Selbstverständnis der Arbeit als Ganzes 128
18.01.2012
Wer ist die Zielgruppe?
Mit Begriffen wie Storyboard oder Dopplereffekt wird nicht jeder etwas anfangen können.
Mir persönlich ists ein bisserl zu vage und chaotisch. Ist sicher so gewollt. Aber mich schreckts eher ab als das es mich neugierig macht.
Aber vielleicht bin ich auch nicht die Zielgruppe ;-)
Mit Begriffen wie Storyboard oder Dopplereffekt wird nicht jeder etwas anfangen können.
Mir persönlich ists ein bisserl zu vage und chaotisch. Ist sicher so gewollt. Aber mich schreckts eher ab als das es mich neugierig macht.
Aber vielleicht bin ich auch nicht die Zielgruppe ;-)
#2Report
[gone] Nadine-J
18.01.2012
Geht mir genauso.
Arg konfus, aber auf eine Art, dass ich denke "abgehobenes Künstler-BLA, das versucht, möglichst unangepasst und avantgardistisch zu klingen, um die Besonderheit der Ausstellung überdeutlich zu machen".
Auch wenn ich sonst auch "merkwürdige" Texte mag, musste ich mich hier zwingen bis zum Ende zu lesen.
Aber vielleicht bin ich für diese Art Ausstellungen auch nicht gemacht.
Arg konfus, aber auf eine Art, dass ich denke "abgehobenes Künstler-BLA, das versucht, möglichst unangepasst und avantgardistisch zu klingen, um die Besonderheit der Ausstellung überdeutlich zu machen".
Auch wenn ich sonst auch "merkwürdige" Texte mag, musste ich mich hier zwingen bis zum Ende zu lesen.
Aber vielleicht bin ich für diese Art Ausstellungen auch nicht gemacht.
#3Report
[gone] VisualPursuit
18.01.2012
Fehlt da ein "HURTZ!" ?
#4Report
18.01.2012
Das war exakt mein Gedanke :-)
Original von VisualPursuit
Fehlt da ein "HURTZ!" ?
#5Report
[gone] ralph g
18.01.2012
da fehlen sogar mindestens zwei. lieber TO, wenn du nichts sagen willst, dann tu das doch auch. der text hat jedenfalls keinerlei nachvollziehbaren inhalt.
Original von VisualPursuit
Fehlt da ein "HURTZ!" ?
#6Report
18.01.2012
Original von ralph g. *see yourself fotografie*[/quote]
da fehlen sogar mindestens zwei. lieber TO, wenn du nichts sagen willst, dann tu das doch auch. der text hat jedenfalls keinerlei nachvollziehbaren inhalt.
[quote]Original von VisualPursuit
Fehlt da ein "HURTZ!" ?
was müsste denn am text geändert werden, damit er nachvollziehbar wird und muss er das zwingend sein?
#7Report
18.01.2012
mein interesse weckt er - aber ich weiss ja ein bisschen mehr was mich auf deiner ausstellung erwartet (andeutungsweise von dir - und den rest den ich mir zusammengereimt habe)
das ist meiner meinung nach der punkt der den text verständlicher machen kann
z.b. dadurch dass man den text als einleitung nimmt und dann die einzelnen künstler vorstellt und mit stichworten beschreibt was sie dort zeigen
dann bringt man den leser auf meinen stand und weckt auch mehr interesse
das ist meiner meinung nach der punkt der den text verständlicher machen kann
z.b. dadurch dass man den text als einleitung nimmt und dann die einzelnen künstler vorstellt und mit stichworten beschreibt was sie dort zeigen
dann bringt man den leser auf meinen stand und weckt auch mehr interesse
#8Report
[gone] ralph g
18.01.2012
wenn du beschreiben sollst, was deine arbeit prägt und ausmacht, was dich bei deiner arbeit bewegt, dann reicht es nicht mit worthülsen um sich zu werfen. was soll zum beispiel "zwickmühlenaggregat" bedeuten? ich hab jedenfalls null zugang zu all dem. und ich verdiene meine brötchen als journalist und texter.
was geändert werden müsste? alles. zuallererst die attitüde, dass der beschreibungstext auch noch kunst sein muss. der text soll beschreiben, dein werk zugänglich machen und hilfestellung geben, um deine bilder im richtigen licht zu sehen. was da von dir abgeliefert wurde erreicht genau das gegenteil - es geheimnist herum, macht auf wichtig und verklausuliert nur noch mehr.
was geändert werden müsste? alles. zuallererst die attitüde, dass der beschreibungstext auch noch kunst sein muss. der text soll beschreiben, dein werk zugänglich machen und hilfestellung geben, um deine bilder im richtigen licht zu sehen. was da von dir abgeliefert wurde erreicht genau das gegenteil - es geheimnist herum, macht auf wichtig und verklausuliert nur noch mehr.
