veterinärmedizin für katzenfreunde - heute: wir gehen zum tierarzt 15
[gone] ralph g
21.01.2012
äh, sorry für die vielen änderungen, es waren dann doch ein paar tippfehler mehr als sonst drin. ;)
#2Report
21.01.2012
Wie wärs mit der Gummihamermethode? Geht ratzfatz und 8 Leben bleiben der Katze dann ja noch:0)
Ich liiiieeeebe Hunde!:0)
Ich liiiieeeebe Hunde!:0)
#3Report
[gone] ralph g
21.01.2012
ja, das scheint eher deinem wesen zu entsprechen.
:D
:D
Original von Hadie - Galerie "FlowerPower" nun voll:0)
Wie wärs mit der Gummihamermethode? Geht ratzfatz und 8 Leben bleiben der Katze dann ja noch:0)
Ich liiiieeeebe Hunde!:0)
#4Report
21.01.2012
weniger schreiben!
Original von ralph g. *see yourself fotografie*
äh, sorry für die vielen änderungen, es waren dann doch ein paar tippfehler mehr als sonst drin. ;)
#5Report
21.01.2012
Original von ralph g. *see yourself fotografie*[/quote]
ja, das scheint eher deinem wesen zu entsprechen.
:D
[quote]Original von Hadie - Galerie "FlowerPower" nun voll:0)
Wie wärs mit der Gummihamermethode? Geht ratzfatz und 8 Leben bleiben der Katze dann ja noch:0)
Ich liiiieeeebe Hunde!:0)
Ja, die sind treu und jammern nicht;0)
#6Report
[gone] ralph g
21.01.2012
das hört sich im wartezimmer aber anders an :D
Ja, die sind treu und jammern nicht;0)[/quote]
Original von Hadie - Galerie "FlowerPower" nun voll:0)[/quote]
[quote]Original von ralph g. *see yourself fotografie*
ja, das scheint eher deinem wesen zu entsprechen.
:D
[quote]Original von Hadie - Galerie "FlowerPower" nun voll:0)
Wie wärs mit der Gummihamermethode? Geht ratzfatz und 8 Leben bleiben der Katze dann ja noch:0)
Ich liiiieeeebe Hunde!:0)
Ja, die sind treu und jammern nicht;0)[/quote]
#7Report
21.01.2012
Wenn, dann jammern die nur ganz leise. Aber das hört man im Wartezimmer bei dem ganzen Katengeschrei nicht:0)
Ja, die sind treu und jammern nicht;0)[/quote][/quote]
Original von ralph g. *see yourself fotografie*[/quote]
das hört sich im wartezimmer aber anders an :D
[quote]Original von Hadie - Galerie "FlowerPower" nun voll:0)
[quote]Original von ralph g. *see yourself fotografie*
ja, das scheint eher deinem wesen zu entsprechen.
:D
[quote]Original von Hadie - Galerie "FlowerPower" nun voll:0)
Wie wärs mit der Gummihamermethode? Geht ratzfatz und 8 Leben bleiben der Katze dann ja noch:0)
Ich liiiieeeebe Hunde!:0)
Ja, die sind treu und jammern nicht;0)[/quote][/quote]
#8Report
21.01.2012
Sehr amüsant...
aber schwer zu lesen nur mit Kleinschreibung :-(
Bei manchen Dingen habe ich unsere Katze erkannt :-)
Nur das herausnehmen beim Tierarzt...das geht nur mit Rindslederhandschuhen in Armlänge.
Auf der "Patientenkarte" steht ganz Dick: "Achtung, Handschuhe tragen" :-)
aber schwer zu lesen nur mit Kleinschreibung :-(
Bei manchen Dingen habe ich unsere Katze erkannt :-)
Nur das herausnehmen beim Tierarzt...das geht nur mit Rindslederhandschuhen in Armlänge.
Auf der "Patientenkarte" steht ganz Dick: "Achtung, Handschuhe tragen" :-)
#9Report
[gone] Mapan
21.01.2012
Mein Feedback:
Mir gefällts, aber die Ignoranz von Großschrift ist ein Faustschlag ins Gesicht deiner Leser. Ich habe deshalb auch schnell aufgehört und den Rest nur überflogen. Ist mir zu kompliziert zu entschlüsseln und kontraproduktiv für mein intuitives Gefühl für die Richtigkeit von Grossschreibung (je öfter man etwas Falsches sieht, desto eher verwässert die Sicherheit, wie es richtig aussieht).
