Führerscheinprüfung für Senioren? 227

[gone] OJ
24.11.2011
Immer wieder liest man, dass junge Autofahrer schwere Autofälle verursachen. Die Gründe sind bekannt - Unsicherheit auf der Straße, Übermut, Alkohol. Viel kann man da jedoch nicht machen, da man ja irgendwann die jungen Leute auf die Straße lassen muss, was auch richtig so ist.

Aber wie ist das mit den älteren Menschen? Das soll nicht diskriminierend klingen, aber wäre es nicht ratsam, ab einem bestimmten Alter in regelmäßigen Abständen Fahrprüfungen für Senioren zur Pflicht zu machen? Ich komme deshalb darauf, weil gestern auf der B4 eine 72-jährige Frau ohne Grund immer weiter auf die Gegenfahrbahn gedriftet ist und einen schweren Unfall verursacht hat. Und grade in den Nachrichten wurde über einen weiteren Unfall berichtet. In diesem Fall ging es um eine 69-jährige Frau, die trotz Gegenverkehr zum Überholen angesetzt hat und mit einem Schulbus kollidiert ist. Bei beiden Unfällen kamen die Fahrer ums Leben.

Natürlich ist sowas schwierig, da es sicherlich nur einen kleinen Teil der Autofahrer betrifft. Aber ich denke, dass man gleichzeitig auch Menschenleben retten kann. Andererseits würde ich es auch verstehen, wenn eine solche Maßnahme große Proteste mit sich ziehen würde, da zum einen große Kosten damit verbunden sein würden und zum anderen kaum jemand von sich behaupten würde, dass er nicht mehr den Anforderungen gerecht wird. Eure Meinungen?
24.11.2011
Ich denke es sollte ab einem bestimmten Alter zumindest einen Reaktionstest geben! Ob man überhaupt noch in der Lage ist rechtzeitig zu Bremsen und Entfernungen gut einzuschätzen usw.
24.11.2011
Hast du einen Führerschein zur Erstellung von Textwüsten? Absätze wurden erfunden, um sinnvoll eingesetzt zu werden.
24.11.2011
Ich würde es begrüßen wenn alle Führerscheininhaber regelmäßig eine Tauglichkeitsuntersuchung machen müßten, zumindest Seh-, Hör-und Reaktionstest.
24.11.2011
Original von DIRK LORENZ
Ich würde es begrüßen wenn alle Führerscheininhaber regelmäßig eine Tauglichkeitsuntersuchung machen müßten, zumindest Seh-, Hör-und Reaktionstest.


Parken, Manövrieren, Autobahn-Ein- und Ausfahrt
Kreisel, Rotlicht, Stopstrasse nebst dem oben geschriebenen

einer
24.11.2011
wenn, dann ALLE in gleichen Abständen inkl. Alk und Drogentest.
[gone] OJ
24.11.2011
reicht dir das so? :)

Original von cooltour
Hast du einen Führerschein zur Erstellung von Textwüsten? Absätze wurden erfunden, um sinnvoll eingesetzt zu werden.
Ich würde es begrüßen wenn alle Führerscheininhaber regelmäßig eine Tauglichkeitsuntersuchung machen müßten, zumindest Seh-, Hör-und Reaktionstest.


Stimmt Dirk, wenn schon die Fahrzeuge alle 2 Jahre zur Überprüfung müssen, dann sollen auch alle Fahrzeugführer in regelmässigen Abständen zur Prüfung.
Es reichen ja die allgemeinen Test's wie oben geschrieben, vielleicht dazu noch eine Stunde im Fahrsimulator ( der Umwelt zuliebe ) dazu.
Wobei die Zeiten allerdings gestaffelt sein sollten, ich stelle mir das so vor:
bis 45 J. alle 10j
bis 65 J. alle 5j
bis 75 J. alle 3j
und darüber alle 2j.
24.11.2011
Ein Bekannter von mir hat Verwandte in USA (ich weiß nicht, in welchem Bundesstaat). Dort läuft der Führerschein wohl alle 5 (?) Jahre ab. Dann muss man die komplette Prüfung nochmal machen (kostete damals aber auch nur rund 25 USD).
So etwas würde ich hier auch begrüßen. Führerscheine laufen ab.
Und zwar nicht nur bei älteren Fahrern. Man sieht doch täglich Fahrer auf der Straße, die noch nicht sooo alt sind und scheinbar schon alles aus der Fahrschule vergessen haben ...
24.11.2011
Bei LKW-Fahren gibt es das schon. M.W. müssen die ab 50 alle 5 Jahre zum Gesundheits-TÜV.
Warum die Anderen nicht auch?
[gone] User_6449
24.11.2011
Original von CrAzY P.
Ich komme deshalb darauf, weil gestern auf der B4 eine 72-jährige Frau ohne Grund immer weiter auf die Gegenfahrbahn gedriftet ist und einen schweren Unfall verursacht hat. Und grade in den Nachrichten wurde über einen weiteren Unfall berichtet. In diesem Fall ging es um eine 69-jährige Frau, die trotz Gegenverkehr zum Überholen angesetzt hat und mit einem Schulbus kollidiert ist.

