Hallo in die Runde,

Ein Kollege sucht für seine Tochter (13) eine möglichst preiswerte Bridge-Kamera, die möglichst viele fotografische Kniffe der SLRs beherrscht. Er will halt testen, ob es bei ihr der "Sehen-Haben"-Effekt bei meiner SLR oder wirkliches Interesse ist ;-)

Nötig wären Dinge wie vernünftige manuelle Einstellungen, Av/Tv-Vorwahl, Messfelderwahl etc., kurzum, möglichst viel Automatik sollte abschaltbar sein...
Die Bildqualität sollte wegen der Motivation auch einigermassen passen.

Da ich mich aber im nicht-SLR-Segment überhaupt nicht auskenne, meine Frage in die Runde:
Kann mir da jemand empfehlen, in welche Richtung man ihn da schicken kann? Canons, Nikons, wer macht noch vernünftige Bridge-Cams (die Lumix-Reihe?).
Auch gerne Modelle, die im Moment als Auslaufmodelle etc. zu haben und für die o.g. Zwecke geeignet sind.
Größenordnung wären um 300 EUR.

Ich wäre für jeden Rat dankbar.


Grüße,
Jan

Warum eine Bridge-Kamera? Diese Gattung ist doch fast am Aussterben. Spätestens seit den EVILs.
Ich würde eine sehr gute Kompakte empfehlen.
Also sowas wie eine Olympus XZ-1, Panasonic LX5 oder dergleichen.
Oder eben eine EVIL.

Genau das meinte ich bei mir mit "keine Ahnung" ;-)
Das letzte Mal habe ich mich in dem Segment vor 2 Jahren umgeschaut, als ich meine Zweitkamera für Dreck und Wasser suchte.
Das Absterben des Bridge-Segments ist mir quasi durchgerutscht. Hatte sofort an Bridge gedacht, weil mir die Teile von Grip und Handling her noch als die besten SLR-ähnlichen Kandidaten in Erinnerung waren...
Die EVILs inkl. Objektiven liegen warscheinlich preislich etwas hoch.
Dann schauen wir erstmal auf die Kompaktbaureihen (gerade weil, falls Tochter sie nicht nachhaltig einsetzt, sich Papa das Ding unter den Nagel reißen wird... und der braucht soviel Automatik wie möglich).

Auf jeden Fall schonmal danke für den Tip.

Also ich würde mir ein Auslaufmodell wie z.B. Olympus Pen oder eine Samsung NX100 besorgen die bekommt man im Internet für ca. 300 €.

Ich habe selbst die NX100 weil ich erst eine Canon g12 kaufen wollte. Hab mich dann aber wegen des Preises (Samsung mit APS-C billiger als die Canon g12).

Was noch ein Geheimtip wäre fällt mir gerade ein wäre eine Sigma DP2s (Corp 1,7; Festbrennweite Standard entspricht 41mm). Die macht ohne selbsteinstellen sogut wie nix ist sehr gut zum fotografieren lernen. Die bekommt man Zeitweise bei Ebay von Limal sehr günstig gesteigert ca. 250 €.

LG
Tom

Original von silentman
Was noch ein Geheimtip wäre fällt mir gerade ein wäre eine Sigma DP2s (Corp 1,7; Festbrennweite Standard entspricht 41mm). Die macht ohne selbsteinstellen sogut wie nix ist sehr gut zum fotografieren lernen. Die bekommt man Zeitweise bei Ebay von Limal sehr günstig gesteigert ca. 250 €.

Die Sigma ist aber in der Auflösung recht begrenzt (4.7 MPix). Habe selbst eine DP1 und finde die gut, aber für eine Anfängerin doch etwas zu leistungsschwach.

Naja genauso wie eine mit Bayerchip mit 4,7 MPixel ist sie nicht durch die drei Schichten.
Ich habe mal eine ganz gute umrechnung in Wikipedia gesehen die sind auf ca. 8 MP gekommen.
Also ich muss sagen DIN/A 4 Ausdrucke gegen sehr gut. Ok bei DIN/A 3 wird es ohne sondermaßnahmen schon Pixelig.

Ich hab die DP1 auch die wäre mir wegen dem Weitwinkel wieder zu einseitig.

Finde eine G12 oder LX5 oder die ZX-1 schon auch gut, aber inzwischen im verlgeich zu den Systemkameras also z.B. die Samsung NX100 oder die Pen von Olympus zu teuer.

Gruß
Tom

Die sinnvollen Bridgecams sind ausgestorben und wurden durch "Super-Mega-Zoom"-Bridgecams mit zu vielen Pixeln auf zu kleinen Sensoren ersetzt... Örks!

Wie wäre es mit einer gebrauchten oder im Auslauf befindlichen Systemkamera mit Wechselobjektiv?

