Gericht bestätigt Impressumspflicht für Social-Community-Seiten 534

04.11.2011
Original von Pixelspalter

Ich weiß nicht, wieso Du von "Aufklärung" sprichst. Es geht hier nicht um Aufklärung, weil nichts aufgeklärt werden muß......selbst wenn eine Homepage kein Impressum hätte, könnte per Gerichtsbeschluss immer noch der Inhaber ausfindig gemacht werden.
Das ist Aufklärung genug in strafrechtlichen Fällen.


richtig.

der gerichtsbeschluss kann erwirkt werden von

a.) einem anwalt
b.) der staatsanwaltschaft

DU hast also kein recht darauf. soweit ich weiss...

nun ist aber DEIN grösstes interesse z.b. bei bilderklau sicher die entschädigung. und die findet im zivilrechtlichen wege statt, wofür ich bisher noch NIE einen anwalt gebraucht habe...

wäre aber die impressumspflicht nicht so wie sie ist, hätte ich gebraucht. und damit weitere risikobehaftete kosten...


lg
h
#121Report
Original von Tobias Voss
[quote]Original von plain
Es hat ja seine Gründe, weshalb in allen Ratgebern zum Thema 'Wie schützen sie ihr Kind im Internet' steht:
Stimmt, aber das Verhalten von Kindern im Internet mit dem geschäftsmäßigen Auftreten von Firmen, Fotografen oder Models zu vergleichen ist schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen ...[/quote]

Wieso das denn?
Wenn es darum gehen würde, dass jemand, der irgendwo einen Fotoladen, Büro oder dergleichen hat und - weil er Geld mit seinen Sachen verdient - dann bitte auch die Adresse von seinem Fotoladen/ Büro/ dergleichen auf die Webseite schreiben soll, gäbe es ja überhaupt kein Problem.
Nur ist der Begriff 'geschäftsmässig' so weit gefasst, dass darunter im grunde fast jede Veröffentlichung im Netz fällt. Und das bedeutet, dass ich meine Privatadresse hier in die Weiten des Internets stellen soll. Wieso sollte ich da weniger geschützt sein als mein Sohn? Verstehe ich nicht. Ich druck ja auch keine Plakate mit meiner Adresse und dem Schriftzug: 'wenn Euch mal langweilig ist, kommt doch vorbei und nervt mich.'

Wie dem auch sei. Sollte das hier kommen, lösche ich unmittelbar meinen Account und tummel mich dann halt nur noch bei Deviantart. Soll mir recht sein. Das kann man 'Marktbereinigung' nennen (was ich persönlich ja irgendwie ein wenig frech finde). Muss man aber nicht.

Und das alles nur, weil die Gerichte schon so viel zu tun haben? Oder weil irgendwo mal ein Bildchen kopiert wurde und es dann knifflig ist, den Übeltäter zu finden?
Das kann ja wohl nicht wahr sein.
Irgendwie haben sich die Zeiten doch ziemlich geändert. Datenschutz und Persönlichkeitsrechte scheinen mittlerweile ja nur noch lustige Hobbies zu sein, die von einigen betrieben werden, die alten Zeiten nachhängen...
#122Report
04.11.2011
Original von Herwig
nun ist aber DEIN grösstes interesse z.b. bei bilderklau sicher die entschädigung. und die findet im zivilrechtlichen wege statt, wofür ich bisher noch NIE einen anwalt gebraucht habe...
wäre aber die impressumspflicht nicht so wie sie ist, hätte ich gebraucht. und damit weitere risikobehaftete kosten...


Und das ist genau das was ich meine. Für die Aufklärung von Bagatell-Delikten wird jeder deutsche Homepagebetreiber gegängelt.
Da ist keine Verhältnismäßigkeit mehr da

Ich kann verstehen, wenn gewerbliche Anbieter ein Impressum anbieten müssen, denn hier geht es üblicherweise um einen Geldfluss. Aber alles andere darüber hinaus ist Overkill
#123Report
04.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Herwig
nun ist aber DEIN grösstes interesse z.b. bei bilderklau sicher die entschädigung. und die findet im zivilrechtlichen wege statt, wofür ich bisher noch NIE einen anwalt gebraucht habe...
wäre aber die impressumspflicht nicht so wie sie ist, hätte ich gebraucht. und damit weitere risikobehaftete kosten...


