Wir sind verwöhnt worden... 50
[gone] LittleJoe
05.10.2011
Original von Cerunnos
Oder wir bekommen neuronale Schnittstellen implantiert, mit denen man Sinneseindrücke speichern, kopieren und wiedergeben kann?
dafuer ist die aufloesung der augen viel zu gering ;)
#22Report
05.10.2011
Original von kajus.
So recht verstehe ich den tieferen Sinn des Threads nicht.
Mein Tipp an den TO: Einfach aufhören, diese Wurstblätter zu lesen...
Habe ich in meinen ersten Jahren zwar auch getan. Doch irgendwann ist mir aufgefallen, dass einfach nur jeden Monat ne neue Kamera hochgejubelt wird mit der man aufgrund von der und der technischen Raffinesse bessere Bilder machen wird. Dazu die Bilder, Testgrafiken und Werbeanzeigen, die eine absurdes Maß an Technikgläubigkeit in die Köpfe der Knipser massieren. Mit Fotografie hat das nichts zu tun. Hier versucht man nur, sich selbst zu legitimieren und gleichzeitig den Anzeigenkunden den Weg zu bereiten... und dafür sind die genannten Magazine eindeutig zu teuer.
Es gibt übrigens auch Magazine, bei denen tatsächlich der fotografische Prozess und das Bild im Vordergrund steht. Einfach einen Bogen um die Titel machen, die mit kurvigen Bodys (schwarz oder hautfarben) um die Aufmerksamkeit des meist männlichen Konsumenten buhlen.
[quote]Original von DOCTOR SPEEDLITE [rettet die Welt!]
[...]
Was seinerzeit gut und teuer war, bejubelt wurde als hätte jemand das Rad neu erfunden, ist heute nach wenigen Jahren nur noch kalter Kaffee von vorgestern.
Gut? Eben das ist fraglich. Nur teuer mit Sicherheit. Selbst schuld, wenn man dem Glauben schenkt.
Original von DOCTOR SPEEDLITE [rettet die Welt!]
Kameras wie eine Nikon D70, Canon EOS 30D, KoMi D7D werden heute von den Meisten als Hartz 4 - DSLR abgetan und nur noch mit spitzen Fingern angefasst, als wenn sie das Letzte wären, für das man sich genieren müsste.
Noch mal: Selbst schuld, wenn man dem Glauben schenkt. Sicher gibt es handfeste Verbesserung. Aber ein gutes Bild braucht keine topaktuelle Kamera. Dafür braucht man ein Gespür für Licht, Model, Formen, Farben etc... Wer was anderes behauptet, lässt sich hoffenltich dafür bezahlen. Und wer die brennenden Blicke anderer Fotografen auf den Kameragurt nicht ertragen kann - nur weil man ne Hartz-4-Kamera am Wickel hat -, der sollte sich mal für ein paar Wochen auf eine einsame Fotoinsel begeben. Nur mit einer alten Exa und ein paar ISO-100-Filmen... F-o-t-o-g-r-a-f-i-e... ist eigentlich nicht so schwer.
Original von DOCTOR SPEEDLITE [rettet die Welt!]
Der Monitor meiner ehemals 10.000 Euro (!!!) 1Ds ist zu dunkel, ein Mäusekino und vor allem grünstichig (!), wer würde das heute noch bei einer Einsteiger DSLR tolerieren, ich glaube niemand!
Weht daher der Wind für diesen Thread? Jemand ärgert sich, weil er damals zu viel Geld für ein unausgereiftes Produkt ausgegeben hat? Nun... damals war es offenbar die Grenze des technisch machbaren. Und das vor allen anderen zu besitzen und zu benutzen... das wird wohl reichen müssen.[/quote]
Ich habe lediglich wertungsfrei sinniert... diese Fotomagazinchen bekomme ich jeden Monat gratis auf den Tisch... ergo sack ich sie ein, die Bäckerblume oder der Seniorenratgeber ist nicht so die bevorzugte Klolektüre...
Was die 1Ds angeht, die mit dem grauenvollen Monitor... die hab ich sehr günstig geschossen, kürzlich erst... weil ich gerne zu preisverfallenen schönen Dingen greife, nur: Wer war so besessen und so ein Teil damals für so irrsinniges Geld neu gekauft? OMFG!
