Was fotografierst du: Menschen oder Modelle...? 28

14.10.2011
Vielleicht kennt der Eine oder Andere die Situation:

Man schaut das eigene Portfolio an und kommt ins Grübeln. Was ist mein Stil? Was will ich fotografisch erreichen? Was mache ich als nächstes?

In so einer Phase frage ich mich grade: "will ich eigentlich Menschen oder Modelle fotografieren?". Mir ist klar, dass ich mir diese Frage nur selbst beantworten kann.

Aber Euch frage ich: Was ist euer Selbstverständnis? Habt Ihr ein Bild vor dem inneren Auge und setzt es mit Modellen um - oder versucht Ihr einen Menschen so in einem Bild einzufangen wie er ist/wie ihr ihn seht?

Ich persönlich halte weder das eine noch das andere für besser oder schlechter...Ich glaube einfach nur, dass es unterschiedliche "Sportarten" sind. Was meint Ihr?

Lieben Gruß,
Uwe
14.10.2011
das kommt darauf an was für ein foto ich machen will ...

schlechte umfrage deshalb ohne diese option
14.10.2011
Menschen... nach meiner Definition schöne, attraktive Menschen!

Gerne gesehen ist, wenn diese dann ein gewisses Talent mitbringen, um vor der Kamera zu posieren, das erleichtert die Angelegenheit.

Gruß Uwe
#4
14.10.2011
Original von robert.wendel
Die Fragestellung beinhaltet schon das ganze Problem. Ist ein Modell denn kein Mensch?


Angesichts dieser Fragestellung, müsste man das Pferd von hinten aufzäumen...

Ab wann ist ein Mensch ein Modell?

Aber ich glaube dazu gab es schon mannigfache Threads...

*grübel*
14.10.2011
wo ist das problem robert?

ein modell ist ein mensch der/die je nach auftrag etwas zweckdienlich darstellen soll

das entweder/oder ist abhängig vom auftrag und der aufgabenstellung

kann der mensch sich da nicht ein- oder unterordnen ist er kein (taugliches) model



Original von robert.wendel
Ich habe früher mal MODELLE gebaut: Bühnenbildmodelle.

Die Fragestellung beinhaltet schon das ganze Problem. Ist ein Modell denn kein Mensch?
14.10.2011
Natürlch ist ein Model auch ein Mensch...keine Frage :-)

Aber fotografiert ihr
- ein Model in seiner Eigenschaft als Model (passend zur eigenen Bildidee) oder
- als Mensch (weil ihr ein bestimmten Aspekt DIESES Models fotografisch festhalten wollt) ?
14.10.2011
Original von UT
Natürlch ist ein Model auch ein Mensch...keine Frage :-)

Aber fotografiert ihr
- ein Model in seiner Eigenschaft als Model (passend zur eigenen Bildidee) oder
- als Mensch (weil ihr ein bestimmten Aspekt DIESES Models fotografisch festhalten wollt) ?


Dann votiere ich ganz klar für Deine zweite Option! Der Mensch steht im Vordergrund...

Grüßle Uwe
#9
[gone] hady
14.10.2011
Bei mir ist das völlig abhängig von der Bildidee und wird der Mensch nicht automatisch zum Model wenn er vor der Kamera steht - egal ob man seinen wahren Charakter portraitiert oder ob man ihn maskiert und in seine Vorstellung umwandelt ...?
14.10.2011
Ein Model erfüllt die Aufgabe eines Schauspielers für einen einzigen Moment.
Manche Schauspieler dürfen sich selbst spielen.
Kann ich nicht pauschal beantworten aber in den meisten Fällen ist ein Modell für mich wie eine Schauspielerin in einem Film. Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Wenn ich eine Idee habe, Lara Croft zu fotografieren, und das Modell heisst Angelina, ist auf dem Bild Lara Croft zu sehen und nicht Angelina Müller ... es geht mir also nicht um die Person Angelina Müller mit allen ihren Eigenschaften, sondern um Lara Croft und die Bildidee ...

Von daher ist für mich manchmal ein Modell tatsächlich 'nur' ein MODELL, also nicht die Realität selber, sondern ein Abbild der Realität, eine "Darstellung".
#13
14.10.2011
Original von robert.wendel
Zu jeder Zeit mußten die Maler ihren Auftraggeber nett idealisieren .....sonst Rübe runter


LOL, der war gut... Glück gehabt, daß meine noch drauf ist... denn ab und an versagt man auch mal an einem Menschen...

:)))
#15
Bin ich wie gesagt anderer Meinung.


Original von robert.wendel
Keineswegs - ein Modell ist das ABBILD von irgenetwas und an Dir ist es, die Maskierung zu durchdringen, dahinter zu blicken, sonst bleibt es netter Mainstream.

Zu jeder Zeit mußten die Maler ihren Auftraggeber nett idealisieren .....sonst Rübe runter
#17
14.10.2011
Ich knipse Models und behandle sie wie Menschen ;-)
Mal dies mal das, sofern man "Modell" nicht einfach nur als Rolle in der Aufgabenverteilung beim Fotografieren sehen will.

Man könnte es so zusammenphilosophieren:

Es kommt drauf an ob es um den Menschen im Bild geht - portraitiere ich dessen Aussehen, Eigenheiten und "Einzigartigkeit" - oder ob es um den Inhalt des Bildes geht, und der Mensch praktisch in seiner Eigenheit nicht dargestellt wird sondern nur als (mangels besserem Wort) Archetypus vertreten ist und somit austauschbar wäre, gewisse Attribute vorrausgesetzt.

Letztlich interagiert man aber auch dann mit einem Menschen - wird ja schliesslich nicht zum Roboter wenn es nicht um Ihn/Sie individuell geht - und eben das sollte man nicht vergessen und darauf eingehen.

my 2 ct
14.10.2011
Ich finde die Frage eindeutig. Und ich photographiere Menschen. Individuen.

Topic has been closed