Gericht bestätigt Impressumspflicht für Social-Community-Seiten 534

06.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Enno Kiel - Berlin
Wenn der Eindruck entsteht, dass du darüber versuchst neue "Kunden" anzusprechen, wäre es wohl als geschäftsmäßig einzustufen.


Und genau das ist meine Frage.....ab wann spricht man von Kunden und ab wann von Gleichgesinnten, mit denen man sich einfach gut versteht und ein gemeinsames Hobby auslebt?[/quote]
Wenn du die Leute schon vorher kennst weil sie aus deinem näheren Umfeld stammen, dann ist es Privat, wenn du den Kontakt anbahnst mittels einer Seite im Internet, egal ob Homepage, Facebook oder MK ist es nicht mehr privat. Da der Charakter der MK nicht das blosse Ausstellen der Bilder ist, sondern die Seite zu aller erst einmal dazu da ist, Kontakte zu anderen Leuten zu finden, die man ja bisher nicht kannte ist deine Sedcard hier auch nicht privat, sondern dient eben genau dazu, den privaten Rahmen zu verlassen.
#201Report
06.11.2011
Für mein Verständnis habe ich aber den privaten Rahmen nicht verlassen, wenn ich mich privat mit den Leuten beschäftige, die mich anschreiben/die ich anschreibe

Wo läge der Unterschied dazu wenn ich über ein Facebook-Profil einfach nur Freundschaften knüpfe und hin und wieder jemanden davon frage, für mich zu modeln?

Laut Deiner Definition müsste jeder, der bei Facebook neue Kontakte knüpft (selbst wenn man sie nicht fotografiert) ein Impressum führen....auch wenn diese nur eine Freundschaft im Sinn haben. Denn es sind ja Leute, mit denen man vorher noch nichts zu tun hatte.

Das ist genau das Problem.....es gibt hier kein Schwarz und Weiß wie es das Gesetz vorspiegelt. Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.
#202Report
Original von Pixelspalter
Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.


Nunja...

http://finanzen.freenet.de/recht-steuern/ebayurteil-gewerblich-statt-privat_583910_685676.html
#203Report
06.11.2011
Original von Pixelspalter
Für mein Verständnis habe ich aber den privaten Rahmen nicht verlassen, wenn ich mich privat mit den Leuten beschäftige, die mich anschreiben/die ich anschreibe

Wo läge der Unterschied dazu wenn ich über ein Facebook-Profil einfach nur Freundschaften knüpfe und hin und wieder jemanden davon frage, für mich zu modeln?

Laut Deiner Definition müsste jeder, der bei Facebook neue Kontakte knüpft (selbst wenn man sie nicht fotografiert) ein Impressum führen....auch wenn diese nur eine Freundschaft im Sinn haben. Denn es sind ja Leute, mit denen man vorher noch nichts zu tun hatte.

Das ist genau das Problem.....es gibt hier kein Schwarz und Weiß wie es das Gesetz vorspiegelt. Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.



Exakt!
Und dann gibt es immer wieder irgendwelche Ar..hlöcher, die diese fließenden Grenzen dehnen, um sich persönlich zu bereichern, in dem sie einen aus allen Wolken fallenden Privatverkäufer abmahnen, der einfach nur etwas mehr verkauft, weil er ausmistet, umzieht oder ähnliches.
#204Report
06.11.2011
Original von Enno Kiel - Berlin
[quote]Original von Pixelspalter
Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.


Nunja...

http://finanzen.freenet.de/recht-steuern/ebayurteil-gewerblich-statt-privat_583910_685676.html[/quote]

Genau davon hat er doch gerade geredet!
#205Report
06.11.2011
Original von Pixelspalter
Für mein Verständnis habe ich aber den privaten Rahmen nicht verlassen, wenn ich mich privat mit den Leuten beschäftige, die mich anschreiben/die ich anschreibe

Wo läge der Unterschied dazu wenn ich über ein Facebook-Profil einfach nur Freundschaften knüpfe und hin und wieder jemanden davon frage, für mich zu modeln?

Laut Deiner Definition müsste jeder, der bei Facebook neue Kontakte knüpft (selbst wenn man sie nicht fotografiert) ein Impressum führen....auch wenn diese nur eine Freundschaft im Sinn haben. Denn es sind ja Leute, mit denen man vorher noch nichts zu tun hatte.



