Führerscheinprüfung für Senioren? 227

26.11.2011
Original von Alexander Goretzky - Kampf den Deppenaccentaigu´s
Ich habe so den Verdacht, je älter wir werde, umso mehr werden wir dagegen sein :-)

Nicht nur das - es werden sich auch viele Jüngere bös wundern, wie fahruntüchtig sie plötzlich eingestuft werden, wenn man sie heute auf körperliche und geistige Fahrtüchtigkeit prüfte...
26.11.2011
Original von Tobias Voss
[quote]Original von Alexander Goretzky - Kampf den Deppenaccentaigu´s
Ich habe so den Verdacht, je älter wir werde, umso mehr werden wir dagegen sein :-)
Stimmt :-)

wobei der letztliche juristische Grund, der gegen eine ausschließliche Prüfung der älteren Autofahrer spricht, dass AGG sein dürfte, denn das untersagt eine Benachteilungung unter anderem auf Grund des Alters.[/quote]
Das AGG regelt ausschließlich zivilrechtliche Vertragsbeziehungen. Das hat mit einer staatlichen Prüfung nichts zu tun.

Das AGG macht ja auch nicht unzulässig, daß man erst mit 18 PKWs fahren darf oder mit 40 Bundespräsident werden kann.
26.11.2011
Original von Lichtstreif - Überraschend anders...
Die begehen aus ihrer Sicht nicht mal Unfallflucht, weil sie den noch nicht mal mitbekommen...


[quote]Original von TomRohwer
Und daß besonders viele Senioren nach von ihnen verursachten Unfällen unfallflüchtig würden, ist auch nichts anderes als bösartige üble Nachrede.
[/quote]
Es ist und bleibt, pardon, einfach eine saudumme bösartige Unterstellung, die durch keinerlei Fakten erhärtet werden kann.

Frage am Rande: wie alt bist Du denn eigentlich?
26.11.2011
Original von Lichtstreif - Überraschend anders...
Wir sprechen uns mal wieder, wenn ein Halbblinder, bewegungseingeschränkter Autofahrer, dir aufgrund seines Alters und seiner Einstellung, er müsse dich auch noch erziehen, die Strasse verengt, auf dem Mittelstrich spazieren fährt, dadurch den Gegenverkehr auch noch gefährdet und fast in den Graben drängt...
Dann wird ein mögliches Überholen sofort zum Selbstschutz. Alles schon erlebt, inkl. Wendemanöver auf der Autobahn, weil der Fahrer dachte, er müsste noch mal zurück, weil er den Herd nicht abgestellt hat...





Du wirst immer Extreme erleben, so auch Autofahrer, die ABSICHTLICH als Mutprobe auf die Autobahn auf die falsch Fahrtrichtung einfahren, so als Mutprobe, toll.

Aber das sind -genau wie Deine Beispiele- Extreme, die wohl nicht alltäglich sind.

Und da gibt es noch eine Alternative, die Du nicht erwähnt hast, einfach mehr Abstand halten, man nennt es Sicherheitsabstand. Und wenn dieser Autofahrer mutwillig ein Überholen verhindert, Anzeige erstatten, das ist Nötigung und damit ein Straftatbestand. Das bringt demjenigen richtig Ärger und dann wird auch inzident geprüft, ob derjenige überhaupt geeignet ist, ein Auto zu führen.

Aber derartige "Erziehungsmaßnahmen" erlebe ich z.B. auf der Autobahn, wenn die jungen WIlden A5, Golf GTI oder BMW meinen, reale 180 kmh seien beim Überholen zu wenig, so wenig Abstand zu halten, dass das Nummernschild nicht mehr zu sehen ist und dann vor einem extrem kurz einscheren.
[gone] Lichtstreif
26.11.2011
46 und damit du gleich den richtigen Weg hast: ich muß wegen eines Augenfehlers alle 5 Jahre zur Untersuchung. Und das ist vor allem auch ein Schutz für mich.

Tom, erst mal ist es eine Beobachtung. Mit knapp 90.000 km per anno beobachtet man eine Menge. Und du hast recht, bisher hatte ich beim Fahren keine Zeit eine wissenschaftliche Statistik darüber zu führen.

