ok, ich beteilige mich mal mit einem kleinen Bearbeitungstrick. ich stand schon häufiger vor dem problem wie ich die Lippen eines Models nachträglich mit einem Lippenstift versehen kann wenn ich ihn mal beim Shooting vergessen hab ;) Ich denke das kennen viele von euch.
Also los gehts:

1. Lippen mit dem Lasso-Werkzeug grob auswählen
2. mit strg + j auf eine neue leere Ebene kopieren
3. Auswahl laden und strg + del. um die auswahl mit der Hintergrundfarbe zu füllen (die ihr vorher auf schwarz gesetzt habt)
3. jetzt die ebene auf "ineinanderkopieren" setzen, ihr seht jetzt schon einen Lippenstift-effekt.
4. um das ganze zu verfeinern geht auf Anpassungen -> farbton/sättigung
5. setzt ein häkchen bei "färben" farbton auf 0, sättigung auf etwa 50 und helligkeit je nach wunschergebnis auf etwa 10-20 setzten
6. jetzt eine ebenmaske hinzufügen und diese über strg + i invertieren (umkehren)
7. jetzt könnt ihr mit einem weichen pinsel und der farbe weiß den lippenstift auf die bereiche auftragen, die ihr haben möchtet.wenn ihr euch "vermalt" habt, stellt den pinsel auf schwarz und übermalt den fehler ;)
8. jetzt noch nach Belieben die Deckkraft verändern und fertig ^^ euer model hat jetzt halbwegs realistisch rote lippen, falls ihr die farbe noch etwas variieren wollt tut dies über farbton/sättigung indem ihr einfach den farbton verschiebt.

Noch was kleines für schöne bokeh-fotos:
Model einfach mal hinter eine Glasscheibe stellen, diese am Rand mit Glasreiniger besprühen (hält besser als Wasser) Fokus aufs Model und Blende auf 1.8. Ihr habt dann wunderschöne Lichtreflexe im Vordergrund. Wenn die Sonne scheint, spielt ein bisschen mit dem Winkel des fensters, das ergibt tolle Lichtreflexe. Hier ein Beispiel (hier war der fensterreiniger allerdings schon weg ^^)

Ein häufig gewünscht Effekt in der Fotografie: Strukturen im Hintergrund oder auf dem Modell. Ich erlebe es häufig, dass Kollegen hier auf die Softbox oder in unmittelbarer Nähe die selbstgemachte Struktur hinstellen und sich wundern weshalb es nicht zu sehen ist.

Um das zu verstehen nehme man seine Hand und eine Taschenlampe vor weissem Papier. Beleuchtet nun die Hand und beobachtet wie die Finger einen schärferen Schatten werfen je weiter sich die Lichtquelle von der Hand wegbewegt. Das ist auch mit der Sonne vergleichbar.

Im Studio also in Ermangelung eines Goboprojektors sonnengerecht ein hartes Licht erzeugen (ohne Diffusorbespanung), weg von der Struktur mit dem Blitz und die Struktur nahe ans Modell ran. Hier habe ich eine 2x2m transparente Folie einfach mit in Stücken gerissenem Fotokarton beklebt und mit enorm Blitzenergie das Modell beleuchtet.

Hintergrund: Folie von Ikea, von hinten mit dimmbarer Camping-LED Lampe beleichtet.
Hauptlicht : LED-Taschenlampe , mit beugungseffekt durch lochmaskenartigen Papierkorb (auch von Ikea) . Langzeitbelichtung (ca 1-2 Sek)