Linke fordert umfassende Modernisierung des Urheberrechts 93
Besonders in Hinblick auf "Globalisierung und Internet" wäre es sinnvoller an staatsübergreifenden Regelungen des Urheberrechts zu arbeiten, als sich mit "Aktionismus im eigenen Land" zu verzetteln.
sehe ich auch so
#22Report
16.07.2011
Original von Peter Herhold
Heiner (polarlicht) aus der Schweiz war bei mir in Hannover und hat nun
einen Fotovertrag, den ich nach bundesdeutschem Recht verfasst habe
(meinen Standardvertrag für Workshops mit Modellen).
Nach bundesdeutschem Recht, weil der Fotoworkshop eben hier gelaufen
ist und danach ist auch alles absolut ok. Aber der Vertrag ist in der Schweiz
möglicherweise nicht mal das Papier Wert auf dem er geschrieben steht.
Urheber der Fotos ist Heiner natürlich immer, aber das ganze Drumherum
(Nutzungs-, Verbreitungs- und Veröffentlichungsrechte, Persönlichkeits-
rechte, Urheberfristen usw.) sind in in vielen Staaten sehr unterschiedlich.
Es sind also vielmer internationale Regelungen gefragt, denn die nationalen
sind gut genug und dafür braucht niemand Zeit und Geld zu verschwenden.
Viele Grüße
Peter
Stimmt, was der Peter hier schreibt. Also, es stimmt dass ich bei einem
Einzelcoaching war, als Model die bezaubernde -chat-du-soleil-.
Vor allem im Bereich der Verwertung ist die Schweiz "liberaler" oder
"ungeregelter".
Zwar ist es wenn vereinbart gemäss deutschen release, natürlich weiterhin
verboten für Schweizer, Bilder kommerziell zu nutzen. Was letztlich kommer-
ziell ist - und was nicht - und auf wieviel "Schadenersatz" das deutsche Model
bei einem Schweizer Bezirksgericht klagen könnte ist ein teures Lotteriespiel
mit sehr ungewissen Ausgang.
Wo dann eher heftig regiert werden kann - und Aussicht auf besseren Erfolg ist -
sind Veröffentlichungen eines Bildes unter falschen Namen, zB für ein nicht
existierendes Mädchen das Mann sucht und dergleichen.
Um es einfach zu machen. Papier ist geduldig. Peters Rechte als Coach
sind im Bereich aus seiner Unterrichtstätigkeit bei Schülern entstandene Bilder
sind praktisch nicht existent. Man könnte vereinbaren, dass geschrieben werden muss:
Entstanden an einem Kurs bei Peter. Habe ich noch nie gehört, dass sowas in einem
Coaching-Vertrag steht.
In unserem 2. Pausenkaffee habe ich das Thema angesprochen und die
Nachtkatze gefragt, was sie denn glaube mit ihr vereinbart zu haben. Der
Wisch liegt in meinem Vertragsordner, abgelegt unter Datumreihenfolge.
Mit Suchregister alphabetisch, richtiger Name und Nickname. Auf dem Zettel
steht, was vereinbart ist von Hand: Zeigen wo ich will, in allen meinen
Internetportalen, meinen 1 mal gedruckten Fotobüchern die ich Interessentinnen
und Interessenten zeige, um zu zeigen, was ich schon so wie versucht habe.
An Ausstellungen und Wettbewerben inklusive deren Publikationen, auch wenn diese
Publikationen kommerziell sind. Ausdruck als Einzelbilder um bei mir an den
weissen Wänden aufzuhängen oder um traditionelle Fotoalben zu kleben.
Für mich ist das klären, was im Vertrag steht - und was man darunter versteht
wichtiger wie der Gang zum Juristen. Der Handschlag unter
Männern oder ein Kuss mit einer Frau nach einem Geschäft bindender.
Dass dem nicht mehr immer und überall so ist macht das Leben so heikel
und juristenlastig.
Unabhängig vom Vertrag: Bei Einzelcoachings bei Peter kann man in 5 Stunden
intensiver betreuter Arbeit viel lernen. Kann ich unabhängig der Rechtslagen :-)
sehr empfehlen.
