Referenzen: Barbara Salesch und Co. 101
14.06.2011
ohne jetzt den ganzen thread hier zu lesen: ich würde mich schämen. ;)
#62Report
14.06.2011
Original von falschbelichtung ( o.O )
Aber um Tom noch ein wenig Rückendeckung zu geben:
Unabhänig von inhaltlicher und/oder polarisierender Wirkung der Texte, zeichnen sich jene aber durch eine brilliante Art als solches aus: Sie vermitteln in KURZEN, VERSTÄNDLICHEN und KLAREN Sätzen, einen jeweils relevanten Sachverhalt.
Anstatt um den heißen Brei zu reden und blümerant die Szenerie wie ein zweiter Tolkien in hunderten von Schachtelsätzen zu illustrieren, schaffen sie es, zum Punkt zu kommen. Immer und immer wieder. Deshalb versteht's auch jeder.
Die BILD-Schlagzeile "Lalleluja!" nach der Trunkenheitsfahrt von Bischöfin Margot Käßmann über eine rote Ampel in Hannover beschrieb den Vorfall besser und treffender als alle wohlformulierten, moralwälzenden Leitartikel deutsche Qualitätszeitungen zusammen...
Und übrigens: wenn wir dem SPIEGEL glauben dürfen (der SPIEGEL - von Medienwissenschaftlern gelegentlich als "BILD-Zeitung für Intellektuelle und die, die sich für solche halten" bezeichnet)...
Wenn wir also dem SPIEGEL glauben dürfen, dann hat sich Bischöfen Käßmann nicht etwa für den Rücktritt entschieden, weil ihr Gewissen sie drängte oder sie ihr Fehlverhalten mit ihrem Bischofsamt unvereinbar fand.
Sondern weil sie am Morgen nach der Tat von ihren Anwälten erfuhr, daß es keine Möglichkeit gäbe, mit juristischen Mitteln die Story aus den Boulevardmedien herauszuhalten.
Publik wurde die Trunkenheitsfahrt übrigens, weil irgendjemand aus den Kreisen der Hannoveraner Polizei die Story an die BILD "durchgestochen" (vulgo: verkauft) hatte. Ein genialer BILD-Titel-Redakteur (die haben wirklich extra Redakteure für die Schlagzeilen) kreierte daraufhin "Lalleluja!" - der Rest ist Geschichte.
(Und "Lalleluja!" ist wirklich ganz große Schlagzeilen-Kunst. Man muß ja auch bedenken, daß die Leute dafür nicht wochenlang Zeit haben, wie für einen Werbe-Claim. Der muß die Story sehen, lesen - und in wenigen Minuten die passende Headline finden.)
#63Report
14.06.2011
Original von h.m.g.
ohne jetzt den ganzen thread hier zu lesen: ich würde mich schämen. ;)
Für was?
#64Report
[gone] Sugar Lady
14.06.2011
Original von RainerW - REBOOT
Mir ist jetzt schon bei mehreren Mädels aufgefallen, dass sie TV Auftritte bei Barbara Salesch, Alexander Holt oder in anderen Gerichtsshows und sonstigen Hartz IV TV Shows als Referenzen angeben.
Mal ehrlich. Mir wär es eh peinlich. Wie seht ihr das?
Ich finde nicht, das sowas eine brauchbare Referenz ist!
Denn die meisten Komparsen sind definitiv alles, außer gute "Schauspieler" und man wird somit schnell in die selbe Schublade gesteckt!
PS: Das ist meine Meinung und soll jetzt keinen Anlass, zu vernichtender Kritik oder: "du hast ja gar keine Ahnung" Sprüche geben! ;-)
Liebe Grüße Rebekka
#65Report
14.06.2011
Wie Tom richtig mehrfach geschrieben hat:
Eine Referenz zeigt nicht an, ob mir gefällt, was die Person, die Referenzen angibt tut.
Sondern die Referenz zeigt an, dass die Person etwas tut - und das ist schon gut.
Zumindest in meinem Bereich, Architekturbüros, habe ich noch nie gehört, dass
jemand wegen der Beschäftigung an einem Job eine neue Stelle nicht gekriegt hat,
sofern die Referenz positiv war.
