Wie wichtig ist ein Belichtungsmesser? Braucht man es ?? 122

#21
06.01.2012
Original von Mirco M. Photography - biete Shooting TFP !! Job !
Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt.
Bisher schieße ich vor jedem Shooting 2-3 Testbilder und gut ist.

Doch irgenwelche Vorteile muß so ein Teilchen ja doch bringen...

Was sagt ihr dazu?
LG
Wenn ich Außenaufnahmen bei Tageslicht mache, verwende ich meist eine Automatik der Kamera. Erscheint mir der Kontrast sehr groß, geschieht dies auch als Belichtungsreihe mit -2, 0, +2 Blenden, so kann ich notfalls in PS Teile kopieren.

Bin ich im Studio und verwende Blitze kommt der Belichtungsmesser immer zum Einsatz. Die Gründe dafür sind den vorangehenden Beiträgen zu entnehmen.
[gone] Hermann Klecker
06.01.2012
Original von Mirco M. Photography - biete Shooting TFP !! Job !
Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt.
Bisher schieße ich vor jedem Shooting 2-3 Testbilder und gut ist.

Doch irgenwelche Vorteile muß so ein Teilchen ja doch bringen...

Was sagt ihr dazu?

LG


Vorab: Du redest vom Studio, oder?
Also Blitzbelichtungsmesser?

Denn wenn nicht, dann bieten moderne Kameras für Dauerlicht/Available Light eigentlich hinreichend Meßmethoden an, um genau arbeiten zu können. Eine Lichtmessung, die die Kamera nicht kann, ist trotzdem Sexy und in vielen Situationen hilfreich, aber es geht in 99% sicher auch mit der Objetkmessung TTL.

Im Studio ist ein Blitzbelichtungsmesser unverzichtbar, um das Modell zu beeindrucken.

Darüber hinaus kann man mit einem Blitzbeli recht genau eine Lichtmessung machen, ohne sich über 2-3 (oder mehr) Testaufnahmen herantasten zu müsssen.

Andererseits kann jeder, der ein Histogramm lesen kann, mit höchstens 2 Testaufnahmen (ein Test und eine Bestätigung) ähnlich genau arbeiten.

Ein Bitzbeli gestattet es, leichter als per Probefoto und Histogramm, die Abstände der unterschiedlich eingestellten Blitze genau auszumessen.

Ein guter Blitzbeli, der auch Available/Dauerlicht messen kann, ist top wenn es darum geht, in Mischlichtsituationen Blitzlich und vorhandenes Licht aufeinander abzustimmen.

Der Punkt ist: Du mußt den Umgang damit auch erst erlernen. Der Workflow mit Blitzbeli ist eben anders als ohne. D.h., daß Du die Anschaffung am Anfang hinterfragen wirst. Wenn Du Dich damit vertraut gemacht hast, dann willst Du es nicht mehr missen.


Wenn man die Frage aber knallhart beantworten will: Im Zeitalter digitaler Fotografie ist dieses Zubehör durchaus verzichtbar.
[gone] Mirco M. Photography
07.01.2012
o.k., ersteinmal danke für die vielen Ratschläge.

Ich denke ich werde mir eins zulegen. Kennt jemand das Polaris hier :

Ein Kumpel hat es noch und möchte es verkaufen wegen Hobbyaufgabe....

http://www.wexcameras.de/kaufen-polaris-blitzmesser/p1007261?utm_source=google&utm_medium=googlebase&utm_campaign=shopping
Mit einem Belichtungsmesser verhält es sich wie mit einem Tacho im Auto, einem Messbecher in der Küche oder einem Zollstock beim Handwerken.
Es ist die Steigerung vom oftmals ungenauen Gefühl zum präzisen Messen und Arbeiten und einer damit verbundenen Qualitätssteigerung!
07.01.2012
Original von Wanderphotograph
Ich habe, seitdem ich hauptsächlich digital photographiere, meinen Belichtungsmesser schwer vernachlässigt und mußte es arg büßen. Der vermeintliche Zeitgewinn wird bei der Sortiererei hinterher böse draufgeschlagen. Ich habe mir deshalb vorgenommen, wieder mehr damit zu arbeiten.
Richtig, wobei das immer erst dann auffällt, wenn man mal in einem Studio gearbeitet hat, wo der Besitzer (oder man selbst) das Licht richtig eingestellt hat.
Original von Alexander Goretzky - Votingbettelruntervoter
Bitzbeli sind nur leider recht unpreiswert, obgleich ich mir in dem Bereich doch viel weniger Testaufnahmen versprechen würde, wenn ich einen hätte
Was verstehst Du unter "unpreiswert"? Meiner hat mich glaube ich knapp 180 Euro gekostet ... runtergebrochen auf die angedachte Nutzungszeit von 10 Jahren (und mehr) ist das gar nicht so viel. Ausserdem sparst Du Dir oft im Nachhinein sehr vor Ärger und Aufwand.

