Führerscheinprüfung für Senioren? 227

25.11.2011
Also ich melde mich mal als Betroffener dieser Aktion. Ich bin 61 Jahre alt, fahre ca. 40.000 km im Jahr, also nicht unbedingt langsam. Ich habe 0 Punkte in Flensburg.

Ich habe gerade erfolgreich im 1. Anlauf meinen Führerschein Klasse A (früher 1) für große Motorräder ohne Begrenzug gemacht und habe die theoretische Prüfung mit 0 Fehlerpunkten und die Fahrprüfung ebenfalls bestanden. Meinen Führerschein habe ich seit 1973 und fahre Fahrzeuge bis 7,5 to. (alter Bestandschutz)

Immer hört man von der begrenzten Laufzeit der Führerscheine, weil "die Alten" beim Fahren ja so dämlich seien.

Ich kann also aus Erfahrung berichten, dass in dem theoretischen Unterricht einiges "aufgefrischt" und einiges neu gelehrt wurde. Es könnte also sinnvoll sein, eine theoretische Nachschulung alle x Jahre von allen Führerscheininhabern zu verlangen. Und da von diesen Veränderuneg jeder Autofahrer ob jung oder alt betroffen ist, dann auch für alle verbindlich.

Ob jeder die Zeit und Muße hat, intensivst für eine erneute Prüfung zu büffeln, weiß ich nicht. Ohne neues Lernen sind weder die theoretische noch die praktische Prüfung in der heutigen Form zu schaffen. Mein Fahrlehrer sagte mal, ohne entsprechende neue Fahrstunden sei kein heutiger Autofahrer in der Lage, eine prüfungsgerechte Fahrt zu bestehen.

Und zu dem Thema ALT=Ungeeignet fällt mir auf, dass auf den Straßenkreuzen am Fahrbahnrand immer wieder die Bilder junger Menschen auftauchen, die im Auto saßen. Ich kenne böse Fälle, wo die Autoinsassen nicht am Unfall schuld waren, aber zu 90% sind es Fälle, die der im Auto sitzende Fahrer selbst verschuldet hat.

Und bei den Punktekonten sind es auch nicht die Alten, die hier führen, sondern da ist es das "Mittelalter", die zur Nachschulung wegen des hohen Punktestandes müssen.

Und letztlich sind natürlich auch die Lobbyisten der Fahrschulen an den Diskussionen beteiligt, da liegt zuviel Geld auf der Straße, das man gern hätte.

Eine theoretische Nachschulung -dann aber für jung und alt- ist ok, eine erneute Prüfung aber nicht grundsätzlich nötig.


Und nun könnt ihr "den Alten" zerreißen.


der Klaus
25.11.2011
Original von anTon
Das kostet dann alle 5 Jahre 74,80 ein Heer von Beamten kriegt nen neuen Schlafplatz und alle sind glücklich.
Das wäre es mir sogar Wert, wenn dadurch all die Fahrer aussortiert werden, die gesundheitlich oder geistig nicht in der Lage sind verantwortungsvoll ein KFZ zu bewegen ... übrigens unabhängig von dem jeweiligen Alter.

Das abschreckenste Beispiel was ich als Beifahrer jemals miterlebt hatte, war eine Einsatzfahrt im rettungswagen, wo der Kollege der Meinung war, er müsse mal austesten, wie weit er gehen könne ...

Und Tempo 140 ist bei voller Bundesstraße zwischen den beiden Fahrspuren irgendwie alles andere als lustig. Der gute Kollege war damals gute 40 Jahre alt ...
25.11.2011
Original von Klaus Becker ab 25.11. in der Karibik ohne I-Net
Ich kann also aus Erfahrung berichten, dass in dem theoretischen Unterricht einiges "aufgefrischt" und einiges neu gelehrt wurde. Es könnte also sinnvoll sein, eine theoretische Nachschulung alle x Jahre von allen Führerscheininhabern zu verlangen. Und da von diesen Veränderuneg jeder Autofahrer ob jung oder alt betroffen ist, dann auch für alle verbindlich.

Eine regelmäßige neue theoretische Prüfung wäre schon deshalb sinnvoll, weil sonst die meisten Verkehrsteilnehmer Änderungen an der StVO erst mit 20 Jahren Verzögerung mitbekommen, wenn überhaupt.

Und letztlich sind natürlich auch die Lobbyisten der Fahrschulen an den Diskussionen beteiligt, da liegt zuviel Geld auf der Straße, das man gern hätte.