Zum Thema Boulevard noch einmal:
Ich kenne Bild nicht wirklich. Aber in der Schweizer Szene würde ich dieses Blatt als
hochprofessionel gemachte Tageszeitung - mit Sonntagsausgabe - bezeichnen.
Obwohl ich das Blatt selten lese, kriegt man mit, was man wissen müsste.
Dass Boulevard an die Grenze des erlaubten geht, unzulässige Vereinfachungen
und Redenausschnitte publiziert ist klar. Das ist Boulevard. Das gleiche
machen viele Politiker, vor allem jene der eher populistischen Fraktionen.
Sie lügen selten, sagen aber nie die ganze Wahrheit - sie operieren mit Teilen der
Wahrheit, die in sich wahr scheint, in Zusammenhang jedoch gelogen sein würde.
Heiner
Eine Referenz zeigt nicht an, ob mir gefällt, was die Person, die Referenzen angibt tut.
Sondern die Referenz zeigt an, dass die Person etwas tut - und das ist schon gut.
Zumindest in meinem Bereich, Architekturbüros, habe ich noch nie gehört, dass
jemand wegen der Beschäftigung an einem Job eine neue Stelle nicht gekriegt hat,
sofern die Referenz positiv war.
Zum Thema Boulevard noch einmal:
Ich kenne Bild nicht wirklich. Aber in der Schweizer Szene würde ich dieses Blatt als
hochprofessionel gemachte Tageszeitung - mit Sonntagsausgabe - bezeichnen.
Obwohl ich das Blatt selten lese, kriegt man mit, was man wissen müsste.
Dass Boulevard an die Grenze des erlaubten geht, unzulässige Vereinfachungen
und Redenausschnitte publiziert ist klar. Das ist Boulevard. Das gleiche
machen viele Politiker, vor allem jene der eher populistischen Fraktionen.
Sie lügen selten, sagen aber nie die ganze Wahrheit - sie operieren mit Teilen der
Wahrheit, die in sich wahr scheint, in Zusammenhang jedoch gelogen sein würde.
Heiner
#66Report
#67
14.06.2011
Jungejunge. Das ist viel Tobak, aber ich versuch mal auf einiges einzugehen.
Die Arroganz, auf die man manchmal stößt, ist vermutlich ebenso verblüffend. Schön, dass Du mich und meine Qualifikation/Erfahrung so einfach per Ferndiagnose beurteilen kannst. Bist Du mit Deinen Urteilen immer so schnell bei der Hand?
Aber weil's gefragt war: Ich arbeite seit elf Jahren hauptberuflich als Journalist. Zwei Jahre Volontariat, danach vier Jahre als Freier für diverse Tageszeitungen, eine Zeitschrift und eine Nachrichtenagentur sowie seit fünf Jahren als festangestellter Redakteur - derzeit im Ressort Politik und Nachrichten beim "Darmstädter Echo", einer mittelgroßen Regionalzeitung. (Ich erwarte jetzt mindestens zehn abfällige Antworten über Darmstadt oder das "Darmstädter Echo", aber was soll's. Der Job und meine Arbeitgeber machen mir trotzdem Spaß - auch wenn ich natürlich niemals an die überragende Medienerfahrung eines Tom Rohwer heranreichen werde.)
Wo habe ich den Machern Unvermögen vorgehalten? Natürlich können die ihr Handwerkszeug und entwickeln beispielsweise wunderbare Schlagzeilen, auf die ich oft neidisch bin. Aber dass sie ihr Handwerkszeug journalistisch korrekt einsetzen, daran habe ich Zweifel. Ausgewogene Darstellungen sind dort eher selten. Da wird fast jedes Thema in eine bestimmte Richtung getrimmt - ob das dem Inhalt nun gerecht wird oder nicht.
Willst Du diese Praxis ernsthaft verteidigen?
Bemerkenswert auch, dass immer noch niemand auf meine Argumentation mit den Persönlichkeitsrechtsverletzungen eingegangen ist:
Hältst Du es für akzeptabel, dass
- z.B. Angehörigen eines Toten unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden Familienfotos abgeluchst werden?
