Bewerbungsfoto... 68
06.12.2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem beiliegenden Profilfoto aus der Modelkartei möchte ich mich gerne bei der Stadtreinigung zur Beseitigung des Herbstlaubs bewerben. Gegen eine befristete Tätigkeit hätte ich nichts einzuwenden.
Der Autumnkiller ...
[IMG]
mit dem beiliegenden Profilfoto aus der Modelkartei möchte ich mich gerne bei der Stadtreinigung zur Beseitigung des Herbstlaubs bewerben. Gegen eine befristete Tätigkeit hätte ich nichts einzuwenden.
Der Autumnkiller ...
[IMG]
#42Report
06.12.2011
Wie kann man sich für einen kreativen Beruf mit einem so unkreativen Bild bewerben wollen ?
Ich habe bei den weit über hundertfünfzig Bewerbungen, die ich in den Jahren bekommen habe, immer auf ein sachliches, aber ordentliches Bewerbungsfoto Wert gelegt. Schon die äußere Form ist für mich ein Hinweis auf die Eignung eines potentiellen Lehrlings.
Natürlich darf und soll er seine Kreativität darstellen, aber das bitteschön über die beigefügten freien Arbeiten.
Erschreckend war, dass sich Bewerber, die schon seit Absetzen der Muttermilch wußten, dass sie Fotograf werden wollen, keine eigenen Arbeiten beigelegt hatten und das war bestimmt ein Drittel der Kandidaten. Von denen, die nicht mal eine eigene Kamera besaßen, wollen wir gar nicht reden.
Ich habe bei den weit über hundertfünfzig Bewerbungen, die ich in den Jahren bekommen habe, immer auf ein sachliches, aber ordentliches Bewerbungsfoto Wert gelegt. Schon die äußere Form ist für mich ein Hinweis auf die Eignung eines potentiellen Lehrlings.
Natürlich darf und soll er seine Kreativität darstellen, aber das bitteschön über die beigefügten freien Arbeiten.
Erschreckend war, dass sich Bewerber, die schon seit Absetzen der Muttermilch wußten, dass sie Fotograf werden wollen, keine eigenen Arbeiten beigelegt hatten und das war bestimmt ein Drittel der Kandidaten. Von denen, die nicht mal eine eigene Kamera besaßen, wollen wir gar nicht reden.
#43Report
06.12.2011
Original von Wolfgang Blachnik
Erschreckend war, dass sich Bewerber, die schon seit Absetzen der Muttermilch wußten, dass sie Fotograf werden wollen, keine eigenen Arbeiten beigelegt hatten und das war bestimmt ein Drittel der Kandidaten. Von denen, die nicht mal eine eigene Kamera besaßen, wollen wir gar nicht reden.
es gibt im kfz-gewerbe ausbildungsplätze als mechatroniker.
müssen die bewerber auch über ein eigenes auto verfügen?
kaufleute über eine eigene kasse?
altenpfleger über noch lebende und pflegebedürftige großeltern?
zahntechniker über ein eigenes künstliches gebiss?
usw.
warum also muss ein bewerber um einen ausbildungsplatz als fotograf eine eigene kamera besitzen? und wenn doch, welche? reicht eine kompaktknipse oder ist eine 1'er von canon gefordert?
#44Report
06.12.2011
Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben
[quote]Original von Wolfgang Blachnik
Erschreckend war, dass sich Bewerber, die schon seit Absetzen der Muttermilch wußten, dass sie Fotograf werden wollen, keine eigenen Arbeiten beigelegt hatten und das war bestimmt ein Drittel der Kandidaten. Von denen, die nicht mal eine eigene Kamera besaßen, wollen wir gar nicht reden.
es gibt im kfz-gewerbe ausbildungsplätze als mechatroniker.
müssen die bewerber auch über ein eigenes auto verfügen?
[/quote]
Nöööö....
Man gibt aber im Bewerbungschreiben an das man technikbegeistert ist und untermauert das mit "Ich helf meinem Papa beim Räderwechsel und an meinem Mofa repariere ich auch alles selbst. Ausserdem durfte ich im Schulpraktikum mal bei der Firma......."
Bei handwerklichen Berufen ist das gang und gäbe das man ein wenig seine Hobbys (Schrauben, Hämmern, Werkeln.....) ein wenig einfliessen läßt.
"Ich wollte schon immer Fotograf werden....."
