Erster "Auftrag" als "Hobbyfotograf", bitte um Rat! 131

15.01.2012
ich suche ja auch nen "richtigen" fotografen - leider gibts hier keine ... nur elite-knipser *g

http://www.model-kartei.de/jobs/194265-0-letzter-versuch-suche-mittelmssigen-fotografen.html

dabei is nix verwerfliches dran mittelmaß zu sein - ganz im gegenteil ...

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,748287,00.html
15.01.2012
Ich frag mich ein bisschen was dein Grund ist das alles zu machen? Scheinbar ist es entfernte Verwandtschaft/Bekanntschaft. Du willst keine Karriere drauf machen, hast also nix von den Referenzbildern (einen Vertrag der dir gewisse Nutzungsrechte zusichert würde ich trotzdem machen). Du musst insgesamt richtig viel Zeit investieren. Mit der fremden Kamera üben, am Tag der Hochzeit fotografieren, runterladen, auswählen, bearbeiten, weitergeben und sich dann evtl. mit dem Brautpaar rumschlagen... die Zeit die du hier in der Diskussion verbringst gehört eigentlich auch schon dazu - sind dann am Ende doch mehrere Tage Aufwand.

Im Prinzip schenkst du jemandem den du nicht wirklich gut zu kennen scheinst ein paar hundert Euro zur Hochzeit, warum würde man das machen???

Davon abgesehen als Tip, weil ich hier gelesen habe du sollt Accessoires (wie Luftballons, Herzkissen) mitbringen. Kann ich nur von abraten. Die meisten Bräute machen sich Monate lang Gedanken um die Deko, die Wahrscheinlichkeit, dass du mit dem was du mitbringst daneben liegst und die Bilder dann nicht wirklich den Stil der Hochzeit wiedergeben ist ziemlich gross. Schau dich um, sei kreativ und nutz was was du an der Hochzeit findest. Ansonsten halte es am besten schlicht. Ausgefallene Posen oder vermeintlich witzige Motive... sind gar nicht nötig. Konzentrier dich auf das was dir das Brautpaar natürlich gibt: verliebte Blicke, Umarmungen, Berührungen. Bilder wie er rennt ihr weg, sie hat ihn an der Angel, sie trägt ihn (oh je), sie auf Motorhaube, sie haut ihn mit Nudelholz.... sind nicht zeitlos, nerven spätestens beim ersten Ehekrach und lenken dich unnötig ab, wenn du eh genug damit zu tun haben wirst auf Licht ect. zu achten.

Mit Trauzeugen mitnehmen zum Shooting habe ich übrigens noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Die haben immer artig mit dem Reflektor geholfen oder mit dem Schleier oder oder. Ich denke das kommt drauf an wie gut du mit Leuten umgehen kannst. Wenn sie nerven kurz bitten leise zu sein weil sie ja sicher auch wollen, dass das Brautpaar ganz tolle Bilder bekommt klappt doch sicher bei jedem.
15.01.2012
der grund warum sie das macht? ... vielleicht will sie ja auch mal ne "richtige" fotografin werden ... so wie du, ihr usw.?!

ich frag mich, warum man sowas überhaupt knipsen muss ... die leute sehen sich ja danach regelmäßig jeden tag ...

vielleicht um im falle der scheidung das ritual mit den papierbildern vollziehen zu können - in der mitte durchschneiden

ja - macht sinn

ich werde jetzt "richtiger" scheidungsfotograf ... danach machen die leute wenigstens kein angestrengtes sondern ein gelöstes gesicht ... gibt bessere foddos ;-)
15.01.2012
Original von Bernd Saller
ich werde jetzt "richtiger" scheidungsfotograf ... danach machen die leute wenigstens kein angestrengtes sondern ein gelöstes gesicht ... gibt bessere foddos ;-)


Warum nicht gleich Scheidenfotograf, da biste alle Gesichstausdruckssorgen los. ;)
15.01.2012
keine gute idee ...

da wär mir hier die konkurrenz zu groß *g

Original von 18% grey
[quote]Original von Bernd Saller
ich werde jetzt "richtiger" scheidungsfotograf ... danach machen die leute wenigstens kein angestrengtes sondern ein gelöstes gesicht ... gibt bessere foddos ;-)


Warum nicht gleich Scheidenfotograf, da biste alle Gesichstausdruckssorgen los. ;)[/quote]
15.01.2012
ich sags ja - scheidungsfotografen können ruhiger schlafen ...




Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
und sowas kann auf einen zukommen wenn man keine gescheiten Fotos liefert

Wen er damit durchkommt wird es eine riesen Prozesslawine geben :D
17.01.2012
Abend
Ich Stand letzten Sommer vor der selben Situation und habs so gemacht .
Reportage der gesamten Hochzeit ohne die Verpflichtung die wirklich wichtigen Bilder machen zu müssen .( in der Kirche hat 1 Profi Fotographiert )
mit meiner Eigenen Kamera und einer Identen 2 Kamera beide mit Aufsteckblitz .
es war eine Hochzeit mit 500 Gästen ich habe die Vorbereitungen und Proben genutzt im die optimalen Einstellungen und Brennweiten für die diversen Orte festzulegen und zu testen .
Wenn mann das Goggelt "leitfaden hochzeitsfotographie" findet man eine gute Anleitung für diese Aufgabe und diese habe ich beherzigt.
das Brautpaar bekam von mir die gesamte Hochzeit ca 3000 Bilder (ohne Kirche da war nur eine Kamera erlaubt) inklusive Vorbereitung und ein paar Bilder von den Aufräumarbeiten am nächsten Tag
als "Lohn " habe ich im Vorfeld das verlangt was ihnen das Ergebniss wert ist , das habe ich bekommen und war zufrieden damit .
Ich würde es wieder machen aber nur gut vorbereitet ohne Verpflichtung liefern zu müssen.
ich wünsche dir viel Glück dabei
17.01.2012
das hört sich nach einem sehr vernünftigen "Plan" an !!!
Original von Tante Emma
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Tante Emma
Die "aufwandsentschädigung" kam nicht von mir. Das kam allein von den Leuten, die mich gefragt haben.

Dann ist es doch völlig simpel. Wenn das Brautpaar anschließend zufrieden ist, soll es einen Betrag seiner Wahl rüberwachsen lassen. Oder die Brauteltern, oder die Bräutigameltern, oder alle zusammen.

Wer eine Hochzeit ausrichtet, der weiß, wieviel die ganzen Sachen kosten, und wenn dann nach der Hochzeit ein Haufen richtig guter Fotos da ist, die allen gefallen, dann wird es den Leuten ziemlich leicht fallen, eine angemessene Summe zu finden.[/quote]

Das mit der Handswerkskammer hat mich aber doch ziemlich verunsichert.
Auch wenn sie mir im Nachhinein etwas geben wollten, dürfte ich es doch nichtmal annehmen?

Vllt mach ich mit den Bildern einfach eine Fotografensedcard auf als Nutzen, haha! :D[/quote]