Letztlich kann man auch Aufnahmen ohne die Nutzung eines (Blitz-) Belichtungsmessers machen, aber spätestens bei der Bearbeitung sieht man dann den Unterschied zu "ich probiere mal was aus" ...
07.01.2012
Muss zugeben, dass ist mir einfach zu aufwändig. Für die max. 3 Studiosessions im Jahr lohnt es sich für mich nicht. Der Rest findet draußen statt und dort belichte ich eher nach "Augengefühl".

Mag sein, dass es Schrott ist, aber mir gefällt es und das ist das wichtige an der Sache.
07.01.2012
Original von Mirco M. Photography - biete Shooting TFP !! Job !

Ich denke ich werde mir eins zulegen. Kennt jemand das Polaris hier :

Ein Kumpel hat es noch und möchte es verkaufen wegen Hobbyaufgabe....


Kenn ich nicht...
So wie es auschaut verfügt er aber über die grundlegenden Funktionen und (wenn der Preis vom Kumpel stimmt) kannst da nicht viel verkehrt machen.

Tip.
Ich hab meinen Blitbeli (n recht einfacher Gossen) damals bei Ebay geschossen für unter 100 Tacken.

Da die Dinger sogut wie unkaputtbar sind ist ein Gebrauchtkauf sehr risikoarm
07.01.2012
Original von Exifoto
...

Des weiteren hab ich keine ausgrutschten Spitzlichter mehr, die ich im Histogramm wegen ihrer kleinen Fläche und demzufolge kleinen Peak ganz gerne mal übersehen habe.



Das solltest du mir genauer erklären

wie findet man mit einem Handbelichtungsmesser Spitzlichter die vielleicht nicht mal 1cm^2 groß sind, sonst würde man ja auch im Histogramm sehen?
07.01.2012
Das ist ein sehr guter Vergleich....mit einem Tacho im Auto fährt man nicht besser, trotz Messbecher ist man auch kein Spitzenkoch und mit Zollstock vielleicht immer noch ein Tim Taylor ;-)

Bist Du mit Deinen Bilder zufrieden, mach so weiter.
Ich finde, ein Belichtungsmesser kann eine echte Hilfe sein, wenn man mit umgehen kann. Kann man aber so schon kein Licht setzen, bringt er auch nicht viel.
Dann verrennt man sich bestenfalls und ist nur noch am Messen und nicht mehr am Fotografieren ^^


Original von Glamourpixel® by Marco Wydmuch
Mit einem Belichtungsmesser verhält es sich wie mit einem Tacho im Auto, einem Messbecher in der Küche oder einem Zollstock beim Handwerken.
Es ist die Steigerung vom oftmals ungenauen Gefühl zum präzisen Messen und Arbeiten und einer damit verbundenen Qualitätssteigerung!
Original von Tobias Voss
[quote]Original von WanderphotographOriginal von Alexander Goretzky - Votingbettelruntervoter
Bitzbeli sind nur leider recht unpreiswert, obgleich ich mir in dem Bereich doch viel weniger Testaufnahmen versprechen würde, wenn ich einen hätte
Was verstehst Du unter "unpreiswert"? Meiner hat mich glaube ich knapp 180 Euro gekostet ... runtergebrochen auf die angedachte Nutzungszeit von 10 Jahren (und mehr) ist das gar nicht so viel. Ausserdem sparst Du Dir oft im Nachhinein sehr vor Ärger und Aufwand.