Heienr
#23Report
[gone] User_6449
17.07.2011
Original von Polarlicht
Zwar ist es wenn vereinbart gemäss deutschen release, natürlich weiterhin
verboten für Schweizer, Bilder kommerziell zu nutzen. Was letztlich kommer-
ziell ist - und was nicht - und auf wieviel "Schadenersatz" das deutsche Model
bei einem Schweizer Bezirksgericht klagen könnte ist ein teures Lotteriespiel
mit sehr ungewissen Ausgang.
Wo dann eher heftig regiert werden kann - und Aussicht auf besseren Erfolg ist -
sind Veröffentlichungen eines Bildes unter falschen Namen, zB für ein nicht
existierendes Mädchen das Mann sucht und dergleichen.
Für Urheber sollte die Frage umgekehrt sein:
Was kann ein Fotograf tun, wenn seine Rechte als Urheber im Ausland verletzt werden,
bzw. welche Rechte hat er dort überhaupt? Durch die unterschiedlichen Rechtslagen ist
das momentan eine sehr komplizierte Sache, die zu vereinfachen / vereinheitlichen wäre.
Bisher gibt es jedoch noch nicht mal Einigung über die Schutzfristen und die schwanken je
nach Staat und der Nationalität des Urhebers zwischen 50 und 100 Jahren post mortem.
Beispiel größeren Ausmaßes:
Google digitaliesiert massenhaft Texte bekannter Autoren und will die mit fadenscheinigen
Begründungen zum Urheberrecht ins Internet stellen. Überspitzt formuliert: "Wir machen
das ja auf den 'Fidschi Inseln' und dort gelten eure Urheberrechte nicht ...".
Das paßt den Autoren bzw. deren Erben und Verlagen verständlicherweise nicht und sie
müssen aufwändig und mit ungewissem Ausgang klagen, weil es eben kaum international
verbindliche Regelungen gibt.
Anders formuliert:
Selbst wenn wir hier in Deutschland "das beste Urheberrecht der Welt" basteln (was wir
nach meiner Einschätzung bereits haben) bringt das nichts, weil sich der Rest der Welt
nicht daran halten muß. Nur weltweite Vereinbarungen zu Urheberrechten würden was
bringen, weil das Web eben auch weltweit ist.
Viele Grüße
Peter
#24Report
18.07.2011
Original von Peter Herhold
Mein Eindruck als betroffener Urheber:
Sieben Seiten sinnloses Geschwafel ...
Etwas anderes von der Linken zu erwarten wäre auch ziemlich optimistisch...
#25Report
18.07.2011
Original von Webpic
Die Forderungen sind ein Frontalangriff auf die Vertragsverfreiheit!
Es wird den Urhebern abgesprochen, selbst regeln zu können, wem Sie Nutzungsungrechte gegen welches Entgelt übertragen.
Insofern entspricht es 100prozentig der Ideologie der Linken und ist zumindest konsequent...
#26Report
[gone] xxxxxx
18.07.2011
Original von TomRohwer
[quote]Original von Peter Herhold
Mein Eindruck als betroffener Urheber:
Sieben Seiten sinnloses Geschwafel ...
Etwas anderes von der Linken zu erwarten wäre auch ziemlich optimistisch...[/quote]
Tja, einige Kandidaten brauchen eben nur den Begriff 'Linke' zu hören und schon wird wieder das geschlossene Weltbild auf den Plan gerufen...
Nur konsequent dann auch wieder der Avatar und die Hetze gegen Käßmann unter jedem Beitrag im 'unpolitischen' Forum.
Wer Menschen auf eine 'Streichliste' setzt, gehört nicht zu denen, mit denen ich mich hier im Forum auseinandersetzen möchte.
Ich kann auch nicht verstehen, dass das hier toleriertes Verhalten ist.
#27Report
18.07.2011
Original von plain weil mittlerweile das Urheber-, aber auch bspw. das Patentrecht, nicht nur einen Schutz der Urheber darstellt, sondern auch die kulturelle Weiterentwicklung extrem behindert, weil an jeder Ecke eine Urheberrechtsverletzung droht. Wenn ich mir überlege, dass man sich in einer Grauzone bewegt, wenn man bspw. das Foto eines anderen nachstellt, dann läuft etwas gehörig falsch.
