Externe Festplatten - jede 2. defekt :-( 213

27.11.2011
Original von jore
Ein paar Kommentare drüber hab ich auch auf das RAID verwiesen und somit minimiert sich das Risiko deutlich. Ich bin mit der USV lediglich auf den Stromausfall eingegangen.


Ich glaube ich würde eher "ein wenig" statt "deutlich" sagen. Gegen einen natürlichen Alterungs-Defekt ist man etwas besser gewappnet. Wobei das natürlich auch nur hilft, wenn man auch das NAS regelmäßig überwacht und sofort bei Festplattenausfall Ersatz besorgt.
Aber gegen einen Blitzschlag hilft Dir das Teil auch nicht viel. Oder wie vorher geschrieben gegen Feuer, Hochwasser usw
Und den häufigsten Fall für Datenverlust sowieso nicht: Unachtsamer Umgang und versehentliches Löschen

Ein RAID hat auch wieder das große Problem, daß sich die Daten nur noch abstrahiert auf den Platten finden. Sollte der Controller den Geist aufgeben und man keinen passenden Ersatz bekommen, dann sind alle Daten auf einen Schlag weg, weil man sie nicht mehr auslesen kann. Zumindest wenn man nicht nur ein RAID 1 hat

Meiner Meinung nach ist ein RAID nur was für den professionellen Einsatz, weil ansonsten das nötige Fachwissen fehlt. Für alle anderen ist es besser einfach die Sicherung auf zwei verschiedene Medien vorzunehmen.
#141Report
27.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von jore
Ein paar Kommentare drüber hab ich auch auf das RAID verwiesen und somit minimiert sich das Risiko deutlich. Ich bin mit der USV lediglich auf den Stromausfall eingegangen.


Ich glaube ich würde eher "ein wenig" statt "deutlich" sagen. Gegen einen natürlichen Alterungs-Defekt ist man etwas besser gewappnet. Wobei das natürlich auch nur hilft, wenn man auch das NAS regelmäßig überwacht und sofort bei Festplattenausfall Ersatz besorgt.
Aber gegen einen Blitzschlag hilft Dir das Teil auch nicht viel. Oder wie vorher geschrieben gegen Feuer, Hochwasser usw
Und den häufigsten Fall für Datenverlust sowieso nicht: Unachtsamer Umgang und versehentliches Löschen

Ein RAID hat auch wieder das große Problem, daß sich die Daten nur noch abstrahiert auf den Platten finden. Sollte der Controller den Geist aufgeben und man keinen passenden Ersatz bekommen, dann sind alle Daten auf einen Schlag weg, weil man sie nicht mehr auslesen kann. Zumindest wenn man nicht nur ein RAID 1 hat

Meiner Meinung nach ist ein RAID nur was für den professionellen Einsatz, weil ansonsten das nötige Fachwissen fehlt. Für alle anderen ist es besser einfach die Sicherung auf zwei verschiedene Medien vorzunehmen.[/quote]


Wenn man sich immer auf der Problemebene aufhält, dann kann man niemanden helfen. Ich frage mich nur, wieso Du ein RAID System für den professionellen Bereich vorschlägst und ansonsten das Sichern auf zwei unterschiedliche Medien. Entscheidend ist doch nur, wie wichtig einem seine Daten und die Verfügbarkeit sind und nicht ob professioneller Bereich oder weniger. Übrigens kann man Fachwissen auch einkaufen. Wenn mir Daten wichtig sind, dann werden die auf 2 verschiedenen Standorten gespiegelt und Sicherungen liegen in einem feuerfesten Tresor. Selbst dann gibts noch ein Restrisiko, aber dann hat man sicherlich andere Probleme.
#142Report
27.11.2011
Schon spaßig, wenn man sich den Thread durchliest.
Wenn man nichts zu sagen hat, diskutiert man über die Definition "USB-Platte".