Ich fahre manchmal bei meiner Stiefmutter mit (sie ist 76), in der Hoffung,
daß Beifahrerairbag und Sicherheitsgurt auch tatsächlich funktionieren ...

Die theoretische Prüfung würde ich auch nicht mehr schaffen und kenne
noch nicht mal mehr die aktuellen Führerscheinbestimmungen. Aber eine
praktische Prüfung mit Sehtest alle 5 Jahre (unabhängig vom Alter) wäre
schon wünschenswert ...

Viele Grüße
Peter
24.11.2011
Hmm ... Unfähigkeit im Straßenverkehr ist nicht unbedingt eine Frage des Alters, sondern (sehr oft) der geistigen Reife. Letztlich ist die Frage, ob man die höhere Erfahrung mit der geringeren reaktionsfähigkeit wettmachen kann ...

Ich würde es begrüßen, wenn der Führerschein grundsätzlich nur befristed ausgestellt wird, und vor der Verlängerung eine entsprechende Prüfung abgelegt werden müsste. Allerdings, nicht zu den aktuellen Konditionen der Fahrschulen, sondern irgendwie anders.

Zusätzlich sollten auch die medizinischen Voraussetzungen der Führerscheininhaber überprüft werden, es gibt halt Erkrankungen die gegen eine Erteilung der Fahrerlaubnis sprechen, genau wie das (regelmäßige) konsumieren von Drogen ...
[gone] DISAign - Dirk Saschenbrecker
24.11.2011
Hallo CP:
Das hier ist viiieeel zu langweilig. Dein Thread mit dem Parken auf den Parkplätzen für Menschen mit einer Gehbehinderung war viel spannender, kontroverser und polarisierender.

Schreibe mir eine kurze PN, falls Du noch einen pointiert formulierten und hochprovokanten Beitrag brauchst. Ich bin dabei.

Alternativ ist auch die Kombination verschiedener Themen denkbar:
Frau-am-Steuer, Senioren, Parken auf Sonderparkplätzen ... dabei kann "Frau-am-Steuer" isoliert betrachtet doch schon für einen "bunten Abend" sorgen.


LG Dirk.
24.11.2011
Original von Peter Herhold
Die theoretische Prüfung würde ich auch nicht mehr schaffen und kenne noch nicht mal mehr die aktuellen Führerscheinbestimmungen. Aber eine praktische Prüfung mit Sehtest alle 5 Jahre (unabhängig vom Alter) wäre schon wünschenswert ...
Wobei ich bezweifel, dann man eine praktische Fahrprüfung bestehen kann, wenn man nicht die aktuellen Vorschriften beherrscht.

Und ja ... ich behaupte mal, dass ich die Theorie, besonders das was in den letzten knapp 20 Jahren verändert wurde, nicht perfekt drauf habe ...
24.11.2011
Ich arbeite als Internist im Krankenhaus--wenn ich da so sehe wer zu Besuch kommt (natürlich mit dem eigenen Auto) dann würde ich mir am Liebsten nen Leo2 als Auto kaufen..

Stocktaub, halb blind, freundlich dement aber nen dicken Benz/Audi/BMW..
Und die immer wieder gerne gehörte Antwort auf die Frage "Wollen Sie das Auto nicht lieber stehen lassen?"


"Neiiiin-ich fahr ja nur in der Stadt und hab ein großes sicheres Auto"

Kurze Begutachtung/Prüfung sind ab einem bestimmetn ALter zwingend erforderlich-späetestens ab 70.
WIrd es aber nie geben-man schaue sich die ALtersstruktur der Abgeordneten an und weiß warum.

Außerdem sind die Rentner die größte Wählergruppe(warum wurde wohl beschlossen, dass es keine Rentensenkung gibt, auch wenn die Reallöhne, an die die Rente gekoppelt ist sinkt?)-wer sich mit denen anlegt ist sein Mandat los.
[gone] OJ
24.11.2011
Ich hab 1x Blödsinn geschrieben und dabei soll es auch bleiben! ;)