Das war schon vor 100 Jahren so... Und ist nicht erst "mittlerweile" so.
Weil der erste Gedanke dann immer ist: verstosse ich gerade gegen irgendwelche Rechte eines anderen.
Auch das ist überhaupt nichts neues.
Der Unterschied "heute vs. früher" ist lediglich, daß Internet und andere moderne Technologie heute Krethi und Plethi und Otto Normalverbraucher überhaupt erst die Gelegenheit geben, in eine solche Situation zu kommen.
Das beste Beispiel ist der "Verbraucherschutz" - jahrzehntelang haben Politik und Rechtsprechung einen starken "Verbraucherschutz" entwickelt, weil man von dem simplen und klaren Weltbild ausging "Hier die starken und potentiell bösen Unternehmer - dort die hiflosen und schutzbedürftigen Verbraucher".
Funktioniert ja auch - solange, bis es nur noch drei Mausklicks brauchte, um vom heimischen Sofa aus einen Online-Shop zu gründen. Und plötzlich fand sich Otto Normalverbraucher, der es cool fand, einen Online-Shop zu gründen, als Unternehmer wieder, und war völlig geschockt, daß seine Kunden als Verbraucher jede Menge Rechte haben, und er als Unternehmer jede Menge Pflichten.
Genauso ist es mit dem Urheberrecht - früher kam Otto Normalbürger mit dem Urheberrecht niemals in Berührung, außer vielleicht, wenn auf dem Schulhof ein paar in mäßiger Qualität auf Cassette überspielte LPs weitergereicht wurden. Heute kann Otto Normalbürger am Heim-PC und mit einem Internet-Zugang ein fremdes Musikstück binnen einer Minute in höherer "Auflage" unter die Leute bringen als früher ein Kopierwerk in einer Woche.
#28Report
18.07.2011
Original von Polarlicht
Die Urheberrechtsfrage ist eine Frage, bei der es nicht eigentlich um Rechte geht
sondern um Geld. Könnte man kein Geld aus diesen "Rechten"
( :-) auch wenn es die Linke schreibt)
abgreifen,, würde sich kein Hahn darum scheren.
Aus dem Mund eines Fotografen finde ich das gelinde gesagt erstaunlich.
Ungefähr 70 Prozent der Regelungen des UrhG befassen sich nicht mit der wirtschaftlichen Verwertung von geschützten Werken, sondern mit den Urheberpersönlichkeitsrechten und dem Verhältnis zwischen dem Urheber und seinem Werk.
Da sind Überscheidungen von Verfassung, Gesetzen, Verordnungen, Ansprüchen
zu Hauf vorhanden. Will man am Urheberrecht, zumindest in Bezug auf Fotografie,
muss man an diesen Überschneidungen arbeiten. Zudem an marken- und
privatrechtlichen Einschränkungen wie dass man den gewisse Gebäude oder
Markensymbole nicht frei fotografieren und im facebook zeigen dürfte.
Es gibt allerdings keinen markenrechtlichen Grund, warum man ein Markensymbol nicht als User auf Facebook zeigen dürfte...
#29Report
18.07.2011
Original von Peter Herhold
Es sind also vielmer internationale Regelungen gefragt, denn die nationalen
sind gut genug und dafür braucht niemand Zeit und Geld zu verschwenden.
Dafür braucht man keine internationalen Regelungen, dafür muß man nur vereinbaren, welches Recht gelten soll.
Das kann man nämlich bei "grenzüberschreitend wirkenden Verträgen" tun...
#30Report
18.07.2011
Original von Peter Herhold
Selbst wenn wir hier in Deutschland "das beste Urheberrecht der Welt" basteln (was wir
nach meiner Einschätzung bereits haben) bringt das nichts, weil sich der Rest der Welt
nicht daran halten muß. Nur weltweite Vereinbarungen zu Urheberrechten würden was
bringen, weil das Web eben auch weltweit ist.