- mutmaßliche Täter (ich sage ausdrücklich mutmaßlich, weil ihre Schuld zu diesem Zeitpunkt von einem Gericht noch nicht nachgewiesen ist) unverpixelt und unter voller Namensnennung gezeigt werden, meist noch verbunden mit einer wenig subtilen Vorverurteilung ("Warum darf dieses Schwein frei rumlaufen?" o.ä.)?
Das sind Auswüchse des Boulevardjournalismus, die unnötig sind und nicht auch noch toleriert werden sollten.
Gebe ich Dir vollkommen recht.
Stimmt, sehe ich genauso. Aber ist das ein Alleinstellungsmerkmal von BILD oder Springer? Jeder Journalist sollte sich einem Thema über mehrere Quellen nähern. Das lernt man in jedem Volontariat - vermutlich auch beim "Hinterseitenstättener Waldblatt".
Zwei Gegenbeispiele:
1.) Die derzeitige Griechenland-Berichterstattung ("Ihr griecht von uns nix"), die in meinen Augen an Volksverhetzung grenzt, wenn BILD-Redakteure nach Athen fliegen und dort Drachmen verteilen, als handele es sich bei den griechischen Normalbürgern um Affen im Zoo. Oder wenn BILD populistisch vorschlägt, Griechenland solle doch einfach ein paar Inseln oder die Akropolis verkaufen - was angesichts der Tatsache, dass ältere Griechen Deutschland noch als Besatzungsmacht aus dem Zweiten Weltkrieg kennen, schon eine ziemliche Geschmacklosigkeit ist. Glaubst Du ernsthaft, ein BILD-Redakteur hätte heute die Chance, einen Griechenland-positiven Bericht abzudrucken, wenn er nach seinen Recherchen zu dem Ergebnis kommt: Ja, die Griechenland-Hilfen müssen sein?
2.) Vor ein paar Jahren gab es eine Debatte um Mindestlöhne für Postdienstleister. BILD trommelte ganz massiv gegen diese Mindestlöhne, die doch eigentlich durchaus im Sinn seiner Leser hätten sein können. Dass der Springer-Verlag damals selbst Miteigentümer eines Postdienstleister war, der PIN-Group, erfuhr der Leser natürlich eher nicht.
Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Sehe ich genauso. Ich hab aber auch nichts anderes behauptet, wie Du mir hier subtil zu unterstellen versuchst. Bei BILD ist die Trennung von Nachricht und Meinung weniger durchgängig.
Und hältst Du die Berichterstattung von Alice Schwarzer über den Fall Kachelmann für journalistisch einwandfrei? Mit ihrer Art der Vorverurteilung hat sich die Frau doch für die meisten seriösen Medien disqualifiziert.
Original von TomRohwer
Aus Deinen Postings kann man ablesen, daß es mit der Berufs- und Branchenerfahrung nicht sehr weit her ist...
...
Lächerlich. Wirklich einfach lächerlich. Sorry, aber man merkt, daß Du wirklich null Ahnung hast.
...
Die Naivität, auf die man manchmal stößt, ist schon verblüffend.
Die Arroganz, auf die man manchmal stößt, ist vermutlich ebenso verblüffend. Schön, dass Du mich und meine Qualifikation/Erfahrung so einfach per Ferndiagnose beurteilen kannst. Bist Du mit Deinen Urteilen immer so schnell bei der Hand?
Aber weil's gefragt war: Ich arbeite seit elf Jahren hauptberuflich als Journalist. Zwei Jahre Volontariat, danach vier Jahre als Freier für diverse Tageszeitungen, eine Zeitschrift und eine Nachrichtenagentur sowie seit fünf Jahren als festangestellter Redakteur - derzeit im Ressort Politik und Nachrichten beim "Darmstädter Echo", einer mittelgroßen Regionalzeitung. (Ich erwarte jetzt mindestens zehn abfällige Antworten über Darmstadt oder das "Darmstädter Echo", aber was soll's. Der Job und meine Arbeitgeber machen mir trotzdem Spaß - auch wenn ich natürlich niemals an die überragende Medienerfahrung eines Tom Rohwer heranreichen werde.)
Original von CSM Mediendienst
Man kann die Art der Berichterstattung von BILD & Co. nicht mögen, den Machern aber Unvermögen vorzuhalten, das zeigt Unkenntnis der Branche und Unwissen über journalistisches Handwerk.