Aber jetzt was konstruktives:
Eine allgemeingültige Antwort wird es nicht geben, es kommt (wie so oft im Leben) auf den Einsatz und die Anforderungen an.
- Pauschal ein NAS (egal on im RAID 1,5, etc) zu empfehlen ist Humbuck, denn es kommt auf die eingesetzten Platten an. Gerade ging ein großes Raunem durch die Foren, dass die WD "green" Serie nicht optimal in einem NAS eingesetzt werden können, da sie aus Stromspargründen ja immer nach ca 8 Sek Parken. Im NAS werkelt jedoch (meist) ein Linuxkernel, der je nach Version ca alle 20 Sek den Buffer anspricht. Also wurde das schädliche Parken/Ausparken schon nach 1 Std Betrieb auf Werte hochgeschraubt, die sonst nur im Jahrelangen Desktopbetrieb erreicht wurden. (ggogelt nach LLC und WD)
- Eine externe Platte kann auch nicht er Weisheit letzter Schluss sein. Seagate hatte 2009 eine schadhafte Firmware auf den Platten, welche in unzähligen externen Laufwerken verbaut war. Das Problem, diese sind oft so gebaut, dass man a.) gar nicht weiß welche Platte im Inneren ihren Dienst tut und b.)die Firmware nicht durch den USB-Controler hindurch upzudaten ist.

Daher mein (durch eigene und vor allem Erfahrungen anderer sehr paranoider) Rat:
Wichtige Daten (Bilder) immer renundant auf 2 unabhägigen Medien haben.
Also von der Speicherkarte auf den PC nicht verschieben sondern kopieren. Erst wenn sie vom PC auf eine externe Platte oder NAS kopiert wurden, werden sie auf der Karte gelöscht. Vom PC werden sie erst wieder gelöscht, wenn sie nochmals gesichert wurden und das Medium dann ausgelagert ist.
Unabhäging sind für mich: verschiedene Hersteller und Betriebssysteme.

S.M.A.R.T Werte jeder Platte immer im Auge haben
Viele NAS-Systeme bieten das über deren Btriebssystem an. Können die Werte bei einer externen Platte nicht gelesen werden. Platte ausbauen und direkt an PC anschließen. Bei steigenden Werten -> austauschen.

Bei RAID vorsicht beim re-build
Hat man sich für ein RAID entschlossen und eine Platte geht über den Jordan -> SOFORT alle Daten sichern. Dann erst die defekte Platte im RAID tauschen und ein Rebuild starten. Es kann passieren, ein Rebuild durch seine hohe Belastung gleich die nächste Platte kostet.

Informieren in Foren
Regelmäßiges Lesen der Supportforen der Plattenhersteller und Gehäusehersteller hilft von wichtigen Firmwareupdates oder Problemen rechtzeitig erfahren und reagieren zu können.
Vor Updates natürlich Datensicherung !
#143Report
27.11.2011
Original von anTon
Festplatten sind nicht "sicher". Mir ist erst kürzlich eine Buffalo 250gb Raid1 Kiste verreckt und hat alle Daten ins Nivana entlassen.


RAID ist KEIN Backup!
#144Report
27.11.2011
Original von jore
Wenn man sich immer auf der Problemebene aufhält, dann kann man niemanden helfen. Ich frage mich nur, wieso Du ein RAID System für den professionellen Bereich vorschlägst und ansonsten das Sichern auf zwei unterschiedliche Medien. Entscheidend ist doch nur, wie wichtig einem seine Daten und die Verfügbarkeit sind und nicht ob professioneller Bereich oder weniger. Übrigens kann man Fachwissen auch einkaufen. Wenn mir Daten wichtig sind, dann werden die auf 2 verschiedenen Standorten gespiegelt und Sicherungen liegen in einem feuerfesten Tresor. Selbst dann gibts noch ein Restrisiko, aber dann hat man sicherlich andere Probleme.