#9Report
18.01.2012
als journalist und texter darfst du das gerne tun und da ist es auch deine aufgabe ... als künstler muss man das nicht unbedingt ... er ist i.ü. schlau genug dass er das wahrscheinlich besser könnte als du - wenn er denn wollte
Original von ralph g. *see yourself fotografie*
wenn du beschreiben sollst, was deine arbeit prägt und ausmacht, was dich bei deiner arbeit bewegt, dann reicht es nicht mit worthülsen um sich zu werfen. was soll zum beispiel "zwickmühlenaggregat" bedeuten? ich hab jedenfalls null zugang zu all dem. und ich verdiene meine brötchen als journalist und texter.
was geändert werden müsste? alles. zuallererst die attitüde, dass der beschreibungstext auch noch kunst sein muss. der text soll beschreiben, dein werk zugänglich machen und hilfestellung geben, um deine bilder im richtigen licht zu sehen. was da von dir abgeliefert wurde erreicht genau das gegenteil - es geheimnist herum, macht auf wichtig und verklausuliert nur noch mehr.
#10Report
#11
[gone] Fotograf Christian Weber - V4
18.01.2012
Ich denke ist doch klar was damit gesagt werden soll: "Vielseitigkeit" - eben das Leben in 360°
Finde den Text super!
Finde den Text super!
#12Report
18.01.2012
Ohne den Inhalt deiner Ausstellung zu kennen, fällt mir vage ein, was David Lynch im Rahmen der Vorstellung seines letzten Films "Inland Empire", auf die Frage, worum es in dem Film überhaupt ginge, geantwortet hat. Es war etwas in der Art wie: "Es geht um eine Frau, die in Schwierigkeiten steckt. Und um ein Mysterium."
Wer den Film kennt, dem wird die Diskrepanz zwischen der extrem simplifizierten und reduzierten "Inhaltsangabe" und dem mehr als krytisch-absurden Filmkonstrukt bewußt sein.
Zugegeben. Bei Lynch funktioniert das. Einfach weil man von Lynch nichts anderes erwartet. Auch wenn er mit "Straight Story" bewiesen hat, daß er sehr wohl anders kann.
Vielleicht wäre auch hier eine ähnlich gelagerte Simplifizierung der "Beschreibung" zielführender.
Wer den Film kennt, dem wird die Diskrepanz zwischen der extrem simplifizierten und reduzierten "Inhaltsangabe" und dem mehr als krytisch-absurden Filmkonstrukt bewußt sein.
Zugegeben. Bei Lynch funktioniert das. Einfach weil man von Lynch nichts anderes erwartet. Auch wenn er mit "Straight Story" bewiesen hat, daß er sehr wohl anders kann.
Vielleicht wäre auch hier eine ähnlich gelagerte Simplifizierung der "Beschreibung" zielführender.
Original von urparktüte
Für eine Ausstellung „360°“ wurde ich aufgefordert, für den Kurator und die Presse ein Selbstverständnis der Arbeit als Ganzes abzugeben.
Mich würde nun interessieren, ob folgender Text Interesse erweckt oder nicht.
360° ist ein Storyboard. Darin geht es um Leben oder Tod. Aber wie !!
Alpträume und Träume nehmen Abschied vom Mond und Enttäuschungen finden sich im Technodrom wieder. Der Dopplereffekt hat ausgedient, weil es nun von allen Seiten kracht
und das in Echtzeit zeitlos ! Aber manchmal schwingt auch die Stille. „Wohnung der Zukunft zu erschwinglichen Preisen“ oder als Alternative die „Swinging iCloud“. Was hier auf der Erde keinen Platz mehr hat zieht zum Planeten Erdbeere !
Wer immer noch keinen Durchblick hat, der guckt ins schwarze Loch und findet nur „Leere in Hülle und Fülle“. Herzerfrischend und traurig, zukunftsweisend und deprimierend zugleich.
