Komplettausrüstung für weniger als 500 Euro? Aber klar! 126

08.10.2011
Zum Reinschnuppern in die Fotografie: Ja!
Aber man sollte eben nicht mehr als eine Grundausrüstung für billig nehmen. Also nicht anfangen, sich ein komplettes Studio einzurichten. Den Fehler habe ich nämlich damals gemacht. Eine EOS 350D (war damals aktuell und das Teuerste an der Ausrüstung) und dazu ganz viele Blitzanlagen und Schirmchen und Tralala gekauft, weil: War ja günstig. Auch viele "billig"-Objektive von Canon. Die absolute Plastik-Liga.
Je länger ich fotografiere, umso teurer wurde auch die Ausrüstung. Weil man irgendwann halt doch was "Wertiges" in der Hand haben will. Außerdem gibts für mich jetzt keine Ausrede mehr: "Wenn ich ne bessere Ausrüstung hätte ..." nö, jetzt liegt's immer an mir ;)
Aber ich bereue es damals "alles" billig gekauft zu haben und am Ende manche Sachen dreimal! (billig, mittel, teuer)
Also eine Grundausrüstung für unter 500 Euro zum Reinschnuppern ist nix gegen zu sagen. Nur aufbauen sollte man dann auf diesen Modellen nicht - meine Meinung.
Abgesehen davon habe ich mir damals mit "zu viel" Ausrüstung am Anfang auch keinen Gefallen getan. Irgendwann hab ich alles eingemottet und available Light gemacht, dann eine Lichtquelle, mittlerweile nehme ich wieder zwei Lichtquellen ... und arbeite mich langsam ran.

Aber nochmal: Als Einsteigerset zum Schnuppern und die Grundlagen zu erlernen ist der Tipp doch gut.
08.10.2011
hab mir mal deine sc durchgeklickt und mich erinnert an deine anfänge hier - fotos sind definitiv besser geworden und nicht (nur) wegen der besseren ausrüstung

ist zwar nur mein subjektiver eindruck aus der erinnerung - aber ich finde auch das es mit bildgestaltung zu tun hat und du etwas mehr weg von deinen schrift im bild-geschichten gehst ... die fotos mehr für sich alleine sprechen läßt ... was ich schon als großen fortschritt ansehe


Original von Marc Stephan
Zum Reinschnuppern in die Fotografie: Ja!
Aber man sollte eben nicht mehr als eine Grundausrüstung für billig nehmen. Also nicht anfangen, sich ein komplettes Studio einzurichten. Den Fehler habe ich nämlich damals gemacht. Eine EOS 350D (war damals aktuell und das Teuerste an der Ausrüstung) und dazu ganz viele Blitzanlagen und Schirmchen und Tralala gekauft, weil: War ja günstig. Auch viele "billig"-Objektive von Canon. Die absolute Plastik-Liga.
Je länger ich fotografiere, umso teurer wurde auch die Ausrüstung. Weil man irgendwann halt doch was "Wertiges" in der Hand haben will. Außerdem gibts für mich jetzt keine Ausrede mehr: "Wenn ich ne bessere Ausrüstung hätte ..." nö, jetzt liegt's immer an mir ;)
Aber ich bereue es damals "alles" billig gekauft zu haben und am Ende manche Sachen dreimal! (billig, mittel, teuer)
Also eine Grundausrüstung für unter 500 Euro zum Reinschnuppern ist nix gegen zu sagen. Nur aufbauen sollte man dann auf diesen Modellen nicht - meine Meinung.
Abgesehen davon habe ich mir damals mit "zu viel" Ausrüstung am Anfang auch keinen Gefallen getan. Irgendwann hab ich alles eingemottet und available Light gemacht, dann eine Lichtquelle, mittlerweile nehme ich wieder zwei Lichtquellen ... und arbeite mich langsam ran.

Aber nochmal: Als Einsteigerset zum Schnuppern und die Grundlagen zu erlernen ist der Tipp doch gut.
08.10.2011
Der Bernd hat recht.

Was interessant begann, endet jetzt mal wieder auf die übleche Art und Weise.

Für diesen Thread ist es doch unerheblich, wer jetzt welche Bilder aus welcher Perspektive geschossen hat.