Aus einem ziemlich einfachen Grund:
Weil man bei einem RAID viel falsch machen kann und damit eher seine Daten verliert, als wenn man sie normal gesichert hätte
Wenn Dich jemand frägt, was er sich als möglichst schnelles Fahrzeug kaufen soll....würdest Du ihm dann einen Formel 1 Wagen empfehlen?
Ja die sind die Schnellsten.....aber halt nur von speziell ausgebildeten Piloten zu bedienen.
Bei einem RAID ist es ähnlich. Für Fachleute ideal....für Laien eher gefährlich

Natürlich kann man das Fachwissen auch einkaufen. Aber das ist eben auch keine einmalige Sache. Das würde dann heißen, daß alles was man mit den Datenträgern machen will als externer Auftrag vergeben werden müsste
#145Report
27.11.2011
Original von Pixelspalter

Aus einem ziemlich einfachen Grund:
Weil man bei einem RAID viel falsch machen kann und damit eher seine Daten verliert, als wenn man sie normal gesichert hätte
Wenn Dich jemand frägt, was er sich als möglichst schnelles Fahrzeug kaufen soll....würdest Du ihm dann einen Formel 1 Wagen empfehlen?
Ja die sind die Schnellsten.....aber halt nur von speziell ausgebildeten Piloten zu bedienen.
Bei einem RAID ist es ähnlich. Für Fachleute ideal....für Laien eher gefährlich

Natürlich kann man das Fachwissen auch einkaufen. Aber das ist eben auch keine einmalige Sache. Das würde dann heißen, daß alles was man mit den Datenträgern machen will als externer Auftrag vergeben werden müsste


Über RAID kann man Bücher schreiben und konkret darauf einzugehen ist das Forum wirklich nicht geeignet. Genauso gut könnte man über den 911 Porsche Bücher schreiben, obwohl weder der Besitzer eines 911er noch der eines RAID-Systems eine spezielle Ausbildung benötigt. Ein Formel 1 Auto hat keine Straßenzulassung, darum würde ich es auch nicht empfehlen und auch keine Storage Lösung für IBM z/OS.

Ich hab die letzten 10 Jahre nicht einmal Support für meinen NAS-Filer mit RAID-System benötigt, der läuft seitdem durch und kann automatisiert Backups auf andere Platten machen.
#146Report
27.11.2011
Original von jore
Über RAID kann man Bücher schreiben und konkret darauf einzugehen ist das Forum wirklich nicht geeignet. Genauso gut könnte man über den 911 Porsche Bücher schreiben, obwohl weder der Besitzer eines 911er noch der eines RAID-Systems eine spezielle Ausbildung benötigt. Ein Formel 1 Auto hat keine Straßenzulassung, darum würde ich es auch nicht empfehlen und auch keine Storage Lösung für IBM z/OS.

Ich hab die letzten 10 Jahre nicht einmal Support für meinen NAS-Filer mit RAID-System benötigt, der läuft seitdem durch und kann automatisiert Backups auf andere Platten machen.


Aber alleine, daß Du Dich mit dem Thema RAID schon mal auseinandergesetzt hast lässt vermuten, daß Du das nötige Wissen darüber hast.
Das wird aber jemand, der hier einfach nur die Empfehlung "RAID" bekommt und damit zum nächsten Media Markt geht um sich dort beschwatzen zu lassen eher nicht haben

Solange die Dinger laufen....kein Problem. Aber niemand wird Dir sagen, daß es echt übel aussieht, wenn Dir z.B. Dein Controller in der Kiste flöten geht

Auch Hardware kann defekt sein (z. B. in Form eines RAID-Controllers). Das kann zum Problem werden, besonders dann, wenn kein identischer Ersatzcontroller verfügbar ist. In der Regel kann ein intakter Plattensatz nur am gleichen Controller bzw. an der gleichen Controller-Familie betrieben werden, an dem er auch erstellt wurde. Häufig kommt es (besonders bei älteren Systemen) auch vor, dass nur exakt der gleiche Controller (Hardware + Firmware) den Plattensatz ohne Datenverlust ansprechen kann. Im Zweifelsfall sollte man unbedingt beim Hersteller nachfragen. Aus dem gleichen Grund sind unbekannte Hersteller, aber auch onboard RAID-Systeme mit Vorsicht einzusetzen. In jedem Fall sollte sichergestellt sein, dass man auch nach Jahren einen leicht zu konfigurierenden, passenden Ersatz bekommt.


http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Und könntest Du auch eine der Platten austauschen bei Defekt und das RAID recovern?