Zwickmühlenaggregat mit Dominoeffekt. Wer falsch spielt, fliegt raus! Ideale ade! Der Film ist gerissen. Ein Salut auf das Leben!
#13Report
[gone] ralph g
18.01.2012
mit verlaub - wenn das an die presse gehen soll wie vom TO beschrieben (und er wird nicht die kulturredaktion der FAZ gemeint haben), sollte schon ein wenig mehr drin stecken als künstlerisches piff und paff. und wenn er das angeblich besser kann als ich, warum tut er es dann nicht? das nachfragen, ob der text für diesen zweck in ordnung ist hätte sich dann ohnehin erübrigt. ich gehe mal davon aus, dass er gerne den text in der presse gedruckt haben will - so wird das jedenfalls nix.
Original von Bernd Saller
als journalist und texter darfst du das gerne tun und da ist es auch deine aufgabe ... als künstler muss man das nicht unbedingt ... er ist i.ü. schlau genug dass er das wahrscheinlich besser könnte als du - wenn er denn wollte
#14Report
18.01.2012
Original von urparktüte
Für eine Ausstellung „360°“ wurde ich aufgefordert, für den Kurator und die Presse ein Selbstverständnis der Arbeit als Ganzes abzugeben.
Mich würde nun interessieren, ob folgender Text Interesse erweckt oder nicht.
360° ist ein Storyboard. Darin geht es um Leben oder Tod. Aber wie !!
Alpträume und Träume nehmen Abschied vom Mond und Enttäuschungen finden sich im Technodrom wieder. Der Dopplereffekt hat ausgedient, weil es nun von allen Seiten kracht
und das in Echtzeit zeitlos ! Aber manchmal schwingt auch die Stille. „Wohnung der Zukunft zu erschwinglichen Preisen“ oder als Alternative die „Swinging iCloud“. Was hier auf der Erde keinen Platz mehr hat zieht zum Planeten Erdbeere !
Wer immer noch keinen Durchblick hat, der guckt ins schwarze Loch und findet nur „Leere in Hülle und Fülle“. Herzerfrischend und traurig, zukunftsweisend und deprimierend zugleich.
Zwickmühlenaggregat mit Dominoeffekt. Wer falsch spielt, fliegt raus! Ideale ade! Der Film ist gerissen. Ein Salut auf das Leben!
Inhaltsleeres Geschwurbel. Wortgeklingel. Als Journalist lege ich das ungebremst in die Ablage P. Vielleicht könnte mich ein gutes PR-Foto animieren, eine Meldung über die Ausstellung reinzunehmen. Dann würde ich fluchen, weil mir der PR-Text nicht brauchbares liefert, das ich als Bildunterschrift und Kurztext nehmen kann.
Wenn man den Text liest, was schwer genug ist, dann weiß man anschließend überhaupt nicht, um was es eigentlich geht, außer irgendwie um Mond und Erdbeeren.
Am Rande angemerkt: ein alter Zeitungsredakteursspuch lautet "Wer zu viele Ausrufezeichen verwendet, wird als ein solches standrechtlich erschossen!"
#15Report
18.01.2012
Original von urparktüte[/quote]
[quote]Original von ralph g. *see yourself fotografie*
da fehlen sogar mindestens zwei. lieber TO, wenn du nichts sagen willst, dann tu das doch auch. der text hat jedenfalls keinerlei nachvollziehbaren inhalt.
[quote]Original von VisualPursuit
Fehlt da ein "HURTZ!" ?
was müsste denn am text geändert werden, damit er nachvollziehbar wird und muss er das zwingend sein?[/quote]
Wer ist Deine Zielgruppe?
Die "Hurtz!"-Fraktion? Dann könnte es klappen.
Ansonsten: erkläre in kurzen, allgemeinverständlichen Worten Deiner Bäckereiverkäuferin, Deinem Taxifahrer und Deiner Großmutter, um was es geht.
Was ist es? Wer macht es? Wie wird es gemacht? Wo findet es statt? Wann findet es statt?
Falls es ein "Warum wird es gemacht?" gibt - darf es auch noch dazu.
#16Report
18.01.2012
Original von Bernd Saller
als journalist und texter darfst du das gerne tun und da ist es auch deine aufgabe ... als künstler muss man das nicht unbedingt ... er ist i.ü. schlau genug dass er das wahrscheinlich besser könnte als du - wenn er denn wollte
Es ist kein Zufall, daß Künstler nicht die PR-Texte für Kunstausstellungen und Kunstprojekte schreiben. Und es ist auch gut so - sie können das nämlich nicht.