Grüßle Uwe
#23Report
05.10.2011
Ich muss bei der Erinnerung auch immer Schmunzeln. :-)
In den '80 Jahren hat eines Tages unser Systemtechniker ganz stolz verkündet, der neue
Hauptspeicher in der Grösse von 1GB sei jetzt installiert. Kostenpunkt: 1 MILLION Schweizer Franken!
In den '80 Jahren hat eines Tages unser Systemtechniker ganz stolz verkündet, der neue
Hauptspeicher in der Grösse von 1GB sei jetzt installiert. Kostenpunkt: 1 MILLION Schweizer Franken!
Original von Redhead Foto Project - um den 10.10. in KA
Apropos Nostalgie: Schau Dir mal alte PCs, Monitore und Laptops an. Kaum aus dem Geschäft sind sie reif fürs Museum.
#24Report
05.10.2011
Original von Redhead Foto Project - um den 10.10. in KA
Zum Glück habe ich nie an an das VHS System geglaubt und groß in Videos investiert.
Mal sehen, wann die DVD und CD Geschichte ist ...
du benutzt solche antiquierten medien noch? oha... da biste aber bei weitem nich mehr up to date!!! ;P
#25Report
05.10.2011
auf
http://www.luminous-landscape.com/reviews/cameras/iq180_vs_8x10.shtml
ist ein interessanter Vergleich zwischen 8x10 Inch Film und dem Digitalback IQ180.
Es hat lange gedauert den 8x10 zu toppen, die Vergleichsbilder dort sagen einiges.
http://www.luminous-landscape.com/reviews/cameras/iq180_vs_8x10.shtml
ist ein interessanter Vergleich zwischen 8x10 Inch Film und dem Digitalback IQ180.
Es hat lange gedauert den 8x10 zu toppen, die Vergleichsbilder dort sagen einiges.
#26Report
05.10.2011
Immer wieder interessant zu sehen, wie viele Leute die Qualität einer Kamera mit Hilfe einer Lupe zu bestimmen versuchen... Ich habe auch schon mit einer 39MP-Hasselblad langweilige und unscharfe Bilder gemacht. Und dabei nehme ich gern jede Schuld auf mich.
#27Report
05.10.2011
Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )
...
Es hat lange gedauert den 8x10 zu toppen, die Vergleichsbilder dort sagen einiges.
Na hoffentlich hört nun die Planscherei mit giftigen Chemikalien
und dem "nicht-wissen-wohin-damit-danach" endlich auf....
#28Report
05.10.2011
Na hoffentlich hört nun die Planscherei mit giftigen Chemikalien und dem "nicht-wissen-wohin-damit-danach" endlich auf....
Die chemikalien wurden natürlich in alten "Destiliertes Wasser" Behälter (schön getrennt) gesammelt, mit Edding beschriftet (Foto Fixierer, Entwickler (Hydrochinon),...) und einmal im Monat beim "Sondermüll"-Bus abgegeben.
Da ich nichts wegschmeisen kann (Es lebe der Messy in mir) habe ich noch einige Ausgaben der "Photographie" aus den späten 80ern.
Wie konnten die damals nur fotografieren (am Beispiel von Ausgabe 2/89 - Portraitfotografie, Mapphlethorpe, neue Kamera Highlights)?
* Ektachrome 100HC - Fester Weißabgleich auf 5500°K (Arghh, Fehlfarben ohne Ende) ISO100/21° (Sorry neben einem Atompilz will ich nicht fotografieren und nur dort kann es genug Licht geben um mit ISO100/21° zu fotografieren).
* Pentax SF7 "Kamera mit Bildschirm" - Der Monitor hatte tatsächlich nur eine LCD Anzeige, 1s bis 1/2000, Wahrscheinlich nur ein zentrales AF-Messpünktchen (da im Artikel nichts erwähnt wird), M, A, S, P -Kein "Frau mit Blumentopf morgens 1 Stunde nach Sonnenaufgang im Gegenlicht kniend" Motivprgramm, kein interner Blitz nur ein "Blitz wäre angebracht du verwackelst sonst" blinken. Anti-Wackel nicht vorhanden.
* Ricoh Mirai (Mischung aus Super-8 Gehäuse und Kompaktkamera mit SLR Spiegel). DX von ISO 25 - 5000, 1,5 Bilder pro Sekunde max. und lächerlichen 4x Zoom (35-135mm KB) bei Blende 4,2-5,6. Und das alles für um die DM 1000,-
Bei solchen "Highlights" frag ich mich nur wie die Bilder in der Zeitschrift so gut aussehen konnten (Bildreihe von Mapplethorpe, Reza Khatir (Klasse Portraits) und A.M. Mosler (Landschaften).