Muss zum Beispiel nach einem Plattenfehler ein RAID-Array wiederhergestellt werden, so benötigt man eine Festplatte, die exakt gleich groß oder größer als die ausgefallene Festplatte ist. Dies kann problematisch sein, wenn man zum Beispiel Platten maximaler Größe verwendet. Ist ein Plattentyp auch nur zeitweise nicht lieferbar und die alternativ erhältlichen Platten sind auch nur ein Byte kleiner, kann das RAID-Array nicht mehr einfach wiederhergestellt werden. Vorsorglich nutzen daher manche Hersteller (z. B. HP oder Compaq) Platten mit einer geänderten Plattenfirmware, welche die Platte gezielt geringfügig verkleinert. So wird sichergestellt, dass sich auch Platten anderer Hersteller mit ebenfalls angepasster Firmware auf die vom RAID-Array genutzte Größe einstellen lassen. Ein anderer Ansatz, den einige Hersteller von RAID-Controllern verfolgen, ist die Plattenkapazität beim Einrichten des Arrays geringfügig zu beschneiden, somit können auch Platten unterschiedlicher Serien oder verschiedener Hersteller mit annähernd gleicher Kapazität problemlos verwendet werden. Ob ein Controller diese Funktion unterstützt, sollte aber vor Einrichten eines Arrays überprüft werden, da eine nachträgliche Größenänderung meist nicht möglich ist. Manche RAID-Implementierungen überlassen es dem Benutzer, einigen Plattenplatz nicht auszunutzen. Es empfiehlt sich dann, aber natürlich auch bei Software-RAID, bereits von Anfang an einen geringen Plattenplatz für den Fall eines Modellwechsels zu reservieren und nicht zu nutzen. Aus diesem Grund sollte man auch maximal große Platten, für die es nur einen Hersteller gibt, im Bereich redundanter RAID-Systeme behutsam einsetzen.
#147Report
27.11.2011
Original von Pixelspalter

Aber alleine, daß Du Dich mit dem Thema RAID schon mal auseinandergesetzt hast lässt vermuten, daß Du das nötige Wissen darüber hast.
Das wird aber jemand, der hier einfach nur die Empfehlung "RAID" bekommt und damit zum nächsten Media Markt geht um sich dort beschwatzen zu lassen eher nicht haben

Solange die Dinger laufen....kein Problem. Aber niemand wird Dir sagen, daß es echt übel aussieht, wenn Dir z.B. Dein Controller in der Kiste flöten geht

[quote]Auch Hardware kann defekt sein (z. B. in Form eines RAID-Controllers). Das kann zum Problem werden, besonders dann, wenn kein identischer Ersatzcontroller verfügbar ist. In der Regel kann ein intakter Plattensatz nur am gleichen Controller bzw. an der gleichen Controller-Familie betrieben werden, an dem er auch erstellt wurde. Häufig kommt es (besonders bei älteren Systemen) auch vor, dass nur exakt der gleiche Controller (Hardware + Firmware) den Plattensatz ohne Datenverlust ansprechen kann. Im Zweifelsfall sollte man unbedingt beim Hersteller nachfragen. Aus dem gleichen Grund sind unbekannte Hersteller, aber auch onboard RAID-Systeme mit Vorsicht einzusetzen. In jedem Fall sollte sichergestellt sein, dass man auch nach Jahren einen leicht zu konfigurierenden, passenden Ersatz bekommt.


http://de.wikipedia.org/wiki/RAID

Und könntest Du auch eine der Platten austauschen bei Defekt und das RAID recovern?

