Ich wünsche mir mal wieder ganze sätze,... 72

[gone] Lichtstreif
11.12.2011
... Die auch einen sinn ergeben.

Ist das wirklich so schwer?

Dass das leseverständnis immer weiter abnimmt ist mir schon zur genüge aufgefallen, dass aber dieser lässige "gangsta" rap sound beim schreiben fast jede kommunikation unmöglich macht, sollte doch langsam mal auffallen.

Ich habe jedenfalls für mich entschieden, mit solchen wundern der deutschen sprache nicht mehr weiter zu kommunizieren.

1. Braucht man ein codebuch und
2. Wird schnell klar, dass solche leute meist ihr eigenes kauderwelsch nicht verstehen.

Und telefonieren hilft auch nicht, denn da kommt auch nur unmögliches bei raus...

Wie geht ihr damit um?
11.12.2011
Koch Kaffee, dann haste auch nen Satz mit Sinn. ;)
Wir sind einfach zu alt und uncool für diesen Möchtegern-Ghetto-Slang-Scheiß. Zum Glück gibt's noch genügend Modelle hier, die trotz ihres jungen Alters Rücksicht auf konservative Altherren wie uns nehmen und in normal verständlichen Worten und Sätzen schreiben und sprechen.

Original von Lichtstreif - Kommis gerne...
Wie geht ihr damit um?



Ansonsten empfinde ich diese sprachliche Entwicklung schon ziemlich zum kotzen.
11.12.2011
Et kütt wie et kütt.
[gone] akigrafie fotodesign
11.12.2011
Ich darf mal aus einem "Hit" unserer momentanen Charts zitieren:

"She goes
Ge-ge-e-jo-jo uuh la-la hmm
Let's go, Geronimo
Ze-ze-e so-so uh-la-la hmm
Let's go, Geronimo
Ge-ge-e-jo-jo uuh la-la hmm
Let's go"

Mal abgesehen von den eklatanten musikalischen Mängeln dieses "Werks" ist der Inhalt wie so vieles heutzutage gezielte Volksverdummung.
Da sehnt man sich wirklich nach veritablen Instrumental-Hits...


Original von akigrafie
Mal abgesehen von den eklatanten musikalischen Mängeln dieses "Werks" ist der Inhalt wie so vieles heutzutage gezielte Volksverdummung.
11.12.2011
Ich sage dazu nur eins:

"SOO! MUSS TECHNIK"
[gone] akigrafie fotodesign
11.12.2011
Ja, auf jeden Fall.
Wobei man ja sagen muss dass es in den 80ern schon Songs gab mit ähnlich sinnfreien Texten (auch die Beatles haben da schon mit experimentiert).
Das ist nicht neu...allerdings war die MUSIK damals noch gut. Das fehlt bei dieser Art "Hit" leider auch noch völlig.


Original von Patrick Michael Weber
Da sehnt man sich wirklich nach veritablen Instrumental-Hits...


[quote]Original von akigrafie
Mal abgesehen von den eklatanten musikalischen Mängeln dieses "Werks" ist der Inhalt wie so vieles heutzutage gezielte Volksverdummung.
[/quote]
Damals gab's halt die Beatles und Monty Python. Heute reicht's nur noch für Lady Gaga und Mario Barth.


Original von akigrafie
Das ist nicht neu...allerdings war die MUSIK damals noch gut. Das fehlt bei dieser Art "Hit" leider auch noch völlig.
11.12.2011
Original von Patrick Michael Weber
Damals gab's halt die Beatles und Monty Python. Heute reicht's nur noch für Lady Gaga und Mario Barth.


komisch. ich mag die beatles (ausgemachter fan) und monthy pythons. auch den anfängen von lady gaga kann ich ne menge abgewinnen. auch mario barth bringt mich zum lachen genau wie volker pispers. und geronimo von aura dione heranzuziehen als schlechtes beispiel für die schlechtigkeit heutiger kommerziell erfolgreicher chartmusik halte ich für einen guten beleg, dass da doch wohl sehr alte säcke heranreifen....