Das sowieso.
25.11.2011
Original von Tobias Voss
[quote]Original von anTon
Das kostet dann alle 5 Jahre 74,80 ein Heer von Beamten kriegt nen neuen Schlafplatz und alle sind glücklich.
Das wäre es mir sogar Wert, wenn dadurch all die Fahrer aussortiert werden, die gesundheitlich oder geistig nicht in der Lage sind verantwortungsvoll ein KFZ zu bewegen ... übrigens unabhängig von dem jeweiligen Alter.[/quote]
Wenn man allen Autofahrern in den Deutschland, die definitiv nicht autofahren können, den Führerschein wieder abnimmt, dann wäre es auf den Straßen so leer wie ungefähr 1965.

Das abschreckenste Beispiel was ich als Beifahrer jemals miterlebt hatte, war eine Einsatzfahrt im rettungswagen, wo der Kollege der Meinung war, er müsse mal austesten, wie weit er gehen könne ...

Und Tempo 140 ist bei voller Bundesstraße zwischen den beiden Fahrspuren irgendwie alles andere als lustig. Der gute Kollege war damals gute 40 Jahre alt ...

Auch unter den Blut- und Blaulichtromantikern gibt es... schräge Vögel.
25.11.2011
Original von TomRohwer
Auch unter den Blut- und Blaulichtromantikern gibt es... schräge Vögel.
Ich hatte es damals ganz anders bezeichnet ... und das war der erste und letzte Dienst mit besagtem Kolllegen.
25.11.2011
Original von .::DIGI|mik::.
[quote]Original von TomRohwer
Häufigkeit bei älteren Autofahrern ist übrigens gemessen an der Kilometerleistung deutlich geringer als bei jüngeren Autofahrern

Hier fließt allerdings nicht mit ein, wie viele Unfälle die Döspaddel verursacht haben... ;-)[/quote]
Doch. Auch unter den Unfallverursachern sind "die Alten" deutlich unterrepräsentiert.

Wenn ich zu sagen hätte:
Meldepflicht von Ärzten an Flensburg, wie Arm ab, Bein ab, Auge wech, psychische Störungen, Drogenkonsum...

Dem steht die ärztliche Schweigepflicht zum Glück aber im Weg.

Ab ca. 40 Gesundheitscheck alle 5 Jahre, ab ca. 60 jedes 2. Jahr, ab 70 jährlich mit Reaktionstest im Simulator.

Gern, aber dann bitte ab 18.

Ich gehöre mittlerweile selber zu den Alten, trotzdem bin ich für Checks. Ich merke selber, was ich früher im Bruchteil einer Sekunde erfassen konnte, dafür brauche ich heute Sekunden.

Ich kann leider keine damaligen mit heutigen Simulatortests vergleichen. Subjektiv stelle ich fest, daß ich heute eine Ecke langsamer und defensiver fahre als vor 25 Jahren. Das hat aber vor allem etwas damit zu tun, daß ich aufgrund von so ca. 1,2 Millionen gefahrenen Autokilometern heute weiß, daß der Bremsweg deutlich länger ist als man aus dem Bauch heraus vermutet, und daß ich im Laufe der Jahrzehnte gelernt habe, daß auch da, wo man sich sicher ist "hier kann nun wirklich keiner kommen" doch mal einer kommt.*)

Meine Reaktionen sind heute sicherlich langsamer als sie es mit 20 waren - absolut sind sie aber, soviel weiß ich, immer noch deutlich besser als die der meisten anderen Leute, ich habe ein exzellentes Reaktionsvermögen, das schon so manchen zum Staunen gebracht hat. (Während andere noch gar nicht gerafft haben, daß das Glas vom Tisch fällt, hab ich's schon aufgefangen.)

Der Haken ist übrigens: wenn man solche Reaktionstests machen will, muß man erstmal eine Norm festsetzen, wie man Reaktionsschnelligkeit messen will und welche Mindesfähigkeiten der Autofahrer besitzen soll.

Davon abgesehen: Piloten fliegen noch mit 60 Verkehrsmaschinen - mit 20 aber nicht. In der Verkehrsfliegerei (wo es regelmäßige Gesundheitschecks gibt) weiß man, daß Reaktionsfähigkeit allein überhaupt nichts nützt - es kommt darauf, daß der Mensch weiß, wie er zu reagieren hat.