Wo habe ich den Machern Unvermögen vorgehalten? Natürlich können die ihr Handwerkszeug und entwickeln beispielsweise wunderbare Schlagzeilen, auf die ich oft neidisch bin. Aber dass sie ihr Handwerkszeug journalistisch korrekt einsetzen, daran habe ich Zweifel. Ausgewogene Darstellungen sind dort eher selten. Da wird fast jedes Thema in eine bestimmte Richtung getrimmt - ob das dem Inhalt nun gerecht wird oder nicht.
Original von TomRohwer
BILD macht exakt dasselbe wie der SPIEGEL, wenn kurzfristig ein Foto beschafft werden muß zu einer Top-Story und es keine andere Möglichkeit gibt: man greift es bei Facebook ab, oder in der MK, oder wo auch immer, und druckt es. Ohne zu fragen. Beschwert sich der Urheber anschließend, kriegt er sein Honorar. Ohne Diskussion. Will er auch noch diskutieren, verweist man ihn an die Rechtsabteilung.
Willst Du diese Praxis ernsthaft verteidigen?
Bemerkenswert auch, dass immer noch niemand auf meine Argumentation mit den Persönlichkeitsrechtsverletzungen eingegangen ist:
Hältst Du es für akzeptabel, dass
- z.B. Angehörigen eines Toten unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden Familienfotos abgeluchst werden?
- mutmaßliche Täter (ich sage ausdrücklich mutmaßlich, weil ihre Schuld zu diesem Zeitpunkt von einem Gericht noch nicht nachgewiesen ist) unverpixelt und unter voller Namensnennung gezeigt werden, meist noch verbunden mit einer wenig subtilen Vorverurteilung ("Warum darf dieses Schwein frei rumlaufen?" o.ä.)?
Das sind Auswüchse des Boulevardjournalismus, die unnötig sind und nicht auch noch toleriert werden sollten.
Original von TomRohwer
Am Rande angemerkt: was die "Geschäftsmoral" im Umgang mit freien Mitarbeitern betrifft, da wäre ich froh, wenn diverse ach so seriöse kleinere und mittlere Zeitungsverlage auch nur halbwegs den Standard des Axel Springer Verlags erreichen würden. Tun sie leider aber nicht.
Gebe ich Dir vollkommen recht.
Original von CSM Mediendienst
Wer sich als Journalist seine Informationen lediglich auf Pressekonferenzen besorgt und die Pressemitteilungen der PR-Agenturen abschreibt, taugt als Journalist bestenfalls für das Hinterseitenstättener Waldblatt.
Stimmt, sehe ich genauso. Aber ist das ein Alleinstellungsmerkmal von BILD oder Springer? Jeder Journalist sollte sich einem Thema über mehrere Quellen nähern. Das lernt man in jedem Volontariat - vermutlich auch beim "Hinterseitenstättener Waldblatt".
Original von TomRohwer
Bei BILD werden keine "politischen Linien" vorgegeben. Das stellen sich nur Klein-Fritzchen-Linke so vor.
Zwei Gegenbeispiele:
1.) Die derzeitige Griechenland-Berichterstattung ("Ihr griecht von uns nix"), die in meinen Augen an Volksverhetzung grenzt, wenn BILD-Redakteure nach Athen fliegen und dort Drachmen verteilen, als handele es sich bei den griechischen Normalbürgern um Affen im Zoo. Oder wenn BILD populistisch vorschlägt, Griechenland solle doch einfach ein paar Inseln oder die Akropolis verkaufen - was angesichts der Tatsache, dass ältere Griechen Deutschland noch als Besatzungsmacht aus dem Zweiten Weltkrieg kennen, schon eine ziemliche Geschmacklosigkeit ist. Glaubst Du ernsthaft, ein BILD-Redakteur hätte heute die Chance, einen Griechenland-positiven Bericht abzudrucken, wenn er nach seinen Recherchen zu dem Ergebnis kommt: Ja, die Griechenland-Hilfen müssen sein?
