Erster "Auftrag" als "Hobbyfotograf", bitte um Rat! 131
28.01.2012
Original von Rapante Rapante
[quote]Original von Susanne Güttler - OFFLINE bis DIENSTAG !!!
KLICK MAL HIER da gibt es schon einige Thread drüber.
Noch etwas. Die Handwerkskammer erlaubt Hochzeitsfotografie nur für ihre Mitglieder.
Sehr gut!!!! Endlich mal eine, die es auf den Punkt bringt![/quote]
Aber nicht 100prozentig korrekt.
Erstens hat die Handwerkskammer weder etwas zu erlauben noch zu verbieten. Sie kann lediglich von Leuten, die die Tätigkeit des Fotografen als Handwerksberuf ausüben, verlangen, daß sie in der HWK Mitglied werden. Fotografie als Handwerk ist übrigens ein sogenanntes "zulassungsfreies Handwerksgewerbe". (Eine berufliche Tätigkeit verbieten kann sie außerdem sowieso nicht, das kann nur die zuständige Gewerbebehörde.)
Zweitens ist es durchaus möglich, die Hochzeitsfotografie als "Nicht-Handwerk" zu betreiben. Selten der Fall, aber formalrechtlich durchaus möglich.
Drittens bezieht sich das sowieso nur auf eine gewerbliche Tätigkeit. Privat kann man natürlich Hochzeiten fotografieren solange man will. Und damit eine Tätigkeit zum (Handwerks-)Gewerbe wird, braucht es neben Gewinnerzielungsabsicht auch eine auf Dauer angelegte Tätigkeit.
Einmal im Jahr für Geld eine Hochzeit zu fotografen begründet weder ein Fotografenhandwerksgewerbe noch die Pflicht, in die HWK einzutreten.
#122Report
28.01.2012
Original von TomRohwer
In den 1950ern hatte man Mannesmann-Blitzegeräte...
Da schwamm ich noch in Abrahams Wurstkessel. :-)
Sieh mir nach, dass alles vor meiner Geburt an Wissen aus den SW-Filmen mit Charlie Chaplin oder Dick und Doof stammt ;-)
Aber Pulverblitz klang halt so schön und die Vorstellung einer Hochzeit mit einem Fotografen, der diese Technik noch einsetzt, war halt so schön *g*
#123Report
28.01.2012
Original von TomRohwer
In den 1950ern hatte man Mannesmann-Blitzegeräte...
haben manche immer noch. die heißen jetzt nur anders ;)
#124Report
28.01.2012
Original von TomRohwer
[quote]Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
15 Minuten vor'm Standesamt, 30 Minuten im Studio. Der hört sich nicht das Gesabbel des Standesbeamten an, um dann "Ringe-Ansteck-Fotos" zu machen.
Ja, so kann es wohl funktionieren, aber widerspricht meiner Erfahrung.
Das ist die Methode der "klassischen Fotografen-Handwerksmeister", die ich kenne. Und dann 6,95 € pro 15x20-Vergrößerung.
Wie oft hast Du die Erfahrung gemacht?
Ist sicher nicht repräsentativ, da zumindestens, die Fotografen, die ich kenne, so nicht arbeiten.
Sie könnten doch nicht viele Bilder verkaufen, eigentlich unlogisch.
Ok., es gibt Kunden, die wollen für alles 69,- € ausgeben, mache ich nicht, dann wäre dies erklärbar, aber sicher nicht die Regel.
Gruß
Manfred
#125Report
28.01.2012
Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
15 Minuten vor'm Standesamt, 30 Minuten im Studio. Der hört sich nicht das Gesabbel des Standesbeamten an, um dann "Ringe-Ansteck-Fotos" zu machen.
Ja, so kann es wohl funktionieren, aber widerspricht meiner Erfahrung.
Das ist die Methode der "klassischen Fotografen-Handwerksmeister", die ich kenne. Und dann 6,95 € pro 15x20-Vergrößerung.
Wie oft hast Du die Erfahrung gemacht?[/quote]
Das gilt für alle hiesigen Handwerksmeister-Fotografen mit Fotostudio als Ladengeschäft hier im Umkreis von ungefähr 100km. Ich kenne meine Branche hier ganz gut, ich sehe ja und gucke auch hin, was die "Konkurrenz" so treibt, und ich unterhalte mich regelmäßig mit Kunden, die sich zunächst bei einem solchen Fotografen über dessen Angebot und Preise unterhalten haben und dann auf irgendeinem Weg bei mir landen.
