Fotoverkauf in die USA ??? Vertrag ?? 12

07.01.2012
Hallo zusammen,

ich habe eine Anfrage von einer recht großen Werbeagentur aus den USA um ein Bild von mir in einem Katalog, ganzseitig ( Auflage 6000 Stück, 24 Seiten)
eines seeehr bekannten Ski-Herstellers zu veröffentlichen.
Hier muß ich aber noch noch ein paar Dinge mit dem Model klären....

Mal abgesehen ob´s was wird oder nicht, welchen "Vertrag" sollte ich da machen, was darf sowas kosten ?
Modelrelease ? Gibt es da "Vertragsvorlagen" für sowas ??
...und dann noch USA ???

Ich habe keinen blassen Schimmer....:-S
Habt Ihr da Erfahrungen oder Tipps ?

Danke und Grüße
Michael
07.01.2012
Dr. Kötz hat vor einigen Tagen angeboten bei solchen rechtlichen Fragen Ansprechpartner zu sein.

Einfach mal anklopfen per PN.
07.01.2012
Hallo Susanne,

hab Ihn gerade angeschrieben.....vielen DANK !

LG
Michael
07.01.2012
Original von Susanne Güttler
Dr. Kötz hat vor einigen Tagen angeboten bei solchen rechtlichen Fragen Ansprechpartner zu sein.

Einfach mal anklopfen per PN.


Vorschlag ist gut.

Frage ein ist hast du einen Vertrag mit dem Model, dass dir die uneingeschränkte Veröffentlichung zusagt. Ja/Nein

Falls Ja ist mit dem Honorar alles abgegolten Ja/Nein oder erhält das Model eine Umsatzbeteiligung Ja/Nein.

Ob du in Deutschland oder Amerika deine Bilder verkaufst ist Jacke wie Hose wenn du einen Vertrag mit dem Model hast. Du bist der Vertragspartner mit dem Model, die Agentur mit dir.

Im Bereich Stock ist es so (was in diesem Fall nicht zutrifft), dass die Englisch sprachigen Agenturen einen Modelvertrag in Englsich als absicherung möchten und in diesem Sprachreaum ist es üblich, dass die zwei Vertragspartner plus ein Zeuge unterschreiben (egal um was für einen Vertrag es sich dabei handelt).

Honorare für den Verkauf ist frei verhandelbar. MFM Liste ist ein Anhaltspunkt oder es gibt auch verschiedenste Fotoagenturen die Ihre Preise offen haben z.B. Alamy.

Ob RM oder RF das ist auch noch die Frage.

Gruß
Ralf
07.01.2012
@Susanne
..und danke für´s verscheiben....ich habe das Thema Recht gesucht...aber übersehen...sorry.

@Ralf

nein, das Model weis noch gar nix davon, und ich bin gearde dabei es zu Fragen.
Dann müßte ich erst noch ein Vertrag mit Umsatzbeteilung mit dem Model machen, daß ist klar.

Ich hab eben Angst hier was völlig falsch zu machen. In den USA gelten andere Gesetzte etc etc, und ich habe keine Ahnung wie weite diese sich evtl auswirken.

Aber mal DANKE für Deine Tipps !!
Grüße
Michael
07.01.2012
Gern geschehen.

Aber vielleicht fragst Du das Model erst mal generell, ob es mit Veröffentlichung und Verkauf einverstanden ist. Denn wenn nicht, brauchst Du gar nicht weiter zu recherchieren.
[gone] David Brad
07.01.2012
schließe mich den bereits gut gemeinten ratschlägen hier an.

erstmal würde ich aber auch mit dem model klären, ob es generell mit einer solchen kommerziellen nutzung einverstanden ist. dann sparst du dir evtl. viel arbeit (und mögliche kosten!), falls das model gar nicht einverstanden ist.

ansonsten sollte der vertrag natürlich in englisch sein und es dürfte sich in der tat empfehlen die freigabe des models auch schriftlich (und möglichst in englisch) zu haben, falls der käufer (agentur, kunde, hersteller etc.) dies verlangt.

lg, david
07.01.2012
nein, das Model weis noch gar nix davon, und ich bin gearde dabei es zu Fragen. Dann müßte ich erst noch ein Vertrag mit Umsatzbeteilung mit dem Model machen, daß ist klar.


... ist ja schon in Arbeit :-)

Danke erstmal..
....aber ich muß ja quasi parallel mich schlau machen, denn es kann ja sein das das Modell erstmal ein paar Fragen hat welche ich dann nicht beantworten kann.
Mal sehen was es überhaupt wird.

LG
Michael
07.01.2012
Original von eos-foto >>neues Studio in Betrieb !
welchen "Vertrag" sollte ich da machen

Einen, der vereinbart was Du vereinbaren möchtest?
was darf sowas kosten ?

Mehr als in Deutschland, das Honorarniveau in den USA ist generell ein bisserl höher als hierzulande.

Denk aber daran, daß a) US-Amerikaner in Dollars denken und handeln und b) wie die Zahlung erfolgen soll - Auslandsüberweisungen von den USA nach Deutschland haben teilweise exorbitante Bankkosten (50 Euro und mehr pro Überweisung), die vor allem sowohl beim Absender als beim Empfänger anfallen, und für die Gutschrift von auf ausländische und insbesondere Nicht-EU-Banken bezogene Schecks können auch schon schnell mal 20 Euro fällig werden... Das sollte man vorher klären und berücksichtigen. Paypal kann da, allen ernstes, eine Alternative sein.
Modelrelease ? Gibt es da "Vertragsvorlagen" für sowas ??

Ich hätt' fast gesagt "Nimm ein deutsches und übersetz es ins Englische"... US-Recht geht viel stärker vom "vernünftigen, mündigen Bürger" aus als deutsches.

Viel interessanter ist die Frage, welches Recht eigentlich gelten soll? Deutsches? Amerikanisches? Und das würde auch für's Model gelten müssen.
...und dann noch USA ???

Stöber mal bei den US-Microstock-Agenturen, iStock, Shutterstock & Co. Was die als Modelrelease für ihre Fotografen haben ist für US-Recht konzipiert, da sollte man auf der sicheren Seite sein.

Die noch einfachere Alternative: die Werbeagentur soll das Model-Release stellen - das hat den Vorteil, daß das Release auch wirklich den Anforderungen der Agentur bzw. des Agenturkundens entspricht.
07.01.2012
Einen englischsprachigen Modelvertrag zum Download findest Du hier im Link von mir. Die Honorierung wird darin nicht geregelt, das musst du separat klären, im Vertrag geht es "nur" um die Nutzungserlaubnis.

Grüße, Robert
08.01.2012
Danke Robert,

guter Link !

LG
Michael
11.01.2012
So, ich bin weiter.....

die Deutsche Vertetung der Werbeagentur aus den USA hat Kontakt zu mir aufgenommen.
So kann ich nun mit denen einen Vertrag abschließen, und das ist erheblich einfacher.

Das Model hat seine Freigabe erteilt, jetzt kann wohl alles einen Lauf nehmen...

Vielen Dank für Eure Hilfe !!

Grüße
Michael

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