2.) Vor ein paar Jahren gab es eine Debatte um Mindestlöhne für Postdienstleister. BILD trommelte ganz massiv gegen diese Mindestlöhne, die doch eigentlich durchaus im Sinn seiner Leser hätten sein können. Dass der Springer-Verlag damals selbst Miteigentümer eines Postdienstleister war, der PIN-Group, erfuhr der Leser natürlich eher nicht.
Die Liste ließe sich beliebig verlängern.
Original von TomRohwer
Ich dachte ja immer, im Qualitätsjournalismus ginge es nicht darum, "Meinungen zu vertreten", sondern zu berichten und zu informieren.
Meinungen gehören in Leitartikel. In der Berichterstattung hat die Meinung des Journalisten nix verloren.
Sehe ich genauso. Ich hab aber auch nichts anderes behauptet, wie Du mir hier subtil zu unterstellen versuchst. Bei BILD ist die Trennung von Nachricht und Meinung weniger durchgängig.
Original von TomRohwer
Sogar bei EMMA wird man mittlerweile mit der Referenz BILD gut ankommen - die Chefin hat's vorgemacht.
Und hältst Du die Berichterstattung von Alice Schwarzer über den Fall Kachelmann für journalistisch einwandfrei? Mit ihrer Art der Vorverurteilung hat sich die Frau doch für die meisten seriösen Medien disqualifiziert.
#68Report
14.06.2011
meinen senf dazu:
ein jedes model, eingenommen mir, ist doch stolz und freut sich über jeden noch so kleinen erfolg. sei jetzt mal dahingestellt, ob es sich hierbei um "hartz4 tv" handelt oder diverse miss-wahlen............................
die wenigen sehr guten modelle, die tatsächlich nur auf covers und auf großen richtig großen modenschauen zu finden sind, sind hier sicher nicht vertreten und wenn dann ist das wie mit der schauspielerei; die einen spielen große rollen für hollywood&co, die anderen eben für kleine rollen like soap&co..................
entscheidend für die suche nach dem geeigneten model sollten in erster linie die bilder, aufnahmebereiche und die richtigen maße.......................
der rest ist wie bei mir auch nur ein wenig blim blim ; )))))
ein jedes model, eingenommen mir, ist doch stolz und freut sich über jeden noch so kleinen erfolg. sei jetzt mal dahingestellt, ob es sich hierbei um "hartz4 tv" handelt oder diverse miss-wahlen............................
die wenigen sehr guten modelle, die tatsächlich nur auf covers und auf großen richtig großen modenschauen zu finden sind, sind hier sicher nicht vertreten und wenn dann ist das wie mit der schauspielerei; die einen spielen große rollen für hollywood&co, die anderen eben für kleine rollen like soap&co..................
entscheidend für die suche nach dem geeigneten model sollten in erster linie die bilder, aufnahmebereiche und die richtigen maße.......................
der rest ist wie bei mir auch nur ein wenig blim blim ; )))))
#69Report
14.06.2011
Moin,
Eine Referenz zeigt nicht an, ob mir gefällt, was die Person, die Referenzen angibt tut.
Sondern die Referenz zeigt an, dass die Person etwas tut.
Wenn ich eine junge Frau für ein Fotoshooting suche, interessiert mich nicht ober sie eher für S12 oder für K21 ist, ob sie überzeugte Katholikin, Protestantin oder Muslima ist, sondern ob ich mit ihr das Shooting möglichst problemlos durchziehen kann, das ich vorhabe.
Wenn ich beispielsweise bei irgendeinem MK-Mitglied -- Ähnlichkeiten rein zufällig -- als Referenz sehe:
heißt das:
Eine Referenz zeigt nicht an, ob mir gefällt, was die Person, die Referenzen angibt tut.
Sondern die Referenz zeigt an, dass die Person etwas tut.
Eine Referenz zeigt, das eine Person etwas tut, nicht, das eine Person etwas behauptet
lg
ralf
Eine Referenz zeigt nicht an, ob mir gefällt, was die Person, die Referenzen angibt tut.
Sondern die Referenz zeigt an, dass die Person etwas tut.
Wenn ich eine junge Frau für ein Fotoshooting suche, interessiert mich nicht ober sie eher für S12 oder für K21 ist, ob sie überzeugte Katholikin, Protestantin oder Muslima ist, sondern ob ich mit ihr das Shooting möglichst problemlos durchziehen kann, das ich vorhabe.