Wussten die Knipser damals etwas, was man heute vergessen hat? - Gab es eine Fotografenverschwörung mit dem Ziel, das Wissen um gute Bilder mit eingeschränkter Featuritis für immer verschwinden zu lassen?
Fragen über Fragen :-)
Dirk,
heute mal nicht so ernst.
#29Report
05.10.2011
Mit was würdest denn du die Qualität/Zeichnung einer Kamera bestimmen? Eine Möglichkeit davon ist ein Vergleich und dazu ist es völlig irrelevant ob langweilige Titten oder Autokennzeichen auf dem Bild sind. Auch ist mir nicht bewusst, ob ein unscharfes Bild zwangsweise langweilig sein muss. Mit einem IQ180 kannst du sicherlich genauso einfach langweilige und unscharfe Bilder machen, wie mit einer Hasselblad. Was hat das mit der Qualität einer Kamera zu tun oder wolltest Du nur sagen, dass mit einer Hasselblad knipst?
Original von kajus.
Immer wieder interessant zu sehen, wie viele Leute die Qualität einer Kamera mit Hilfe einer Lupe zu bestimmen versuchen... Ich habe auch schon mit einer 39MP-Hasselblad langweilige und unscharfe Bilder gemacht. Und dabei nehme ich gern jede Schuld auf mich.
#30Report
05.10.2011
Original von Paul Poleski
[quote]Original von Redhead Foto Project - um den 10.10. in KA
Zum Glück habe ich nie an an das VHS System geglaubt und groß in Videos investiert.
Mal sehen, wann die DVD und CD Geschichte ist ...
du benutzt solche antiquierten medien noch? oha... da biste aber bei weitem nich mehr up to date!!! ;P[/quote]
In dieser Hinsicht bin ich halt noch sehr anachronistisch ;-)
#31Report
05.10.2011
@ Der Spatz:
Mußte das mit der Ricoh jetzt sein? Nu habsch schon wieder Geld ausgegeben... ;-)
Mußte das mit der Ricoh jetzt sein? Nu habsch schon wieder Geld ausgegeben... ;-)
#32Report
06.10.2011
OMFG!
Jetzt bin ich hier gerade noch auf einen Karton mit MiniDiscs gestoßen!
Heissa... auch so ein Format, was sich nicht durchgesetzt hat, obwohl es eigentlch sehr cool war!
Ich glaub ich versuch mal einen Player zu schießen!
Gibts die Scheibchen eigentlich noch zu kaufen?
Jetzt bin ich hier gerade noch auf einen Karton mit MiniDiscs gestoßen!
Heissa... auch so ein Format, was sich nicht durchgesetzt hat, obwohl es eigentlch sehr cool war!
Ich glaub ich versuch mal einen Player zu schießen!
Gibts die Scheibchen eigentlich noch zu kaufen?
#33Report
06.10.2011
Original von LittleJoe
[quote]Original von Cerunnos
Oder wir bekommen neuronale Schnittstellen implantiert, mit denen man Sinneseindrücke speichern, kopieren und wiedergeben kann?
dafuer ist die aufloesung der augen viel zu gering ;)[/quote]
Dann trägt man eben 'ne Brille oder Kontaktlinsen... Oder lässt sich Linsen implantieren...
#34Report
06.10.2011
Original von Der Spatz
[quote]Na hoffentlich hört nun die Planscherei mit giftigen Chemikalien und dem "nicht-wissen-wohin-damit-danach" endlich auf....
Die chemikalien wurden natürlich in alten "Destiliertes Wasser" Behälter (schön getrennt) gesammelt, mit Edding beschriftet (Foto Fixierer, Entwickler (Hydrochinon),...) und einmal im Monat beim "Sondermüll"-Bus abgegeben.[/quote]
Welche "giftigen Chemikalien" denn bitteschön?
S/W-Entwickler entspricht in seinem PH-Wert und seinen sonstigen chemischen und biologischen Eigenschaften ungefähr Spülwasser mit etwas viel Spüli drin. Sowas kippt man jeden Tag in den Ausguss, ohne es zu "entsorgen", und genauso hat man ein Jahrhundert lang den Entwickler der Kanalisation überantwortet, ohne daß irgendwas passiert wäre.