Das "Standard-Phänomen" ist: die Privatkunden sehen erst die Fotos im Schaukasten, und haben daraufhin unterschwellige Zweifel, ob das eigentlich das ist, was sie wollen. (Irgendwie ist für viele Menschen immer noch "zum Fotografen gehen" wie "zum Zahnarzt gehen". Komisch, aber ist so.)
Dann erkundigen sie sich nach Preisen, und erfahren das Preismodell. Dann haben sie noch mehr Zweifel, ob es das ist, was sie eigentlich wollen - irgendwie gibt's kaum ein Handwerk, das so an den Wünschen und am Bedarf vieler Kunden vorbeiproduziert wie das Fotografenhandwerk.
Wenn sie dann bei mir landen (oder einem befreundeten Kollegen, auch da unterhält man sich ja immer wieder mal), dann erzählen sie, was ihnen so angeboten wurde und was ihnen da quer vor der Türe hängt.
Ist sicher nicht repräsentativ, da zumindestens, die Fotografen, die ich kenne, so nicht arbeiten.
Da kennen wir offensichtlich unterschiedliche. Ich kenne auch welche, bei denen ein Hochzeitsshooting 3000 Euro kostet, und ich kenne sogar welche, bei denen ein Hochzeitsshooting 3000 Euro kostet und diese 3000 Euro wert ist. Bzw. wäre, denn ich kenne nur sehr wenige Leute, die 3000 Euro für ihre Hochzeitsfotos auszugeben bereit sind.
Sie könnten doch nicht viele Bilder verkaufen
Wieso nicht? Daß der Kunde sich hinterher richtig über das Preismodell ärgert, ändert ja nichts daran, daß der Fotograf dann auf den Bildern sitzt.
Ok., es gibt Kunden, die wollen für alles 69,- € ausgeben, mache ich nicht, dann wäre dies erklärbar, aber sicher nicht die Regel.
Zwischen "69 Euro für alles" und 10.000 Euro Tagesgage und den diversen Preismodellen, die sich so entwickelt haben, ist jede Menge Platz für kreative Lösungen.
#126Report
29.01.2012
Original von TomRohwer
[quote]Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
15 Minuten vor'm Standesamt, 30 Minuten im Studio. Der hört sich nicht das Gesabbel des Standesbeamten an, um dann "Ringe-Ansteck-Fotos" zu machen.
Ja, so kann es wohl funktionieren, aber widerspricht meiner Erfahrung.
Das ist die Methode der "klassischen Fotografen-Handwerksmeister", die ich kenne. Und dann 6,95 € pro 15x20-Vergrößerung.
Wie oft hast Du die Erfahrung gemacht?[/quote]
Das gilt für alle hiesigen Handwerksmeister-Fotografen mit Fotostudio als Ladengeschäft hier im Umkreis von ungefähr 100km. Ich kenne meine Branche hier ganz gut, ich sehe ja und gucke auch hin, was die "Konkurrenz" so treibt, und ich unterhalte mich regelmäßig mit Kunden, die sich zunächst bei einem solchen Fotografen über dessen Angebot und Preise unterhalten haben und dann auf irgendeinem Weg bei mir landen.
Das "Standard-Phänomen" ist: die Privatkunden sehen erst die Fotos im Schaukasten, und haben daraufhin unterschwellige Zweifel, ob das eigentlich das ist, was sie wollen. (Irgendwie ist für viele Menschen immer noch "zum Fotografen gehen" wie "zum Zahnarzt gehen". Komisch, aber ist so.)
Dann erkundigen sie sich nach Preisen, und erfahren das Preismodell. Dann haben sie noch mehr Zweifel, ob es das ist, was sie eigentlich wollen - irgendwie gibt's kaum ein Handwerk, das so an den Wünschen und am Bedarf vieler Kunden vorbeiproduziert wie das Fotografenhandwerk.
Wenn sie dann bei mir landen (oder einem befreundeten Kollegen, auch da unterhält man sich ja immer wieder mal), dann erzählen sie, was ihnen so angeboten wurde und was ihnen da quer vor der Türe hängt.
Ist sicher nicht repräsentativ, da zumindestens, die Fotografen, die ich kenne, so nicht arbeiten.
Da kennen wir offensichtlich unterschiedliche. Ich kenne auch welche, bei denen ein Hochzeitsshooting 3000 Euro kostet, und ich kenne sogar welche, bei denen ein Hochzeitsshooting 3000 Euro kostet und diese 3000 Euro wert ist. Bzw. wäre, denn ich kenne nur sehr wenige Leute, die 3000 Euro für ihre Hochzeitsfotos auszugeben bereit sind.