Letztlich kann man auch Aufnahmen ohne die Nutzung eines (Blitz-) Belichtungsmessers machen, aber spätestens bei der Bearbeitung sieht man dann den Unterschied zu "ich probiere mal was aus" ...[/quote]

Unpreiswert empfinde ich die rund 200 Euro, die man für so ein Gerät auf den Tisch legen muss, da ich nicht allzuoft mit Blitzunterstützung arbeite. Es wäre etwas anderes, wenn ich alle naslang Studioaufnahmen machen würde/könnte.


hm, ich könnte aber natürlich zu Weihnachten alle zusammenlegen lassen :-)
07.01.2012
Original von Mirco M. Photography - biete Shooting TFP !! Job !
o.k., ersteinmal danke für die vielen Ratschläge.

Ich denke ich werde mir eins zulegen. Kennt jemand das Polaris hier :

Ein Kumpel hat es noch und möchte es verkaufen wegen Hobbyaufgabe....

http://www.wexcameras.de/kaufen-polaris-blitzmesser/p1007261?utm_source=google&utm_medium=googlebase&utm_campaign=shopping


Kenn ich, war mein erster (hab inzwischen auch einen wasserdichten). Er ist sehr leicht zu bedienen, also für den Einstieg perfekt. Er arbeitet selbst bei sehr schwachem Licht noch sehr genau (gehört zu den lichtempfindlichsten Beli). Dafür gibt es auch einen Spot-Aufsatz, der bei der Einmessung von Spitzlichtern sehr hilfreich sein kann (Objektmessung). Den kannst Du Dir aber auch später dazukaufen.

Riesenvorteil - er braucht nur eine ganz normale R6 Batterie, die man überall bekommt. Der liegt bei mir fest bei meiner Blitzanlage.
07.01.2012
Ein Belichtungsmesser bringt nichts, wenn man nicht weiss, was man tut.
Wenn man aber weiss, was man tut stellt sich die Frage nicht, ob man einen braucht.
Dann weiss man, dass man einen braucht!
07.01.2012
nein, braucht "man" nicht. jedenfalls ich nicht.

übrigens...ich weiss ja nicht wie es bei euch so ist, aber ich kenne meine blitze genauso wie ich meine schuhgrösse weiss.

dennoch fallen schuhe ja bekanntermassen unterschiedlich aus. darauf muss man sich einstellen und anprobieren.

und ob ich n schuhlöffel zum anprobieren nehm oder meinen zeigefinger ist komplett rille.

ich bin übrigens mit meinem finger wesentlich (aber sowas von wesentlich...) schneller...



aber insgesamt gilt aus meiner sicht für hobbyequipment IMMER und OHNE AUSNAHME, dass es eine persönliche frage ist. der eine schwört auf das und ist zufrieden, der andere auf das. der eine rechnet gerne rum, der andere schaut. ich würde son ding daher nur dann kaufen, wenn ich merken würde, dass ich probleme mit der richtigen belichtung habe.

lg
h
07.01.2012
Wenn man damit wirklich umgehen kann ist ein Belichtungsmesser eine absolut feine Sache.

Steigert die Geschwindigkeit bei der Aufnahme, reduziert den Ausschuss und ist ganz einfach unverzichtbar bei der Kontastkontrolle VOR der Aufnahme. Hilft in kritischen Situationen ungemein und macht manchmal gelungene Aufnahmen in Situationen möglich bei denen andere eben einpacken müssen oder überwiegend Schrott produzieren oder erstmal aufwändige Belichtungsreiehen durchziehen.

Wem das eh alles egal ist weil man ja eh hinterher in stundenlanger Arbeit am PC die vorher geschossenen Böcke mühsam und mehr oder (meist) weniger gekonnt auszubügeln versucht, der kann auf so ein Teil getrost verzichten. Wer damit nicht umgehen kann, der genauso.

Für den kleinen Rest ist das ein ganz ein feines Teil auf das man bei entsprechender Arbeitsweise wirklich nur äußerst ungern verzichtet.
07.01.2012
Original von Glamourpixel® by Marco Wydmuch
Mit einem Belichtungsmesser verhält es sich wie mit einem Tacho im Auto, einem Messbecher in der Küche oder einem Zollstock beim Handwerken.
Es ist die Steigerung vom oftmals ungenauen Gefühl zum präzisen Messen und Arbeiten und einer damit verbundenen Qualitätssteigerung!