Und da sind "die Alten" dann "den Jungen" häufig deutlich überlegen. Die reine Reaktionsfähigkeit des 20jährigen mag schneller sein als meine - dafür habe ich die Verkehrssituation in meinem Leben aber schon 1000mal erlebt und reagiere automatisch richtig. Wer fährt da nun sicherer?

__________________________

*) Dienstag war hier oben Nebel. Na ja - Nebel ist nicht das richtige Wort. Es war, abends, schon dunkel, eine "Nebelwetterlage". Man erkennt das an den "Halos" um Lichtquellen.

Die Sichtweite ist im Prinzip nur wenig eingeschränkt, was das betrifft, hätte man auf der Autobahn, wo wir unterwegs waren, problemlos 130 oder 140 fahren können.

Nun weiß ich aber - weil ich schon so fürchterlich lange Auto fahre - daß es bei dieser Wetterlage und vor allem auf der A7 nördlich von Kaltenkirchen blitzschnell dicke, üble Nebelbänke geben kann. Und gibt.

Und dann semmelst Du mit Deinen 130 in einer Zehntelsekunde aus klarer Sicht in eine absolute Suppe mit Sichtweite von 30 oder sogar nur 20 Meter.

Ich fahre also 100, und mein - deutlich jüngerer - Beifahrer fragt mich: "Wieso so langsam?"

An uns kachelte alles mit 150+ vorbei. Feierabendverkehr. (Jeder Dritte auf Koks.)

Okay. Davon mal abgesehen, daß 100 nicht langsam ist, sondern in den meisten Ländern dieser Welt die absolute Höchstgeschwindigkeit, mal davon ganz abgesehen: eben wegen jener verdächtigen Nebellage.

Ich war noch am erklären, als wir plötzlich genau in so einer weißgrauen Suppe waren. Und ich auf 50 runterbremste. "Wie ist im Moment die Sichtweite, schätz mal!" sagte ich zu meinem Beifahrer. "Öh... 200 Meter?"

Hallo? "Am Rande angemerkt: wenn Du von den Markierungspfählen am Rand des Standstreifens nur noch einen einzigen sehen kannst, oder sogar gar keinen mehr, dann sind wir bei definitiv maximal 50 Meter, wahrscheinlich sogar noch weniger."

Darüber, wie schnell man fahren darf, wenn man inkl. Reaktionszeit innerhalb von 50 Metern zum Stehen kommen können will, mochte ich dann gar nicht mehr reden.

Wir haben im deutschen Straßenverkehr so einige Probleme. Defintiv.

"Tatterige Senioren" gehören dabei zu den allerkleinsten.

Raser und Drängler zu den größten.
25.11.2011
Am Rande angemerkt, nur leicht zynisch: angesichts des immer größer werdenden Anteils der Älteren in unserer Gesellschaft wird eine solche Idee auf immer größeren Widerstand stoßen. Und die über 60jährigen werden in absehbarer Zeit die Bevölkerungsmehrheit stellen...

;-)))
25.11.2011
Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, möchte aber auch nur einen Hinweis geben: Es gibt bereits eine einigermaßen sinnvolle "Filterfunktion", die aber nicht sehr bekannt ist und auch von amntlicher Seite aus nur mäßig genutzt wird.

Wer nämlich im Straßenverkehr durch ein Fehlverhalten auffällig wird, das auf körperliche oder geistige Mängel hindeutet, auf den wartet normalerweise die MPU (Medizinisch Psychologische Untersuchung, auch umgangssprachlich als Idiotentest bekannt). Genau das war ursprünglich schon 1954, als die MPU in Deutschland eingeführt wurde, die Absicht: erkennen, wer eine besondere Gefahr im Straßenverkehr darstellt und diesen Leuten die Fahrerlaubnis dauerhaft entziehen oder mindestens bestimmte Einschränkungen auferlegen.

Diese Regelung finde ich an sich ausreichend und auch sinnvoll. Dass das, was aber in der Praxis damit gemacht wird, eine ganz andere Geschichte ist, braucht in Deutschland kaum zu wundern. Aus der MPU ist längst eine lukrative "Geld-Melkmaschine" geworden für die akkreditierten Institutionen (teilweise unter anderem Namen als Tochterfirmen von TÜV, Dekra, ADAC u.a.). Der Anteil derer, die mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen zur MPU antreten müssen, ist längst verschwindend gering geworden.