....und dann nix Bilder....passt irgendwie nicht
#45Report
06.12.2011
Original von BS
[quote]Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben
[quote]Original von Wolfgang Blachnik
Erschreckend war, dass sich Bewerber, die schon seit Absetzen der Muttermilch wußten, dass sie Fotograf werden wollen, keine eigenen Arbeiten beigelegt hatten und das war bestimmt ein Drittel der Kandidaten. Von denen, die nicht mal eine eigene Kamera besaßen, wollen wir gar nicht reden.
es gibt im kfz-gewerbe ausbildungsplätze als mechatroniker.
müssen die bewerber auch über ein eigenes auto verfügen?
[/quote]
Nöööö....
Man gibt aber im Bewerbungschreiben an das man technikbegeistert ist und untermauert das mit "Ich helf meinem Papa beim Räderwechsel und an meinem Mofa repariere ich auch alles selbst. Ausserdem durfte ich im Schulpraktikum mal bei der Firma......."
Bei handwerklichen Berufen ist das gang und gäbe das man ein wenig seine Hobbys (Schrauben, Hämmern, Werkeln.....) ein wenig einfliessen läßt.
"Ich wollte schon immer Fotograf werden....."
....und dann nix Bilder....passt irgendwie nicht[/quote]
der von mir angesprochene zahntechniker ist auch ein handwerklicher beruf.
wo hat der gehämmert, geschraubt oder gewerkelt?
ok, vielleicht mal jemanden einen zahn aus der kauleiste geschlagen. :-)
bewerbe ich mich als fotograf, dann muss ich zwingend eigene arbeiten (bilder) vorweisen können und ggf. auch eine kamera. die aber sollte doch der neue arbeitgeber stellen.
von einem bewerber um einen ausbildungsplatz wird beides wohl kaum erwartet, insbesondere nicht was die eigene kamera betrifft.
ich denke es gibt ausreichend talentierte bewerber, die aber nicht aus einer familie kommen, wo man sich mal eben ein technisches schmuckstück mit guckloch leisten kann. wer aus sozial schwachen verhältnissen kommt hat es eh schon schwer. wenn dann die hürde durch solche bewerbungsbedingungen erhöht wird, dann gute nacht zukünftige generation. :-(
#46Report
06.12.2011
Bleiben wir mal beim Fotografenberuf und suchen nicht nach handwerklichen Exoten wie einem Schornsteinfeger, ok ? ^^
Eine Großformatcamera wird sicher nicht vorrausgesetzt....
Eigene anständige Arbeiten mit der Kompaktknippse dürfte reichen um bei einem potenziellen Arbeitgeber den Eindruck zu verschaffen...
"Der (Die) Bewerber(in) ist echt interessiert und begeistert vom Fotografenberuf...."
Wenn man Interesse glaubhaft rüberbringt (und das kann man bei einem Fotografenberuf am besten bewerksteklligen wenn man eigenen Arbeiten vorlegt) dann hat man einen entscheidenen Vorteil gegenüber einen Mitbewerrber *ohne* entsprechende Arbeiten.
Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben
(...)von einem bewerber um einen ausbildungsplatz wird beides wohl kaum erwartet, insbesondere nicht was die eigene kamera betrifft.(...)
Eine Großformatcamera wird sicher nicht vorrausgesetzt....
Eigene anständige Arbeiten mit der Kompaktknippse dürfte reichen um bei einem potenziellen Arbeitgeber den Eindruck zu verschaffen...
"Der (Die) Bewerber(in) ist echt interessiert und begeistert vom Fotografenberuf...."
Wenn man Interesse glaubhaft rüberbringt (und das kann man bei einem Fotografenberuf am besten bewerksteklligen wenn man eigenen Arbeiten vorlegt) dann hat man einen entscheidenen Vorteil gegenüber einen Mitbewerrber *ohne* entsprechende Arbeiten.
#47Report
06.12.2011
Praktika, während denen man Arbeitsproben für die spätere Bewerbung erstellen kann, stehen auch Leuten aus sozial schwachen Verhältnissen zur Verfügung.
Zudem stehen Praktika im Fotografie-/Medienbereich eh an der Tagesordnung. Wer sich also ernsthaft für einen solchen Job interessiert, wird sich auch schon sehr früh um mögliche Praktikumsplätze gekümmert haben.
Zudem stehen Praktika im Fotografie-/Medienbereich eh an der Tagesordnung. Wer sich also ernsthaft für einen solchen Job interessiert, wird sich auch schon sehr früh um mögliche Praktikumsplätze gekümmert haben.
Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben
ich denke es gibt ausreichend talentierte bewerber, die aber nicht aus einer familie kommen, wo man sich mal eben ein technisches schmuckstück mit guckloch leisten kann. wer aus sozial schwachen verhältnissen kommt hat es eh schon schwer. wenn dann die hürde durch solche bewerbungsbedingungen erhöht wird, dann gute nacht zukünftige generation. :-(
#48Report
06.12.2011
Original von BS
Wenn man Interesse glaubhaft rüberbringt (und das kann man bei einem Fotografenberuf am besten bewerksteklligen wenn man eigenen Arbeiten vorlegt) dann hat man einen entscheidenen Vorteil gegenüber einen Mitbewerrber *ohne* entsprechende Arbeiten.
ohne jeden zweifel
#49Report
[gone] Avada Kadava
06.12.2011
Vielen Dank für eure Antworten...und ja, ich mag das Bild... aber ich war eben im Zweifel, ob es das richtige ist... ich werde die Bewerbung einfach ohne Bild schicken, schließlich ist es keine Pflicht, so wollte ich es von vornherein machen, bis mich meine Mutter auf die Idee gebracht hat, dieses Bild zu nehmen...
Arbeitsproben werde ich beilegen, ebenso wie eine schöne Begründung, warum ich Fotografin werden möchte. Damit denke ich, kann ich überzeugen.
Arbeitsproben werde ich beilegen, ebenso wie eine schöne Begründung, warum ich Fotografin werden möchte. Damit denke ich, kann ich überzeugen.
#50Report
06.12.2011
Für mich entspräche das unvollständigen Bewerbungsunterlagen, womit die Bewerbung per se abgelehnt werden würde.
Denn wenn einem Bewerber dieser kleine Handschlag bereits zu viel ist, dann möchte ich gar nicht erst die Erfahrung machen müssen, wie es um den Rest seiner Arbeitsmoral bestellt ist.
Denn wenn einem Bewerber dieser kleine Handschlag bereits zu viel ist, dann möchte ich gar nicht erst die Erfahrung machen müssen, wie es um den Rest seiner Arbeitsmoral bestellt ist.
Original von FK.fotografie
...ich werde die Bewerbung einfach ohne Bild schicken...
#51Report
06.12.2011
Hy zusammen,
auch meine Meinung - ein No Go so ein Bild zu verwenden! Da würde ich noch nicht mal den Bewerbungstext lesen oder weitere Bilder ansehen. Eine Ausbildung ist keine "Spassveranstaltung", sondern was ernstes und sollte mit der nötigen Seriösität erfolgen. Und dazu gehören nun mal ordentliche Bewerbungsbilder.
Öhm, ich wuerde uebrigens ein Bewerbungsbild beilegen und nicht ohne einfach was schicken.... auch wenn es keine Pflicht sein sollte (was mich ehrlich gesagt wundert!), ich wollte als Chef schon wissen, wie mein künftigr Azubi aussieht.... schliesslich soll er ja später auch meinen Laden repräsentieren...
Zum Bewerben allgemein: ICH will die Lehrstelle, also sollte ICH mich bemühen, mich von der Masse der Bewerbungen abzuheben und so interessant zu machen, dass ich die Chance auf ein Gespräch bekomme. Ist doch nicht anders als hier in der MK die Bewerbung auf einen Job. Angenommen Ihr habt eine kommerzielle Ausschreibung gestartet z.b. fuer eine Versicherung ein Shooting. Welche SC schaut Ihr Euch an? Die mit dem Text "jo geil eiiihhhh, hab isch voll Bock drauf" oder die seriöse, wo schon im Text drauf hingewiesen wird, dass Erfahrungen in der Sparte vorhanden sind über Referenz x und y und z..... Genauso ist es bei der Bewerbung doch auch. Man muss als kuenftiger Azubi keine teure Kamera haben, aber wenn im Text steht "seit meinem ... Lebensjahr fotografiere ich, vorwiegend im Bereich ... / Praktikum bei Fotograf XY / VHS-Kurs in ...." und dann noch ein korrektes Bewerbungsfoto dabei ist PLUS freie Arbeiten - den Bewerber wuerde ich sofort einladen!!