Und ich finde es auch gut, daß es hier um GÜNSTIGE Möglichkeiten zur Fotografie geht.
Bei den heutigen Kreditangeboten könnte jeder hingehen und sich eine mordmäßige Ausrüstung zulegen.
Macht bestimmt tierisch Eindruck bei den Modellen und den Hobbyknipsern gleicher Coleur.
Ist aber jedermanns eigene Sache.

Es macht - mir persönlich - aber mehr Spaß, seine Sachen in guter Qualität möglichst günstig zu finden.
Und das gilt für diejenigen, die nunmal nicht die große Kohle haben, erst recht.
Vor allem wenn ich sehe, wieviele der dicken Cams und der teuren Blitze oft bereits nach einem halben Jahr wieder mit viel Verlust verkauft werden, weil es die alleine nunmal auch nicht machen.
08.10.2011
Original von Andreas von Speyer
Für weniger als 500 Euro sind auch Komplettsysteme inkl. Kamera, Objektiv und Blitz zu haben.
Beispielrechnung:
-----------------------------
Kamera mit Objektiv: 362 (z.B. Nikon D3000 mit 18-55mm)
Blitz: 48 (z.B. Yongnuo YN-460-II)
4 x Eneloop AA Akkus: 8
Funkauslöser: 26 (z.B. PT-04)
Stativ bis 250cm: 30
Schirmneiger: 5
Durchlichtschirm 84cm: 14
-----------------------------
Summe: 493
Alle Preise für Neuware in Euro und ohne Versandkosten.

Du hast die Speicherkarte vergessen... ;-)
Original von Bernd Saller
du zerschießt deinen eigenen thread mit dem technik-geblubbere und bildbeispielen was man hätte alles besser machen können und wie
schade drum - deshalb hake ichs jetzt auch ab - interessiert mich nicht die besserwisserei

Diesen Thread kann man nicht "zerschießen".
Die relevanten Fakten stehen am Anfang, einige meinen es besser zu wissen oder das nicht zu brauchen, who cares?
Die Suchfunktion wird ihn hochspülen wenn jemand danach sucht. Aufgabe erfüllt.
Die Diskussion kann aber gerne weitergehen.
08.10.2011
es hängt auch immer davon ab wie viele fotos man geschossen hat .. ne entwicklung gibts immer - egal in welche richtung

vielleicht sollte man mal akzeptieren und den satz dass die ersten 10.000 fotos fürn müll sind - von wem war der eigentlich nochmal? - ernster nehmen

ich würde sogar sagen bestandsaufnahme nach den ersten 100.000 fotos machen ist im digitalen zeitalter sinnvoller ... aber mit den ersten 100.000 fotos habt ihr eure erste dslr auch geschrottet weil das nämlich die durchschnittliche lebensdauer ist

in diesem sinne ... viel spass noch beim technik-geblubbere hier
Original von TomRohwer
[quote]Original von Andreas von Speyer
Für weniger als 500 Euro sind auch Komplettsysteme inkl. Kamera, Objektiv und Blitz zu haben.
Beispielrechnung:
-----------------------------
....
-----------------------------
Summe: 493
Du hast die Speicherkarte vergessen... ;-)

Aber nein, die nimmt der Anfänger von seiner "alten" Kompaktdigi (bestimmt ne SD-Card) einfach mit :-)
Original von Bernd Saller
in diesem sinne ... viel spass noch beim technik-geblubbere hier

Gerne. Deswegen heißt das Forum auch "Fototechnik"...
Bildgestaltung findet wo anders statt.
08.10.2011
Original von Peter Herhold
Mir gefällt das Thema gut. Denn ich bin auch der Meinung, daß man
nicht unbedingt tausende von Euro in Ausrüstung investieren muß
um technisch gute Bildergebnisse zu erzielen.

Natürlich nicht. Und schon gar nicht am Anfang.

Es läppert sich dann mit der Zeit, wenn man sich ernsthafter mit der Sache beschäftigt.

Man kann für 30 Euro inkl. Versand ein brauchbares gebrauchtes Stativ bei Ebay ersteigern. Darauf steht die Kamera einigermaßen fest.