Zurück zum Thema: Ich gebe auch offen zu, dass ich ebenfalls durch die Prüfung fallen würde. Aber das ist denk ich normal, da die Theorieprüfung sehr viele Dinge beinhaltet, die man meiner Meinung nach so nicht wissen muss. Was interessiert es mich denn, wie ich einen Gegenstand zu kennzeichnen habe, der so und so weit aus meinem Auto herausragt? Und wieso muss ich Schilder kennen, die ich bis heute nur auf den Bögen der Fahrschule gesehen habe?
Aber was die allgemeine Fahrtauglichkeit angeht, würde ich sogar freiwillig einen Test mitmachen. Denn man bekommt nen Führerschein und unabhängig davon, ob man danach nen Schlaganfall hatte, aus irgendwelchen Gründen an Sehkraft verliert oder was auch immer - man darf trotzdem weiterfahren. Und da ich nicht derjenige sein möchte, der auf Grund von Unwissenheit (vielleicht darf ich ja auch aus irgendwelchen Gründen nicht mehr fahren?!) das Leben anderer gefährdet, würde ich mich auch dafür einsetzen. Ich sehe allerdings ein anderes Problem: sollten die Unfallzahlen sinken und viele Menschen ihren Führerschein abgeben, würde der Staat viel Geld verlieren. Das heisst, der eigentliche Test müsste schon so teuer sein, dass er die Verluste zumindest ausgleicht.


Original von DISAign - Ich bin ein Star, holt mich hier raus !!
Hallo CP:
Das hier ist viiieeel zu langweilig. Dein Thread mit dem Parken auf den Parkplätzen für Menschen mit einer Gehbehinderung war viel spannender, kontroverser und polarisierender.

Schreibe mir eine kurze PN, falls Du noch einen pointiert formulierten und hochprovokanten Beitrag brauchst. Ich bin dabei.

Alternativ ist auch die Kombination verschiedener Themen denkbar:
Frau-am-Steuer, Senioren, Parken auf Sonderparkplätzen ... dabei kann "Frau-am-Steuer" isoliert betrachtet doch schon für einen "bunten Abend" sorgen.


LG Dirk.
24.11.2011
Original von CrAzY P.
Aber das ist denk ich normal, da die Theorieprüfung sehr viele Dinge beinhaltet, die man meiner Meinung nach so nicht wissen muss.
Wolltest Du nicht mit dem Blödsinn-schreiben aufhören?

Du lernst in der Fahrschule genau das, was die Straßenverkehrsordnung (und darauf basiert nun einmal der Führerschein) vorgibt ... wenn DU der Ansicht bist, das nicht zu brauchen, solltest Du Dein Führerschein vieleicht wieder abgeben.
Original von CrAzY P.
Denn man bekommt nen Führerschein und unabhängig davon, ob man danach nen Schlaganfall hatte, aus irgendwelchen Gründen an Sehkraft verliert oder was auch immer - man darf trotzdem weiterfahren.
Nein, wenn Gründe bekannt werden, dass Du nicht mehr ind er Lage bist ein Fahrzeug sicher zu bewegen, wird man Dir im Zweifel auch den Führerschein wieder abnehmen ...

Hast Du aber das Glück, mit einer Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall ohne einen Unfall oder eine Polizeikontrolle durch die Stadt zu fahren, behälst Du auch den Führerschein ...
Original von CrAzY P.
Ich sehe allerdings ein anderes Problem: sollten die Unfallzahlen sinken und viele Menschen ihren Führerschein abgeben, würde der Staat viel Geld verlieren. Das heisst, der eigentliche Test müsste schon so teuer sein, dass er die Verluste zumindest ausgleicht.
Diese Argumentationskette solltest Du mal erläutern, denn die macht so rein gar keinen Sinn ...
[gone] User_6449
24.11.2011
Original von Tobias Voss
Wobei ich bezweifel, dann man eine praktische Fahrprüfung bestehen kann, wenn man nicht die aktuellen Vorschriften beherrscht.

Wer beherrscht schon die aktuellen Vorschriften?

"Rechts vor Links" und "nicht bei Rot über die Ampel fahren" dürfte es bei den
meisten schon gewesen sein und spätestens beim nächsten Stoppschild wäre
der Schein weg ...

Viele Grüße
Peter
[gone] Lichtstreif
24.11.2011
Ab mitte 50 alle 5 Jahre, ab 65 alle 2 Jahre Tauglichkeitsprüfung. Für alle gesetzlich verpflichtend vorgeschrieben.

Wenn ich die allten Leute schon sehe, die nicht mal mehr den Kopf drehen können, aber Autofahren wollen, wird mir schlecht.

Vor allem wenn sie dann auch noch Bremse und Gas verwechseln.
24.11.2011
Ganz ehrlich?
Original von Lichtstreif - Überraschend anders...
Ab mitte 50 alle 5 Jahre, ab 65 alle 2 Jahre Tauglichkeitsprüfung. Für alle gesetzlich verpflichtend vorgeschrieben.
in meinen Augen so nicht zielführend ...

Das einfachste wäre, der Führerschein wird generell nur für 5 Jahre ausgestellt und muss neu beantragt bzw. verlängert werden. Das ganze verbunden mit einer theoretisch-praktischen Prüfung und ärztlichen Untersuchung.

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