Übrigens noch eine Idee: vielleicht auch mal das Facebook-Profil checken als künftiger Azubi - Chefs gucken da gerne nach, googeln den Namen..... da kommts nicht gut, wenn an jedem Wochenende steht "Sauftour mit xx" oder sonstige Spässe ;-))))) Ähm also nicht dass das beim TO auf dem Profil stünde, das kenne ich gar nicht - nur so allgemein gesagt!!!
Greets Kirstin
auch meine Meinung - ein No Go so ein Bild zu verwenden! Da würde ich noch nicht mal den Bewerbungstext lesen oder weitere Bilder ansehen. Eine Ausbildung ist keine "Spassveranstaltung", sondern was ernstes und sollte mit der nötigen Seriösität erfolgen. Und dazu gehören nun mal ordentliche Bewerbungsbilder.
Öhm, ich wuerde uebrigens ein Bewerbungsbild beilegen und nicht ohne einfach was schicken.... auch wenn es keine Pflicht sein sollte (was mich ehrlich gesagt wundert!), ich wollte als Chef schon wissen, wie mein künftigr Azubi aussieht.... schliesslich soll er ja später auch meinen Laden repräsentieren...
Zum Bewerben allgemein: ICH will die Lehrstelle, also sollte ICH mich bemühen, mich von der Masse der Bewerbungen abzuheben und so interessant zu machen, dass ich die Chance auf ein Gespräch bekomme. Ist doch nicht anders als hier in der MK die Bewerbung auf einen Job. Angenommen Ihr habt eine kommerzielle Ausschreibung gestartet z.b. fuer eine Versicherung ein Shooting. Welche SC schaut Ihr Euch an? Die mit dem Text "jo geil eiiihhhh, hab isch voll Bock drauf" oder die seriöse, wo schon im Text drauf hingewiesen wird, dass Erfahrungen in der Sparte vorhanden sind über Referenz x und y und z..... Genauso ist es bei der Bewerbung doch auch. Man muss als kuenftiger Azubi keine teure Kamera haben, aber wenn im Text steht "seit meinem ... Lebensjahr fotografiere ich, vorwiegend im Bereich ... / Praktikum bei Fotograf XY / VHS-Kurs in ...." und dann noch ein korrektes Bewerbungsfoto dabei ist PLUS freie Arbeiten - den Bewerber wuerde ich sofort einladen!!
Übrigens noch eine Idee: vielleicht auch mal das Facebook-Profil checken als künftiger Azubi - Chefs gucken da gerne nach, googeln den Namen..... da kommts nicht gut, wenn an jedem Wochenende steht "Sauftour mit xx" oder sonstige Spässe ;-))))) Ähm also nicht dass das beim TO auf dem Profil stünde, das kenne ich gar nicht - nur so allgemein gesagt!!!
Greets Kirstin
#52Report
06.12.2011
@phototraum:
hm ... das sehe ich aber ganz anders ...
nehmen wir mal ein ganz schuechternes unerfahrenes weibl. model, welches gern ein zb. teilakt-shooting fuer was-weiss-ich machen will. wo fuehlt sich die dame besser aufgehoben ? ich denke zu 95% wohl eher bei einer fotografin, oder ?
----
immer geradeaus .. !
wen interessiert ob die fotografierende person männlich oder weiblich ist?
hm ... das sehe ich aber ganz anders ...
nehmen wir mal ein ganz schuechternes unerfahrenes weibl. model, welches gern ein zb. teilakt-shooting fuer was-weiss-ich machen will. wo fuehlt sich die dame besser aufgehoben ? ich denke zu 95% wohl eher bei einer fotografin, oder ?
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immer geradeaus .. !
#53Report
06.12.2011
Original von Franky (Hannover) ...
@phototraum:
[quote]wen interessiert ob die fotografierende person männlich oder weiblich ist?
hm ... das sehe ich aber ganz anders ...
nehmen wir mal ein ganz schuechternes unerfahrenes weibl. model, welches gern ein zb. teilakt-shooting fuer was-weiss-ich machen will. wo fuehlt sich die dame besser aufgehoben ? ich denke zu 95% wohl eher bei einer fotografin, oder ?
----
immer geradeaus .. ![/quote]
wenn sie model ist oder wedern will, muss ihr das scheißegal sein!
will sie nur fotos für lau abgreifen ...
der überwiegende teil der fotografen hier ist aber männlich. ;-)
#54Report
06.12.2011
Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben
[quote]Original von Franky (Hannover) ...