So eine GF2 vielleicht oder eine Sony NEX3?

Da hast Du Bildqualität, keine Rauschorgie und dazu ein Objektiv, daß diese Bezeichnung noch verdient!

Wenns keine Wechselobjektivkamera sein soll: Canon G12, Nikon P7000, und ja die LX3 oder LX 5 von Panasonic sind auch was schönes!

Grüßle Uwe

Bridgekameras sind immer noch durchaus sinnvoll. Muss janicht gleich ein Telezoom von 500 haben und klar, da wurde die letzen Jahre auch viel zuviel Umsinn ergänzt.
Aber dennoch sind diese Typen eine weitaus sinnvollere Lösung für ne 13jährige und man kann damit auch mit Erfolg lernen, eine Cam manuel zu bedienen.
Guck Dich also mal bei den großen Billig-Geil-Blödmärkten um, das Mädel soll die Cam mal in die Hand nehmen.
(Kleine Empfehlung, aber aus durchaus eigener Sicht: FUJI)

Ich würde da eher schauen, das Du für 300 Euro ein Angebot mit einer EOS 1000D mit nem einfachen Objektiv (18-55mm z.B.) erwischst, das sollte im Netz zu finden sein, vielleicht auch ein Vorführer vom örtlichen Dealer, dann hat sie ne gute Basis zum Kennenlernen, kann das System aber wirklich weit ausbauen mit brauchbaren Objektiven und Blitzen, wenn die Begeisterung weiter geht, später dann die Teile entsprechend weiterverwenden ...

Ich habe Übergangsweise auch mit der 1000D gearbeitet, soooo schlecht ist die nicht mal ...



Oder mal nach einer gebrauchten 30D oder 40D suchen, auch hier findet sich Einiges im Netz oder bei Bekannten.

Oder noch besser: eine Einsteigerreflex mit 50 mm Festbrennweite!

Da lernt das Mädel was...

War mir ganz entgangen, daß das für eine 13-jährige sein sollte!

einfach ne günstige DSLR nehmen. Hab für einen ähnlichen Zweck eine "alte" 1D und ein 50/1.8 verschenkt.
Es sind so viele DSLRs günstig zu haben, speziell mit Kitobjektiv, da ist ne Bridge rausgeworfenes Geld

Ich würde bei der Wahl der Marke aber darauf achten, dass es auch bezahlbares Zubehör gibt. Und ich würde trotzdem mit einem einfachen, universellen Zoom-Objektiv wie dem 18-55mm anfangen, einfach um nicht unnötig Geld aus dem Fenster zu werfen, wenn sie doch keine Lust hat.

Zum Geburtstag kannst Du dann die 50mm Festbrennweite 1,8 II für ca. 100,- Euro nachschenken, als Einstieg ist eine Festbrennweite aber glaub ich noch nix, sie muss ja erstmal ein Gefühl für die Kamera bekommen, und bisher weiß sie ja noch nicht mal, ob ihre zukünftigen Objekte Menschen, Models, Tiere, Blumen oder die Natur in Panoramen ist ... da ist ne Festbrennweite längst nicht immer die richtige Wahl :)

Ich würde keine DSLR als Einstiegskamera an eine 13jährige verschenken. Die ist einfach zu groß um sie in der Handtasche immer dabei zu haben. Eine XZ-1 oder LX5 passt aber immer noch rein und notfalls in die Jackentasche.

Wow, da ist ja richtig Dynamik im Faden... herzlichen Dank an alle Schreiber!

Normalerweise hätte ich auch `ne einfache DSLR angepeilt, `ne Festlinse wäre sicherlich pädagogisch sinnvoll.

Allerdings traut mein Kollege dem Braten noch nicht so ganz und möchte daher lieber eine Cam, die er bei Interesseverlust seiner Tochter selbst "auftragen" kann. Und der Kollege weiß leider kaum, welches Ende beim abdrücken nach vorne gehört...
Daher erstmal `ne Kompromißlösung.

Falls das Fotografieren tatsächlich bei der Kleinen "einschlägt", habe ich volles Vertrauen in die Fähigkeit der Töchter, Papas um den Finger zu wickeln... dann wäre in der Tat die gebrauchte DSLR oder Einsteigs-DSLR fällig.
Und dann kenne ich mich ja auch wieder aus :-)

Ich habe noch die Bridge SONY R1, die ist zwar nicht mehr im Programm , aber gemessen am Preis für eine Gebrauchte echt gut ausgestattet: sie hat einen schwenkbaren Monitor, ein der DSLR nachempfundenes, sehr lichtempfindliches Display, reagiert relativ schnell und kann mit CF-Karten arbeiten. ...