Sie könnten doch nicht viele Bilder verkaufen
Wieso nicht? Daß der Kunde sich hinterher richtig über das Preismodell ärgert, ändert ja nichts daran, daß der Fotograf dann auf den Bildern sitzt.
Ok., es gibt Kunden, die wollen für alles 69,- € ausgeben, mache ich nicht, dann wäre dies erklärbar, aber sicher nicht die Regel.
Zwischen "69 Euro für alles" und 10.000 Euro Tagesgage und den diversen Preismodellen, die sich so entwickelt haben, ist jede Menge Platz für kreative Lösungen.[/quote]
Du schreibst sehr viel, aber nimmst Superlativen als Standard.
Ein Fotostudio in deiner Region nimmt für 10 Bilder in 13x18 150,00, für jedes weitere 9,50.
Die werden wohl im Schnitt auf 300,- bis 500,- € pro Hochzeit kommen, entspricht meiner Erfahrung. Natürlich gibt es Ausreißer nach oben und unten.
Der "Prominentenfotograf" in meiner Region kommt im Schnitt auf 1000,- €.
Ein Fotograf in Monaco kommt vielleicht auch auf 10.000€, wer weiß, aber das sind Ausreißer, aber nicht repräsentativ.
Der Neuwagenpreis beträgt in Deutschland 28.000,- ( geschätzt ) und natürlich gibt es Käufer, die 200.000,- € für ein Auto ausgeben.
Meine Kunden unterliegen dem Durchschnittseinkommen, der Millionär kommt nicht zu mir, bestimmt auch nicht zu Dir..........
wieviel Hochzeiten machst Du denn pro Jahr und wielange schon?
Gruß
Manfred
#127Report
29.01.2012
Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
Du schreibst sehr viel, aber nimmst Superlativen als Standard.
Ein Fotostudio in deiner Region nimmt für 10 Bilder in 13x18 150,00, für jedes weitere 9,50.
Also mein Beispiel waren 6,95€ - insofern sind Deine 15,00€ bzw. 9,50€ viel eher die "Superlative" als mein Beispiel...
Die werden wohl im Schnitt auf 300,- bis 500,- € pro Hochzeit kommen, entspricht meiner Erfahrung. Natürlich gibt es Ausreißer nach oben und unten.
Ja. Und? Hab ich irgendwo etwas deutlich anderes behauptet?
Der "Prominentenfotograf" in meiner Region kommt im Schnitt auf 1000,- €.
Dafür steigt hier oben ein "Prominentenfotograf" morgens nicht aus dem Bett...
Meine Kunden unterliegen dem Durchschnittseinkommen, der Millionär kommt nicht zu mir, bestimmt auch nicht zu Dir..........
Du wirst staunen - den ersten Multimillionär als Privatkunden hatte ich mit 24... Rangekommen bin ich über den regionalen Unternehmensverband, für den ich die PR-Fotos machte. ;-)
Wenn man wie ich viel Wirtschaft fotografiert, dann hat man irgendwann ein paar ziemlich vermögende Leute unter seinen Privatkunden - das ist irgendwie eine Vertrauenssache, die Leute beobachten, wie man arbeitet, wie man sich verhält, und plötzlich kommt dann die Frage "Sagen Sie mal..."
(Man sollte sich allerdings nicht einbilden, daß "reiche Leute" ihr Geld freigiebiger ausgeben als Leute mit weniger Geld. Die meisten Millionäre sind vor allem deshalb Millionäre, weil sie in der Lage sind, ihr Vermögen zusammenzuhalten und genau zu rechnen.)
wieviel Hochzeiten machst Du denn pro Jahr und wielange schon?
So zwischen 5 und 15 im Jahr, und das seit ungefähr 10 Jahren.
#128Report
30.01.2012
Original von TomRohwer
[quote]Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
Du schreibst sehr viel, aber nimmst Superlativen als Standard.
Ein Fotostudio in deiner Region nimmt für 10 Bilder in 13x18 150,00, für jedes weitere 9,50.
Also mein Beispiel waren 6,95€ - insofern sind Deine 15,00€ bzw. 9,50€ viel eher die "Superlative" als mein Beispiel...
Die werden wohl im Schnitt auf 300,- bis 500,- € pro Hochzeit kommen, entspricht meiner Erfahrung. Natürlich gibt es Ausreißer nach oben und unten.
Ja. Und? Hab ich irgendwo etwas deutlich anderes behauptet?