Wenn ich beispielsweise bei irgendeinem MK-Mitglied -- Ähnlichkeiten rein zufällig -- als Referenz sehe:
- Buchcover Shooting
- xyz Kalendershooting
- Workshop- u. Sharingmodel
- diverse andere Auftragsshootings
heißt das:
- zwei Shootings für jeweils eine Veröffentlichung zu der es nie kam, also keine Referenz
- mehrfach von mehreren Fotografen gleichzeitig fotografiert worden, so what
- diverse weitere Shootings ohne das ich da irgendwelche Schlüsse ziehen kann
Eine Referenz zeigt nicht an, ob mir gefällt, was die Person, die Referenzen angibt tut.
Sondern die Referenz zeigt an, dass die Person etwas tut.
Eine Referenz zeigt, das eine Person etwas tut, nicht, das eine Person etwas behauptet
lg
ralf
#70Report
14.06.2011
@ralf: ich sehe es genau wie du : ))))))))))
#71Report
15.06.2011
Original von Sugar Lady | sucht PAY SHOOTINGS!
Ich finde nicht, das sowas eine brauchbare Referenz ist!
Denn die meisten Komparsen sind definitiv alles, außer gute "Schauspieler" und man wird somit schnell in die selbe Schublade gesteckt!
Mal ehrlich: die meisten MK-Models sind alles, außer gute Models... ;-)
#72Report
15.06.2011
Na ja, da hast du vermutlich recht, sagt aber nichts über die Richtigkeit der Aussage deiner Vorschreiberin.
Letztlich gibt mir die Referenz nur einen Anhaltspunkt und da wäre so ein Fernsehformat für mich tendenziell eher weniger interessant, bzw. es würde das Model für mich weniger interessant machen.
Aber im Grunde sind Referenzen schön und gut, sie sind letztlich nur ein kleines Puzzlestückchen im Gesamtbild, das ich mir aus Sedcard, Text, Bildern, PNs und Telefonat bilde.
Mal ehrlich: die meisten MK-Models sind alles, außer gute Models... ;-)[/quote]
Letztlich gibt mir die Referenz nur einen Anhaltspunkt und da wäre so ein Fernsehformat für mich tendenziell eher weniger interessant, bzw. es würde das Model für mich weniger interessant machen.
Aber im Grunde sind Referenzen schön und gut, sie sind letztlich nur ein kleines Puzzlestückchen im Gesamtbild, das ich mir aus Sedcard, Text, Bildern, PNs und Telefonat bilde.
Original von TomRohwer
[quote]Original von Sugar Lady | sucht PAY SHOOTINGS!
Ich finde nicht, das sowas eine brauchbare Referenz ist!
Denn die meisten Komparsen sind definitiv alles, außer gute "Schauspieler" und man wird somit schnell in die selbe Schublade gesteckt!
Mal ehrlich: die meisten MK-Models sind alles, außer gute Models... ;-)[/quote]
#73Report
15.06.2011
Original von CSM Mediendienst
Was aus meiner persönlichen Sicht Referenzen für Models sind, habe ich bereits früher deklariert. Es sind dies Veröffentlichungen in den Bereichen Advertising & Editorial. Davon müsste es Tear Sheets, oder im Falle von Internetpublikationen, Screenshots geben.
Wenn hier Models lange Listen von MK-Fotografen als wesentliche oder gar einzige Referenz veröffentlichen, dann ist das für mich ein Zeichen, dass es keine Publikationen zu geben scheint. Keine Publikationen heißt für mich, es ist (noch) kein Profimodel. Auch dann nicht, wenn sich solch ein Model als Profi ausgibt. Profis haben eben nennenswerte Referenzen.
Referenzen muß man lesen können. (Und dazu ist es natürlich hilfreich, möglichst viel darüber zu wissen, wie's hinter den Kulissen aussieht.)
Ein Model hat eine lange Liste von MK-Fotografen als Referenz?