Mache Dir keine Sorgen, wg. der Handwerkskammer, den Meisterzwang gibt es seit 2004 nicht mehr.
Außerdem kannst Du im privaten Rahmen machen, was Du willst.
Gruß
Manfred
23.01.2012
Wenn ich so manche Beiträge hier lese, zweifle ich schon an der Seriösität der Verfasser und iher Absichten. Um es kurz zu machen:... tu es!
Wir würden heute noch mit der Keule rumrennen, wenn unsere Vorfahren nicht irgendwann Mut zum Risiko gehabt hätten. Dabei solltest Du Dir allerdings im klaren sein, dass man Hochzeitsfotos nicht ungestraft versaut, zumindest kann es eine Freundschaft kosten. Ich habe schon des öfteren Bräute weinen sehen. Meine Frau, als Profi, macht im Jahr etwa 100 bis 150 Hochzeiten, bei denen ich assistieren darf. Daher folgende Tips aus der Praxis:
1. Sprich mit dem Brautpaar ab, was sie wollen!
2. Lass Dir Zeit und bewahre das "fotografische Auge", also achte auf das Ganze!
3. Bereite Dich und Deine Technik gewissenhaft vor (zwei Kameras, volle Akkus, Reflektor, Unterlagen - falls die Braut sich auf die Wiese setzen soll, usw.)
4. Denke daran, dass Szenen teilweise nicht wiederholbar sind.
5. Sprich mit Standesbeamten und/oder Pfarrer ab,was Dir als Fotograf für Rechte eingeräumt werden.
Was die "Aufwandentschädigung" angeht, kannst Du Dir einen Überblick über mögliche Honorare verschaffen, wenn Du den Begriff "Hochzeitsfotografie" googelst. Da findest Du mit Sicherheit Angebote aus Deine Region, die unter Berücksichtigung der tatsächlichen Umstände, als Grundlage dienen können. Um es genau richtig zu machen, vereinbarst du am Besten mit dem Brautpaar einen Pauschalpreis. Dabei kannst du schon fragen ... "o.k. was ist es Euch wert, wieviel wolltet Ihr ausgeben?" ...
Übrigens ist das ganze gesülze hier mit Handwerkskammer usw. vollkommener Unsinn. Wenn Du Freunden einen Gefallen tust, machst du das nicht gewerblich und auch die Zahlung einer "Aufwandsentschädigung" ist dabei kein Problem.
24.01.2012
Original von a-fis
Wir würden heute noch mit der Keule rumrennen, wenn unsere Vorfahren
nicht irgendwann Mut zum Risiko gehabt hätten. Dabei solltest Du Dir allerdings
im klaren sein, dass man Hochzeitsfotos nicht ungestraft versaut, .


Hah, der Nick a-fis = sext ist cool :-)

Aber, wenn die keulenschwingenden Vorfahren, den Mut nicht gehabt hätten,
hätten nicht Hochzeitsfotos gefehlt, sondern die Gruppe wäre verhungert.
Und das kann ich Dir sagen: Fehlende Hochzeitsfotos sind schlimmer wie
verhungern.
Und die keulenschwingenden Vorfahren gingen nicht ohne eine Idee an
den Kampf, sondern es waren so viele Teilnehmende. Ab und an
kam einer um. Dann sassen die Anderen zusammen und berieten, was
wohl falsch gelaufen sein könnte. Später wurde der klügste Jäger der
Häuptling, der seinen Söhnen sein Handwerk erklärte. Diese so quasi
eine Art Azubis betrachtete.
Und schon sind wir bei heute. Mach es wie die keulenschwingenden
Vorfahren - und alles is gut.

Heiner
24.01.2012
* b o o k m a r k *
Es gibt gute und es gibt schlechte Fotografen
Es gibt gute und schlechte Schauspieler
Es gibt gute und schlechte Rechtsanwälte
Nur mal so als wertfreie Auswahl - wer bestimmt, was gut und schlecht ist ?
Der schlechte Schauspieler trifft auf einen hervorragenden Regisseur, der ihn bis aufs Blut quält - mit hervorragendem Ergebnis.
Der mittelbegabte Rechtanwalt hat mit einer hervorragenden Interpretation eines Gesetzestextes die Gegenseite ausgerußt - jetzt wird er bekannt.
Der schlechte Fotograf trifft auf ein Brautpaar, zu dem sich eine angenehme Beziehung herstellt - seine Bilder sind plötzlich gefragt.

Neben dem ganzen technischen Gedöns: Wichtig ist m.E. vorher persönlich und ausführluich den genauen Ablauf besprechen, damit man genau weiß, wie es hätte sein sollen, wenn nicht soviel schhief gegangen wäre. Klingt blöd, aber der Fotograf sollte im Einsatz möglichst wenig Überraschungen erleben. Eventuell auch mit den nächsten Verwandten abklären, was die für Überraschungen geplant haben, damit man sich als Fotograf drauf einstellen kann.
Man ist auf solch einer Festlichkeit entweder Fotograf oder Gast, eine Vermischung wirkt sich nachteilig auf das Erfassen der vielen kleinem Randerereignisse aus, die der Reportage erst die Würze geben.
Wenn Onkel Johann, weil man ja jetzt verwandt ist, einem ein Gespräch über die tolle Zeit der Analogfotografie und dass er jetzt trotzdem ´ne Digitale hat aufdrängelt, flitzen unwiederbringliche Momente am Auge des Fotografen vorbei.
[gone] Andreas Jorns
24.01.2012
Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
Mache Dir keine Sorgen, wg. der Handwerkskammer, den Meisterzwang gibt es seit 2004 nicht mehr.
Außerdem kannst Du im privaten Rahmen machen, was Du willst.