Und das ist genau das was ich meine. Für die Aufklärung von Bagatell-Delikten wird jeder deutsche Homepagebetreiber gegängelt.
Da ist keine Verhältnismäßigkeit mehr da

Ich kann verstehen, wenn gewerbliche Anbieter ein Impressum anbieten müssen, denn hier geht es üblicherweise um einen Geldfluss. Aber alles andere darüber hinaus ist Overkill[/quote]

aber wo zieht man die grenze? das ist doch die frage der fragen. und welche zeichen werden gesetzt und welche grundsätzliche rechtsphilosophie folgt man!?

wir knippser/models hier sind dafür im grunde excellente beispiele. und im thread hier ist auch schon ne erhebliche bandbreite gefallen...da haben wir den vollamateur. fliesst nie geld. tfp. reine sache. gut. relativ klar.

gibts so einen hier wirklich?

falls ja...okay. von mir aus. kann wohl aufs impressum verzichten.


aber ab dann wirds schon schwierig. selbst der, der einmal einen modeljob ausgeschrieben hat, wo er gelöhnt hat und der wurde bewertet, ist aus meiner sicht bereits verpflichtet.

fast alle models (s. vergleichbare threads zum thema "kaum noch tfp" und so) sowieso.

und ich finde das nicht nur falsch bzw. bin selbst unsicher, wo man grenzen ziehen sollte.


du sagst, du findest "unverhältnismässig".

und genau das findet der nächste vielleicht sehr wohl "verhältnissmässig".



aus meiner sicht müsste eine elegante lösung gefunden werden, die es einzelunternehmern und/oder privatleuten ermöglicht z.b. postlagernd als adresse anzubieten.

dazu müsste aber meines wissens (was hier sehr schwach ist...man möge mich korrigieren, wenn ick verkehrt liege), postgesetze dahingehend geändert werden, dass postlagernd zugestellte dokumente als zugestellt gelten.

somit wäre allen gedient: die privatsphäre der "kleinen" wäre weitgehend gesichert und gleichzeitig könnte im streitfall ggfls. jemand auch "erreicht werden".

*find ich*

lg
h
#124Report
04.11.2011
Lächerlich - weitestgehend der komplette Thread.
#125Report
[gone] User_6449
04.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Peter Herhold
Ich habe mal etwas "gegoogelt" und in der Schweiz schein es tatsächlich so
zu sein, daß die eigene Anonymität höher eingeschätzt wird, als der Schutz
und die Aufklärung Dritter.


Ich weiß nicht, wieso Du von "Aufklärung" sprichst. Es geht hier nicht um Aufklärung, weil nichts aufgeklärt werden muß......selbst wenn eine Homepage kein Impressum hätte, könnte per Gerichtsbeschluss immer noch der Inhaber ausfindig gemacht werden.
[/quote]
Ich spreche von Aufklärung über die Identität eines Sedcardbetreibers anhand
seines Impressums. Denn jedem dürfte klar sein, daß der Inhaber einer Sedcard
nicht ausfindig gemacht werden kann wenn er es nicht möchte und da hilft auch
kein Gerichtsbeschluß.

Es geht also bei der Imressumspflicht um Aufklärung im Vorfeld und nicht erst,
wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Wer also anonym unterwegs ist und nicht bereit ist Ross und Reiter zu nennen,
ist "persona non grata" und unbedingt mit größtem Mißtrauen zu betrachten ...

Viele Grüße
Peter
#126Report
Original von Peter Herhold


Es geht also bei der Imressumspflicht um Aufklärung im Vorfeld und nicht erst,
wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.