Der unterschied ist der Inhalt der Seite
Steht da "Fotograf" steht das was von "Shootings"
oder geht es ausschließlich um persönliches

Das ist auch der Unterschied zwischen MK und z.B StayFriends
Facebook bietet die Möglichkeit für beides
#206Report
06.11.2011
Original von Enno Kiel - Berlin
Nunja...
http://finanzen.freenet.de/recht-steuern/ebayurteil-gewerblich-statt-privat_583910_685676.html


Und genau das ist es was ich meine. Der Gesetzgeber versucht Grenzen zu ziehen, die an der Realität vorbei gehen. Wenn es wirklich so sein sollte, wie es im Urteil beschrieben ist, dann ist die Frau keine Unternehmerin gewesen. Sie hat nur in einem Monat mal mehr gebrauchte Gegenstände verkauft als in den Jahren davor.
Wenn Du Deine Fotoausrüstung komplett zu Geld machen wolltest und das Einzelteil für Einzelteil würdest Du wohl auch kaum damit rechnen vor Gericht als Unternehmer eingestuft zu werden und den Käufern ein Widerrufsrecht einräumen zu müssen.

Dieses Urteil ist meiner Meinung nach genau der Ausdruck dafür, daß es sich der Gesetzgeber zu leicht macht.
In Wirklichkeit sollte es darum gehen, schwarze Schafe unter den wirklich gewerblichen Verkäufern ausfinding zu machen. Und das wird hier an einer simplen Grenze festgemacht

Genauso gut könntest Du versuchen eine Grenze zu ziehen wo Kunst losgeht und wo nicht.
#207Report
06.11.2011
Original von Pixelspalter
Für mein Verständnis habe ich aber den privaten Rahmen nicht verlassen, wenn ich mich privat mit den Leuten beschäftige, die mich anschreiben/die ich anschreibe

Nur ist "dein Verständnis" halt nicht Maßgeblich. Es wird dir schon aufgefallen Sein, dass du alleine hier schon mit deinem Verständnis ziemlich alleine da stehst. Der Rest versteht den Unterschied.
Ansonsten könnten sich ja alle einfach nur darafu berufen, dass "Ihr Verständnis" nun mal anders aussieht als das Gesetz oder die Auffassung von Anderen.
Dann könnten Händler einfach mal die Steuern, die Buchhaltung und alles andere sparen, dsie behaupten einfach, dass die nach "ihrem Verständnis" nichts verkauft haben, sondern nur was verschenkt haben und dafür, dass der andere dann ein Bündel Geld zurück schenkt können sie ja nichts

Wo läge der Unterschied dazu wenn ich über ein Facebook-Profil einfach nur Freundschaften knüpfe und hin und wieder jemanden davon frage, für mich zu modeln?

Solange du da rein Freundschaften knüpfst ist alles in Ordnung. Wenn du bestehende Kontakte dazu nutzt mal nachzufragen, ob jemend vielleicht für dich Modeln will, dann ist da wohl auch nichts einzuwenden. Wenn du aber auf deiner Facebook Seite deine bisherigen Bilder ausstellst und/oder ganz offen schreibst, dass du Models für zukünftige Shootings suchst, dann sieht die Sache ganz anders aus.
Solange deine Seite bei Facebook rein nur dein Privates Leben beinhaltet, also Bilder von dir und deiner Frau/Freundin beim letzten Wochenendausflug, Bilder von deinen Kindern im Planschbecken im Garten, Bilder von deinem neuen Auto auf das du so stolz bist, Bilder von dir beim Vereinsfest etc, etc... dann ist die Sache auch rein privat anzusehen und braucht kein Impressum. Wenn die Seite aber ganz offen dazu verwendet wird um neue Kontakte für Shootings zu finden dann sieht's eben anders aus.
Da kann man dann vielleicht schon, wie du auch sagst, in eine Grauzone rutschen, wenn die Seite primär privat verwendet wird und du nur mal nebenbei erwähnt hast, dass du Models fotografierst und dafür auch immer mal wieder geeignete Kandidatinnen suchst.
Ich nehme aber mal an, dass du dann noch einigermassen unter "Impressums-frei" fallen solltest. Wenn aber die Seite entsprechend gestaltet ist dass man annehmen könnte, dass sie nicht unwesentlich dazu dient eben Models zu finden oder deine Bilder auszustellen dann würde ich dir eher zum Impressum raten


Laut Deiner Definition müsste jeder, der bei Facebook neue Kontakte knüpft (selbst wenn man sie nicht fotografiert) ein Impressum führen....auch wenn diese nur eine Freundschaft im Sinn haben. Denn es sind ja Leute, mit denen man vorher noch nichts zu tun hatte.