Muss zum Beispiel nach einem Plattenfehler ein RAID-Array wiederhergestellt werden, so benötigt man eine Festplatte, die exakt gleich groß oder größer als die ausgefallene Festplatte ist. Dies kann problematisch sein, wenn man zum Beispiel Platten maximaler Größe verwendet. Ist ein Plattentyp auch nur zeitweise nicht lieferbar und die alternativ erhältlichen Platten sind auch nur ein Byte kleiner, kann das RAID-Array nicht mehr einfach wiederhergestellt werden. Vorsorglich nutzen daher manche Hersteller (z. B. HP oder Compaq) Platten mit einer geänderten Plattenfirmware, welche die Platte gezielt geringfügig verkleinert. So wird sichergestellt, dass sich auch Platten anderer Hersteller mit ebenfalls angepasster Firmware auf die vom RAID-Array genutzte Größe einstellen lassen. Ein anderer Ansatz, den einige Hersteller von RAID-Controllern verfolgen, ist die Plattenkapazität beim Einrichten des Arrays geringfügig zu beschneiden, somit können auch Platten unterschiedlicher Serien oder verschiedener Hersteller mit annähernd gleicher Kapazität problemlos verwendet werden. Ob ein Controller diese Funktion unterstützt, sollte aber vor Einrichten eines Arrays überprüft werden, da eine nachträgliche Größenänderung meist nicht möglich ist. Manche RAID-Implementierungen überlassen es dem Benutzer, einigen Plattenplatz nicht auszunutzen. Es empfiehlt sich dann, aber natürlich auch bei Software-RAID, bereits von Anfang an einen geringen Plattenplatz für den Fall eines Modellwechsels zu reservieren und nicht zu nutzen. Aus diesem Grund sollte man auch maximal große Platten, für die es nur einen Hersteller gibt, im Bereich redundanter RAID-Systeme behutsam einsetzen.
[/quote]


Hab kein Fachwissen über RAID und mir wurde der NAS-Filer empfohlen. Das Zusammenspiel zwischen NAS-Filer, RAID und automatisiertem Backup ist mir klar. Als Laie kann ich mir immer im Problemfall (wenn kein Support möglich ist) einen neuen NAS-Filer kaufen und die Daten dann wieder von der Sicherungsplatte wieder auf den neuen NAS zurückspielen. Somit hab ich kein Problem, wenn mal irgend eine Platte im RAID abschmiert. Weitere Vorteile sind der Zugriff auf den NAS übers Internet und z.B. zeitgesteuertes hoch- und runterfahren des NAS, Überwachung des NAS mit Mailbenachrichtigung, usw...

Als fauler Mensch hab ich mit dem System meine Daten automatisiert gesichert und muss mich nicht ärgern, wenn mal ein USB-Platte wie beim TO abschmiert und er wahrscheinlich seine Daten dazu noch manuell sichert.

Mich interessiert nicht die Technik und die damit evtl. auftretenden Probleme sondern mein persönlicher Mehrwert.
#148Report
27.11.2011
Na ich ich hoffe zumindest Du hast das grundlegende Problem verstanden.

Du hast den Single Point of Failure (einzelne Festplatte die kaputt gehen könnte) durch einen neuen Single Point of Failure (einzelner Controller kaputt = nix mehr lesbar) ausgetauscht

Vor allem da Du schreibst, daß Dein Filer schon relativ alt ist wird es immer unwahrscheinlicher genau den gleichen Controller noch als Ersatz besorgen zu können. Und ohne genau den gleichen Controller kann es sein, daß Du Deine Daten auch von mehreren funktionierenden Platten nicht mehr rekonstruieren kannst.

Natürlich hat ein NAS auch unbestreitbare Vorteile. Und RAID ebenso. Aber man sollte nicht dem Irrtum erliegen, daß es das Risiko eines Datenverlustes minimieren würde.

