einfach zu klein ist. Wenn man aber bspw. 10min am Stück aus einer Szene haben will, wird das schon zu einem Problem. Da muss man dann an mehreren Stellen die beiden Aufnahmen aneinander anpassen.
Original von kleine|details
Eine gemeinsame Zeitbasis, üblicherweise über SMPTE ist die Lösung. Du brauchst dazu nur einen "Master", der die ganze Zeit durchläuft - und der die Tonspuren gleich mit aufnimmt (am besten einzeln + Raummicros, damit man später die Mischung verbessern kann), auf den synchronisierst du die Kameras.
k|d
Ich kenne kein bezahlbares Equipment (gerade kameraseitig), dass die Möglichkeit bietet, sich per Timecode verkoppeln zu lassen. Das ist eigentlich nur im Profi-Sektor zu finden.
Original von http://www.la-garda.de - verkaufe Mamiya-Kamera
Du brauchst Atmo-Mikros und ggf. noch Spuren aus dem Pult, wobei die Pegel da nicht für die Aufnahme optimiert sind.
Kleiner Tipp für Mikros: Soundman http://www.detididge.de/kunstkopf/kunstkopf.html
Kunstkopf-Aufnahmen funktionieren nur, wenn man die Aufnahme später über Kopfhörer hört. Über Lautsprechern abgespielt ist das Ergebnis mehr als ernüchternd.
Der Kunstkopf ist, wie der Name schon erahnen lässt, ein Plastikkopf, in dessen Ohren sich zwei Mikros befinden und so den Klang aufzeichnen, der eigentlich beim Menschen am Trommelfell ankommt. Unsere Ohren sind so geformt, dass der Schall an der Muschel und im Gehörgang so gebrochen wird, dass wir daraus den räumlichen Höreindruck bekommen.
Da durch den Kunstkopf der Klang schon so aufbereitet ist, funktioniert das über Lautsprecher nicht mehr.[/quote]
#19Report
27.02.2012
Original von Enno Kiel - Berlin
Ich bin ja hauptberuflich Tontechniker und mache viele Bild-Geschichten.
...
[quote]Original von kleine|details
Eine gemeinsame Zeitbasis, üblicherweise über SMPTE ist die Lösung. Du brauchst dazu nur einen "Master", der die ganze Zeit durchläuft - und der die Tonspuren gleich mit aufnimmt (am besten einzeln + Raummicros, damit man später die Mischung verbessern kann), auf den synchronisierst du die Kameras.
k|d
Ich kenne kein bezahlbares Equipment (gerade kameraseitig), dass die Möglichkeit bietet, sich per Timecode verkoppeln zu lassen. Das ist eigentlich nur im Profi-Sektor zu finden.
[/quote]
Mit nem kleinen Trick kann man sich vielleicht behelfen - Monitorton von der Aufnahme per Funk in die Kamera spielen. Funk-Audio gibts ja preisgünstig. Das muss nichtmal gute Qualität haben - lediglich die Laufzeit vermeiden, wenn man mit der Kamera irgendwo herumturnt. Danach mit dem Kameraton beim Schneiden die Aufnahme syncen.
k|d
#20Report
Topic has been closed
Das Problem ist das eingebaute Mikrofon der Kamera.
Die Aufnahmen sind hoffnungslos übersteuert.
Nun meine Frage, wie bekomme ich einen brauchbaren Ton zum Video ?
Ok, zwei Mikrofone und ein Mixer, oder Ton direkt am Mischpult abnehmen, ist klar.
Aber wie bekomme ich später beim Schnitt den Ton syncron zum Bild ?
Vielen Dank für Eure Hilfe