@phototraum:
[quote]wen interessiert ob die fotografierende person männlich oder weiblich ist?
hm ... das sehe ich aber ganz anders ...
nehmen wir mal ein ganz schuechternes unerfahrenes weibl. model, welches gern ein zb. teilakt-shooting fuer was-weiss-ich machen will. wo fuehlt sich die dame besser aufgehoben ? ich denke zu 95% wohl eher bei einer fotografin, oder ?
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immer geradeaus .. ![/quote]
wenn sie model ist oder wedern will, muss ihr das scheißegal sein!
will sie nur fotos für lau abgreifen ...
der überwiegende teil der fotografen hier ist aber männlich. ;-)[/quote]
... ich glaub hier ging's um eine zahlende Kundin bei einem Fotografen, nicht um die MK???
#55Report
06.12.2011
Original von Kirstin P
[quote]Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben
[quote]Original von Franky (Hannover) ...
@phototraum:
[quote]wen interessiert ob die fotografierende person männlich oder weiblich ist?
hm ... das sehe ich aber ganz anders ...
nehmen wir mal ein ganz schuechternes unerfahrenes weibl. model, welches gern ein zb. teilakt-shooting fuer was-weiss-ich machen will. wo fuehlt sich die dame besser aufgehoben ? ich denke zu 95% wohl eher bei einer fotografin, oder ?
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immer geradeaus .. ![/quote]
wenn sie model ist oder wedern will, muss ihr das scheißegal sein!
will sie nur fotos für lau abgreifen ...
der überwiegende teil der fotografen hier ist aber männlich. ;-)[/quote]
... ich glaub hier ging's um eine zahlende Kundin bei einem Fotografen, nicht um die MK???[/quote]
wo sind wir hier? in der mk!
eine kundin ist eine kundin und nur selten ein model.
frankie aber schrieb "model". von kundin lese ich da nichts.
#56Report
06.12.2011
Original von Polarlicht
Im Grundsatz halte ich es wie Tom.
Bilder auf Bewerbungen sind ein Übel.
In jenen Zeiten, da ich Ausbildungsplätze zu vergeben hatte,
packte ich die Bilder nicht weg, sondern setzte sie in Kontext
zur Bewerbung.
Ein Portrait vom Fotostudio im Stadtzentrum, dann die Bewerbung,
nach dem Stadard der Schule geschrieben - undbrauchbar.
Das ist aber auch fatal, ganz genauso.
Woher soll ein Schulabgänger denn wissen, wie man eine gute Bewerbung macht? Wobei "gute Bewerbung" ja auch noch ganz entscheidend vom Empfänger und seinen Vorstellungen abhängt - eine Werbeagentur findet andere Bewerbungen für den Job eines Texters gut als eine Genfer Privatbank für einen Ausbildungsplatz zum Bankkaufmann...
(Hat man eine Stellenanzeige, dann lassen sich ja manchmal schon Schlüsse ziehen - hier vor Ort gibt es eine kleine Werbeegantur mit etwa 10 Mitarbeitern, die hatte mal eine völlig geniale Stellenanzeige in den Regionalzeitungen.
"Britt ist traurig."
Groß, fett, prominent im Layout der Anzeige. Dazu eine stilisiertes Bild des hübsch renovierten Industriegebäudes, wo die Agentur eine Etage gemietet hat, "Abendfeeling", nur noch hinter einem einzigen Fenster in der Fensterfront brennt Licht.
Und dann kam, eher klein, der Text. Warum war Britt traurig? Britt war die Grafikerin der Agentur, die einzige. Und hatte so viel zu tun, daß sie abends immer später noch Hause kam, zu ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter. Und nur noch müde war.
Und deshalb wollte die Agentur eine zweite Grafikerin einstellen. Damit Britt nicht mehr länger traurig ist. Sondern wieder lacht. Wie früher.
Sowas von genial. Ich bin sicher - da hat sich ein Kreativer spät abends hingesetzt und sich gesagt: ich mach jetzt mal eine Stellenanzeige, die wirklich vom Hocker haut. Und die ist auch gleich noch die beste Werbung für unseren Laden...
Bei so einem Laden darf man dann auch mit Kreativität in der Bewerbung auftrumpfen.)
Aber hier geht es um die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz, und Ziel ist nicht eine Werbeagentur, sondern ein Fotografenmeister, also nicht unbedingt ein "Kreativer". (Der musste jetzt sein.) Ein Handwerksmeister. Die haben eigene Vorstellungen.