Es ist auch kein Zufall, daß PR-Profis keine Kunst produzieren. Und es ist auch ganz gut so - sie können das nämlich nicht.
#17Report
18.01.2012
Ich kann mit dem Text auch so gar nichts anfangen, wobei ich zugegeben auch sofort missmutig wurde, als ich auf den ersten Blick all die Ausrufezeichen sah. Aber wenn ich ehrlich bin, dann werde ich auf Ausstellungen idR sowieso nicht durch den Text aufmerksam, sondern durch interessante Bilder.
#18Report
18.01.2012
ach ... und du pressefuzzi willst dem künstler also vorschreiben wie er sein state abzufassen hat - oder wie darf ich das verstehen? - die presse zensiert also die kunst - hier sogar noch vor der ausstellungt? ;-)
es ist ganz klar seins - nicht deins
du würdest doch als erster hier schreien wenn er dir nachher sagen würde wie du deinen artikel darüber zu schreiben hast und welche fotos du verwenden dürftest ... ich erinnere nur mal an deinen letzten fred
Es ist kein Zufall, daß Künstler nicht die PR-Texte für Kunstausstellungen und Kunstprojekte schreiben. Und es ist auch gut so - sie können das nämlich nicht.
Es ist auch kein Zufall, daß PR-Profis keine Kunst produzieren. Und es ist auch ganz gut so - sie können das nämlich nicht.[/quote]
es ist ganz klar seins - nicht deins
du würdest doch als erster hier schreien wenn er dir nachher sagen würde wie du deinen artikel darüber zu schreiben hast und welche fotos du verwenden dürftest ... ich erinnere nur mal an deinen letzten fred
Original von TomRohwer
[quote]Original von Bernd Saller
als journalist und texter darfst du das gerne tun und da ist es auch deine aufgabe ... als künstler muss man das nicht unbedingt ... er ist i.ü. schlau genug dass er das wahrscheinlich besser könnte als du - wenn er denn wollte
Es ist kein Zufall, daß Künstler nicht die PR-Texte für Kunstausstellungen und Kunstprojekte schreiben. Und es ist auch gut so - sie können das nämlich nicht.
Es ist auch kein Zufall, daß PR-Profis keine Kunst produzieren. Und es ist auch ganz gut so - sie können das nämlich nicht.[/quote]
#19Report
[gone] ralph g
18.01.2012
ach... und du fotofuzzi willst nem redakteur erklären, wie er seine arbeit zu machen hat - oder wie darf ich das verstehen? der kollege hat lediglich beschrieben, was er aus erfahrung weiss. und in sachen texte in der presse dürfte der deutlich mehr erfahrung haben als du.
Original von Bernd Saller
ach ... und du pressefuzzi willst dem künstler also vorschreiben wie er sein state abzufassen hat - oder wie darf ich das verstehen? - die presse zensiert also die kunst - hier sogar noch vor der ausstellungt? ;-)
es ist ganz klar seins - nicht deins
du würdest doch als erster hier schreien wenn er dir nachher sagen würde wie du deinen artikel darüber zu schreiben hast und welche fotos du verwenden dürftest ... ich erinnere nur mal an deinen letzten fred
#20Report
Topic has been closed
für den Mülleimer
58
Desinteresse
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Erweckt der Text Interesse
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Mich würde nun interessieren, ob folgender Text Interesse erweckt oder nicht.
360° ist ein Storyboard. Darin geht es um Leben oder Tod. Aber wie !!
Alpträume und Träume nehmen Abschied vom Mond und Enttäuschungen finden sich im Technodrom wieder. Der Dopplereffekt hat ausgedient, weil es nun von allen Seiten kracht
und das in Echtzeit zeitlos ! Aber manchmal schwingt auch die Stille. „Wohnung der Zukunft zu erschwinglichen Preisen“ oder als Alternative die „Swinging iCloud“. Was hier auf der Erde keinen Platz mehr hat zieht zum Planeten Erdbeere !
Wer immer noch keinen Durchblick hat, der guckt ins schwarze Loch und findet nur „Leere in Hülle und Fülle“. Herzerfrischend und traurig, zukunftsweisend und deprimierend zugleich.
Zwickmühlenaggregat mit Dominoeffekt. Wer falsch spielt, fliegt raus! Ideale ade! Der Film ist gerissen. Ein Salut auf das Leben!