nicht wirklich, denn das blosse Kontakte-Knüpfen ist ja per se erst einmal privat. Vor allem, wenn eben einzig und allein eine reine Freundschaft der Zweck ist.
Wenn es aber eben darum geht, ganz spezielle (nicht nur irgendwelche) Kontakte zu finden und die Seite eben so aussieht, als wäre es nicht unwesentlich ihr Zweck das zu tun, dann ist es nicht mehr unbedingt privat.
Das kann dann eben der Fall sein, wenn du hier nach "Gleichgesinnten" für ein Hobby oder ähnliches suchst, nicht nur Fotografie, auch Modellbau, Wanderausflüge, Fusballspielen oder sonst was.
Auch wenn du ein ganz großer Fan irgendeiner Berühmtheit bist und deine Seite deinem Fan-Dasein widmest und damot entsprechende andere Fans suchst, dann ist es nicht mehr privat, auch wenn du warscheinlich wieder behaupten wirst, dass es doch deine Privatsache ist, von wem du Fan bist.


Das ist genau das Problem.....es gibt hier kein Schwarz und Weiß wie es das Gesetz vorspiegelt. Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.

Oh doch, es gibt Schwarz und Weiss. Sogar ganz ganz viel davon. Das Eine ist definitiv privat, das andere ist definitiv geschäftsmässig. Der Grau-Bereich ist eher sehr sehr sehr dünn. Das sind Einzelfälle. Dafür gibt es dann, im Härtefall, Gerichte, die jeden einzelnen dieser Fälle als Einzelfall entscheiden. Und das eben nicht immer gleich, da kann der Gärtner, der Samen von verschiednen Pflanzen sucht eine andere Entscheidung serviert bekommen als der Fotograf, der nach Models für verschiendenste Shootings sucht
#208Report
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Enno Kiel - Berlin
Nunja...
http://finanzen.freenet.de/recht-steuern/ebayurteil-gewerblich-statt-privat_583910_685676.html


Und genau das ist es was ich meine.[/quote]

Gut, dann habe ich dein Posting zu schnell überflogen und falsch verstanden. Macht ja zum Glück aber nichts; ich habe deine Aussage ja nur bestätigt.

Der Gesetzgeber versucht Grenzen zu ziehen, die an der Realität vorbei gehen.


Ich bin ja auch keineswegs für diese Regelung! Und wie ich vorne schon geschrieben hatte, erwarte ich vom durchschnittlichen Internet-Nutzer auch so viel Kompetenz, auf der verlinkten Webseite das Impressum nachzuschlagen.

Deinem restlichen Absatz stimme ich uneingeschränkt zu.

Dieses Urteil ist meiner Meinung nach genau der Ausdruck dafür, daß es sich der Gesetzgeber zu leicht macht.


Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass der Gesetzgeber meist idiotisch handelt! Er hat ja weiter schon mehrfach bewiesen, nicht grundgesetz-konforme Gesetze zu beschließen.

Und falls der Gesetzgeber kein Idiot ist, wäre es noch schlimmer: dann ist es Berechnung.


In Wirklichkeit sollte es darum gehen, schwarze Schafe unter den wirklich gewerblichen Verkäufern ausfinding zu machen.


Ja, es gibt wahrlich genügend Baustellen im Internet, um die man sich kümmern könnte (Abofallen, etc.)
#209Report
06.11.2011
Original von Image Worx
[quote]Original von Pixelspalter
Das ist genau das Problem.....es gibt hier kein Schwarz und Weiß wie es das Gesetz vorspiegelt. Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.

Oh doch, es gibt Schwarz und Weiss. Sogar ganz ganz viel davon. Das Eine ist definitiv privat, das andere ist definitiv geschäftsmässig. Der Grau-Bereich ist eher sehr sehr sehr dünn. Das sind Einzelfälle. Dafür gibt es dann, im Härtefall, Gerichte, die jeden einzelnen dieser Fälle als Einzelfall entscheiden. Und das eben nicht immer gleich, da kann der Gärtner, der Samen von verschiednen Pflanzen sucht eine andere Entscheidung serviert bekommen als der Fotograf, der nach Models für verschiendenste Shootings sucht[/quote]
wenigstens gestehst du dem fotografen, der hier gelegentlich nach models sucht, zu, dass er sich in der grauzone und nicht in schwarz oder weiß befindet ^^
#210Report
[gone] User_6449
06.11.2011
Original von Pixelspalter
Ein sehr interessanter Wunsch. Wenn die Meisten doch ohne Bedenken gleichzeitg feststellen würden, wie wichtig die Anonymität für regierungskritische Äußerungen in autoritären Staaten ist und z.B. Chinas Kontroll- und Sperrwahn im Internet als Negativbeispiel anführen.