S/W-Fixierer ist schwach sauer, je nach Sorte mit ein wenig Essigsäure versetzt, auch sowas kippt man jeden Tag in den Ausguss (jedes Salatdressing ist giftiger). Ausgebrauchter Fixierer enthält Spuren von Silber - irgendwann mal waren die Silberpreise so hoch, daß es sich sogar für Kleinverbraucher fast gelohnt hätte, das Zeug zu recyclen. (Hat man bei den viel stärker silberhaltigen Röntgenfilmen schon immer gemacht.)
Farbfotochemie ist auch harmlos, seit man nicht mehr Formaldehyd als Stopbad benutzt.
Der Amateurfotograf und auch der freiberufliche Profi hat zu Analog-Zeiten niemals so viel Aufkommen an alter Fotochemie gehabt, daß es irgendein Problem gewesen wäre, das normal über die Kanalisation zu entsorgen. (Bei Großlabors war das allein wegen der Menge etwas anderes, die an einem Punkt eingeführt worden wäre.)
Heute spülen wir Deutschen übrigens den gesamten "Gelb-Müll" ab (verlangt das Duale System von den Benutzern!), bevor wir ihn in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack stecken. Und jagen damit riesige Mengen aller möglichen und unmöglichen Stoffe, vom Haushaltsreiniger über Sardinenöl bis zu Kosmetika- und Arzneimittelresten in die öffentliche Kanalisation.
Und halten uns dabei für ganz besonders umweltfreundlich - obwohl wir auf diese Weise jedes Jahr zig Millionen wertvolles Trinkwasser kontaminieren, das anschließend aufwendig und energiefressend wieder aufbereitet werden muß...
Da ich nichts wegschmeisen kann (Es lebe der Messy in mir) habe ich noch einige Ausgaben der "Photographie" aus den späten 80ern.
Wie konnten die damals nur fotografieren (am Beispiel von Ausgabe 2/89 - Portraitfotografie, Mapphlethorpe, neue Kamera Highlights)?
* Ektachrome 100HC - Fester Weißabgleich auf 5500°K (Arghh, Fehlfarben ohne Ende) ISO100/21° (Sorry neben einem Atompilz will ich nicht fotografieren und nur dort kann es genug Licht geben um mit ISO100/21° zu fotografieren).
Es haben früher Leute mit ISO 40/17°-Filmen Available light-Reportagen fotografiert... Jahrzehntelang war der Kodachrome 25 (25 ASA/15 DIN) der Standard in der professionellen KB-Farbfotografie...
Bei solchen "Highlights" frag ich mich nur wie die Bilder in der Zeitschrift so gut aussehen konnten (Bildreihe von Mapplethorpe, Reza Khatir (Klasse Portraits) und A.M. Mosler (Landschaften).
Die Fotografen konnten fotografieren, und die Amateure haben auch damals schon in den Fotozeitschriften ihre Canon vs. Nikon-Schlachten ausgefochten, nur daß die damals eher Leitz vs. Zeiss hießen...
Wussten die Knipser damals etwas, was man heute vergessen hat?
Vielleicht war eines etwas anders: damals hatte man Spaß am Bild, heute hat man Spaß am Fotografieren.
#35Report
06.10.2011
Tja ja - die gute alte Zeit!
Damals, als das heute abfällig benutzte Wort "Overengineering" noch Stand der Technik und Qualitätsmerkmal war... - u.a. damit hat sich "Made in Germany" seinen Ruf erworben.
Als die Geräte immer ein bisschen besser waren als sie sein mussten und daher hielten.
Doch dann haben BWLer und Anwälte das Zepter übernommen und statt echten Kosten für die Entwicklung eins neuen Produktes, gab es eine Rahmenvorgabe, anhand des zu erzielenden Marktpreises, bei der und der utopischen Gewinnmarge und Eigenschaftenvorgabe an die Ingenieure, und nun macht mal. Bei Produkten die länger gebaut wurden, mit einzuplanenden Fertigungskostensenkungen von 7-10% jährlich...
Aber heute redet man ja schön vom allgegenwärtigen "moralischen Verschleiss" von Gegenständen/Maschinen/Geräten und dank optimierter Berechnungsverfahren kann man technische Geräte inzwischen recht genau auf eine gewissen Anzahl Nutzungszyklen/Betriebsstunden auslegen. Meist maximal 2 Jahre...