Lies: dieses Model ist aktiv. 50 Shootings sind 50 Shootings, da kommen bestimmte Erfahrungen ganz automatisch, ob man will oder nicht. Nach dem 50.Shooting wird das Model auch nicht mehr verlegen, wenn sich eine Kamera auf es richtet. Und wenn 50 Shootings stattgefunden haben, scheint das Model 50 mal den Weg zum Shooting gefunden zu haben, es sind nicht 50 Großmütter gestorben, die das Shooting in letzter Minute verhinderten.
Hat das Model nun auch noch mit manchen Fotografen zwei oder mehr Shootings gemacht, ist es offensichtlich gut genug gewesen, daß diese Fotografen nicht gesagt haben "Einmal und nie wieder!"
Dazu noch die Fotos angucken, und man hat eine ganz brauchbare erste Vorstellung von diesem Model.
Ein Model hat "Barbara Salesch" und "Niedrig & Kuhnt" als Referenz?
Lies: Dieses Model traut sich, sich als Statist oder Kleindarsteller bei einer TV-Produktion zu bewerben, taucht tatsächlich pünktlich am Set auf und war so brauchbar, daß es sogar mitspielen durfte. Ob in dem Model vielleicht sogar gewisse schauspielerische Fähigkeiten stecken? Dazu müsste man sich die Aufnahmen ansehen, und dann auch noch was von der Materie verstehen. So wichtig ist das aber nicht, denn Schauspielern ist Schauspielern, und Modeln ist Modeln, und daß Models nicht schauspielern sollten, wissen wir spätestens, seit Tatjana Patitz mal in einem TV-Krimi die Leiche gespielt hat.
Ist wie mit einer Referenz "Messehostess für den Bundesverband der Deutschen Industrie auf der 'Corrupta 2009' in Zürich". Um es als Referenz bewerten zu können, muß man schon ein bisserl um die Ecke denken können.
Auf gut Deutsch gesagt: es gibt junge Damen, die schaffen das, sich a) diesen Job zu ergattern, b) das Kostüm richtig rum anzuziehen, c) pünktlich zum Dienst zu erscheinen und d) sich so zu benehmen, daß man ihnen nicht nach einem halben Tag freundlich aber bestimmt klar macht, daß man auf ihre Dienste doch lieber verzichtet.
Das für sich genommen bedeutet noch nicht, daß die junge Dame nun auch modeln könnte. Es gibt aber junge Damen, die a bis d nicht auf die Reihe bekommen, und das spricht dann gegen die junge Dame bei der Modeljobvergabe.
Warum wohl fragen Personalchefs beim Bewerbungsgespräch gerade bei Berufsanfängern nicht nur nach Ausbildung und Berufserfahrung wie Praktika, sondern auch nach ehrenamtlichen Aktivitäten und Hobbies, auch wenn die gar nix mit dem künftigen Job zu tun haben?
Weil "während der Schulzeit drei Jahre Gruppenleiter bei der Evangelischen Jugendfreizeit" etwas über die Person aussagt und daher auch für die Bewerbung für den Job als Zahntechnikerin relevant ist. Und sei es, weil man dann davon ausgeht, daß die angehende Zahntechnikerin auf diese Weise schon gelernt hat, daß man "Guten Tag!" sagt und sich kurz vorstellt, bevor man dem Patienten die neue Prothese zwischen die Gaumen rammt. Und der Bewerber für den Job als Betriebswirt käme nie auf die Idee, in seiner Bewerbung zu verschweigen, daß er nach dem Studium dank Bundeswehr-Führerscheins ein dreiviertel Jahr als LKW-Fahrer in der Baustoff-Firma gearbeitet hat. Der Personalchef denkt sich nämlich: Super! Kennt nicht nur Schule und Hörsaal. Denkt amerikanisch - kein Job ist unter meiner Würde, wenn ich Geld verdienen muß. Und vor allem: er macht's einfach. Sitzt nicht nur rum.
Und so sagt "ich war schon Komparse bei Salesch und Lenssen & Partner" schlicht aus: ich sitze nicht zuhause vor dem Monitor und warte darauf, daß mich irgendwer als Model wachküsst, sondern ich habe schon mal meinen Arsch hochgekriegt und mir solche Jobs besorgt, auch mit dem Telefonieren hat's geklappt, und pünktlich im Studio war ich auch und hab mich auf dem Weg von Studioeinfahrt zum Dreh nicht verlaufen.