Du müsstest eigentlich Markenware kaufen, bei der der Hersteller schriftlich garantiert noch über eine bestimmte Anzahl Jahre hinweg einen kompatiblen Controller liefern kann. Sobald diese Garantie abläuft müsstest Du ein neues NAS kaufen, alle Daten rüberspielen und das alte ausmustern.

[nachtrag]
Um hier mal klarzustellen, worin die Vorteile von RAID und NAS eigentlich liegen

RAID = Entweder mehr Performance oder bei Festplattenausfall ein unmittelbares Weiterarbeiten. Sprich eher für hochverfügbare Systeme. Aber nicht für mehr Datensicherheit. Dafür sind Backups da

NAS = Gleichzeitiger Zugriff auf Dateien von mehreren Rechnern aus. Lärmminderung durch Auslagern der Festplatten in ein NAS System welches außerhalb der Hörreichweite steht. Meist schnellerer Zugriff über Gigabit Ethernet als es mit USB 2 möglich ist. Aber auf keinen Fall für mehr Datensicherheit. Dafür sind Backups da
#149Report
27.11.2011
Ich glaube Du hast mich nicht verstanden. Ich hab ein RAID-System und lasse das täglich automatisiert sichern. Beim Worst Case hab ich dann ein Gap von maximal einem Tag. Wieso kann ich denn nicht warten, bis beim NAS ein unlösbares Problem auftritt? Ich sehe mich absolut nicht gezwungen den seit über 10 Jahren laufenden NAS-Filder auszumustern. Wo siehst Du denn weitere Probleme als Spezialist wie den Datenverlust von max. einem Tag? Wie wird denn verfahren, wenns eine Firma nach 3 Jahren nicht mehr gibt und
ich aber eine schriftliche Garantie habe?

Original von Pixelspalter
Na ich ich hoffe zumindest Du hast das grundlegende Problem verstanden.

Du hast den Single Point of Failure (einzelne Festplatte die kaputt gehen könnte) durch einen neuen Single Point of Failure (einzelner Controller kaputt = nix mehr lesbar) ausgetauscht

Vor allem da Du schreibst, daß Dein Filer schon relativ alt ist wird es immer unwahrscheinlicher genau den gleichen Controller noch als Ersatz besorgen zu können. Und ohne genau den gleichen Controller kann es sein, daß Du Deine Daten auch von mehreren funktionierenden Platten nicht mehr rekonstruieren kannst.

Natürlich hat ein NAS auch unbestreitbare Vorteile. Und RAID ebenso. Aber man sollte nicht dem Irrtum erliegen, daß es das Risiko eines Datenverlustes minimieren würde.

Du müsstest eigentlich Markenware kaufen, bei der der Hersteller schriftlich garantiert noch über eine bestimmte Anzahl Jahre hinweg einen kompatiblen Controller liefern kann. Sobald diese Garantie abläuft müsstest Du ein neues NAS kaufen, alle Daten rüberspielen und das alte ausmustern.
#150Report
27.11.2011
Original von jore
Ich glaube Du hast mich nicht verstanden. Ich hab ein RAID-System und lasse das täglich automatisiert sichern. Beim Worst Case hab ich dann ein Gap von maximal einem Tag.


Der worst case wäre eine Spannungsspitze (Blitzschlag). Der nicht nur Deinen NAS, sondern auch die (sicherlich IMMER) angeschlossene externe Platte zum Backup des NAS zerstört.
Du erhöhst Deine Sicherheit zweifelsfrei, aber stellst Dich eben NICHT auf den worst case ein.
Und ich denke darauf will Pixelspalter hinaus. Du wiegst Dich in einer trügerischen Sicherheit, aber in einer Millisekunde sind alle Deine Daten futsch und das Geschrei groß.
#151Report
27.11.2011
Damit machst Du ja genau was ich angeschrieben habe: Ein Backup

Aber Deine Lösung ist (zumindest was Datensicherheit angeht) nicht besser als einfach zwei USB-Festplatten zu kaufen und auf beide zu sichern.
Dein NAS hat andere Vorteile.....aber darum geht es ja dem TO nicht so wie ich das verstanden habe.