Was ist, wenn ich selbst einen regierungskritischen Blog führen würde? Wahrscheinlich würdet ihr auf Impressumspflicht pochen.

Wenn Du in einem autoritären Staat lebst, hast Du sehr schlechte Karten.
Eine Chance wäre Helfer zu finden, welche Deine Schriften in Deutschland
veröffentlichen, denn dort darf man das.

Original von Pixelspalter
Was ist wenn ich z.B. abstammungsmäßig aus einem totalitären Staat kommen würde und kritisch über diesen Staat im Internet schreiben würde......und dabei mehr als nur Stalking zu fürchten hätte?

Prominentes Beispiel ist Salman Rushdie und seine Adresse steht natürlich
nicht im Impressum, sondern sein Verlag hält für ihn den Kopf hin.


Der Sinn des Impressums in einem Rechtsstaat ist also nicht, ehrbare Leute
ans Messer zu liefern, sondern die nicht ehrbaren ...


Viele Grüße
Peter
#211Report
06.11.2011
Original von Henning Zachow *ein Portrait :)*
[quote]Original von Image Worx
[quote]Original von Pixelspalter
Das ist genau das Problem.....es gibt hier kein Schwarz und Weiß wie es das Gesetz vorspiegelt. Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.

Oh doch, es gibt Schwarz und Weiss. Sogar ganz ganz viel davon. Das Eine ist definitiv privat, das andere ist definitiv geschäftsmässig. Der Grau-Bereich ist eher sehr sehr sehr dünn. Das sind Einzelfälle. Dafür gibt es dann, im Härtefall, Gerichte, die jeden einzelnen dieser Fälle als Einzelfall entscheiden. Und das eben nicht immer gleich, da kann der Gärtner, der Samen von verschiednen Pflanzen sucht eine andere Entscheidung serviert bekommen als der Fotograf, der nach Models für verschiendenste Shootings sucht[/quote]
wenigstens gestehst du dem fotografen, der hier gelegentlich nach models sucht, zu, dass er sich in der grauzone und nicht in schwarz oder weiß befindet ^^[/quote]
Naja, aber eben nur dann, wenn er es wirklich nur temporär und vereinzelt macht, also z.B. in einem einzelnen Post für einen einzlnen, ganz bestimmten Shooting Termin auf seiner ansonsten rein privaten Facebook-Seite.
Aber wie gesagt ist der Charakter der MK an sich eben ein anderer, hier ist das betreiben einer Sedcard an sich schon Sinn und Zweck Kontakte für Shootings anzubahnen, es ist als kein einzelnes Vorkommnis auf einer an sonsten ganz anders gearteten Seite mehr, die Sedcard in der MK ist von vorn herein ein Dauerzustand des Kontakte für Shootings suchens.
Ausser natürlich, du würdest die Sedcard einzig und allein anlegen, um nur für ein einzelnes Shooting an einem einzelnen Termin ein Model zu suchen, das auch ganz genau so ganz explizit auf die Sedcard schreibst und die Sedcard dann gleich nachdem du das Model gefunden hast wieder löschst

Ausserdem ist das Problem nicht allein auf die Model-Suche beschränkt.
Es reicht auch sich "Fotograf" (oder Fotodesigner oder wie auch immer) zu nennen und dauerhaft seine Werke auszustellen
#212Report
[gone] User_6449
06.11.2011
Original von Enno Kiel - Berlin
[quote]Original von Pixelspalter
Genau so wenig wie es bei eBay eine Grenze gibt ab der ein privater Verkäufer plötzlich gewerblich wird, nur weil er den kompletten Inhalt seines Dachspeichers verkauft.


Nunja...

http://finanzen.freenet.de/recht-steuern/ebayurteil-gewerblich-statt-privat_583910_685676.html[/quote]
Wie ich schon geschätzte 100 Beiträge zuvor geschrieben habe,
hat mich ebay genau wegen so vieler Verkäufe letztes Jahr auf
diesen Umstand per E-Mail hingewiesen.

Bei "gewerblich oder privat" kann man ganz übel reinfallen ...

