Weißabgleich Canon 400d - 450 d 27
[gone] Stefan Pausch
10.08.2011
Graukarte bzw in deinem Fall "Taschentuch" - unter gleichem Lichtsetting wie die späteren Fotos ablichten. In der Kamera, unter Weißabgleich auf "Custom" gehen und dort das Bild auswählen.
Alternativ: Später am Rechner mit einer Fotobearbeitungssoftware deiner Wahl den Weißabgleich korrigieren.
Graukarte wäre idealer als ein "Taschentuch" oder ein Blatt Papier. Falls nicht vorhanden sollte ein Blatt Papier auch grob reichen.
Alternativ: Später am Rechner mit einer Fotobearbeitungssoftware deiner Wahl den Weißabgleich korrigieren.
Graukarte wäre idealer als ein "Taschentuch" oder ein Blatt Papier. Falls nicht vorhanden sollte ein Blatt Papier auch grob reichen.
#2Report
10.08.2011
Original von Stefan Pausch
Graukarte bzw in deinem Fall "Taschentuch" - unter gleichem Lichtsetting wie die späteren Fotos ablichten. In der Kamera, unter Weißabgleich auf "Custom" gehen und dort das Bild auswählen.
Alternativ: Später am Rechner mit einer Fotobearbeitungssoftware deiner Wahl den Weißabgleich korrigieren.
Graukarte wäre idealer als ein "Taschentuch" oder ein Blatt Papier. Falls nicht vorhanden sollte ein Blatt Papier auch grob reichen.
Tipp: Bei den meisten Schreibblöcken ist hinten eine Pappe als Verstärkung dran. Die sollte sich für die meisten Fälle als Graukarte eignen.
LG
k|d
#3Report
10.08.2011
Nur mal interessenhalber: Wie genau funktioniert das eigentlich mit der Graukarte?
Kann ich dann den Weißabgleich beim fertigen Bild in der Kamera noch mal ändern, wenn ich das erste Bild gemacht habe? Und woran erkenne ich, welche Einstellung die richtige ist?
Kann ich dann den Weißabgleich beim fertigen Bild in der Kamera noch mal ändern, wenn ich das erste Bild gemacht habe? Und woran erkenne ich, welche Einstellung die richtige ist?
#4Report
10.08.2011
Original von Tamara Figura
Nur mal interessenhalber: Wie genau funktioniert das eigentlich mit der Graukarte?
Kann ich dann den Weißabgleich beim fertigen Bild in der Kamera noch mal ändern, wenn ich das erste Bild gemacht habe? Und woran erkenne ich, welche Einstellung die richtige ist?
Normalerweise kannst du das ändern - oft brauchst du dazu die RAW-Dateien der Kamera, wo also die originalen Messwerte pro Grundfarbe und Bildpunkt gespeichert sind und die Angabe für den Weißabgleich. Bei JPEG kommt es darauf an, wie die Kamera das Bild speichert - da ist beides möglich. Häufig wird der Korrekturfaktor aber dabei angewendet und du würdest beim nachträglichen Ändern Informationen und damit Qualität verlieren.
Wenn du mit blosem Auge in die Gegend guckst, wird der Eindruck, was neutral ist (also weiß oder grau) vom Gehirn nachgeregelt. Ein Foto kann das zunächst erstmal nicht - da ist ein gelbstich eben auch nur ein Farbwert. Von Gelb nach grau kommt man, indem man grün und rot ein bischen runterregelt (ist ein bischen komplizierter aber mal so vereinfacht ausgedrückt). (bzw. blau hinzu) Dann wird das, was im Bild grau sein soll, auch wieder grau und die restlichen Farben wirken natürlicher. Das würde auch mit weiß als Ziel gehen, aber bei weiß sind alle Grundfarben auf Anschlag, da kann man nicht mehr viel regeln bzw. messen. Daher nimmt man grau.
Über mehr Details können sich die ganzen Fotoknipser im Forum aber gern die Köpfe heiß reden. Gabs vor kurzem schon :-)
LG
k|d
#5Report
10.08.2011
Idealerweise hälst du ein tempo vor die linse und fotografierst direkt in deine lichtquelle. dieses bild benutzt du dann für den manuellen WB. andere kaufen sich dafür auch teure vorsatzfilter, ist aber unnötig. machen viele so, funktioniert astrein.
#6Report
10.08.2011
Okay für mein Verständniss...
Ich habe das Model da stehen und die Blize aufgestellt.
Halte ein Taschentuch vor das Objektiv und Fotografiere in den Blitz (oder ins Dauerlicht?!)
Und dann???
Stell ich was in der Kamera ein?
Reicht das dann für das komplette Shooting oder muss ich wenn ich die Blitze umstelle wieder neu einstellen?