Genau. Das nennt sich Generalverdacht gegen jeden, ohne dass es dazu bereits irgendeinen Anlass gibt.
Kann man machen. Hat aber mit Rechtsstaat genau genommen rein garnichts mehr zu tun.
#127Report
04.11.2011
Original von plain
Genau. Das nennt sich Generalverdacht gegen jeden, ohne dass es dazu bereits irgendeinen Anlass gibt.
Kann man machen. Hat aber mit Rechtsstaat genau genommen rein garnichts mehr zu tun.


Meine Rede

Zumal die Nichtangabe eines Impressums rein gar nichts damit zu tun hat, ob man komplett anonym bleiben will oder nicht.
Es hat nur was damit zu tun, daß man selbst enscheidet, wem man seine Daten mitteilt
Das reicht nämlich auch für die Personen, die wirklich mit einem zu tun haben. Alle anderen gehen diese Angaben nun mal grundsätzlich nichts an.
#128Report
[gone] User_6449
04.11.2011
Original von Herwig
aus meiner sicht müsste eine elegante lösung gefunden werden, die es einzelunternehmern und/oder privatleuten ermöglicht z.b. postlagernd als adresse anzubieten.

dazu müsste aber meines wissens (was hier sehr schwach ist...man möge mich korrigieren, wenn ick verkehrt liege), postgesetze dahingehend geändert werden, dass postlagernd zugestellte dokumente als zugestellt gelten.

somit wäre allen gedient: die privatsphäre der "kleinen" wäre weitgehend gesichert und gleichzeitig könnte im streitfall ggfls. jemand auch "erreicht werden".

Das geht und ich kenne Modelle, die eine c/o Adresse angeben.

Dazu ein Beispiel:

Im Impressum unseres Fotostudios steht als Postanschrift meine
Adresse und die Post trifft bei mir ein, obwohl das Studio ganz wo
anders ist.

Es darf nur kein Postfach sein, sondern eine echte zustellbare
Adresse.

Viele Grüße
Peter
#129Report
04.11.2011
Original von plain
[quote]Original von Peter Herhold


Es geht also bei der Imressumspflicht um Aufklärung im Vorfeld und nicht erst,
wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.



Genau. Das nennt sich Generalverdacht gegen jeden, ohne dass es dazu bereits irgendeinen Anlass gibt.
Kann man machen. Hat aber mit Rechtsstaat genau genommen rein garnichts mehr zu tun.[/quote]

ich halte beides für nicht richtig. es geht nicht um aufklärung im vorfeld aus meiner sicht und erst recht nicht um generalverdacht.

es geht aus meiner sicht darum, dass man eben auch etwas tun kann, wenn etwas passiert, was nicht okay ist. mal ganz allgemein jetzt ausgedrückt. und eben NICHT erst über polizei oder anwälte versuchen muss an daten heranzukommen.

und im zuge nun wirklich eindeutig steigender kriminalität im web gibts find ich eben für eine gewisse transparenz auch wirklich gute gründe....

(allerdings hat diese steigende kriminalität aus meiner wahrnehmung eben wenig ihren ursprung hier in deutschland....)

*find ich*

vlg
h
#130Report
04.11.2011
Original von Peter Herhold
Das geht und ich kenne Modelle, die eine c/o Adresse angeben.

Dazu ein Beispiel:

Im Impressum unseres Fotostudios steht als Postanschrift meine
Adresse und die Post trifft bei mir ein, obwohl das Studio ganz wo
anders ist.

Es darf nur kein Postfach sein, sondern eine echte zustellbare
Adresse.

Viele Grüße
Peter


yap...aber das is ja eben ooch keene jute lösung, weil ja modelle oder andere dann gezwungen werden, eine c/o-adresse zu suchen und vorzuschieben, also im regelfall irgendwen fragen müssen. und das sind ja denn im regelfall freund, mutti oder so. ooch nich wirklich befriedigend...*find*. und wohl auch nicht soooo leicht... weil da wohl auch ne rechtsunsicherheit bei den "benutzten c/o-lern" besteht, was denn auf SIE im zweifelsfall zukommt von wegen mithaftung oder so..."

postlagernd/postfach .... wär doch ne lösung. oda warum geht dit eigentlich nich?

lg
h
#131Report
bevor man sich hier den Mund fuselig redet, die Finger wund schreibt und den Kopf zum Kochen bringt und man vom Hölzchen aufs Stöckchen und nie wieder zurück kommt

wäre doch eine offizielle Stellungnahme des Betreibers sinnvoll
#132Report
Original von Peter Herhold
Viel...
Ich spreche von Aufklärung über die Identität eines Sedcardbetreibers anhand
seines Impressums. Denn jedem dürfte klar sein, daß der Inhaber einer Sedcard
nicht ausfindig gemacht werden kann wenn er es nicht möchte und da hilft auch
kein Gerichtsbeschluß.