Es ist allerdings eine genauso sinnfreie und "saudumme" Art Dinge wegzudiskutieren, die bisher nur noch nicht wissenschaftlich festgestellt wurden aber beobachtbar sind.

Erinnert mich an die Art der Diskussion im Zusammenhang mit Gallileo Gallilei... Und was kam am Schluß raus? Und sie bewegt sich doch...


Original von TomRohwer
[quote]Original von Lichtstreif - Überraschend anders...
Die begehen aus ihrer Sicht nicht mal Unfallflucht, weil sie den noch nicht mal mitbekommen...


[quote]Original von TomRohwer
Und daß besonders viele Senioren nach von ihnen verursachten Unfällen unfallflüchtig würden, ist auch nichts anderes als bösartige üble Nachrede.
[/quote]
Es ist und bleibt, pardon, einfach eine saudumme bösartige Unterstellung, die durch keinerlei Fakten erhärtet werden kann.

Frage am Rande: wie alt bist Du denn eigentlich?[/quote]
26.11.2011
Original von TomRohwer
Nein, aber man muß die Problemgruppen schon richtig gewichten, und die "blinden Alten" sind real ein eher exotisches Problem, das aufgebauscht wird, während die "rasenden Jüngeren" ein real sehr gewichtiges Problem sind.

Das seh ich ja genauso. Ich denke nur man sollte den "Problemgruppen" unterschiedlich begegnen, da sich die Unfallursachen der Jungen und Alten in einigen Punkten unterscheiden. Bei den Jungen spielen Themen wie Alkohol, Drogen, Selbstüberschätzung und mangelnde Erfahrung eher ne Rolle und bei den Alten ist die nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit immer mehr ein Thema.

Und hier im Thread gehts halt grad um die Alten.
Und selbst wenn "diese Alten" nur 1% der Unfälle verursachen, so kann man trotzdem nach nem Ansatz suchen, dieses Risiko einzudämmen.

Ich bin auch für regelmäßige Sehtests, in jeder Altersgruppe. Und wenn die Sehkraft immer proportional zum Alter abnimmt, gern in regelmäßigen Abständen. Wenn es Ergebnisse gibt, die zeigen, dass es ab einem bestimmten Alter zu einem schnellen und rapiden Nachlassen der Sehkraft kommt, dann auch gern in kürzer werdenden Intervallen. Da seh ich keine Dsikriminierung.
26.11.2011
Hallo,

hier wird ja mächtig über ältere Mitmenschen geschrieben. Ich bin bei der Feuerwehr und was glaubt ihr was an jugendliche bei einem Unfall aus dem Auto geholt wird, die zu schnell oder unter Alkohol waren und wenn sie noch können den großen Max machen.

Man sollte alle nach x Jahren untersuchen ob sie noch ein Fahrzeug fahren können und wer negativ gerade unter Alkohol und Raserei auffällt für einige Jahre den Führerschein abnehmen.
26.11.2011
Nur als Eingang: bin 63 bzw ein paar Wochen vorm 64 Lebensjahr
und überwiegend ( 40 J ) als Berufskraftfahrer international in
fast ganz Europa unterwegs gewesen

Gehört eigentlich nicht zum Thema, aber da hier Vergleiche zwischen
alt und jung gezogen werden, möchte ich noch einen Vorschlag,
der in anderen Foren und in höheren Gremien ( Talk von BKF`s mit
Politikern, Unternehmern, Fahrlehrern, TÜV usw) eine weitgehende
Zustimmung fand, aber von Vertretern der Autoverbände abgelehnt
wurde.

Ein Gesetz zur Fahrschulausbildung das es zur PFLICHT macht, das
JEDER Fahrschüler zwei Stunden auf einen LKW ( 40 t ) mitfahren
soll um so eine andere Sichtweise des Strassenverkehrs und deren
Teilnehmer kennenzulernen. Das ganze soll zum Nachdenken anregen
und hat mehr einen psychologischen Effekt. Es soll der
gegenseitigen Rücksichtsnahme im Strassenverkehr dienen
Weiß das es schon einige 100 te Male solche Fahrten gegeben hat
und ALLE " geläutert " wieder ausgestiegen sind aus dem LKW.
Persönlich mal einen mitgehabt ( LKW- Gegner mit Freundin, Tour
vom Platz nach Bremen, Osnabrück und Platz.
Was glaubt Ihr was der nach ca 10 Minuten am schimpfen war über
die " blöden PKW - Fahrer ", so ging das fast die ganze Tour.