Ich habe das Model da stehen und die Blize aufgestellt.
Halte ein Taschentuch vor das Objektiv und Fotografiere in den Blitz (oder ins Dauerlicht?!)
Und dann???
Stell ich was in der Kamera ein?
Reicht das dann für das komplette Shooting oder muss ich wenn ich die Blitze umstelle wieder neu einstellen?
#7Report
10.08.2011
Danke Dir. Also wenn ich es richtig verstehe, kann ich den Weißabgleich bei einem RAW nachträglich auf der Kamera ändern, bei JPG nur bedingt. Und so kann ich dann auch direkt erkennen, welche Einstellung ich nehmen muss (ich muss also nicht erst 10 Testbilder mit unterschiedlichem Weißabgleich machen).
(Bei mir dauert es zwar noch ein bisschen mit der Fotografie, aber kann ja nicht schaden, sich schon vorher ein bisschen Wissen anzueignen.) :)
(Bei mir dauert es zwar noch ein bisschen mit der Fotografie, aber kann ja nicht schaden, sich schon vorher ein bisschen Wissen anzueignen.) :)
Original von kleine|details
Normalerweise kannst du das ändern - oft brauchst du dazu die RAW-Dateien der Kamera, wo also die originalen Messwerte pro Grundfarbe und Bildpunkt gespeichert sind und die Angabe für den Weißabgleich. Bei JPEG kommt es darauf an, wie die Kamera das Bild speichert - da ist beides möglich. Häufig wird der Korrekturfaktor aber dabei angewendet und du würdest beim nachträglichen Ändern Informationen und damit Qualität verlieren.
Wenn du mit blosem Auge in die Gegend guckst, wird der Eindruck, was neutral ist (also weiß oder grau) vom Gehirn nachgeregelt. Ein Foto kann das zunächst erstmal nicht - da ist ein gelbstich eben auch nur ein Farbwert. Von Gelb nach grau kommt man, indem man grün und rot ein bischen runterregelt (ist ein bischen komplizierter aber mal so vereinfacht ausgedrückt). (bzw. blau hinzu) Dann wird das, was im Bild grau sein soll, auch wieder grau und die restlichen Farben wirken natürlicher. Das würde auch mit weiß als Ziel gehen, aber bei weiß sind alle Grundfarben auf Anschlag, da kann man nicht mehr viel regeln bzw. messen. Daher nimmt man grau.
Über mehr Details können sich die ganzen Fotoknipser im Forum aber gern die Köpfe heiß reden. Gabs vor kurzem schon :-)
LG
k|d
#8Report
10.08.2011
Original von Tamara Figura
Danke Dir. Also wenn ich es richtig verstehe, kann ich den Weißabgleich bei einem RAW nachträglich auf der Kamera ändern, (...)
Nope...
Bei einem fertigen Bild in der Cam (egal ob RAW oder JPG) kannst du den WB nicht nachträglich ändern.
Ändern kannst du ihn aber beim RAW-Bild nachträglich im Computer.
#9Report
10.08.2011
Original von °°°::..Andrea..::°° kommentiert zurück!!!
Okay für mein Verständniss...
Ich habe das Model da stehen und die Blize aufgestellt.
Halte ein Taschentuch vor das Objektiv und Fotografiere in den Blitz (oder ins Dauerlicht?!)
Und dann???
Stell ich was in der Kamera ein?
Reicht das dann für das komplette Shooting oder muss ich wenn ich die Blitze umstelle wieder neu einstellen?
Du nimmst die Lichtquelle auf mit der anschließend fotografiert wird, hängt also von deiner Wahl ab.
Meine beiden Canonkameras haben eine Einstellung für Blitzlicht, probiere es doch mal damit.
Wenn du die Farbtemperatur des Blitzlichts weißt, kannst du diese ggf. auch einstellen.
Ob Nachjustiert werden muss ist von den Blitzröhren abhängig. Es gibt Blitze die ihre Farbtemperatur mit der Leistung stärker ändern als andere.
Bei meinen Aufnahmen stelle ich nichts nach und erledige den Weißabgleich bei der Bildbearbeitung.
#10Report
10.08.2011
Ok, das ist es, was ich wissen wollte. :)
Dass es mit entsprechender Software geht, weiß ich (hab ich in CS5 schon erfolgreich ausprobiert).
Also doch Testfotos.
Nope...
Bei einem fertigen Bild in der Cam (egal ob RAW oder JPG) kannst du den WB nicht nachträglich ändern.
Ändern kannst du ihn aber beim RAW-Bild nachträglich im Computer.[/quote]
Dass es mit entsprechender Software geht, weiß ich (hab ich in CS5 schon erfolgreich ausprobiert).
Also doch Testfotos.