Gute selbsterklärende Beispiele, warum ich gegen "kreative" Kleinschrift bin:
Helft den Armen vögeln.
Helft den armen Vögeln.
Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.
Er hat liebe Genossen.
Er hat Liebe genossen.
Wäre er doch nur Dichter!
Wäre er doch nur dichter!
Die Spinnen!
Die spinnen!
usw.
Oder kurz und kompliziert: Wenn die Sprache ungenau ist, kann das, was gesagt werden soll, vom Empfänger nicht verstanden werden - oder so. Frei nach: Habs vergessen.. Sokrates?
Mir gefällts, aber die Ignoranz von Großschrift ist ein Faustschlag ins Gesicht deiner Leser. Ich habe deshalb auch schnell aufgehört und den Rest nur überflogen. Ist mir zu kompliziert zu entschlüsseln und kontraproduktiv für mein intuitives Gefühl für die Richtigkeit von Grossschreibung (je öfter man etwas Falsches sieht, desto eher verwässert die Sicherheit, wie es richtig aussieht).
Gute selbsterklärende Beispiele, warum ich gegen "kreative" Kleinschrift bin:
Helft den Armen vögeln.
Helft den armen Vögeln.
Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.
Er hat liebe Genossen.
Er hat Liebe genossen.
Wäre er doch nur Dichter!
Wäre er doch nur dichter!
Die Spinnen!
Die spinnen!
usw.
Oder kurz und kompliziert: Wenn die Sprache ungenau ist, kann das, was gesagt werden soll, vom Empfänger nicht verstanden werden - oder so. Frei nach: Habs vergessen.. Sokrates?
#10Report
[gone] ralph g
21.01.2012
wenns euch zu kompliziert ist, dann lest's doch einfach nicht. wenn ich hier schreibe, hab ich frei. :-P
#11Report
[gone] Mapan
21.01.2012
Ich unterstelle jedem erstmal, dass er sich weiter entwickeln und verbessern will, deshalb gebe ich gerne konstruktives Feedback. Eine Grundregel von Feedback ist natürlich auch, dass diese erwünscht sein muss, damit es funktioniert.
Wenn ich mich also vertan habe, dann ignorier' es halt.
Macht mir auch nix. :-D
Wenn ich mich also vertan habe, dann ignorier' es halt.
Macht mir auch nix. :-D
#12Report
21.01.2012
Original von Mapan
[...]für mein intuitives Gefühl für die Richtigkeit von Grossschreibung[...]
mit deiner intuitiven schreibweise des letzten wortes hast du dir gerade selbst ins knie geschossen ^^
ich mag die katzengeschichten genau so wie sie sind :)
#13Report
[gone] Mapan
21.01.2012
Original von Henning Zachow *Leo-Look ;)*
[quote]Original von Mapan
[...]für mein intuitives Gefühl für die Richtigkeit von Grossschreibung[...]
mit deiner intuitiven schreibweise des letzten wortes hast du dir gerade selbst ins knie geschos[/quote]
1) Achja? Wieso? (selfpawned?)
2) Selbst wenn. Nach solch einem "Dekalibrierungs-Angriff" meiner Intuition wie dem Katzen-Text wäre es auch keine Schande :-D
#14Report
24.01.2012
PRUUUUUUST!!!!
Bei unsrem Kater Niki wäre noch der Punkt "Protest-Schiss in den Katzenkorb während der Autofahrt" einzufügen - die Dame an der Anmeldung hat sich schon immer totgelacht, wenn ich mit Katzenkorb am weit ausgestreckten Arm an ihr vorbei ins Klo gestürmt bin, um Kater und Korb erstmal sauber zu kriegen und den Gestank raus... Mira ist da zum Glück entspannter, die macht (noch) nicht so einen Terz...
Apropos Hunde: da finde ich die ganz grossen immer putzig, die das Andreaskreuz direkt an der Eingangstuere machen.... die stellen sich auch nicht unbedingt besser an :-))))
Wie immer herrlich geschrieben, ich freue mich auf Deinen nächsten Beitrag!!
