Vollformat fürs Studio ? 128
09.09.2011
Original von Sex, Drogen und geile Bilder!
Die Crop-Sensoren im KB-Bereich sind in der damaligen Entwicklungsphase doch nur aus der Not heraus auf den Markt geschmissen worden, weil man anfangs noch keine FF-Sensoren herstellen konnte, wenn ich mich nicht irre.
Und weil es sich damit so schön Geld verdienen lässt, sind sie bis heute immer noch zu Hauf in Kameramodellen zu finden. Wie war das denn zu Analogzeiten? Haben sich da die KB-Fotografen auch dermaßen kastrierte KB-Filme unterjubeln lassen?
Es gab in den 60ern und 70ern das Olympus Pen-System, SLR mit Wechselobjektiven und Flachprisma, das auf KB-Film 18x24mm belichtete (Hochformat). Es hatte seine Liebhaber, wirklich durchgesetzt hat es sich aber nicht, und mit Erscheinen der OM-1 war's dann auch endgültig tot.
#122Report
10.09.2011
Das 18x24 war das Stummfilm-Kinoformat. Die PEN hat das nur wieder aus der Versenkung geholt - Canon (!), Konica, Minolta, Agfa, Pentacon, Lomo. Leica, Yashica etc. haben auch welche entwickelt.
http://corsopolaris.net/supercameras/half/halformat1s.html
http://corsopolaris.net/supercameras/half/halformat1s.html
#123Report
[gone] User_184280
10.09.2011
Habe zwar schon lange nichts mehr von Armin gelesen, befürchte also, dass er sich schon ausgeklinkt hat aus dem Thread.
Aber ich möchte doch den Vorteil des KB-Sensors im Studio aus meiner Sicht beschreiben. Natürlich kann man mit APS-C-Sensoren sehr gute Studiobilder machen. Hier geht es ja nicht um das Bokeh und offene Blenden, sondern es wird meist deutlich abgeblendet mit größerer Tiefenschärfe.
Der wirkliche Vorteil bei der KB-Bildqualität liegt dann auch in der schöneren Tonalität und dem höheren Dynamikumfang. Dazu muss die Kamera aber auch neueren Datums sein, die neueren APS-Sensoren, beispielsweise in der D7000 ziehen da zügig nach. Man sieht gerade bei Porträts, dass nicht so schnell Abrisse in den helleren Bereichen entstehen oder die Tiefen zulaufen. Die D700 ist da ein Sahneteil, im Studio samtige Übergänge in den Farben, bei available light kann man die ISO aufdrehen und immer noch fotografieren. Ein tolles Allround-Gerät.
Weiterer Vorteil bei KB im bezug auf Brennweite ist, dass man Teleobjektive einsetzen kann, die weitestgehend verzeichnisfrei sind. Ich nutze meistens das 135er Zeiss an der A900 von Sony.
Mir wäre aber die D700 manchmal etwas zu niedrig aufgelöst, da ich auch gerne nachträglich croppe. Da müsste man sorgfältig den Bildausschnitt beim Fotografieren bestimmen.
Die genannten Vorteile des KB-Sensors sind aber Nuancen und können mit geeigneter Bearbeitung von günstigeren APS-C-Kameras erreicht werden. Also kundige RAW-Entwicklung, sorgfältige Lichtführung. Aber einfacher geht es mit KB.
Aber ich möchte doch den Vorteil des KB-Sensors im Studio aus meiner Sicht beschreiben. Natürlich kann man mit APS-C-Sensoren sehr gute Studiobilder machen. Hier geht es ja nicht um das Bokeh und offene Blenden, sondern es wird meist deutlich abgeblendet mit größerer Tiefenschärfe.
Der wirkliche Vorteil bei der KB-Bildqualität liegt dann auch in der schöneren Tonalität und dem höheren Dynamikumfang. Dazu muss die Kamera aber auch neueren Datums sein, die neueren APS-Sensoren, beispielsweise in der D7000 ziehen da zügig nach. Man sieht gerade bei Porträts, dass nicht so schnell Abrisse in den helleren Bereichen entstehen oder die Tiefen zulaufen. Die D700 ist da ein Sahneteil, im Studio samtige Übergänge in den Farben, bei available light kann man die ISO aufdrehen und immer noch fotografieren. Ein tolles Allround-Gerät.
Weiterer Vorteil bei KB im bezug auf Brennweite ist, dass man Teleobjektive einsetzen kann, die weitestgehend verzeichnisfrei sind. Ich nutze meistens das 135er Zeiss an der A900 von Sony.