Und das grundsätzliche Problem hast Du auch noch gleich erfasst. RAID Systeme sind nichts was man mal kauft und benutzt bis sie kaputt gehen. Das ist ein immerwährender Prozess bei dem man sich ständig informiert halten muß um die Vorteile von RAID wirklich ausspielen zu können. Und vor allem muß man Geld und den Willen zur Verfügung haben, auch mal funktionierende Hardware auszutauschen.
#152Report
[gone] wishmasterIN
27.11.2011
festplatten allgemein sind sehr ausfall anfaellig. ich habe bereits einige festplatten ersetzen muessen.
bei meinem naechsten plattenausfall werde ich ssd verbauen und hoffen, dass es laenger haelt.

btw. cd / dvds koennen nach 10-20 jahren auch nicht mehr einwandfrei gelesen werden.
#153Report
27.11.2011
Original von Cerunnos
[quote]Original von jore
Ich glaube Du hast mich nicht verstanden. Ich hab ein RAID-System und lasse das täglich automatisiert sichern. Beim Worst Case hab ich dann ein Gap von maximal einem Tag.


Der worst case wäre eine Spannungsspitze (Blitzschlag). Der nicht nur Deinen NAS, sondern auch die (sicherlich IMMER) angeschlossene externe Platte zum Backup des NAS zerstört.
Du erhöhst Deine Sicherheit zweifelsfrei, aber stellst Dich eben NICHT auf den worst case ein.
Und ich denke darauf will Pixelspalter hinaus. Du wiegst Dich in einer trügerischen Sicherheit, aber in einer Millisekunde sind alle Deine Daten futsch und das Geschrei groß.[/quote]

Zur Beruhigung habe ich auch schon erwänt, dass ich eine USV habe, die auch Spannungsspitzen herausfiltert. Auch habe ich erwähnt dass ich Datensicherungen auch noch in einem feuersicheren Tresor aufbewahre. Ich glaube dass ich weit mehr mache für Datensicherungen wie die meisten hier. Trotzdem bin ich mir bewusst, dass immer noch ein Restrisko besteht. Um das letzte 1% abzusichern würde wahrscheinlich ein vielfaches meiner jetzigen Lösung kosten.
#154Report
27.11.2011
Original von wishmasterIN
festplatten allgemein sind sehr ausfall anfaellig. ich habe bereits einige festplatten ersetzen muessen.
bei meinem naechsten plattenausfall werde ich ssd verbauen und hoffen, dass es laenger haelt.

btw. cd / dvds koennen nach 10-20 jahren auch nicht mehr einwandfrei gelesen werden.


SSDs sind nett, aber für größere Datenmengen schon allein aus Preisgründen nicht geeignet.
#155Report
27.11.2011
Original von Pixelspalter
Und ohne genau den gleichen Controller kann es sein, daß Du Deine Daten auch von mehreren funktionierenden Platten nicht mehr rekonstruieren kannst.


Wobei man hier vielleicht fairerweise zwischen Hardware und Software-Raids unterscheiden sollte...wobei die Performance der letzteren evtl. etwas geringer wäre, was aber bei heutigen Mehrkernprozessoren eher nebensächlich ist. Okay - Cache mit Battery Backup Unit etc. ist natürlich nicht, aber hier: USV...
#156Report
27.11.2011
Original von 18% grey
SSDs sind nett, aber für größere Datenmengen schon allein aus Preisgründen nicht geeignet.