Es geht also bei der Imressumspflicht um Aufklärung im Vorfeld und nicht erst,
wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Wer also anonym unterwegs ist und nicht bereit ist Ross und Reiter zu nennen,
ist "persona non grata" und unbedingt mit größtem Mißtrauen zu betrachten ...
Viel...



Ja, den Deutschen muss man halt alles vorkauen.
Wir Schweizer sind jedoch intelligent und wissen, wie man eine Whois-Abfrage bei Urls tätigt.
Und wir sind mündig genug, ob wir bei einem Onlineshop ohne "Impressum" was bestellen wollen.
#133Report
Original von Herwig
[quote]Original von plain
[quote]Original von Peter Herhold


Es geht also bei der Imressumspflicht um Aufklärung im Vorfeld und nicht erst,
wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.



Genau. Das nennt sich Generalverdacht gegen jeden, ohne dass es dazu bereits irgendeinen Anlass gibt.
Kann man machen. Hat aber mit Rechtsstaat genau genommen rein garnichts mehr zu tun.[/quote]

ich halte beides für nicht richtig. es geht nicht um aufklärung im vorfeld aus meiner sicht und erst recht nicht um generalverdacht.

es geht aus meiner sicht darum, dass man eben auch etwas tun kann, wenn etwas passiert, was nicht okay ist. mal ganz allgemein jetzt ausgedrückt. und eben NICHT erst über polizei oder anwälte versuchen muss an daten heranzukommen.

und im zuge nun wirklich eindeutig steigender kriminalität im web gibts find ich eben für eine gewisse transparenz auch wirklich gute gründe....

(allerdings hat diese steigende kriminalität aus meiner wahrnehmung eben wenig ihren ursprung hier in deutschland....)

*find ich*

vlg
h[/quote]

Aber genau dafür ist die Polizei da. Und die kann sowas rausfinden - auch ohne Impressum. Meist.
Aber das sollte reichen.
#134Report
04.11.2011
Original von plain

Aber genau dafür ist die Polizei da. Und die kann sowas rausfinden - auch ohne Impressum. Meist.
Aber das sollte reichen.


öh...

weiter oben gelesen, wat ick da geschrieben hab?

sicher...man kann auch (schomma erlebt?) drauf warten, bis ne polizei dir ne adresse mitteilt...

aber...zum einen bin ich definitiv der meinung, dass unsere polizei andere aufgaben erfüllen sollte, als adressen rauszusuchen/ansprüche zu prüfen/mitzuteilen, zum anderen ist auch das nicht so leicht, dass du für die durchsetzung zivilrechtlicher (!) anprüche ne adresse bekommst.

ich hab mal 6 monate trotz nachhakerei drauf gewartet und sie übrigens erst bekommen, nachdem die staatsanwaltschaft feststellt hat, dass ich ein berechtigtes interesse habe...

in der zwischenzeit hatte mein gläubiger bereits begonnen, sein vermögen beiseite zu schaffen, was ihm auch gelang. am ende gab er die ev ab und ich stand mit ner menge kosten da - auch staatskosten/ermittlungskosten, die ich ablöhnen musste...(es war da sogar unerheblich, dass ich urteile usw. hatte...)

hätte ich von anfang an ne richtige adresse gehabt, wäre die sache möglicherweise völlig anders ausgegangen. mein verlust wäre mit hoher wahrscheinlichkeit deutlich geringer ausgefallen....
#135Report
Original von Herwig
[quote]Original von plain

Aber genau dafür ist die Polizei da. Und die kann sowas rausfinden - auch ohne Impressum. Meist.
Aber das sollte reichen.