Ganz liebe Gruesse
Kirstin
Bei unsrem Kater Niki wäre noch der Punkt "Protest-Schiss in den Katzenkorb während der Autofahrt" einzufügen - die Dame an der Anmeldung hat sich schon immer totgelacht, wenn ich mit Katzenkorb am weit ausgestreckten Arm an ihr vorbei ins Klo gestürmt bin, um Kater und Korb erstmal sauber zu kriegen und den Gestank raus... Mira ist da zum Glück entspannter, die macht (noch) nicht so einen Terz...
Apropos Hunde: da finde ich die ganz grossen immer putzig, die das Andreaskreuz direkt an der Eingangstuere machen.... die stellen sich auch nicht unbedingt besser an :-))))
Wie immer herrlich geschrieben, ich freue mich auf Deinen nächsten Beitrag!!
Ganz liebe Gruesse
Kirstin
#15Report
Topic has been closed
um wenigstens die besuche beim tierarzt so stressfrei wie möglich zu halten (wenn es schon nicht das öffnen der rechnungen ist), gibt es im folgenden einige tipps, wie man es richtig macht. oder auch nicht:
1. die katzenbox
die katzenbox ist ein gerät mit signalwirkung für jede katze: sobald dieses transportgefäß aus dem winkel geholt wird, macht sich nervosität, misstrauen und skepsis gegenüber dem katzenpersonal breit. daher ist es angeraten, die box nie unmittelbar vor dem geplanten tierarztbesuch auszupacken: es sei denn man will den effekt erzielen, dass plötzlich alle 4 katzen in der 52 quadratmeterwohnung auf einen schlag unauffindbar sind. ich empfehle daher ein demonstratives aufstellen der box, mindestens 3 stunden vor dem besuchstermin. mit der zeit legt sich die furcht, gewöhnung und die überzeugung "wird schon nicht mich treffen" schleichen sich ein, kurz: die lage normalisiert sich erst einmal.
2. das einfangen
rückt der termin näher, sollte man allmählich taktische vorbereitungen für das verstauen der fraglichen katze treffen. wichtig ist dabei, ausreichend zeit einzuplanen. mein tierarzt praktiziert etwa 10 autominuten von mir entfernt. ich beginne also mindestens eine halbe stunde vorher mit dem einfangen, um pünktlich vor ort zu sein.
zunächst gilt es, unauffällig fluchtwege zu versperren: Wir orten heimlich die fragliche katze (obacht: nicht hingucken! das merkt die!) und schließen zimmertüren, katzenklappen und schränke, verlegen die zugänge unters bett und unters sofa. sie haben keine geeigneten barrieren? sprechen sie mit dem schreiner ihres vertrauens! schon für wenig geld bekommt man aus holzresten feine barrikaden gezimmert, die sich platzsparend verstauen lassen. das dumme an den dingern ist nur, dass sie wieder verdacht erregen können - im zweifel also die barrikaden bereits gemeinsam mit der katzenbox aufbauen. um den verdacht, dass irgendwann das einfangen ansteht kommt man sowieso nicht herum.
3. geeignete kleidung
sobald die fluchtwege abgeschnitten sind, geht es nun ans kassieren des patienten. beachten sie dabei: katzen haben krallen. diese erkenntnis durchzuckt den katzensklaven zumeist erst dann, wenn sich das tierchen fürchtet und bitte wieder vom arm hinunter möchte. zu diesem zweck gibt es furchtbar gas und fährt die krallen aus, um besseren grip zu haben bei der geplanten beschleunigung. menschliche haut reagiert auf diese beschleunigungsversuche im allgemeinen mit reissen - das sieht nicht schön aus und tut sogar gelegentlich ordentlich weh.
nach dem ersten vergeblichen fangversuch mit ungeeigneter kleidung greifen wir deshalb zum bereitgehaltenen tupfer, desinfizieren die wunde und legen ein pflaster an. und schon kann es weitergehen (mittlerweile sind 10 minuten vergangen, es wird also zeit).
wir greifen wieder beherzt zu und habe diesmal die katze erwischt. ihre strampeleien beeindrucken uns nicht: die 5 millimeter dicke lederjacke hält ihren beschleunigungsversuchen stand, und auch die dickledrigen arbeitshandschuhe bewähren sich - zumindest in sachen kratzschutz. dumm nur, dass katzen bekanntlich im notfall ein ganzes set von zusatzgelenken haben. außerdem haben sie offenbar die fähigkeit, ihre knochen auf knopfdruck in eine art gallert zu verwandeln. die handschuhe helfen daher nur für einen moment: die katze drückt den wabbelknopf und vermindert ihre körperfestigkeit damit in nullkommanix in die einer gut durchweichten qualle. es glitscht, es klatscht, und kaum hat die katze ihre alte festigkeit wiedererlangt gibt sie deutlich hörbar auf dem parkett vollgas. katzenkrallen sind erstaunlich hart. parkett ist das bisweilen nicht. planen sie also gelegentlich etwas zeit für die renovierung des parketts ein.