(musikalisch find ich geronimo übrigens ziemlich genial. selten in letzter zeit n werk gehört, wo 2 quasi gleich starke refrains miteinander korrelieren...insofern auch kein wunder, dass das ding direkt auf 1 in die charts vor n paar wochen einstieg...und das ohne fertiges video... sicher "i will love you monday" war noch ne spur originärer... keine frage... .)
[gone] User_6099
11.12.2011
Einfach mal wieder etwas Schwitters, Hausmann und Arp lesen, das kann entspannen...
"Ich wünsche mir mal wieder ganze sätze,...
... Die auch einen sinn ergeben."

:'D

Und ich wünsche mir, auch mal solche Probleme zu haben...

:'D
11.12.2011
Ich wüßte nicht, warum es heutzutage weniger gute Musik geben sollte. Klar, wenn man nur die Top100 Chartshows auf RTL verfolgt, dann kann man vielleicht zu der Erkenntnis kommen.

Auch klar, dass sich die Musikbranche verändert und es kann sein, dass in den Verkaufscharts anteilig mehr Schrott zu finden ist. Aber wer gute Musik sucht, der wird auch gute Musik von "aktuellen Musikern" finden. ;)


Original von Patrick Michael Weber
Damals gab's halt die Beatles und Monty Python. Heute reicht's nur noch für Lady Gaga und Mario Barth.


[quote]Original von akigrafie
Das ist nicht neu...allerdings war die MUSIK damals noch gut. Das fehlt bei dieser Art "Hit" leider auch noch völlig.
[/quote]
Ich heule da eher Erfolgen wie "Bohemian Rhapsody" von Queen hinterher. Der funktioniert sogar gänzlich ohne Refrain hervorragend. :-)

Außerdem fehlt mir persönlich bei dem ganzen glatten Pop-Gedöns von heute der Gänsehautfaktor. Solche Stücke wie "Comfortably Numb" von Pink Floyd gehen noch richtig unter die Haut.


Original von Herwig
(musikalisch find ich geronimo übrigens ziemlich genial. selten in letzter zeit n werk gehört, wo 2 quasi gleich starke refrains miteinander korrelieren...insofern auch kein wunder, dass das ding direkt auf 1 in die charts vor n paar wochen einstieg...und das ohne fertiges video... sicher "i will love you monday" war noch ne spur originärer... keine frage... .)
Es ist aber bezeichnend, was HEUTE populär ist. Welcher derzeit populäre(!) Künstler von heute könnte heutzutage noch ein Werk wie Pink Floyds "The Wall" veröffentlichen, ohne damit finanziellen Schiffbruch zu erleiden? Ganz zu schweigen davon, daß er auch nur annähernd solche finanziellen Erfolge damit einfahren könnte.

Ansonsten gebe ich dir vollkommen Recht. Auch heute findet man noch mehr als genug wirklich gute Musik.


Original von 18% grey
Ich wüßte nicht, warum es heutzutage weniger gute Musik geben sollte. Klar, wenn man nur die Top100 Chartshows auf RTL verfolgt, dann kann man vielleicht zu der Erkenntnis kommen.

Auch klar, dass sich die Musikbranche verändert und es kann sein, dass in den Verkaufscharts anteilig mehr Schrott zu finden ist. Aber wer gute Musik sucht, der wird auch gute Musik von "aktuellen Musikern" finden. ;)
11.12.2011
Man muss gute Musik halt mehr suchen.
Aber TheCure gibt es noch, die Einstüzenden Neubauten und selbst Peter Schilling macht noch gute Musik.

Kommt alles nicht mehr so im Mainstream an wie in den 80ern, ist aber noch da.
11.12.2011
Original von Patrick Michael Weber
Ich heule da eher Erfolgen wie "Bohemian Rhapsody" von Queen hinterher. Der funktioniert sogar gänzlich ohne Refrain hervorragend. :-)

Außerdem fehlt mir persönlich bei dem ganzen glatten Pop-Gedöns von heute der Gänsehautfaktor. Solche Stücke wie "Comfortably Numb" von Pink Floyd gehen noch richtig unter die Haut.


video games von lana del ray (aktuelle nr. 1 der charts) macht keinen gänsehautfaktor?

oder

someone like you von adele (aktuelle nr. 4 der charts) ?

okay...ich bleib mal bei der altsackizitätsthese....


ich halte das aber eben auch für normal, dass man dazu neigt, das für gut zu halten, was früher war. ist ja ne hirnfunktion, dass wir den mist ausblenden und das gute behalten. zudem wird nach und nach auch noch die emotionale verknüpfung retrospektiv stärker (um es zu behalten).