Ein Foto vom Studio im Stadtzentrum? Ja, warum denn nicht? Solange es seine Aufgabe erfüllt und den Bewerber zeigt?
Okay - wenn ich einen Ausbildungsplatz beim Fotografenmeister suche, dann könnte ich auch zu dem gehen, mir das Bewerbungsfoto machen lassen, und wenn ich es bekomme, es vor seinen Augen in die Bewerbung kleben und ihm die dann gleich überreichen, "Übrigens, ich möchte mich bei Ihnen bewerben!"
Wäre jedenfalls originell, und man käme auch bestimmt ins Gespräch. Wird in der Praxis aber vermutlich daran scheiten, daß man die Bilder von einer Angestellten im Laden ausgehändigt bekommt.
Und "Bewerbung nach dem Standard der Schule"? Genau das ist es, was die meisten Ratgeber und Personaler den Leuten dringend raten, weil die meisten Personaler genau das haben wollen - weil: wer auffällt, fällt raus. Und in 99,999 Prozent der Fälle leider nach unten. Nicht nach oben.
Am Rande angemerkt: ein Fotografenhandwerksmeister, der einen Azubi sucht, sucht ganz bestimmt niemanden, der den Beruf erlernen möchte, weil er sich da kreativ austoben will. Der Fotografenhandwerksmeister weiß nämlich inzwischen, daß man das in seiner Branche nicht kann. Und die meisten von denen werden eher ablehnend reagieren, wenn ihnen einer zeigen will, wo der Hammer hängt...
#57Report
06.12.2011
Original von Camera Obscura
[quote]Original von Pixelbox
.............Und falls Du eine Absage bekommst, frage nach woran es gelegen hat.
...............
Andreas
Der potentielle Arbeitgeber der auch nur über minimalste juristische Grundkenntnisse verfügt wird sich wegen der mittlerweile geänderten Rechtslage dazu NUR in Form einer Standardformulierung
äußern wenn er nicht das Risiko eines Arbeitsgerichtsprozesses eingehen will.[/quote]
Sowieso, und auch das ist ein Grund, warum man Fotos als erstes aussortiert, oder sogar immer mehr dazu übergeht, den Leuten zu empfehlen: schickt Bewerbungen ohne Foto.
#58Report
06.12.2011
Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben
wo sind wir hier? in der mk!
Aber der Trööt befasst sich mit einem Ausbildungsplatz ausserhalb der MK ^^
Für eine Ausbildung ist es aber im hohen Masse wurst ob da ein männlicher oder weiblicher Bewerber die Stelle haben möchte.
Schliesslich ist es ein weites Feld und die Spezialisierung auf "...der (die) Bewerber(in) macht später die Teilakt-Portraits mit weiblichen Kunden dürfte bei der Auswahl da nicht so stark ins Gewicht fallen
:)
Aber davon ab....
Es ist aber in der Tat so das einige Ketten mittlerweile direkt auf ihren Homepages und in der Webung angeben das eine Fototografin den weiblichen Kundenkreis bedient.
#59Report
06.12.2011
Original von phototraum | Pay-Jobs zu vergeben(...)
warum also muss ein bewerber um einen ausbildungsplatz als fotograf eine eigene kamera besitzen? und wenn doch, welche? reicht eine kompaktknipse oder ist eine 1'er von canon gefordert?
Er muß nicht. Aber der Beruf des Fotografen gehört nun mal zu den Berufen, in denen man voraussetzt, daß ein Berufseinsteiger schon diverse praktische Erfahrungen mitbringt.
Du wirst es auch eher schwer haben, einen Ausbildungsplatz als Tierarzthelfer/in - heißt das jetzt eigentlich: Medizinische Fachangestellter (Tier)? - zu bekommen, wenn Du nicht mal einen Hamster dein eigen nennst. (Bei denen ist es üblich, daß sie ihre eigenen Tiere zu den Prüfungen mitbringen, als Prüfungsobjekt für die Kolleg/innen.)
Allerdings geht es weniger um die Kamera, als um Bilder. Wie der potentielle Azubi die gemacht hat, dürfte eher zweitrangig sein.
#60Report
Topic has been closed
Der potentielle Arbeitgeber der auch nur über minimalste juristische Grundkenntnisse verfügt wird sich wegen der mittlerweile geänderten Rechtslage dazu NUR in Form einer Standardformulierung
äußern wenn er nicht das Risiko eines Arbeitsgerichtsprozesses eingehen will.