Das deutsche Urheberrecht ist Schrott und es ist gut so, dass Deutschland nicht der ganzen Welt seine kruden Vorstellungen von Internet und Urheberrecht aufzwingen kann.
#31Report
Original von Satyr [GothicModels.net]
[quote]Original von Peter Herhold
Selbst wenn wir hier in Deutschland "das beste Urheberrecht der Welt" basteln (was wir
nach meiner Einschätzung bereits haben) bringt das nichts, weil sich der Rest der Welt
nicht daran halten muß. Nur weltweite Vereinbarungen zu Urheberrechten würden was
bringen, weil das Web eben auch weltweit ist.
Das deutsche Urheberrecht ist Schrott und es ist gut so, dass Deutschland nicht der ganzen Welt seine kruden Vorstellungen von Internet und Urheberrecht aufzwingen kann.[/quote]
Wie ist es denn im Land der Kühe und Berge? ^^
#32Report
18.07.2011
>>Der grundsätzliche Unterschied zwischen un- endlich vervielfältigbaren Immaterialgütern (wie Dateien) und im Vergleich dazu nur begrenzt verfügbaren Sachgütern (wie Bücher, CDs) muss bei der Wei- terentwicklung eines Urheberrechts, das im digitalen Raum funktionieren soll, stärker als bisher bedacht werden.<<
Grotesk. Das Urheberrecht schützt genau die immaterielle Leistung hinter den "Sachgütern". Die Höhe des Preises eines Buches ist eben von anderen Faktoren bestimmt als der eines Stahlträgers.
>>Ausgehend von der abneh- menden Bindung zwischen Werk und Urheberinnen und Urhebern sowie dem steigenden Allgemeininteresse an veröffentlichten Werken, sinkt mit der Zeit auch der Vergütungsanspruch.<<
Wow. Wenn ein Werk lange genug veröffentlicht ist, steigt das Allgemeininteresse daran, und damit der Vergütungsanspruch. Warhol ist eben selbst schuld, daß er so berühmt ist - sollen jetzt nicht auch noch seine Erben kommen und Tantiemen fordern...
>>Der Abschluss eines Wahrnehmungsvertrags mit einer Verwertungsgesell- schaft darf nicht dazu führen, dass Kreativschaffenden die Nutzung von CC-Lizenzen verwehrt wird;<<
Schlau. Ich beauftrage jemanden, meine Rechte wahrzunehmen, und gebe sie gleichzeitig frei.
>>die Nutzung verwaister Werke für nichtkommerzielle Zwecke in einer Weise sicherzustellen, die im Ergebnis eine schnelle und kostengünstige digitale Bereitstellung befördert<<
Google freut sich schon...
>>sich dafür einzusetzen, dass Remixes und Mashups durch Einführung einer Schrankenregelung für derivatives Werkschaffen und transformative Werknutzungen auf EU-Ebene entkriminalisiert werden,<<
Und hier regen sich Leute über Fremdbearbeitung auf...
Grotesk. Das Urheberrecht schützt genau die immaterielle Leistung hinter den "Sachgütern". Die Höhe des Preises eines Buches ist eben von anderen Faktoren bestimmt als der eines Stahlträgers.
>>Ausgehend von der abneh- menden Bindung zwischen Werk und Urheberinnen und Urhebern sowie dem steigenden Allgemeininteresse an veröffentlichten Werken, sinkt mit der Zeit auch der Vergütungsanspruch.<<
Wow. Wenn ein Werk lange genug veröffentlicht ist, steigt das Allgemeininteresse daran, und damit der Vergütungsanspruch. Warhol ist eben selbst schuld, daß er so berühmt ist - sollen jetzt nicht auch noch seine Erben kommen und Tantiemen fordern...
>>Der Abschluss eines Wahrnehmungsvertrags mit einer Verwertungsgesell- schaft darf nicht dazu führen, dass Kreativschaffenden die Nutzung von CC-Lizenzen verwehrt wird;<<
Schlau. Ich beauftrage jemanden, meine Rechte wahrzunehmen, und gebe sie gleichzeitig frei.