Dabei spart man 5 oder 6 Cent in der Herstellung/bei den Materialkosten oder vielleicht auch mal nen ganzen Euro, aber nachhaltig, nachhaltig ist etwas anderes!
Naja, Hauptsache die Dividende stimmt - man ist ja dem Aktionär gegenüber verpflichtet - ob man nun kurz vor der Ausschüttung 5000 Leute rausschmeißt (oder auch nur die Entwicklungsabteilung schliesst), was durch Senkung der Fixkosten den Aktienwert hochschnellen läßt, aber halt in 2-3 Jahren keine neuen Entwicklungen hat oder gar die ganze Firma Bach runtergeht...Hauptsache das (kurzfristige) Wachstum ist irgendwie da - den ein 0-Wachstum wäre in der Zins und Zinseszins basierten Wirtschaft unserer Zeit der glatte Untergang.
Aber hey - wenn ich damals zu Jesu Geburt 1 Geldstück zu nur 1,5% Zinsen angelegt hätte...man hätte heute mehr Geld als auf der ganzen Welt zusammen vorhanden ist. Und hätte das ein Materialgewicht - es wäre mehrmals schwerer als die Erde selbst...wem das nicht über den Wahnsinn der betrieben wird zu denken gibt - dem ist nicht zu helfen!
Arbeit, Rohstoffe oder Produkte stehen der Geldsumme schon lange nicht mehr als Gegenwert, wie mal gedacht, gegenüber, sondern Geld generiert sich längst aus sich selbst.
Tja ja - mal sehen wie lange das noch gut geht - wobei natürlich gegen Konkurrenz und Innovationen nichts zu sagen ist - aber diese ganzen Pseudo-Gimmicks, Microverbesserungen und das aufgeblasene Marketing mit all seiner Vapor-Ware...lächerlich.
Aber die Firmen existieren nun einmal um Geld zu machen und nicht um für den Käufer da zu sein. Das Produkt ist nur Mittel zum Zweck - und in der heutigen Gesellschaft - ist z.B., Facebook und Co. zeigen es deutlich, der Mensch das Produkt - oder wie will man 50Mrd Wert bei so und so viel Mio (kostenlosen) Nutzern sonst erklären?
Jeder Nutzer ist nach der Rechnung irgendwo zwischen 50 und 100$ wert...nur es gibt keinen ECHTEN Gegenwert für diese 50 Mrd+ Blase...
Okay bisschen sehr ausschweifend - aber mal als Denkanregung. Die ersten 2 Absätze reichen auch.
Damals, als das heute abfällig benutzte Wort "Overengineering" noch Stand der Technik und Qualitätsmerkmal war... - u.a. damit hat sich "Made in Germany" seinen Ruf erworben.
Als die Geräte immer ein bisschen besser waren als sie sein mussten und daher hielten.
Doch dann haben BWLer und Anwälte das Zepter übernommen und statt echten Kosten für die Entwicklung eins neuen Produktes, gab es eine Rahmenvorgabe, anhand des zu erzielenden Marktpreises, bei der und der utopischen Gewinnmarge und Eigenschaftenvorgabe an die Ingenieure, und nun macht mal. Bei Produkten die länger gebaut wurden, mit einzuplanenden Fertigungskostensenkungen von 7-10% jährlich...
Aber heute redet man ja schön vom allgegenwärtigen "moralischen Verschleiss" von Gegenständen/Maschinen/Geräten und dank optimierter Berechnungsverfahren kann man technische Geräte inzwischen recht genau auf eine gewissen Anzahl Nutzungszyklen/Betriebsstunden auslegen. Meist maximal 2 Jahre...
Dabei spart man 5 oder 6 Cent in der Herstellung/bei den Materialkosten oder vielleicht auch mal nen ganzen Euro, aber nachhaltig, nachhaltig ist etwas anderes!
Naja, Hauptsache die Dividende stimmt - man ist ja dem Aktionär gegenüber verpflichtet - ob man nun kurz vor der Ausschüttung 5000 Leute rausschmeißt (oder auch nur die Entwicklungsabteilung schliesst), was durch Senkung der Fixkosten den Aktienwert hochschnellen läßt, aber halt in 2-3 Jahren keine neuen Entwicklungen hat oder gar die ganze Firma Bach runtergeht...Hauptsache das (kurzfristige) Wachstum ist irgendwie da - den ein 0-Wachstum wäre in der Zins und Zinseszins basierten Wirtschaft unserer Zeit der glatte Untergang.