öh...

weiter oben gelesen, wat ick da geschrieben hab?

sicher...man kann auch (schomma erlebt?) drauf warten, bis ne polizei dir ne adresse mitteilt...

aber...zum einen bin ich definitiv der meinung, dass unsere polizei andere aufgaben erfüllen sollte, als adressen rauszusuchen/ansprüche zu prüfen/mitzuteilen, zum anderen ist auch das nicht so leicht, dass du für die durchsetzung zivilrechtlicher (!) anprüche ne adresse bekommst.

ich hab mal 6 monate trotz nachhakerei drauf gewartet und sie übrigens erst bekommen, nachdem die staatsanwaltschaft feststellt hat, dass ich ein berechtigtes interesse habe...

in der zwischenzeit hatte mein gläubiger bereits begonnen, sein vermögen beiseite zu schaffen, was ihm auch gelang. am ende gab er die ev ab und ich stand mit ner menge kosten da - auch staatskosten/ermittlungskosten, die ich ablöhnen musste...(es war da sogar unerheblich, dass ich urteile usw. hatte...)

hätte ich von anfang an ne richtige adresse gehabt, wäre die sache möglicherweise völlig anders ausgegangen. mein verlust wäre mit hoher wahrscheinlichkeit deutlich geringer ausgefallen....[/quote]

Klar habe ich das gelesen.
Aber ich finde, um sowas zu klären, ist letztlich Polizei und Staatsanwaltschaft da. Und die verfügen über Mittel (zumindest theoretisch) an die Anschrift zu kommen, ohne dass da ein Impressum stehen muss.
Das mag stressig sein und im Zweifelsfall sinnlos. Das ist dann natürlich doof für Dich. Wenn da die Anschrift stehen würde, wäre es leichter für Dich.
Aber ich finde, das ist nur Bequemlichkeit. Und die rechtfertigt nicht, dass (fast) jeder gezwungen wird, der gesamten Welt seine Adresse mitzuteilen. Denn da wird in Persönlichkeitsrechte eingegriffen. Und die sind ein hohes Gut. Finde ich zumindest.

Ach so, das wolltest Du ja wissen: bei mir fliesst nie Geld. Aber ich müsste trotzdem ein Impressum angeben, weil normalerweise Geld fliessen würde.

Aber ick hab Dir trotzdem lieb.^^
#136Report
[gone] User_6449
04.11.2011
Original von Herwig
postlagernd/postfach .... wär doch ne lösung. oda warum geht dit eigentlich nich?

Ein Postfach reicht nicht, weil es eine reale Adresse sein muß unter der man ansässig ist.

Kann man im Telemediengesetz nachlesen: Klick hier

Es geht also bei der Informationspflicht darum "schwarze Schafe" auch wirklich greifbar
zu machen und bei einem Postfach geht das eben nicht.

Viele Grüße
Peter
#137Report
[gone] User_6449
04.11.2011
Original von Satyr [GothicModels.net]
Wir Schweizer sind jedoch intelligent und wissen, wie man eine Whois-Abfrage bei Urls tätigt.

Frag mal die URL Deiner Sedcard hier in der MK ab ...

Ich hoffe also Du sprichst nicht für alle Schweizer ...


Viele Grüße
Peter
#138Report
04.11.2011
Original von plain

Klar habe ich das gelesen.
Aber ich finde, um sowas zu klären, ist letztlich Polizei und Staatsanwaltschaft da. Und die verfügen über Mittel (zumindest theoretisch) an die Anschrift zu kommen, ohne dass da ein Impressum stehen muss.
Das mag stressig sein und im Zweifelsfall sinnlos. Das ist dann natürlich doof für Dich. Wenn da die Anschrift stehen würde, wäre es leichter für Dich.
Aber ich finde, das ist nur Bequemlichkeit. Und die rechtfertigt nicht, dass (fast) jeder gezwungen wird, der gesamten Welt seine Adresse mitzuteilen. Denn da wird in Persönlichkeitsrechte eingegriffen. Und die sind ein hohes Gut. Finde ich zumindest.