>>die Nutzung verwaister Werke für nichtkommerzielle Zwecke in einer Weise sicherzustellen, die im Ergebnis eine schnelle und kostengünstige digitale Bereitstellung befördert<<
Google freut sich schon...
>>sich dafür einzusetzen, dass Remixes und Mashups durch Einführung einer Schrankenregelung für derivatives Werkschaffen und transformative Werknutzungen auf EU-Ebene entkriminalisiert werden,<<
Und hier regen sich Leute über Fremdbearbeitung auf...
#33Report
18.07.2011
Original von Thomas H. Opitz
>>Der grundsätzliche Unterschied zwischen un- endlich vervielfältigbaren Immaterialgütern (wie Dateien) und im Vergleich dazu nur begrenzt verfügbaren Sachgütern (wie Bücher, CDs) muss bei der Wei- terentwicklung eines Urheberrechts, das im digitalen Raum funktionieren soll, stärker als bisher bedacht werden.<<
Grotesk. Das Urheberrecht schützt genau die immaterielle Leistung hinter den "Sachgütern". Die Höhe des Preises eines Buches ist eben von anderen Faktoren bestimmt als der eines Stahlträgers.
[...]
das hast du falsch verstanden... beispiel: jemand fackelt deine hütte ab, und du verlierst dadurch alle festplatten mit deinen bildern, obwohl sie räumlich voneinander getrennt aufbewahrt waren. dir entsteht ein schadensersatzanspruch für den wert der festplatten, aber nicht des inhalts.
ich bin keinesfalls anhänger der linken, aber dieser aspekt fehlt im derzeitigen urheberrecht komplett.
#34Report
glaube, die Piraten Partei wollen das Urhebergesetz komplett aushebeln
#35Report
18.07.2011
Original von Horst G .............. Punkt !! aka DER LOLLIGRAF
glaube, die Piraten Partei wollen das Urhebergesetz komplett aushebeln
[ ] Du hast das Parteiprogramm gelesen und verstanden.
[ ] Du hast vom Parteiprogramm aus der BILD-Zeitung erfahren.
#36Report
18.07.2011
Seit ich seit ein paar Wochen wieder in Deutschland bin, bekomme ich auf YOUTUBE andauernd das hier zu lesen:
"Unfortunately, this SME-music-content is not available in Germany because GEMA has not granted the respective music publishing rights."
Postitiv dabei: Endlich sagt YOUTUBE den Leuten an welchem bornierten Verein es liegt und daß es nicht die Schuld der Rechte-Inhaber (idR. die Plattenfirmen) sondern diese kleinkarierte Altherren-Gesellschaft ist, die immer noch im Vorgestern lebt.
Ich kann zwar an meinem Laptop problemlos auf einen Proxy-Server in den Staaten oder in Asien umschalten (Identity Cloaker) und dann sowieso schauen was ich will (mit dem Thema hab ich mich vor nem Jahr zuletzt rumgeärgert und dabei eben diese Lösung gefunden).
Trotzdem nervt es und leider hab ich kein Identity Cloaker auf meinem Android-Telefon.
Anyway, noch zwei Wochen und ich bin eh wieder wech aus D .... viel Spass mit den deutschen Ur-heber-Rechten.
By the way: Wer ernsthaft in Erwägung zieht, die Linkspartei zu wählen, der ist IMHO noch verblödeter als die GEMA (ich sach nur meine persönliche Meinung, ist nicht persönlich gemeint ;)
"Unfortunately, this SME-music-content is not available in Germany because GEMA has not granted the respective music publishing rights."
Postitiv dabei: Endlich sagt YOUTUBE den Leuten an welchem bornierten Verein es liegt und daß es nicht die Schuld der Rechte-Inhaber (idR. die Plattenfirmen) sondern diese kleinkarierte Altherren-Gesellschaft ist, die immer noch im Vorgestern lebt.
Ich kann zwar an meinem Laptop problemlos auf einen Proxy-Server in den Staaten oder in Asien umschalten (Identity Cloaker) und dann sowieso schauen was ich will (mit dem Thema hab ich mich vor nem Jahr zuletzt rumgeärgert und dabei eben diese Lösung gefunden).