Mir wäre aber die D700 manchmal etwas zu niedrig aufgelöst, da ich auch gerne nachträglich croppe. Da müsste man sorgfältig den Bildausschnitt beim Fotografieren bestimmen.
Die genannten Vorteile des KB-Sensors sind aber Nuancen und können mit geeigneter Bearbeitung von günstigeren APS-C-Kameras erreicht werden. Also kundige RAW-Entwicklung, sorgfältige Lichtführung. Aber einfacher geht es mit KB.
#124Report
10.09.2011
Original von Reinhard Wagner -wieder zurück
Das 18x24 war das Stummfilm-Kinoformat. Die PEN hat das nur wieder aus der Versenkung geholt - Canon (!), Konica, Minolta, Agfa, Pentacon, Lomo. Leica, Yashica etc. haben auch welche entwickelt.
http://corsopolaris.net/supercameras/half/halformat1s.html
yepp, wobei ich auf meine PEN EE nichts kommen lasse. Die Ideale Kamera für nen Stadtrundgang, geladen mit nem bw400cn ist man ausreichend flexibel. Möge der Selen Beli noch ein langes Leben haben.
Aber ein KB Sensor im Studio .. na klar, wenn man es sich leisten kann, gute Objektive sind dann allerdings ein muss.
#125Report
10.09.2011
Original von Reinhard Wagner -wieder zurück
Das 18x24 war das Stummfilm-Kinoformat.
Alle 35mm-Kinofilm-Formate mit Ausnahme von Vistavision und Technirama laufen vertikal durch die Filmkamera, und haben insofern nicht mehr als 24mm Bildbreite, Tonfilm hat dann noch etwas weniger, weil man halt Platz für die (Licht-)Tonspur braucht.
Die PEN hat das nur wieder aus der Versenkung geholt - Canon (!), Konica, Minolta, Agfa, Pentacon, Lomo. Leica, Yashica etc. haben auch welche entwickelt.
http://corsopolaris.net/supercameras/half/halformat1s.html
Ich denke, es hat sich seinerzeit aus zwei Gründen nicht durchsetzen können - zum einen war die Abbildungsqualität des Kleinbildfilmmaterials, zumal in Farbe, nicht hoch genug, als daß man wirklich gern auf das volle KB-Format hätte verzichten mögen, zum anderen fotografiert man im Regelfall mehr Quer- als Hochformat, und hat dann die 18x24-Kamera meistens hochkant, was gerade mit Handtransport auf Dauer doch etwas unbequem wird.
#126Report
09.10.2011
Original von anTon
Aber ein KB Sensor im Studio .. na klar, wenn man es sich leisten kann, gute Objektive sind dann allerdings ein muss.
Eher umgekehrt.
Ich hab die D300 und die D700.
Objektive die an der D700 "gut genug" sind, sehen an der D300 teilweise richtig scheisse aus.
Selbst erstklassige Objektive (AF 180/2.8 ED, AF 135/2DC, 105/2.5, AF 28/1.4D) muss ich für gute Ergebnisse im Vergleich zur D700 an der D300 mindestens eine Blende (weiter) abblenden.
#127Report
09.10.2011
Original von Marc Schlueter
Eher umgekehrt.
Ich hab die D300 und die D700.
Objektive die an der D700 "gut genug" sind, sehen an der D300 teilweise richtig scheisse aus.
Selbst erstklassige Objektive (AF 180/2.8 ED, AF 135/2DC, 105/2.5, AF 28/1.4D) muss ich für gute Ergebnisse im Vergleich zur D700 an der D300 mindestens eine Blende (weiter) abblenden.
Genau diese Erfahrung von Marc kann ich bestätigen. Je höher die Pixeldichte, umso besser muss das Objektiv sein. Genau so ist es, und nicht anders.
Gruß Uwe
#128Report
Topic has been closed
Wir würden uns über alles mögliche unterhalten, und sei es, daß die Redakteurin X vom SPIEGEL (Vogue, Brigitte, Tuntenhausener Tagblatt) eine untervögelte Zicke ist und der ArtDirector Y von Jung von Matt (H&M, Zum goldenen Hirschen) eine überkandidelte Tunte - aber weder die Frage "Nikon oder Canon" noch die Frage "Vollformat oder Crop" würde irgendeine Rolle spielen.
Höchstens vielleicht noch würde über die einschlägigen Service-Werkstätten der verschiedenen Hersteller geschimpft oder gelobt. Denn das interessiert wieder jeden.