Ach so, das wolltest Du ja wissen: bei mir fliesst nie Geld. Aber ich müsste trotzdem ein Impressum angeben, weil normalerweise Geld fliessen würde.

Aber ick hab Dir trotzdem lieb.^^


ick hab dir ooch liep. sowieso:)

ick habs vielleicht nich so ganz klar gemacht....mir ist effektiv geld verlorengegangen. in anderen fällen (wo im ausland man gar nicht rankommt bzw. die situation exakt so ist, wie du es dir vorstellst) wäre der kostenaufwand noch viel viel höher gewesen zur anschriftermittlung. dort ist mir noch viel mehr geld verlorengegangen.

und dat is denn nich nur doof. da gehts richtig um geld bisweilen, da summiert sich einiges auf im laufe der zeit...das hat auch mit bequemlichkeit nix zu tun...


einen eingriff in persönlichkeitsrechte kann ich übrigens nicht erkennen. niemand, aber wirklich niemand ist gezwungen eine internetpräsenz zu haben. und erst recht keine, die geschäftsmässigen zwecken oder ähnlichen gilt! und es ist definitiv kein hohes rechtsgut, einen webauftritt geschützt zu bekommen, der dazu dient geld zu verdienen (und das ist auch hier in der mk sicher bei einigen der fall....).

was anderes wäre es, wenn man quasi eine webadresse haben müsste, wie man ja auch eine adresse im realen leben hat. der schutz widerum wäre dann aus meiner sicht durchaus schützenswert. aber so ists ja eben nicht...


wie gesagt...ich verweise - wenn man auch das thema behörden und polizei hier ins spiel bringt - auch nochma drauf, dass ich die nicht gerade unterbeschäftigt und auch bisweilen nicht gerade überbezahlt sehe und in anbetracht steigender internetkriminalität im zuge von globalisierung und eben starken anonymisierungstendenzen aufgrund der struktur des internets die ohnehin überfordert sind.

wenn die denn ooch noch damit im zuge steigender kriminalität mit anfragen bombadiert werden, dürfen wir uns nicht wundern, wenn da ressourcen woanders fehlen... (von den kosten will ich erst gar nicht reden...).


ums nochma zusammenzufassen: ick bin echt n kritischer mensch, was daten im web und so angeht. bin nicht bei facebook aus dem grund und sehe auch andere sachen höchst kritisch. aber gerade in diesem punkt find ich die zustände, wie ich sie erlebt habe alles andere als gut und bin schon der meinung, dass mehr transparenz hier sinn macht.

aber das problem wird dadurch nicht wirklich gelöst und DAS problem ist für mich bei alledem nach wie vor eben komplett uneinheitliches recht weltweit. und das wird sich aus meiner sicht nicht ändern, weil viel zu viele länder daran überhaupt kein interesse haben an einer globalen rechtsharmonisierung. und solange das alles gar nicht im gespräch ist, geschweige denn in arbeit, ist das, was in deutschland da so an urteilen gesprochen wird, keine lösung, sondern im gegenteil....es befördert die problematik nur und im schlimmsten fall sogar viel mehr (denn dann sind wir hier morgen nicht nur in der mk.com, sondern hendrik sitzt denn auch tatsächlich im schaukelstuhl auf den cayman islands und die server stehen in hongkong... und dann zahlt der gute hendrik nämlich schwuppsdiwupps hier nicht mal mehr steuern. und das nur, weil ihm im grunde die impressumspflicht auf den sack ging...*gg*).

*find ich*

lg
h
#139Report
04.11.2011
Jetzt würde mich aber schon mal interessieren....

In was für Fällen hat euch das Impressum auf einer privaten Homepage (wohlgemerkt nicht kommerziell) denn schon mal weitergeholfen in einem Rechtsstreit?

Jemand der gegen Gesetze verstößt hat wohl auch bestimmt kein Problem damit gegen die Impressumspflicht zu verstoßen
#140Report

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