Och, WENN das das einzige Problem wäre,,,ich sag nur: Flash Wear Out.
#157Report
28.11.2011
Original von jore
Zur Beruhigung habe ich auch schon erwänt, dass ich eine USV habe, die auch Spannungsspitzen herausfiltert. Auch habe ich erwähnt dass ich Datensicherungen auch noch in einem feuersicheren Tresor aufbewahre. Ich glaube dass ich weit mehr mache für Datensicherungen wie die meisten hier. Trotzdem bin ich mir bewusst, dass immer noch ein Restrisko besteht. Um das letzte 1% abzusichern würde wahrscheinlich ein vielfaches meiner jetzigen Lösung kosten.


Du scheinst ja auch recht gut abgesichert zu sein.

Ich will hier nur verhindern, daß der Eindruck ensteht "nimm ein NAS mit RAID" und Du hast keine Probleme mehr.

Es gibt übrigens sowieso immer die eine Eventualität an die man nicht gedacht hat und die man nie vorausplanen kann. Und sei es nur, daß der Tisch zusammenbricht auf dem sowohl das NAS als auch das Sicherungsmedium steht ;)
Ein Kumpel von mir arbeitet im öffentlichen Dienst. Und die haben dreifach abgesicherte Sicherheitskonzepte fürs Rechenzentrum z.B. für einen Stromausfall (inkl eigenem Dieselaggregat und automatische Telefonanwahl der Administratoren).....und was passiert? Sie alle schlagen fehl und die Katastrophe tritt ein

Original von Thomas F. aka ToF
[quote]Original von 18% grey
SSDs sind nett, aber für größere Datenmengen schon allein aus Preisgründen nicht geeignet.

Och, WENN das das einzige Problem wäre,,,ich sag nur: Flash Wear Out.[/quote]

Man geht davon aus, daß selbst verbrauchte Flash-Zellen in die man nicht mehr schreiben kann zumindest noch weiterhin auslesbar sind. Von dem her ist das Risiko eines Datenverlustes nicht ganz so hoch wie man meint.
Aber trotz allem ist es noch eine zu junge Technologie um sich darauf zu verlassen.
#158Report
28.11.2011
Hängt doch auch davon ab, für wie wertvoll man die Bilder hält.

Bei mir zwei Platten, räumlich getrennt (60km auseinander), dazu die allerwichtigesten, die gerade kommerziell bedeutend sind noch auf einem Server,...

Gruss
Boris


Original von Der Hosenknopf (Verkauft BDSM-Kram / in Börse)
Mal eine Frage in die Runde !

Wer von Euch sichert denn seine Daten auch gegen Brand/Diebstahl etc. ?

Bzw. was ist wenn Euer Haus/Wohnung mal abbrennt oder Euch jemand die Wohnung leer macht ?

Weiter vorne hatte ich schon mal geschrieben wie ich meine Daten sichere, immer eine Platte außer Haus im Schließfach, aber das scheint wohl kaum einer hier zu machen ?
#159Report
28.11.2011
Um mich auch mal wieder kurz zu Wort zu melden... ;-) Hab meine Backup Hardware Strategie wärend dieses Threads mehrfach überdacht *g*.

Bisher habe ich externe 3.5" am oberen Limit der zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Kapazitätsgrenze verwendet. Nun werde ich auf 2.5" HDs mittlerer Größe umsteigen. Bewogen hat mich dazu in erster Linie dieser Beitrag:
http://www.model-kartei.de/forum/studiotechnik/88021-8-externe-festplatten-jede-2-defekt.html#beitrag1268976

Was ich mir nicht antun möchte, ist Dauerbetrieb. Ich bin Hobbyknipser, der heimische PC läuft Abends höchstens ein paar Stunden. Eine Backup HD läuft bei mir einmal wöchentlich und hochgerechnet ca. 10-20h/Jahr. Da vermute ich dann doch, dass der Verschleiß bei Dauerbetrieb höher ist als bei meinen paar Betriebsstunden. Vom Stromverbrauch ganz mal abgesehen.

Vielen Dank für zahlreichen und hilfreichen Beiträge!
#160Report

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