Das nur zur Diskussion wegen alt und jung, es sind ALLE, egal wie
jung oder alt KEINE Engel und der eine ist mehr gesetzestreu als
andere und deshalb schön locker bleiben
[gone] Lichtstreif
27.11.2011
Hast Recht, hat wirklich nichts mit dem Thema zu tun...

Und ganz ehrlich? Ich möchte kein Verständnis ältere durch Einschränkungen fahruntüchtige Leute aufbauen, in dem ich dann bei denen mal im Auto mitfahre.

Nein, danke...


Original von S I R E
Nur als Eingang: bin 63 bzw ein paar Wochen vorm 64 Lebensjahr
und überwiegend ( 40 J ) als Berufskraftfahrer international in
fast ganz Europa unterwegs gewesen

Gehört eigentlich nicht zum Thema, aber da hier Vergleiche zwischen
alt und jung gezogen werden, möchte ich noch einen Vorschlag,
der in anderen Foren und in höheren Gremien ( Talk von BKF`s mit
Politikern, Unternehmern, Fahrlehrern, TÜV usw) eine weitgehende
Zustimmung fand, aber von Vertretern der Autoverbände abgelehnt
wurde.

Ein Gesetz zur Fahrschulausbildung das es zur PFLICHT macht, das
JEDER Fahrschüler zwei Stunden auf einen LKW ( 40 t ) mitfahren
soll um so eine andere Sichtweise des Strassenverkehrs und deren
Teilnehmer kennenzulernen. Das ganze soll zum Nachdenken anregen
und hat mehr einen psychologischen Effekt. Es soll der
gegenseitigen Rücksichtsnahme im Strassenverkehr dienen
Weiß das es schon einige 100 te Male solche Fahrten gegeben hat
und ALLE " geläutert " wieder ausgestiegen sind aus dem LKW.
Persönlich mal einen mitgehabt ( LKW- Gegner mit Freundin, Tour
vom Platz nach Bremen, Osnabrück und Platz.
Was glaubt Ihr was der nach ca 10 Minuten am schimpfen war über
die " blöden PKW - Fahrer ", so ging das fast die ganze Tour.

Das nur zur Diskussion wegen alt und jung, es sind ALLE, egal wie
jung oder alt KEINE Engel und der eine ist mehr gesetzestreu als
andere und deshalb schön locker bleiben
27.11.2011
@ Ingo

Es ging bei meinen letzten Beitrag nicht um Ältere,
sondern ganz allgemein um alle.
Diese Mitfahrt ist als " Anstoß " zu verstehen um andere zum
Nachdenken anzuregen für mehr Rücksichtnahme im
Straßenverkehr, sozusagen ein " Hand in Hand " wie
hier:

[url=http://www.tomhasler.ch/web/Hand_in_Hand.html]

Ansonsten hast Du recht, habe auch kein Verständnis dafür
wenn, egal ob alt oder junge Fahrer, aufällig sich verhalten
und andere gefährden
Ich wohne im Schwarzwald, dort fahren sehr viel Urlauber durch die Gegend.
Es nervt schon, wenn man 10Km mit 30Km/h hinter einem Rentnerpaar hinterher fahren muss, man kann durch die vielen Kurven ja nicht überholen, und die Schlange wird immer länger.
Das ist m.M.n. rücksichtslos. Selbst LKW`s fahren, wenn es passt, recht ran.
Manchmal denke ich, mit einem silbernen Auto hat man Sonderrechte. *grins*
Kommt mir auch oft vor: "Ich bin alt, alle andern müssen Rücksicht nehmen" - fahren einfach drauf los.
Nehmen sie sich das Recht raus, oder ist es doch das hohe Alter?