Man mag von der MPU halten was man will (ich halte in der existierenden Form nix davon und nehme dabei auch kein Blatt vor den Mund - siehe hier ), aber Tatsache ist, dass damit eigentlich schon längst ein Instrument existiert, das genau die vom Thread-Eröffner geforderte Funktion gut erfüllen könnte, wenn es entsprechend genutzt würde, was aber nur selten der Fall ist.
25.11.2011
Die Führerscheinprüfung in D ist stark von Lobbyinteressen bestimmt, damit diese besonders viel kassieren.

Die XX Stunden Übungs-Fahrt mit denen man sich auf die Führerscheinprüfung vorbereitet könnten zB nach 2 Stunden und nach Bestehen der theoretischen Prüfung mit ner Ausnahmegenehmigung auch in verkehrsarmen Zeiten durch die Begleitung eines Verwandten stattfinden, statt teuer Fahrschulen bezahlen zu müssen.

Das ist zwar nur ein Problem für die "Neu-Führerescheinlinge", aber nach einer Zeit von 5 Jahren wird der betreffende Berufsstand dann einen Weg finden, um auch bei den Alten bzw bei der regelmäßig zu wiederholenden Prüfung kräftig abzukassieren - das ist der Gang in Deutschland so wie es immer ist.

Alt werden ist nicht schön. Man sollte den Alten nicht auch noch diesen Knüppel zwischen die Beine werfen, vor allem wenn es so ausseht wie ich gerade beschrieben habe.

Weiter ist es so, dass in der Regel ein schlechtes Verkehrs-Verhalten älterer ggf durch Krankheiten verursacht ist - da wäre es ggf eher sinnvoll, bei Krankheiten die Geschwindigkeit zu begrenzen
25.11.2011
Original von KlausMangold


Man mag von der MPU halten was man will (ich halte in der existierenden Form nix davon und nehme dabei auch kein Blatt vor den Mund - siehe hier ), aber Tatsache ist, dass damit eigentlich schon längst ein Instrument existiert, das genau die vom Thread-Eröffner geforderte Funktion gut erfüllen könnte, wenn es entsprechend genutzt würde, was aber nur selten der Fall ist.


Die MPU ist gut und schön, aber was nützt es wenn aufällige Personen
von der Polizei, anderen Verkehrsteilnehmern usw dem dafür zuständigen
Straßenverkehrsamt gemeldet werden und die Betroffenen vorgeladen
werden. Die Mitarbeiter dort unterhalten sich mit den " Sündern " und
wenn die das Gefühl haben das die Verkehrsteilnehmer nur nen Ausrutscher
gehabt haben und ansonsten einen geistig und fitten Eindruck machen
bleibt es bei einer Ermahnung. Das nicht konsequent gleich ein
Gesundheitscheck gemacht wird unter Einbeziehung des Hausarztes
( Krankenunterlagen ) halte ich für einen unverzeilichen Fehler
gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern. Denn nur so ließen sich
sogenannte " verhaltensauffällige Personen im Straßenverkehr "
rechtzeitig erkennen.
Selber schon miterlebt das Personen die Aufällig waren gemeldet
wurden und es passierte nichts, obwohl Alkohol, Drogen bzw
Verkehrsgefärdung im Spiel waren, so sind leider nun mal die
Tatsachen in diesen Lande

@ Tomrohwer

Hallo? "Am Rande angemerkt: wenn Du von den Markierungspfählen am Rand des Standstreifens nur noch einen einzigen sehen kannst, oder sogar gar keinen mehr, dann sind wir bei definitiv maximal 50 Meter, wahrscheinlich sogar noch weniger.


Stimmt, auf der BAB beträgt der Abstand von Leitpfosten zu Leipfosten
50 m. Dieser Abstand wird gerne bei Gericht zitiert in den Vehandlungen
25.11.2011
Ältere Menschen haben oft länger als 50 Jahre ihren Führerschein, daran sollte man auch denken. Natürlich reagieren die nicht mehr so schnell als ein junger Mensch, aber haben eben mehr Erfahrung gesammelt.
Ob der Opa zum TÜV soll, oder ein junger Fahrer mit den Gedanken bei der Freundin ist, es wird immer Unfälle geben.