Sollte man auf die Idee kommen, einige Monate lang jedes Wochenende eine Tour zu machen, um Landschaftsaufnahmen (mit Stativ) zu machen, dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo man in Versuchung gerät, das Teil einfach im Wald stehenzulassen und 400 Euro in die Hand zu nehmen, um sich ein richtig gutes Stativ zu kaufen.

In der regelmäßigen, häufigen Benutzung merkt man nämlich die Qualität und die Bedienungsfreundlichkeit eines technischen Gerätes. Bei uns fahren auch Dacia Logans als Taxis herum. Geht wahrscheinlich kalkulatorisch auf, wenn man die Dinger nach einem Jahr wieder abstößt. Trotzdem wird jeder Taxifahrer, und nicht aus "Markengeilheit" eine E-Klasse oder überhaupt einen Benz oder meinetwegen auch einen Passat oder Skoda vorziehen. Eine Frage der praktischen Erfahrung.


Was sich in diesem Zusammenhang auch lohnt ist ein Blick auf den
Gebrauchtmarkt. Der Preisverfall ist enorm, weil mittlerweile jedes
Jahr etwas neues rauskommt, obwohl das "Vorgängermodell" vor
12 Monaten auch nicht schlechter war.

Der legendäre Alexander Borell schrieb vor vielen Jahrzehnten, irgendwann in den 70ern, mal zu einer Kritik an seiner vernichtenden Besprechung einer chinesischen "Seagull"-SLR: "Wenn ich die Wahl habe zwischen einem gebrauchten VW Käfer von 1973 und einem nagelneuen von 1959, dann nehme ich den gebrauchten. Von beiden verlange ich übrigens dasselbe, wie von jedem Auto: daß sie mich ohne Probleme von München nach Palermo bringen und wieder zurück."

Es ist durchaus die Überlegung wert eine gebrauchte "Mittelklasse"
von 2009 zu nehmen, weil die besser ist als eine "Einsteigerklasse"
von 2011.

Absolut. Es gibt, zumal für Einsteiger, überhaupt keinen Grund, eine neue Kamera zu kaufen. Wunderbare Kameras in exzellentem Zustand werden in großen Zahlen regelmäßig nach vergleichsweise kurzer Zeit von "engagierten Fotoamateuren" abgestoßen, die den Foren und Zeitschriften glauben, sie müssten sich spätestens alle 24 Monate was neues kaufen.

Über diese Leute sollte man nicht spotten - sie haben eine ganz wichtige Funktion: sie versorgen die ernsthaften Fotografen mit erschwinglichem Gebrauchtgerät.


Ich selbst habe übrigens außer "Kleinteilen und Zubehör" noch nie
etwas neu gekauft, sondern stets gebrauch oder Auslaufmodelle.

Ich danke dem Herrn für die Erfindung von Ebay, wo man einfach und unkompliziert in kurzer Zeit jedes noch so absonderliche Zubehörteil gebraucht finden kann... Ich erinnere noch, wie ich Anfang der 90er in jeder Stadt zwischen Hamburg und San Francisco alle Fotoläden aufgesucht habe, weil ich eine Einstellscheibe für die F2 brauchte... Heute erledigt man das in kürzester Zeit vom Schreibtisch aus bei Ebay...
08.10.2011
Original von Uiiii-Gen
es kommt immer darauf an was man fotografieren will und wieviel man verdienen will.

bildchen für eine ebayagentur: da kommt man mit 500,-- hin.

internationale werbekampagnen für nobelmarken, da kostet das catering schon 500,-- am tag.

Lagerfeld machte übrigens mit einer Kompaktknipse Fotos für die Vogue.
Kinder,Kinder.. jetzt habt ihr mich ganz durcheinander gemacht...

was brauche ich den jetzt?
08.10.2011
einen schnaps ;-)


Original von Hellfire,
Kinder,Kinder.. jetzt habt ihr mich ganz durcheinander gemacht...

was brauche ich den jetzt?
08.10.2011
Original von Uiiii-Gen
so ein schmarn.

man kann auch ne Herz OP mit nem stumpfen küchenmesser machen, theorethisch geht alles, aber eben nur theoretisch.