Aber hey - wenn ich damals zu Jesu Geburt 1 Geldstück zu nur 1,5% Zinsen angelegt hätte...man hätte heute mehr Geld als auf der ganzen Welt zusammen vorhanden ist. Und hätte das ein Materialgewicht - es wäre mehrmals schwerer als die Erde selbst...wem das nicht über den Wahnsinn der betrieben wird zu denken gibt - dem ist nicht zu helfen!
Arbeit, Rohstoffe oder Produkte stehen der Geldsumme schon lange nicht mehr als Gegenwert, wie mal gedacht, gegenüber, sondern Geld generiert sich längst aus sich selbst.
Tja ja - mal sehen wie lange das noch gut geht - wobei natürlich gegen Konkurrenz und Innovationen nichts zu sagen ist - aber diese ganzen Pseudo-Gimmicks, Microverbesserungen und das aufgeblasene Marketing mit all seiner Vapor-Ware...lächerlich.
Aber die Firmen existieren nun einmal um Geld zu machen und nicht um für den Käufer da zu sein. Das Produkt ist nur Mittel zum Zweck - und in der heutigen Gesellschaft - ist z.B., Facebook und Co. zeigen es deutlich, der Mensch das Produkt - oder wie will man 50Mrd Wert bei so und so viel Mio (kostenlosen) Nutzern sonst erklären?
Jeder Nutzer ist nach der Rechnung irgendwo zwischen 50 und 100$ wert...nur es gibt keinen ECHTEN Gegenwert für diese 50 Mrd+ Blase...
Okay bisschen sehr ausschweifend - aber mal als Denkanregung. Die ersten 2 Absätze reichen auch.
#36Report
07.10.2011
Es ist tiefstes OT aber ich muss doch kurz etwas dazu sagen:
Ich werde mir dein Beispiel merken wenn ich mal wieder ein Beleg dafür brauche, wie man mit auch mit Zahlenbeweisen absurde Behauptungen hinbekommt. Kannst mir gern eine Mail schreiben, wenn du konkretes Feedback dazu wünschst.
Es gibt wirklich viele Leute, die sich mit der Kapitalismus-Kritik beschäftigen. Schade nur, dass so wenig Substantiiertes dabei heraus kommt.
Original von Thomas F. aka ToF
[...]
Aber hey - wenn ich damals zu Jesu Geburt 1 Geldstück zu nur 1,5% Zinsen angelegt hätte...man hätte heute mehr Geld als auf der ganzen Welt zusammen vorhanden ist. Und hätte das ein Materialgewicht - es wäre mehrmals schwerer als die Erde selbst...wem das nicht über den Wahnsinn der betrieben wird zu denken gibt - dem ist nicht zu helfen!
[...]
Ich werde mir dein Beispiel merken wenn ich mal wieder ein Beleg dafür brauche, wie man mit auch mit Zahlenbeweisen absurde Behauptungen hinbekommt. Kannst mir gern eine Mail schreiben, wenn du konkretes Feedback dazu wünschst.
Es gibt wirklich viele Leute, die sich mit der Kapitalismus-Kritik beschäftigen. Schade nur, dass so wenig Substantiiertes dabei heraus kommt.
#37Report
07.10.2011
Original von TomRohwer
Heute spülen wir Deutschen übrigens den gesamten "Gelb-Müll" ab (verlangt das Duale System von den Benutzern!), bevor wir ihn in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack stecken. Und jagen damit riesige Mengen aller möglichen und unmöglichen Stoffe, vom Haushaltsreiniger über Sardinenöl bis zu Kosmetika- und Arzneimittelresten in die öffentliche Kanalisation.
Und halten uns dabei für ganz besonders umweltfreundlich - obwohl wir auf diese Weise jedes Jahr zig Millionen wertvolles Trinkwasser kontaminieren, das anschließend aufwendig und energiefressend wieder aufbereitet werden muß...
na wenigstens Einer der das auch seltsam findet. Aber die Verschwendung ist hier gewollt, daran wird mit Frischwasser und Abwasser gleich doppelt verdient.
Die aktuellen s/w Chemikalien sind wirklich "harmlos", ist einfach auf den Gefahrdatenblättern nachzuvollziehen.