Was ist denn eigentlich wenn ein Mensch der Mitte 40 ist unsicher fährt?
Der hat dann Glück, weil er nicht zu jung ist, und kein Oma Alter hat. *g*

Man muss auch noch an die Auto Firmen denken, die würden darunter leiden wenn Opa Egon durch die Senioren Prüfung fallen würde. Der Opa will ja sein Geld nicht mit ins Grab holen, sondern einen neuen Mercedes kaufen. Der ist ja stabiler gebaut, damit er ihn noch ein paar Mal knallen kann. *g*
25.11.2011
@Tom
Ich widerspreche Dir nicht, fällt mir ja bei mir selber auf...

Reaktionstests halt ich auch nicht für optimal, drum hab ich das auch nicht in die Tastatur gehauen. Mit würde es um das "Erfassen" von Situationen und richtiger Reaktion gehen. Wie auch immer so etwas realisiert werden kann.

Nur mit den "Unfallverusachern", da gehe ich nicht konform, bzw. ich glaube nicht, dass da alles erfasst wird/wurde. Bin auch gut 40.000 km unterwegs, vllt macht sich der demografische Wandel hier schon besonders bemerkbar... ;-)
Völlig typisch für gefühlte > 70 jährige -laufend erlebe ich subjektiv sowas- ist die fehlende richtige Einschätzung von Situationen. Einbiegen in Vorfahrtsstraßen, Überholvorgänge...
Wenn es kracht, dann oft bei anderen und die für mich eigentlichen Verursacher sind wech.
[gone] Lichtstreif
25.11.2011
Wenn ein alter unsicherer mensch wieder mal durch sein verhalten ( kein blinken, abbiegen ohne auf vorfahrt zu achten, notorisches linksgahren mit 80 auf der überholspur - nur beispiele, gibt noch viele schöne weitere situationen) dafür gesorgt hat, dass es knallt und lässig weiterfährt, wird da gar nichts registriert. Keine statistik erfasst diese leute.

Und du kannst die leite täglich auf der strecke kiel hamburg kiel auf der a7 beobachten..
Und da sind die sicherlich nicht exklusiv unterwegs.

Sorry, lappen weg und seniorenticket für den öpnv hin..l
25.11.2011
Original von Lichtstreif - Überraschend anders...
Wenn ein alter unsicherer mensch wieder mal durch sein verhalten
Und wenn ein junger sich überschätzender Fahrer einen Unfall durch zu riskannte Fahrweise verursacht ist das genauso schlimm ...

Die große Mehrzahl der Unfälle werden eben nicht durch alte Menschen verursacht, sondern durch junge Fahranfänger ... oder sind die Senioren etwas mit Strafprozenten versehen?
25.11.2011
Original von Tobias Voss
]Und wenn ein junger sich überschätzender Fahrer einen Unfall durch zu riskannte Fahrweise verursacht ist das genauso schlimm ...

Die große Mehrzahl der Unfälle werden eben nicht durch alte Menschen verursacht, sondern durch junge Fahranfänger ... oder sind die Senioren etwas mit Strafprozenten versehen?


Das ist ne Argumentation, die ich Null verstehe.
Wir haben hier ZWEI Probleme. Die "rasenden Jungen" und die "blinden Alten". (gibt noch mehr Gruppen).

Die Probleme sollten beide angegangen werden, aber nicht miteinander aufgewogen werden.

Ich kann doch nicht sagen "Nur weil die Jungen mehr Unfälle bauen, müssen wir nix gegen die blinden Alten machen".

Und wir reden hier nicht über die "Alten" als Allgemeinheit. Da fahren viele wie ne Eins. Es geht darum 1% der Alten ausm Verkehr zu ziehen, bei denen es unverantwortlich ist, sie auf die Menschheit loszulassen. Unabhängig von irgendwelchen jungen Fahrern.
[gone] Lichtstreif
25.11.2011
Mit logik hat das jetzt aber ix mehr zu tun. Das ind gerade äpfel und birnen.


Original von Tobias Voss
[quote]Original von Lichtstreif - Überraschend anders...
Wenn ein alter unsicherer mensch wieder mal durch sein verhalten
Und wenn ein junger sich überschätzender Fahrer einen Unfall durch zu riskannte Fahrweise verursacht ist das genauso schlimm ...