Trotzdem nervt es und leider hab ich kein Identity Cloaker auf meinem Android-Telefon.
Anyway, noch zwei Wochen und ich bin eh wieder wech aus D .... viel Spass mit den deutschen Ur-heber-Rechten.
By the way: Wer ernsthaft in Erwägung zieht, die Linkspartei zu wählen, der ist IMHO noch verblödeter als die GEMA (ich sach nur meine persönliche Meinung, ist nicht persönlich gemeint ;)
#37Report
[gone] User_28381
19.07.2011
Da gehört aber sehr viel Fantasie dazu, dies in die Aussage hinein zu interpretieren...
Gruß Ralf
das hast du falsch verstanden... beispiel: jemand fackelt deine hütte ab, und du verlierst dadurch alle festplatten mit deinen bildern, obwohl sie räumlich voneinander getrennt aufbewahrt waren. dir entsteht ein schadensersatzanspruch für den wert der festplatten, aber nicht des inhalts.
ich bin keinesfalls anhänger der linken, aber dieser aspekt fehlt im derzeitigen urheberrecht komplett.[/quote]
Gruß Ralf
Original von Henning Zachow *ein Portrait :)*
[quote]Original von Thomas H. Opitz
>>Der grundsätzliche Unterschied zwischen un- endlich vervielfältigbaren Immaterialgütern (wie Dateien) und im Vergleich dazu nur begrenzt verfügbaren Sachgütern (wie Bücher, CDs) muss bei der Wei- terentwicklung eines Urheberrechts, das im digitalen Raum funktionieren soll, stärker als bisher bedacht werden.<<
Grotesk. Das Urheberrecht schützt genau die immaterielle Leistung hinter den "Sachgütern". Die Höhe des Preises eines Buches ist eben von anderen Faktoren bestimmt als der eines Stahlträgers.
[...]
das hast du falsch verstanden... beispiel: jemand fackelt deine hütte ab, und du verlierst dadurch alle festplatten mit deinen bildern, obwohl sie räumlich voneinander getrennt aufbewahrt waren. dir entsteht ein schadensersatzanspruch für den wert der festplatten, aber nicht des inhalts.
ich bin keinesfalls anhänger der linken, aber dieser aspekt fehlt im derzeitigen urheberrecht komplett.[/quote]
#38Report
[gone] User_28381
19.07.2011
So borniert kann die GEMA aus Sicht der Plattenlabels ja nicht sein, den sonst würden sie aus dem Verein einfach austreten. Ist ja keine Pflicht. Unabhängig davon, wie gut oder schlecht die GEMA die Rechteinhaber vertritt, ist die Alternative alles kostenlos saugen zu können für die kreativ Schaffenden bestimmt keineAlternative. Denn die wollen ja auch ihre Arbeit vergütet bekommen und Ihren Lebensunterhalt damit bestreiten. Oder bevorzugst Du dies über Bettelbriefe zu regeln?
Gruß Ralf
Gruß Ralf
Original von 24*7 MEDIA (ELINCHROM STUDIOBLITZANL. ZUM VERKAUF)
...Postitiv dabei: Endlich sagt YOUTUBE den Leuten an welchem bornierten Verein es liegt und daß es nicht die Schuld der Rechte-Inhaber (idR. die Plattenfirmen) sondern diese kleinkarierte Altherren-Gesellschaft ist, die immer noch im Vorgestern lebt...
#39Report
19.07.2011
Die "Unternehmungen" die für die Rechte und deren finanzielle Abgeltungen
einstehen, werden immer kritisiert.
Beide sind unzufrieden. Die Konsumenten weil sie zuviel bezahlen müssen
und die Rechteinhaber, weil sie zu wenig bekommen. Dazwischen lavieren
diese Organisationen in allen Ländern mehr oder weniger geschickt um an
die Kohle zu kommen und um diese zu verteilen.
Dass da Menschen arbeiten muss mit Masochismus zu tun haben. So wenig
wie die Leute richtig machen, glaubt man den beiden involvieren Parteien,
muss depresiv machen . . . . .