rational betrachtet hingegen hält das keiner nüchternen betrachtung statt.

ich verweise diesbezüglich auf tiefgehende welterfolge wie den "ententanz" oder das "lied der schlümpfe" oder auf den erfolg (wird nämlich sehr gern vergessen) der ganzen schlagermischpoke einst.


queen hab ich übrigens stets für überbewertet gehalten. die anfänge waren herausragend, insbesondere in ihren letzten jahren war das sehr flach gewordener pop ("radio gaga", "living on my own" von mercury...).

lg
h
...und selbst auf Mainstram-geprägten Radiosendern wie Einslive gibt's noch echte Lichtblicke. Nämlich genau dann, wenn zu vorgerückter Stunde Klaus Viehe auflegt.


Original von Sanguis
Man muss gute Musik halt mehr suchen.
Gänsehautfaktor haben - für mich - zum Beispiel noch Songs wie "Brothers In Arms" von Dire Straits, "Save Me" von Aimee Mann, "Breathe" von Sia, "Summe" von Louis Tillett & Charlie Owen, "Feelin' Good" von Nina Simone, "Touch Of Trash" von Patricia Barber, "Excited" von Joasihno, Mickey Mouse And The Goodby Man" oder das komplette Album "The Trinity Session" von Cowboy Junkies - letzteres natürlich nicht zuletzt durch die aufnahmebedingte Atmosphäre.

Deine genannten Beispiele wirken auf mich selbst zu synthetisch und zu wenig authentisch, um mir wirklich unter die Haut zu gehen.

Was die "Früher-war-alles-besser-These" angeht kann ich für mich persönlich sagen, daß ich aus meinen früheren Jahren noch mehr als genug Musik kenne, die mir heute auch nicht mehr gefällt. Umgekehrt gibt es auch genügend zeitgenössische Musiker, die ich durchaus sehr schätze, die aber kaum ein Arsch kennen dürfte (z.B. Joasihno, aus der obigen Aufzählung). Diese These greift bei mir also nicht, würde ich daher mal behaupten.

Und daß Queen mit der Zeit - mitunter deutlich - abflachten, da stimme ich dir voll zu. Daß du sie STETS für überbewertet gehalten hast, obwohl sie deiner eigenen Aussage nach durchaus herausragendes zu stande gebracht haben, widerspricht sich aber irgendwie. Trotzdem haben Queen, wie überhaupt die meisten "ollen Rockdinosaurier", musikalische Referenzen geschaffen, wie sie heutzutage wohl nicht mehr ohne weiteres möglich wären.


Original von Herwig
video games von lana del ray (aktuelle nr. 1 der charts) macht keinen gänsehautfaktor?

oder

someone like you von adele (aktuelle nr. 4 der charts) ?

okay...ich bleib mal bei der altsackizitätsthese....


ich halte das aber eben auch für normal, dass man dazu neigt, das für gut zu halten, was früher war. ist ja ne hirnfunktion, dass wir den mist ausblenden und das gute behalten. zudem wird nach und nach auch noch die emotionale verknüpfung retrospektiv stärker (um es zu behalten).

rational betrachtet hingegen hält das keiner nüchternen betrachtung statt.

ich verweise diesbezüglich auf tiefgehende welterfolge wie den "ententanz" oder das "lied der schlümpfe" oder auf den erfolg (wird nämlich sehr gern vergessen) der ganzen schlagermischpoke einst.


queen hab ich übrigens stets für überbewertet gehalten. die anfänge waren herausragend, insbesondere in ihren letzten jahren war das sehr flach gewordener pop ("radio gaga", "living on my own" von mercury...).

lg
h
11.12.2011
Immer wieder faszinierend, wie einen der Threadtitel in die Irre führt und vollkommen falsche Erwartungen an den Inhalt weckt =D

Wobei... solange alle hier in ganzen Sätzen diskutieren ist es ja sogar noch thementreffend, womit mein Beitrag auch nicht nur Spam sondern sogar sinnvoll ist... wow...

Ad Sprach- und Musikverdummung: Was will man erwarten, wenn der IQ auf Teppichkantenniveau sinkt? Intelligenz ist die letzten Jahre ja offensichtlich absolut out.

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