Mehr braucht dazu eigentlich nicht gesagt werden.
07.01.2012
Original von Image Worx
Ein Belichtungsmesser bringt nichts, wenn man nicht weiss, was man tut.
Wenn man aber weiss, was man tut stellt sich die Frage nicht, ob man einen braucht.
Dann weiss man, dass man einen braucht!


so isses
07.01.2012
Original von Image Worx
Ein Belichtungsmesser bringt nichts, wenn man nicht weiss, was man tut.
Wenn man aber weiss, was man tut stellt sich die Frage nicht, ob man einen braucht.
Dann weiss man, dass man einen braucht!


so isses
07.01.2012
Original von Ralf_Scholze
[quote]Original von Image Worx
Ein Belichtungsmesser bringt nichts, wenn man nicht weiss, was man tut.
Wenn man aber weiss, was man tut stellt sich die Frage nicht, ob man einen braucht.
Dann weiss man, dass man einen braucht!


so isses[/quote]

nö. isses nich.



was ich in diesen diskussionen immer wieder frappierend finde ist folgendes:

da arbeiten manche leute auf eine bestimmte art und weise, die vollkommen in ordnung ist, um ihr ziel zu erreichen.

den leuten, die aber nicht so arbeiten von hinten durch die brust ins auge zu unterstellen, sie würden weder wissen, was sie tun, noch an qualität oder genauigkeit interessiert sein und ihre methoden zu arbeiten wären gar schrott usw. halte ich für bedenkenswert (um das jetzt mal extrem vorsichtig auszudrücken...).

in fast allen fällen indes bleibt bei mir letztlich der beständige verdacht bestehen, mit solch pauschalisierten aussagen und versteckten erniedrigungen anderer probleme im eigenen habitus zu verdeutlichen, bei denen kein fotoaccessoire der welt helfen kann.

manchmal würde ich mir in diesem zusammenhang wünschen, dass "man" mehr über sich schreiben würde, und den "man" mal aussen vorlässt...das würde auch dem eigenen habitus besser zu gesicht stehen und zudem müsste "man" sich nicht mehr hinter einer allgemein gehaltenen formulierung verstecken. nichts anderes ist es nämlich, wenn "man" vom "man" schreibt.

aber ich vermute ja eben, dass "man" genau das ja gar nicht will...und im grunde ist so ein stil auch ein sicherer hinweis drauf, dass diejenigen, die so "manhaft" schreiben, sich ihrer sache gar nicht so sicher sind... denn sie müssen sich mit der allgemeinheit von vorneherein solidarisieren, indem sie den allgemeinplatz "man" ständig verwenden.

mal so als kleiner einwurf am rande...

und ich ergänze: ich bin immer, wenn ich rat suche extrem mit so "manhaften" aussagen vorsichtig. aus vorgenannten gründen...

da fänd ich so ne aussage wie: "ich finde einen elefantenrüssel zum naseabputzen desshalb besser, weil ich das gefühl habe, er bietet mir sicherheit bei der nasenreinigung. seit ich so einen rüssel benutze, finde ich, dass meine nase sauberer ist." wesentlich gewinnbringender und der andere könnte weiterhin sagen: "ich verwende klopapier und meine nase ist damit auch sauber."

lg
h
07.01.2012
Original von Herwig
[quote]Original von Ralf_Scholze
so isses


nö. isses nich.
[...]
da arbeiten manche leute auf eine bestimmte art und weise, die vollkommen in ordnung ist, um ihr ziel zu erreichen.

den leuten, die aber nicht so arbeiten von hinten durch die brust ins auge zu unterstellen, sie würden weder wissen, was sie tun, noch an qualität oder genauigkeit interessiert sein und ihre methoden zu arbeiten wären gar schrott usw. halte ich für bedenkenswert (um das jetzt mal extrem vorsichtig auszudrücken...).
[/quote]

so isses !

Wenn mir mal jemand ohne Polemik erklären könnte, was man mit einem
Belichtungsmesser mehr erreichen kann als mit Histogramm und Überbelichtungs-
Anzeige im Bild, dann wäre mir vielleicht schon geholfen.

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