Der Fotoanfänger macht aber keine Herz-OPs, er klebt höchstens ein Pflaster auf die kleine Schürfwunde.

Und dafür reicht Hansaplast und eine Küchenschere, dafür braucht man keinen Arztkoffer und kein Skalpell...
den vieleicht später...ist noch etwas früh


Original von Bernd Saller
einen schnaps ;-)


[quote]Original von Hellfire,
Kinder,Kinder.. jetzt habt ihr mich ganz durcheinander gemacht...

was brauche ich den jetzt?
[/quote]
08.10.2011
Original von Hellfire,
Kinder,Kinder.. jetzt habt ihr mich ganz durcheinander gemacht...

was brauche ich den jetzt?


Marxistisch gesehen reicht dir ein Trabbi...;-)
08.10.2011
Original von Polarlicht
Die Eingangsbehauptung war, dass man mit 500 Euros eine komplette
Ausrüstung kaufen kann.

Wobei da übrigens schon der Haken in der Definition liegt.

Eine "komplette Ausrüstung" ist das beschriebene schon in dem Moment nicht, wenn es darum geht, just for fun die 10jährige Tochter beim Spiel in ihrem Fußballverein zu fotografieren.

Auch dafür braucht man keine "High-end-DSLR", aber etwas mehr Brennweite als 18-55 darf es schon gern sein... ;-)

Und wer als Anfänger zur Fotografie stößt, weil er Theaterfreak ist und gern Bühnenfotos von der örtlichen Amateurtheatertruppe machen möchte, der wird mit der beschriebenen "Grundausrüstung" ebenfalls nicht glücklich werden.

Wieviel Herd braucht der "Koch-Anfänger"?

Mehr als einen Ein-Platten-Camping-Herd auf jeden Fall dann, wenn er jedes Wochenende die 6-Personen-WG mit seinen Kochversuchen beglücken will... (Sonst bleibt's bei Dosenravioli...)
08.10.2011
Original von Pande
Nur wer betrachtet Bilder in größer als A4 oder eben am Rechner größer als in Monitorauflösung?

Meine Liebste.

Die hängt ihre mit einer 5MP-Olympus-Kleinkamera entstandenen Blumen-, Nudel- und Kaffeebohnen-Makros in 40x50cm-Ausbelichtung eingerahmt an die Wand.

Und ich staune immer wieder über die - gestalterische wie technische - Qualität, und überhöre das gelegentliche Gefluche, wenn der Olympus-AF im Makrobereich mal wieder hin- und her pumpt, ohne buchstäblich auf den Punkt zu kommen.

So ist alles immer wieder völlig relativ.
nun, bis jetzt hat immer das Fotohandy gereicht.. wußt gar nicht, das man mit einem Trabbi knipsen kann...und selbst das geknipst werden, ist denke ich, schon schwer..


Original von Frank Westwood
[quote]Original von Hellfire,
Kinder,Kinder.. jetzt habt ihr mich ganz durcheinander gemacht...

was brauche ich den jetzt?


Marxistisch gesehen reicht dir ein Trabbi...;-)[/quote]
Original von TomRohwer
[quote]Original von Polarlicht
Die Eingangsbehauptung war, dass man mit 500 Euros eine komplette
Ausrüstung kaufen kann.

Wobei da übrigens schon der Haken in der Definition liegt.
Eine "komplette Ausrüstung" ist das beschriebene schon in dem Moment nicht, wenn es darum geht, just for fun die 10jährige Tochter beim Spiel in ihrem Fußballverein zu fotografieren.
[/quote]
Kein Haken in der Definition. Mein Eingangsbeitrag sagt klar im ersten Satz "eine vernünftige Ausrüstung für den Bereich Portrait und Fashion". Also für zwei der häufigsten Bereiche hier in der MK.
08.10.2011
Also wirklich....

....ich hätte meine Kodak-Klick nicht vor 40 Jahren wegwerfen sollen.
Naja, man lernt eben nie aus, wer hätte damals auch geahnt, dass im Computerzeitalter die Qualitätsansprüche an zB Musik oder Fotos mal so ausgeht...........

Hans
#100Report

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