Viele Grüße
Peter
#213Report
06.11.2011
Original von Image Worx
Nur ist "dein Verständnis" halt nicht Maßgeblich. Es wird dir schon aufgefallen Sein, dass du alleine hier schon mit deinem Verständnis ziemlich alleine da stehst. Der Rest versteht den Unterschied.


Wenn Du weiter vorne mal liest, dann dürfte Dir aufgefallen sein, daß ich rechtlich gesehen den Unterschied sehr wohl verstehe. Diese Diskussion geht darüber ob dieser rechtliche Umstand auch sinnvoll ist.

Für mich persönlich ist die MK nichts anderes als eine social Community. Ich bahne hier in erster Linie Kontakte an....und keine Shootings.
Ob ich wirklich ein Shooting mache entscheide ich ganz individuell und meist abhängig von Sympathie

Was ich also garantiert nicht mache, ist eine Dienstleistung anzubieten. Und genau hier ist für mich die Grenze wo das Impressum eigentlich Sinn macht.
Ein Impressum stammt aus der Geschäftswelt und nicht aus der Privatwelt.

Die Impressumspflicht im Netz ist nichts anderes als ein gescheiterter Versuch hier eine imaginäre Grenze zu ziehen, wo das eine endet und das Andere aufhört. Und dabei kam völliger Unsinn heraus.

Selbst die Leute, die die Impressumspflicht befürworten haben eigentlich nur von Beispielen geschrieben, daß sie sie eben gut finden, weil sie es ihnen leichter macht z.B. Personen hinter Urheberrechtsdelikten ausfindig zu machen.

Das hat nun aber gar nichts mit der Impressumspflicht zu tun....denn dafür wurde sie nicht geschaffen. Ein Impressum soll dazu dienen, eine Anschrift für einen Geschäftskontakt zu haben. Und notfalls Vergehen gegen geschäftliche Verstöße ahnden zu können.
Eine Urheberrechtsverletzung hat aber nicht das Geringste mit einem geschäftlichen Miteinander zu tun. Das ist etwas was völlig nebenher läuft.
#214Report
[gone] User_6449
06.11.2011
Original von Pixelspalter
Selbst die Leute, die die Impressumspflicht befürworten haben eigentlich nur von Beispielen geschrieben, daß sie sie eben gut finden, weil sie es ihnen leichter macht z.B. Personen hinter Urheberrechtsdelikten ausfindig zu machen.

Das hat nun aber gar nichts mit der Impressumspflicht zu tun....denn dafür wurde sie nicht geschaffen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus, denn genau dafür wurde die Impressumspflicht geschaffen.

Original von Pixelspalter
Ein Impressum soll dazu dienen, eine Anschrift für einen Geschäftskontakt zu haben.

Dafür würde auch ein anonymer Account und ein Pseudonym reichen, wie z.B. hier in der MK.

Viele Grüße
Peter
#215Report
06.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Image Worx


Was ich also garantiert nicht mache, ist eine Dienstleistung anzubieten.


das sieht man deiner Sedcard definitiv nicht an
du schreibst über Shootings von Vorbereitung, Ablauf und Nachbearbeitung.
Also sicherlich nichts einmaliges.
Außerdem hast du dort ein Angebot, von sogar öfters aktualisierten fotografischen Werken.
#216Report
06.11.2011
Original von Volle VG-Fotos
das sieht man deiner Sedcard definitiv nicht an
du schreibst über Shootings von Vorbereitung, Ablauf und Nachbearbeitung.
Also sicherlich nichts einmaliges.
Außerdem hast du dort ein Angebot, von sogar öfters aktualisierten fotografischen Werken.


Und wenn ich etwas nicht nur einmalig mache, wird es automatisch zur Dienstleistung?

Eine Dienstleistung ist laut Definition eine Leistung die ich unabhängig von dem der anfrägt erbringe. Persönliche Entscheidungen "ob oder nicht" sind hier eher unüblich denn dann ist es keine reine Dienstleistung mehr sondern eher ein Gefallen, den man jemanden tut.

Wenn ich von 100 Anfragen 99 ablehne aber eine wahrnehme.....bin ich dann Dienstleister?

Wird ein Maler (der nur für sich selbst malt) automatisch zum Dienstleister, wenn er sich im Netz Leute sucht, die ihm Model stehen?