Die große Mehrzahl der Unfälle werden eben nicht durch alte Menschen verursacht, sondern durch junge Fahranfänger ... oder sind die Senioren etwas mit Strafprozenten versehen?[/quote]
25.11.2011
Das Problem ist doch, dass nur wieder ein bürokratischer und pfründeorientierter Schwachsinn geschaffen würde, wenn man da einen altersbezogenen Zwangstest einbauen würde. Die MPU (nicht nur der körperliche Teil) ist von der Grundidee her auch nicht sooo schlecht. Tatsache ist aber, dass das, was draus schon seit vielen Jahren gemacht wurde, einfach was ist, bei dem sich ein vernünftig denkender Mensch nur an den Kopf greifen kann. Da sind wir auf der gleichen Sciene wie bei den ganzen Pflichtstunden bei der Fahrschule, nur noch krasser. Und ich bin mir sicher, dass garantiert nix Besseres raus käme bei Alters-Tests. Deshalb bin ich absolut dagegen, noch einen weiteren solchen Geldmacher-Schwachsinn einzurichten. Das Instrument an sich für unsicher Auffällige (ohne Altersbezug übrigens!) ist doch langst vorhanden, wird aber nur sehr wenig genutzt. Dazu mag man sich denken was auch immer einem zutreffend erscheint. Eine Zwangsprüfung sehe ich aber auf jeden Fall als kein gutes Instrument.
26.11.2011
Original von 18% grey
Die Probleme sollten beide angegangen werden, aber nicht miteinander aufgewogen werden.
Richtig.

Und der in meinen Augen einzig richtige Weg wäre dabei, den Führerschein grundsätzlich nur für eine bestimmte Zeit gelten zu lassen. 6 Monate vor dem Ende der Fälligkeit, wird der Führerscheininhaber zu einer medizinischen Untersuchung, einem theoretischen und einem praktischen Test eingeladen und muss alle drei erfolgreich bestehen.

Das ganze sollte NICHT durch die überteuerten Fahrschulen, sondern durch eine Behörde erfolgen. So könnte man die Kosten auch reduzieren. Solange aber die große Mehrzahl der Unfälle eben nicht durch Senioren verursacht werden, sehe ich keinen Grund, nur diese eine Gruppe zu bestrafen.
26.11.2011
Original von Tobias Voss
[quote]Original von 18% grey
Die Probleme sollten beide angegangen werden, aber nicht miteinander aufgewogen werden.
Richtig.

Und der in meinen Augen einzig richtige Weg wäre dabei, den Führerschein grundsätzlich nur für eine bestimmte Zeit gelten zu lassen. 6 Monate vor dem Ende der Fälligkeit, wird der Führerscheininhaber zu einer medizinischen Untersuchung, einem theoretischen und einem praktischen Test eingeladen und muss alle drei erfolgreich bestehen.


Wenn Du als normaler Autofahrer heute die theoretische Prüfung machen solltest, weißt Du, dass das nur mit vorherigem, intensiver Taining möglich ist. Ich habe es gerade hinter mir und weiß, wovon ich spreche.

Wie sagte der Prüfer, eine prüfungsgerechte Fahrt ist so aus dem Nichts ohne vorherige Fahrstunden, die Dich noch einmal auf die Feinheiten einer Prüfungsfahrt einstellen, nicht zu schaffen.

Letztendlich bleiben die Fahrschulen die Gewinner.

Und wie das dann ausgeht, siehst Du an den Preisen, die für Pflicht-Nachschulungen zum Abbau des Punktestandes gefordert werden. Die langen da richtig zu. Das hat nichs mit einem freiwilligen Anmeldung für den Führerschein zu tun, die Preise sing gepfeffert, weil der Kandidat ja da hin MUSS.

Insofern wäre die Fahrschulen die Gewinner.

Und was wird dann eigentlich aus dem Personenkreis, die sich diese Kosten nicht leisten können???? Ist dann der Führerschein nur auf Zeit weg oder für ewig?

Stell Dir vor, da ist eben auch ein junger Mensch Hartz iV und hat dann keinen FS mehr, weil die Zeit abgelaufen ist und er/sie jetzt nicht mehr fahren kann? Einkaufen auf dem Land, Arztbesuch oder Kinder zur Kita?

Nur so ein paar Gedanken über die Folgen ... Mich schauderts davor


der Klaus
[gone] User_6949
26.11.2011
Bei uns hat letztens auch ein Rentner (ich weiß nicht mehr wie alt der war, auf alle Fälle über 65), eine rote Ampel übersehen und raste mit so einer Wucht in eine Straßenbahn das sie entgleiste! Den ganzen Tag lang war bei uns alles gesperrt (an einer großen Kreuzung direkt am HBF).

Ich bin also auch dafür das man ab einem bestimmten Alter einen Auffrischungstest macht.

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