Gruß,
Fred
23.06.2012
Hm, alle 5 Jahre?
Sollte europaweit gleich sein sogar in der Schweiz,
und da ist bis 50 alle 5 und danch alle 3. Später noch öfter.
Betrifft im Grundsatz alle gewerbsmässig tätigen Fahrer.
Erfasst werden aber erst ab Taxifahrer bis alles schwerere.

Ansonsten würde ich nur einen Seitwärtsparktest verlangen und das
einfahren auf eine Autobahn.

Heiner
23.06.2012
Tempolimit 100 auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen und 30 in der Stadt und schon ist das "Problem" (falls es eines ist) umweltfreundlich und für alle gleich geregelt. Dann besteuern wir noch das Flugbenzin genauso wie den Sprit an der Tankstelle und wir brauchen uns auch nicht mehr über neue Startbahnen streiten. Das Leben könnte ohne Lobbyisten so einfach sein !
[gone] User_6449
23.06.2012
Fahrzeuge müssen alle zwei Jahre zum TÜV - in nächster Zeit vielleicht
sogar jedes Jahr - um die Verkehrstauglichkeit zu prüfen ...

Weshalb also nicht auch alle zwei Jahre ein Eignungstest für die Fahrer?

Ganz unabhängig vom Alter ...


Viele Grüße
Peter
23.06.2012
Naja, man kann es mit der Prüferitis auch übertreiben.
Ich würd im Gegenteil drauf plädieren, den TÜV auf alle 4 Jahre auszudehnen - abgesehen von vielleicht nem unaufwändigen Bremstest, die Bremsen sollten auch zwischendurch gehen.
Weiterhin stellen Führerscheinprüfungen aufgrund des Tatbestandes des Alters eine Diskriminierung dar.
[gone] User_6449
23.06.2012
Original von Carl vom Westhafen
- abgesehen von vielleicht nem unaufwändigen Bremstest, die Bremsen sollten auch zwischendurch gehen.

Ja, die Bremsen sollten auch zwischendurch mal funktionieren ... :-))

Genau so wie jeder Autofahrer auch zwischendurch mal sehen können
sollte ... ;-)

Das wäre das absolute Minimum für einen Test pro Jahr, denn freiwillig
halten sich die Wenigsten daran ...


Viele Grüße
Peter
23.06.2012
Original von Carl vom Westhafen
Weiterhin stellen Führerscheinprüfungen aufgrund des Tatbestandes des Alters eine Diskriminierung dar.


Wie immer sofort alle Diskriminierung schreien... unter 25jährige zahlen auch gigantische Versicherungssummen, ohne das jemand aufschreit und warum? Weil es die Gruppe ist, die statistisch gesehen am meisten auf die Versicherung zurückgreift. Ist eine Ungleichbehandlung und in vielen Fällen sicher unberechtigt, aber auch kein Grund von Diskriminierung zu sprechen, weil die Grundlage passt.

Genauso ist es doch mit älteren Fahrern. Es ist nicht unbedingt neu, dass im Alter einiges, dass wir als ganz normal und voraussetzend für die Teilnahme am Straßenverkehr sehen im Alter nachlässt- und da ist es nur vernünftig, zu schauen, ob die Leute wirklich noch in der Lage sind zu fahren. Könnte das eine oder andere Leben retten ;-)
23.06.2012
Die Frage der Versicherungsbeiträge ist eine andere - wenn ich gerade richtig gegoogelt habe, werden die PKw-Haftpflichversicherungs-Prämien auch bei einem hohen Alter des Fahrers teurer.
23.06.2012
Die Versicherungsprämie sollte nur verdeutlichen, das es nicht unangebracht ist, Unterschiede zu machen- und dass das nicht automatisch eine Diskriminierung ist ;-)

Kein Grund, gleich wieder auf nen unwichtigen Nebenaspekt abzugleiten in der Diskussion.
23.06.2012
Original von Carl vom Westhafen
Weiterhin stellen Führerscheinprüfungen aufgrund des Tatbestandes des Alters eine Diskriminierung dar.


Völliger Unfug.

Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern ist eben nur eine Überprüfung der weiterhin bestenden Fahrtüchtigkeit.
Dass die Fahrtüchtigkeit mit steigendem Alter schlechter wird ist eben so.
Leb damit oder stirb jung.
#100Report

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