Wenn man das Ganze mal aus Modelsicht betrachtet, dann wird dies noch schwieriger zu beantworten.
Was ist wenn sich die Nachbarin von Nebenan in der MK anmeldet, weil sie einfach nur ein paar schöne Bilder von sich haben will und vielleicht 2-3 Shootings sucht, die sie aber sehr genau auswählt.
Bietet sie dann automatisch eine Dienstleistung an? Handelt sie geschäftsmäsig?
#217Report
Original von Peter Herhold



Der Sinn des Impressums in einem Rechtsstaat ist also nicht, ehrbare Leute
ans Messer zu liefern, sondern die nicht ehrbaren ...


Was für ein Unsinn. Wenn das so wäre, warum gilt dieses Abmahn-Abzock-Gesetz denn nur in Deutschland?
#218Report
06.11.2011
Original von Pixelspalter
[quote]Original von Volle VG-Fotos
das sieht man deiner Sedcard definitiv nicht an
du schreibst über Shootings von Vorbereitung, Ablauf und Nachbearbeitung.
Also sicherlich nichts einmaliges.
Außerdem hast du dort ein Angebot, von sogar öfters aktualisierten fotografischen Werken.


Und wenn ich etwas nicht nur einmalig mache, wird es automatisch zur Dienstleistung?

Eine Dienstleistung ist laut Definition eine Leistung die ich unabhängig von dem der anfrägt erbringe. Persönliche Entscheidungen "ob oder nicht" sind hier eher unüblich denn dann ist es keine reine Dienstleistung mehr sondern eher ein Gefallen, den man jemanden tut.

Wenn ich von 100 Anfragen 99 ablehne aber eine wahrnehme.....bin ich dann Dienstleister?

Wird ein Maler (der nur für sich selbst malt) automatisch zum Dienstleister, wenn er sich im Netz Leute sucht, die ihm Model stehen?

Wenn man das Ganze mal aus Modelsicht betrachtet, dann wird dies noch schwieriger zu beantworten.
Was ist wenn sich die Nachbarin von Nebenan in der MK anmeldet, weil sie einfach nur ein paar schöne Bilder von sich haben will und vielleicht 2-3 Shootings sucht, die sie aber sehr genau auswählt.
Bietet sie dann automatisch eine Dienstleistung an? Handelt sie geschäftsmäsig?[/quote]

ob Dienstleistung oder nicht interessiert nicht
ob geschäftsmäsig oder nicht interessiert nicht
ob das Angebot wahrgenommen wird und wie oft interessiert nicht

Es ist ein Angebot
und offensichtlich kein Einmaliges sondern ein Dauerhaftes


Du hast immer noch nicht verstanden wieso der Gesetzgeber das Wort " Angebot" verwendet und alle Begriffe die du ständig neu ins Spiel bringst weggelassen hat.
#219Report
06.11.2011
@Pixelspalter:
Du wirfst immer fleißig durcheinander, für was die MK da ist und wie sie einzelne nutzen.
Wenn Tante Friede von nebenan oder ihr Töchterchen mal schöne Fotos von sich haben möchten und sich deshalb hier anmelden ... nutzen sie die MK nicht so, wie sie eigentlich gedacht ist. Sie haben nämlich gar nicht die Absicht "dauerhaft" zu modeln. Die zwei sollten besser in ihrem Bekanntenkreis oder bei facebook, google+, wkw und Konsorten rumfragen, bis sie einen Fotografen finden. Dafür brauchen sie als Privatpersonen auch kein Impressum. WENN sie sich aber hier anmelden, gehen sie eben weg vom Privaten und rutschen in die Impressumspflicht.
Das sollte man eben unterscheiden. Es ist nicht wichtig was DU privat hier machst oder andere, sondern darauf, wo du dich angemeldet hast und wofür es gedacht ist.
Aber Menschen die glauben, alles richtet sich nach ihren privaten Interessen und alles müsste danach gehen wie "sie es gerade mal machen", gibt es leider viel zu oft.

Gehe mal an die Zookasse und erklär denen, du willst keinen Eintritt zahlen, denn die Tiere sind dir völlig egal aber das Popcorn an dem einen Stand is so lecker. Du möchtest nur Popcorn holen und auf dem Weg dahin guggst du dir nicht ein Tier an.
Du kannst natürlich in den Zoo gehen zum Popcorn holen, wenn du aber rein willst, musst du Eintritt zahlen. Was du dann dort machst, ist dein Problem. So auch in Social Networks wie der MK. Wenn du drin bist, brauchste Impressum. Was du draus machst, wenn du drin bist, ist deine Sache ...
#220Report

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