Liebe Künstler, seid froh, dass es diese Organisationen gibt. Ja, ihr kriegt zu
wenig, die Organisation ist zu teuer, es wird zu wenig einbezahlt. Aber es
gibt sie - und infolge der Partei "Wir bezahlen zu viel" kann gesagt werden:
Die machen einen recht guten Job.
Heiner
einstehen, werden immer kritisiert.
Beide sind unzufrieden. Die Konsumenten weil sie zuviel bezahlen müssen
und die Rechteinhaber, weil sie zu wenig bekommen. Dazwischen lavieren
diese Organisationen in allen Ländern mehr oder weniger geschickt um an
die Kohle zu kommen und um diese zu verteilen.
Dass da Menschen arbeiten muss mit Masochismus zu tun haben. So wenig
wie die Leute richtig machen, glaubt man den beiden involvieren Parteien,
muss depresiv machen . . . . .
Liebe Künstler, seid froh, dass es diese Organisationen gibt. Ja, ihr kriegt zu
wenig, die Organisation ist zu teuer, es wird zu wenig einbezahlt. Aber es
gibt sie - und infolge der Partei "Wir bezahlen zu viel" kann gesagt werden:
Die machen einen recht guten Job.
Heiner
#40Report
Topic has been closed
Das Urheberrecht ist ausreichend wie es jetzt ist
30
Das Urheberrecht sollte modernisiert werden, aber nicht i.S. der Linken Fraktion
26
Das Urheberrecht sollte i.S. der Linken Fraktion modernisiert werden
13
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Sie machen ja "was", aber eher im Sinne von "irgend etwas" und nicht im
Sinne von "etwas konstruktivem".
Wenn jemand anderes den Vorschlag vorgebracht hätte, würde Herr Gysi
diesen vermutlich als „bloßen Aktionismus“ abtun und läge damit noch nicht
mal falsch.
Konstruktive oder gar konkrete Vorschläge, welche mir als Urheber etwas
nutzen würden, kann ich den ganzen sieben Seiten nicht entnehmen und
ich habe sie wirklich mehrfach gelesen. Könnte daran liegen, daß ich ganz
einfach zu blöd bin. Könnte aber auch sein, daß wirklich keine drinstehen,
um sich nicht darauf festnageln zu lassen.
Meine Meinung:
Das bundesdeutsche Urheberrecht ist gut genug und es bringt gar nichts
daran herumzubasteln, weil es anderen Staaten ganz einfach wurscht ist,
was hierzulande als "Recht" anerkannt wird.
Besonders in Hinblick auf "Globalisierung und Internet" wäre es sinnvoller
an staatsübergreifenden Regelungen des Urheberrechts zu arbeiten, als
sich mit "Aktionismus im eigenen Land" zu verzetteln.
Konkretes Beispiel, wie es alle Tage auch hier in der MK vorkommen kann:
Heiner (polarlicht) aus der Schweiz war bei mir in Hannover und hat nun
einen Fotovertrag, den ich nach bundesdeutschem Recht verfasst habe
(meinen Standardvertrag für Workshops mit Modellen).
Nach bundesdeutschem Recht, weil der Fotoworkshop eben hier gelaufen
ist und danach ist auch alles absolut ok. Aber der Vertrag ist in der Schweiz
möglicherweise nicht mal das Papier Wert auf dem er geschrieben steht.
Urheber der Fotos ist Heiner natürlich immer, aber das ganze Drumherum
(Nutzungs-, Verbreitungs- und Veröffentlichungsrechte, Persönlichkeits-
rechte, Urheberfristen usw.) sind in in vielen Staaten sehr unterschiedlich.
Es sind also vielmer internationale Regelungen gefragt, denn die nationalen
sind gut genug und dafür braucht niemand Zeit und Geld zu verschwenden.
Ein ironischer Nachtritt, den ich mir nicht verkneifen kann:
Internationale Lösungen auf EU Ebene wären tatsächlich wünschenswert,
aber wenn die "Linke" davon anfängt, klingt mir immer die "Internationale"
im Ohr und dieser Vorhang ist zum Glück schon lange gefallen ...
Viele Grüße
Peter