4. das einpacken
mittlerweile sind 15 minuten verstrichen, wir müssen uns also sputen, um nicht unpünktlich zu sein. unser kleiner patient hält gar nichts von pünktlichkeit, dennoch nehmen wir nun einfach mal an, dass es gelungen ist, den flüchtling in einen unausweichlichen griff zu bekommen. wir streben also freudestahlend der transportbox zu und setzen dazu an, den patienten hineinzubugsieren. kaum haben wir die box erreicht geben wir diesen plan auf, setzen die richtige katze ab und entnehmen aus der transportbox die falsche katze, die die kiste zu ihrer neuen schlafhöhle erkoren hat (das ist der nachteil an der frühzeitigen aufstellung). falsche katze beleidigt, richtige katze erneut auf der flucht. wir haben aber nun bereits übung und kassieren den delinquenten blitzartig und mit nachdruck wieder ein - simulierte ungehaltenheit schüchtert bisweilen die patienten etwas ein und macht sie gefügiger. theoretisch. dass das in der praxis nicht greift zeigt sich beim versuch, die katze dann in die box zu expedieren. denn nun folgt
5. katzentetris
nur weil wir katze und box räumlich nahe beieinander haben, bedeutet das noch lange nicht, dass wir beide zu einer gelungenen vereinigung bewegen können. und der schwierigere teil des duos ist gewiss nicht die box. denn katzen haben eine vielzahl von methoden, sich auch in dieser vermeintlich finalen stufe zu verweigern. hier eine kleine, unvollständige übersicht:
- die andreaskreuzmethode
die katze wird in richtung transportboxöffnung geführt und fährt unmittelbar vor dem einfädeln des körpers in die plastikhöhle alle gliedmaßen auf vollmast aus - ihre vier beine beschreiben dabei ein weitgestrecktes X und vergrößern damit den vom körper eingenommenen raum dergestalt, dass ein einführen der katze in die öffnung unmöglich wird. mit der andreaskreuzmethode verwandt ist bei großen katzen...
- die kugelfischmethode
hier bläht sich die katze massiv auf und verhindert so das einführen in die boxöffnung. diese methode wird vor allem von meinem kater tobi - spitzname tobelix - bevorzugt. ich erwäge derzeit die anschaffung eines pferdeanhängers, um dieses problem langfristig in den griff zu bekommen
- die tintenfischmethode
hier krallt sich die katze an allem fest, was außerhalb der transportbox liegt. während man mit einer hand die katze festhält versucht man, die festgekrallte pfote zu lösen. entweder aus dem gittertürchen, der lederjacke oder dem eigenen gesicht. sobald dies gelungen ist, löst man die mittlerweile andere festgekrallte pfote ab. und so weiter...
- die geölter blitz-methode
die katze lässt sich zum schein widerstandslos in die öffnung einführen, vollzieht dann aber innerhalb der box blitzartig eine 180-grad-wende und schießt an der nicht schnell genug geschlossenen gittertür vorbei ins freie. hier gehen wir dann wieder zurück zu punkt 4.
6. die fahrt zum tierarzt
es sind nun doch schon 29 minuten verstrichen und wir haben glück gehabt: die richtige katze sitzt in der box, die tür ist zu und wir haben die kampfmontur abgelegt. höchste zeit, hurtig die wohnung zu verlassen! wir schnappen uns die box und durchschreiten die wohnungstür. nun ist es zeit für die katze, sich verbal zu beschweren. das tut sie dann auch in allen zur verfügung stehenden tonlagen und lautäußerungsvarianten, die eine katze so drauf hat. schließlich sollte die nachbarschaft darüber informiert sein, welche ungerechtigkeit sich hier abspielt. wir lassen uns davon nicht beeindrucken, verstauen die plärrende katze im auto und fahren los. die katze legt daraufhin eskalationsstufe 2 ein und setzt zusätzlich zum atonalen protest auch auf manuelle demonstration ihres unwillens: die pfote passt durch die gittertür, also wollen wir dem fahrer am ärmel auch mal tüchtig zupfen (sofern die box auf dem beifahrersitz festgeschnallt ist) oder wir verpassen der rückbank ein neues muster, indem wir den unter dem polsterstoff liegenden schaumstoff zum vorschein holen.