Original von BS
[quote]Original von Tamara Figura
Danke Dir. Also wenn ich es richtig verstehe, kann ich den Weißabgleich bei einem RAW nachträglich auf der Kamera ändern, (...)
Nope...
Bei einem fertigen Bild in der Cam (egal ob RAW oder JPG) kannst du den WB nicht nachträglich ändern.
Ändern kannst du ihn aber beim RAW-Bild nachträglich im Computer.[/quote]
#11Report
10.08.2011
Original von °°°::..Andrea..::°° kommentiert zurück!!!
Okay für mein Verständniss...
Ich habe das Model da stehen und die Blize aufgestellt.
Halte ein Taschentuch vor das Objektiv und Fotografiere in den Blitz (oder ins Dauerlicht?!)
Und dann???
Stell ich was in der Kamera ein?
Reicht das dann für das komplette Shooting oder muss ich wenn ich die Blitze umstelle wieder neu einstellen?
Da ein Taschentuch nur als Notbehelf dient schreib ich dir mal lieber sofort wie man es mit einer Graukarte macht, ok ? ^^
So eine Graukarte im Taschenformat ist echt nicht teuer.
;)
Ganz grobes Rezept.
Autofocus abschalten
Graukarte so vor die Bamera halten das dein komplettes Sucherbild ausgefüllt ist.
Foto machen unter den Bedingungen bei der du das Foto machen willst.
(Wenn du also Blitzen magst dann sollte es auch blitzen ^^)
Dieses Foto kannst du nun als Referenzbild für den Weißabgleich nehmen.
Weißabgleich auf "manuell" stellen und im Menu der Camera den BPunkt suchen "Custom WB".
Die Cam zeigt dir dann ein Bild und fragt dich ob du das für den WB benutzen willst. Wenn es das Foto mit der Graukarte ist klickst du auf "Ja"
:)
Wenn sich die Lichtbedingungen in Bezug auf die Wärme des Lichtes nicht ändern kannst du mit diesem ermittelten WB "alle" Bilder machen.
Dein Blitz hat... sagen wir mal 5500 Kelvin.
Du kannst ihn stellen nach links, oder rechts oder stärker oder schwächer einstellen.....wenn er blitzt....die 5500 Kelvin hast immer.
#12Report
10.08.2011
Falls sich jemand fragt, was es mit den Kelvins aufsich hat: Schwarzer Körper
Gaaaanz vereinfacht sozusagen die Glühtemperatur. Wie wenn man Metall erhitzt und es von rot irgendwann auf Weißglut kommt.
Glühlampe recht kalt, also niedrige Kelvin (°C + 237.15) = gelbliches Licht, Halogen höhere Temperatur, mittlere Kelvin-Zahl, nicht mehr so gelblich, Blitz/Sonne hohe Temperatur (von dem Gas) = bläulich-weiß.
Also - stark vereinfacht aber vielleicht für die Vorstellung dienlich. Rest siehe WP-Artikel.
k|d
Gaaaanz vereinfacht sozusagen die Glühtemperatur. Wie wenn man Metall erhitzt und es von rot irgendwann auf Weißglut kommt.
Glühlampe recht kalt, also niedrige Kelvin (°C + 237.15) = gelbliches Licht, Halogen höhere Temperatur, mittlere Kelvin-Zahl, nicht mehr so gelblich, Blitz/Sonne hohe Temperatur (von dem Gas) = bläulich-weiß.
Also - stark vereinfacht aber vielleicht für die Vorstellung dienlich. Rest siehe WP-Artikel.
k|d
#13Report
10.08.2011
Original von °°°::..Andrea..::°° kommentiert zurück!!!
ISO 400
F 11
1/125 glaube so waren meine Einstullungen.... Weißabgleich - Tageslicht
Hmm,.. eigentlich zu hohe Iso, was ist das für ein Studio ? Dauerlicht ?
Normal ist ISO 100 (bei Blitzen) außer Du WILLST Bildrauschen.
Weißabgleich manuell machen: Taschentuch vor die Linse, Fokus auf MF schalten, sonst sucht er sich tot) ISO 100, Blende 8, 1/160 sek und dann in den Blitz fotografieren (etwa halb aufgedreht, je nach Blitz). Immer drauf achten daß mit der Blendeneinstellung mindestens ein mittel oder hellgraues Bild zu stande kommt, ist es schneeweiß kann die Kamera keine Farbauswertung mher machen.
Das Bild dann als Vorlage für den manuellen Weißabgleich nehmen; WB auf Manuell stellen.
AF wieder einschalten nicht vergessen.