Äpfel, Birnen und Tomaten aller Herren Länder, vereinigt Euch ... - alles wird gut ...!

*rofl*
Original von a-fis
Wenn ich so manche Beiträge hier lese, zweifle ich schon an der Seriösität der Verfasser und iher Absichten. Um es kurz zu machen:... tu es!
Wir würden heute noch mit der Keule rumrennen, wenn unsere Vorfahren nicht irgendwann Mut zum Risiko gehabt hätten. Dabei solltest Du Dir allerdings im klaren sein, dass man Hochzeitsfotos nicht ungestraft versaut, zumindest kann es eine Freundschaft kosten. Ich habe schon des öfteren Bräute weinen sehen. Meine Frau, als Profi, macht im Jahr etwa 100 bis 150 Hochzeiten, bei denen ich assistieren darf. Daher folgende Tips aus der Praxis:
1. Sprich mit dem Brautpaar ab, was sie wollen!
2. Lass Dir Zeit und bewahre das "fotografische Auge", also achte auf das Ganze!
3. Bereite Dich und Deine Technik gewissenhaft vor (zwei Kameras, volle Akkus, Reflektor, Unterlagen - falls die Braut sich auf die Wiese setzen soll, usw.)
4. Denke daran, dass Szenen teilweise nicht wiederholbar sind.
5. Sprich mit Standesbeamten und/oder Pfarrer ab,was Dir als Fotograf für Rechte eingeräumt werden.
Was die "Aufwandentschädigung" angeht, kannst Du Dir einen Überblick über mögliche Honorare verschaffen, wenn Du den Begriff "Hochzeitsfotografie" googelst. Da findest Du mit Sicherheit Angebote aus Deine Region, die unter Berücksichtigung der tatsächlichen Umstände, als Grundlage dienen können. Um es genau richtig zu machen, vereinbarst du am Besten mit dem Brautpaar einen Pauschalpreis. Dabei kannst du schon fragen ... "o.k. was ist es Euch wert, wieviel wolltet Ihr ausgeben?" ...
Übrigens ist das ganze gesülze hier mit Handwerkskammer usw. vollkommener Unsinn. Wenn Du Freunden einen Gefallen tust, machst du das nicht gewerblich und auch die Zahlung einer "Aufwandsentschädigung" ist dabei kein Problem.



150 Hochzeiten pro Jahr, wären drei pro Woche, also auch mal sechs oder mehr und meistens am Samstag, wie geht das?
Gruß
Manfred
Gut, dass die Handwerkskammer mal was gegen diese Auswüchse macht, wozu zahlen denn
andere die Beiträge für die HWK ???
27.01.2012
@ Manfred - Vorsicht Ü 50

Mit mehreren Filialen und sehr fleißigen Mitarbeitern!
[gone] User_275687
27.01.2012
Interessant , daher *bookmark*
28.01.2012
Original von ASF alles wird gut
Gut, dass die Handwerkskammer mal was gegen diese Auswüchse macht, wozu zahlen denn
andere die Beiträge für die HWK ???

Die HWKen sind sehr zurückhaltend damit, etwas gegen diese "Auswüchse" zu machen.

Der Grund ist sehr einfach: mit jedem Nicht-Handwerks-Meister und Nicht-Handwerks-Gesellen, den sie in die Fotografen-Innung zwingen, verschiebt sich das Verhältnis weiter zuungunsten der alteingesessenen Handwerker. Schon heute kommen auf einen Fotografen-Handwerks-Meister in den meisten Städten zwanzig oder dreißig "Nicht-Meister", die die klassischen Handwerksfotografie-Bereiche wie "Hochzeiten und Portraits" beackern...

Außerdem ist das einzige, das eine HWK gegen diese "Auswüchse" machen kann, das Versenden einer Bescheinigung über die Mitgliedsschaft...
#100Report

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