Der "Prominentenfotograf" in meiner Region kommt im Schnitt auf 1000,- €.
Dafür steigt hier oben ein "Prominentenfotograf" morgens nicht aus dem Bett...
Meine Kunden unterliegen dem Durchschnittseinkommen, der Millionär kommt nicht zu mir, bestimmt auch nicht zu Dir..........
Du wirst staunen - den ersten Multimillionär als Privatkunden hatte ich mit 24... Rangekommen bin ich über den regionalen Unternehmensverband, für den ich die PR-Fotos machte. ;-)
Wenn man wie ich viel Wirtschaft fotografiert, dann hat man irgendwann ein paar ziemlich vermögende Leute unter seinen Privatkunden - das ist irgendwie eine Vertrauenssache, die Leute beobachten, wie man arbeitet, wie man sich verhält, und plötzlich kommt dann die Frage "Sagen Sie mal..."
(Man sollte sich allerdings nicht einbilden, daß "reiche Leute" ihr Geld freigiebiger ausgeben als Leute mit weniger Geld. Die meisten Millionäre sind vor allem deshalb Millionäre, weil sie in der Lage sind, ihr Vermögen zusammenzuhalten und genau zu rechnen.)
wieviel Hochzeiten machst Du denn pro Jahr und wielange schon?
So zwischen 5 und 15 im Jahr, und das seit ungefähr 10 Jahren.[/quote]
...ist ja witzig, fast wie bei mir, ok., über fünf habe ich immer, aber nie mehr als 15.
An reiche Leute kommt man sicher nur mit Verbindung..........bin auch nur darauf gekommen, weil die in der Lage sind, deine angegebenen 10.000 € für eine Hochzeit auszugeben.
Gruß
Manfred
#129Report
30.01.2012
Original von Manfred - Vorsicht Ü 50
...ist ja witzig, fast wie bei mir, ok., über fünf habe ich immer, aber nie mehr als 15.
Ich renne Hochzeiten nicht hinterher, und lehne sie auch nicht ab. Ich fotografie Hochzeiten genau auf die Weise, wie ich Hochzeiten fotografieren mag. Dafür gibt's offensichtlich Kunden, aber wenn ich mich auf Hochzeitsfotografie bewußt spezialisieren wollen würde, dann würde ich es für nötig halten, bestimmte Dinge anzubieten, die ich weder anbieten kann noch will.
#130Report
31.01.2012
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Aber mach das auf jeden Fall. Die Auftraggeber haben Dich ja gefragt, weil sie schon Fotos von Dir gesehen haben und diese so gut fanden, dass sie gerne welche von Dir von ihrer Hochzeit hätten.
Wenn man kein Risiko eingeht kann man auch nicht besser werden.
Lieben Gruß und viel Erfolg
Christian
Wenn man kein Risiko eingeht kann man auch nicht besser werden.
Lieben Gruß und viel Erfolg
Christian
Original von Tante Emma
Hallo ihr Lieben!
Ich wurde von einer Bekannten gefragt ob ich auf der Hochzeit ihrer Schwägerin nicht Fotos machen möchte. Auf die Idee kam sie aufgrund der Bilder die ich auf einer vorangegangen Hochzeit als Gast geschossen habe! Nun steht die Frage nach der "Aufwandsentschädigung" im Raum, habe allerdings keine Ahnung, welcher Rahmen da realistisch ist.
Ich denke ich werde ca. 3 - 5 Stunden vor Ort sein. Es ist auch so, dass ich aufgrund meiner Ausbildung, die z.T. auch die Fotografie abgehandelt hat, schon ein vages Gefühl für Kompositionen etc. habe. Die Kamera die ich dazu verwenden würde steht noch nicht fest, ich werde mir aber möglicherweise eine Kamera ausleihen - handelt sich dabei um eine Nikon Spiegelreflex (weiß nicht welcher Typ, der preisliche Rahmen lag aber bei ca. 500Euro, die Bildqualität ist recht gut).
Habt ihr ansonsten vllt Tipps für mich? Vllt schnell auffindbare Dinge, die man als eine Art Equipment nutzen kann, um bspw. etwas da einfallende Licht zu beeinflusen??
Grüße, Emma!
#131Report
Topic has been closed
Interessant. In Schleswig-Holstein dürfen Standesbeamte nur in ihrem Landkreis und nur in zugelassenen Standesämtern trauen. Es gibt einige Locations, die zusätzlich für Trauungen zugelassen sind, aber "standesamtliche Trauung im Garten zuhause" wäre hier meines Wissens im Regelfall schlicht nicht zulässig.