LG Jens
#14Report
[gone] User_28381
10.08.2011
Ist die gute alte Graukarte zwischenzeitlich so unsexy, dass man auf Tempos ausweichen muss? Demnächst schreibt noch einer, dass ein ordentlicher Weißabgleich nur mit einem weißen Blatt Papier geht...
Tu Dir einen Gefallen. Fang nicht am Anfang schon mit dirty Tricks wie Taschentüchern an. Eine Graukarte kostet nicht die Welt und gehört in jede vernünftige Ausrüstung. Für fortgeschrittene Zwecke empfiehlt sich dann der Spyder Qube oder eine ähnliche Lösung.
Gruß Ralf
Tu Dir einen Gefallen. Fang nicht am Anfang schon mit dirty Tricks wie Taschentüchern an. Eine Graukarte kostet nicht die Welt und gehört in jede vernünftige Ausrüstung. Für fortgeschrittene Zwecke empfiehlt sich dann der Spyder Qube oder eine ähnliche Lösung.
Gruß Ralf
#15Report
10.08.2011
Original von digitalfineart
Ist die gute alte Graukarte zwischenzeitlich so unsexy, dass man auf Tempos ausweichen muss? Demnächst schreibt noch einer, dass ein ordentlicher Weißabgleich nur mit einem weißen Blatt Papier geht...
Genau das geht nicht, da im Papier optische Aufheller sind, die das Ergebnis verfälschen. Taschentuch (Tempo etc.) geht prima und ist auch fast überall mal eben verfügbar.
#16Report
10.08.2011
Benutzerdifferenzierter WB müßte doch in der Anleitung stehen, wie man es macht.
Normalerweise auf eine weiße Fläche fotografieren, Wert einspeichern, fertig.
Gruß
Manfred
Normalerweise auf eine weiße Fläche fotografieren, Wert einspeichern, fertig.
Gruß
Manfred
#17Report
[gone] Stefan Pausch
11.08.2011
@digitalfineart
Spydercube bei Portrait-/Personenaufnahmen? Hast Du da Erfahrung mit? - Kann mir vorstellen dass, das Ding zu klein ist.
Spydercube bei Portrait-/Personenaufnahmen? Hast Du da Erfahrung mit? - Kann mir vorstellen dass, das Ding zu klein ist.
#18Report
11.08.2011
Original von Stefan Pausch
@digitalfineart
Spydercube bei Portrait-/Personenaufnahmen? (...)
Den Cube einfach auf dem ersten Bild einer Serie "mitfotografieren"
Danach entfernen und weiterschiessen...
Der korrekte WB wird anschliessend in dem Rawconverter anhand des ersten Bildes ermittelt und auf alle anderen Bilder angewendet
#19Report
11.08.2011
Link
Abgesehen davon, wenn man nicht technische Fotografie bereibt ist der genaue WB sehr subjektiv. Und die wenigsten haben einen ordentlich kalibirierten Workflow für die Farben. Was ist zu kalt, was zu warm, wie sieht das Motiv aus? Und was will ich mit den Farben überhaupt erreichen.
Wenn man mal etwas drüber nachdenk, kommt man denke ich ganz schnell zu dem Ergebnis, ist alles recht relativ, und den "genauen" Wert gibt es nicht (mal abgesehen von reiner technischer fotografie / Repro)
Abgesehen davon, wenn man nicht technische Fotografie bereibt ist der genaue WB sehr subjektiv. Und die wenigsten haben einen ordentlich kalibirierten Workflow für die Farben. Was ist zu kalt, was zu warm, wie sieht das Motiv aus? Und was will ich mit den Farben überhaupt erreichen.
Wenn man mal etwas drüber nachdenk, kommt man denke ich ganz schnell zu dem Ergebnis, ist alles recht relativ, und den "genauen" Wert gibt es nicht (mal abgesehen von reiner technischer fotografie / Repro)
#20Report
Topic has been closed
Ich habe ein dickes Problem.
Ich besitze die Canon 400d, meine Mama die 450d.
Nun habe ich angefangen auch im Studio zu fotografieren.
Da ich erst neue Akkus bestellt hatte, habe ich die ersten Bilder im Studio mit der kamera meiner Mutter geschossen. Also die 450d.
Bilder gefallen mir für den Anfang sehr gut.
Yipppi....meine neuen Akkus sind da- ab ins STudio und gleich das erste Shooting mit meiner Kamera machen.
Pustekuchen- die Bilder haben ALLE einen extremen Gelbstich.
Ich habe exat die selben einstellungen gemacht. Bei beiden Kameras die 450 hat das nicht meine wohl..
ISO 400
F 11
1/125 glaube so waren meine Einstullungen.... Weißabgleich - Tageslicht
Da gab doch dieses Trick mit einem weißen Papier/ Taschentuch oder so.
Wie geht das?
Das Gelbe nervt und soll weg :)