Aber nochmal zur Entwicklung: meine erste digitale Veröffentlichung war über einen botanischen Garten, gemacht mit der d30 (3 Megapixel). So eine steht immer noch im Schrank und es würde mich sehr wundern wenn hier jemand sehen würde wenn ich ein damit gemachtes Bild einstellte.
anTon
#38Report
07.10.2011
Es knipsen wirklich viele Leute mit einer Hasselblad und haben absurde Behauptungen bezüglich Qualität von Kameras. Schade nur, dass so wenig dabei rauskommt. Im Gegensatz zum Knipsen beschäftigen sich kaum Leute mit Kapitalismus-Kritik, da es sich nur um Theorien handelt. Wie sieht denn die kajus-Theorie dazu aus?
Original von kajus.
Ich werde mir dein Beispiel merken wenn ich mal wieder ein Beleg dafür brauche, wie man mit auch mit Zahlenbeweisen absurde Behauptungen hinbekommt. Kannst mir gern eine Mail schreiben, wenn du konkretes Feedback dazu wünschst.
Es gibt wirklich viele Leute, die sich mit der Kapitalismus-Kritik beschäftigen. Schade nur, dass so wenig Substantiiertes dabei heraus kommt.
#39Report
07.10.2011
Soll das gerade eine ernste Frage sein? So oder so OT... Falls ernst: kann ich dir schreiben. Aber hier gehört es nicht mehr hin... sorry.
Original von jore (ab 17.9 Kunstmühle Rosenheim )[/quote]
Es knipsen wirklich viele Leute mit einer Hasselblad und haben absurde Behauptungen bezüglich Qualität von Kameras. Schade nur, dass so wenig dabei rauskommt. Im Gegensatz zum Knipsen beschäftigen sich kaum Leute mit Kapitalismus-Kritik, da es sich nur um Theorien handelt. Wie sieht denn die kajus-Theorie dazu aus?
[quote]Original von kajus.
Ich werde mir dein Beispiel merken wenn ich mal wieder ein Beleg dafür brauche, wie man mit auch mit Zahlenbeweisen absurde Behauptungen hinbekommt. Kannst mir gern eine Mail schreiben, wenn du konkretes Feedback dazu wünschst.
Es gibt wirklich viele Leute, die sich mit der Kapitalismus-Kritik beschäftigen. Schade nur, dass so wenig Substantiiertes dabei heraus kommt.
#40Report
Topic has been closed
... eine elendige Salamitaktik um den Markt im Gang zu halten!
46
... die Konsequenz aus Fortschritt und Nachfrage!
43
... und nebenbei freue ich mich über den Preisverfall und greife gern zu guten Dingen von gestern!
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Ebenso schreitet die Miniaturisierung voran.
In der Konsequenz kann man ca. 1x im Jahr doppelt so viele Features auf gleiche Größe bauen.
Seit der ersten Digitalkamera vor 36 Jahren hat sich eben viel getan und das im rasanten Tempo und bisher waren die Neuerungen (bessere Sensoren, leistungsfähigere Prozessoren, besserer AF, etc) vom Markt gewollt und durchaus sinnvoll.
Denke nicht, dass die Industrie vor 36 Jahren schon eine D700 in der Schublade hatte und sie uns zu Zwecken der Gewinnmaximierung nur in Scheibchen präsentierte :)
Allerdings sehe ich auch gerade eine Stagnation im Bereich der 2D-Knipserei. Das Verhältnis von Sensorgröße und Pixel ist sinnvoll ausgeschöpft, die Fokusierung und Speicherung der Bilder schnell, man kann Audio und GPS-Infos abspeichern, etc.
Eine weitere Minaturisierung wäre der Bedienbarkeit der Kameras nicht zuträglich und die Größe der Linsen ist (noch) physikalisch bedingt.
Aber wer weiß, vielleicht tragen wir eines Tages ein 14-800mm f1.2 im Hosentaschenformat spazieren und die Kamera hat die Größe eines Smartphones?
Vielleicht gibt es mal Taschenscanner, die mit Laser und Radar ein 360° Panorama einfangen und dieses dann holographisch im Wohnzimmer projezieren?
Oder wir bekommen neuronale Schnittstellen implantiert, mit denen man Sinneseindrücke speichern, kopieren und wiedergeben kann?
VG
Fritz