7. das wartezimmer
mit dem eintreffen bei der tierarztpraxis und dem entladen der box verstummt die katze schlagartig. wir freuen uns und schreiten frohen schritts in die praxis, wo man uns informiert, dass wir leider zu spät sind (die zehn minuten... pah) und nun noch etwas warten müssen. so setzen wir uns ins wartezimmer. in der box herrscht stille. wir vergewissern uns, dass das kätzchen nicht einem infarkt erlegen oder gar doch noch durch eine geheimtür die kiste verlassen hat: katze drin und am rausglotzen, alles gut. wir halten ein kleines schwätzchen mit den anderen wartenden, die stimmung ist gelöst, man vergleicht die beim katze einpacken erlittenen wunden, tauscht krankengeschichten und anekdoten aus. der fellige rambo sitzt seit 10 minuten still und schweigt. schließlich werden wir aufgerufen und betreten...
8. das untersuchungszimmer
wir stellen die transportbox auf den untersuchungstisch, begrüßen die freundliche tierärztin und öffnen die transportbox. darin befindet sich in der hintersten ecke etwas, was der zuvor eingepackten, recht großen katze nur entfernt ähnelt. ein winziges fellkügelchen hat sich dort zusammengerollt. wir entnehmen die kugel, stellen die box weg und versuchen, die fellige sache auf dem tisch aufzudröseln, so dass die ärztin per stethoskop mit herz und eingeweiden telefonieren kann. während der untersuchung drängt das vordere ende der leidlich entfalteten kugel gegen den körper des katzensklaven, der solidarisch streichelt und beruhigt. nach 5 minuten ist alles vorbei, die katze wurde nur leicht in den po gepiekst und darf nun wieder eingeräumt werden. wir setzen die transportbox auf den tisch. plötzlich befindet sich auf dem untersuchungstisch ein loch in der luft - die katze ist mit überlichtgeschwindigkeit in die box geflitzt. wenn sie könnte, würde sie auch mit einem lauten knall deren tür hinter sich zuwerfen. wir verabschieden uns von der freundlichen tierärztin und machen uns auf zur
9. heimfahrt
bei klugen, erfahrenen katzen ist nun der groschen gefallen: wir fahren weg vom tierarzt, also nach hause. dementsprechend herrscht paradiesische ruhe im transportbehälter. ich hingegen habe in dieser hinsicht leider eher dumme katzen: das theater der hinfahrt beginnt aufs neue, diesmal sogar heftiger. die katze will damit mitteilen, dass sie unser verhalten als zumutung empfindet und es nun wirklich genug ist. wir lassen uns davon nicht beeindrucken und lenken - nunmehr leicht erschöpft das fahrzeug nach hause. nicht zu ruppig um die kurven, sonst wird dem kätzchen noch schlecht. oder es macht unter sich. katzen werfen im auto gerne ballast ab, egal in welche richtung und aus welcher körperöffnung. diesmal geht jedoch alles gut und wir sind
10. endlich zuhause
das gejammer endet erneut schlagartig nach dem verlassen des fahrzeugs, wir steigen die treppe hoch und gehen durch die wohnungstür, setzen die transportbox auf den flurfußboden, schließen die wohnungs- und öffnen die gittertür. die katze hat mittlerweile die wohnung wiedererkannt, verlässt gemessenen schritts die box und signalisiert mit jedem härchen ihres fells: "ich bin beleidigt. fass mich nie wieder an und sprich nicht mit mir." wir ertragen diese ignorierende haltung mit der gebotenen unterwürfigkeit. die katze geht zunächst auf diesen schreck erst einmal einen happen essen. anschließend sucht sie - im weiten bogen um den verräterischen katzensklaven - einen sicheren schlafplatz auf und erholt sich von den strapazen.
die katze weiß: wir werden uns ihre zuneigung die kommenden tage mühsam aufs neue erarbeiten müssen. oder zumindest die nächsten fünfeinhalb minuten.