Ist das zynisch? Nein. Nur realistisch. Um das zu verstehen, ich wiederhole mich, muß man allerdings erstmal den Sinn von Referenzen begreifen, und da gibt's zweifellos noch viel Nachholarbeit.
Wer sich als (Semi)Profi darstellt und keine ernsthaft nennenswerte Veröffentlichung vorweisen kann, macht sich eher unglaubwürdig. Veröffentlichungen auf MK, FC, FB sind jedenfalls keine professionell sinnvollen Referenzen.
Ich fürchte, die meisten durchaus echten Semi-Profis werden solche Veröffentlichungen nicht vorweisen können. Ich bin sogar sicher, daß es in der MK einige Models gibt, die wenigstens die Hälfte ihres Einkommens mit Modeljobs verdienen und noch nie irgendwo gedruckt wurden.
Macht auch nix. Das Model kann ja nicht weniger und hat nicht weniger Erfahrung, wenn es 100 Shootings mit guten MK-Fotografen auf dem Buckel hat, als wenn es zehnmal Stockfotos gemacht hat und als Folge daraus mal auf dem Cover einer Krankenkassenmitgliederzeitschrift zu sehen war.
Eine Referenz ist es für mich dann, wenn jemand für die Tätigkeit eines Models bezahlt hat, was durchaus auch in Form von Bildern sein kann, und die Ergebnisse in oben genannter Form veröffentlicht werden. So betrachtet ist ein niveauloses TV-Format noch besser als eine Liste von MK-Fotografen, deren Werke quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit erscheinen.
Yepp.
#74Report
15.06.2011
Original von http://www.la-garda.de - Shootings schon ab 3.000 EURO
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Sugar Lady | sucht PAY SHOOTINGS!
Ich finde nicht, das sowas eine brauchbare Referenz ist!
Denn die meisten Komparsen sind definitiv alles, außer gute "Schauspieler" und man wird somit schnell in die selbe Schublade gesteckt!
Mal ehrlich: die meisten MK-Models sind alles, außer gute Models... ;-)[/quote]
Na ja, da hast du vermutlich recht, sagt aber nichts über die Richtigkeit der Aussage deiner Vorschreiberin.[/quote]
Doch. Schon.
Denn die meisten MK-Fotografen und ihre Zusammenarbeit mit einem Model sind unter diesem Kriterium betrachtet auch keine gute Referenz. Und wenn ich sehe, daß ein Model 20mal mit irgendwelchen Tittenknipsern zusammengearbeitet hat, dann müsste das Model dadurch zwangsläufig ja auch in einer gewissen Schublade landen...
Zum Glück ist es ja aber nicht so. Zum Glück für's Model und die Weiterentwicklung der Fotograf guckt man sich die "MK-Referenz" dann mal näher an, und denkt: ja, das Model könnte Potential haben. Gruselige Fotos, aber ich ahne, daß ich mit dem Model besseres hinbekomme.
Und schon hat die Referenz funktioniert.
Letztlich gibt mir die Referenz nur einen Anhaltspunkt und da wäre so ein Fernsehformat für mich tendenziell eher weniger interessant, bzw. es würde das Model für mich weniger interessant machen.
Du meinst also: ein Model ohne Referenz ist für Dich interessanter als ein Model mit Barbara Salesch als Referenz?
Nicht im Ernst, oder?
Aber im Grunde sind Referenzen schön und gut, sie sind letztlich nur ein kleines Puzzlestückchen im Gesamtbild, das ich mir aus Sedcard, Text, Bildern, PNs und Telefonat bilde.
So ist es.
#75Report
15.06.2011
Doch, wäre tendentiell so
Original von TomRohwer
Du meinst also: ein Model ohne Referenz ist für Dich interessanter als ein Model mit Barbara Salesch als Referenz?
Nicht im Ernst, oder?
#76Report
15.06.2011
Original von Thomas Heck
Jungejunge. Das ist viel Tobak, aber ich versuch mal auf einiges einzugehen.
[quote]Original von TomRohwer
Aus Deinen Postings kann man ablesen, daß es mit der Berufs- und Branchenerfahrung nicht sehr weit her ist...
...
Lächerlich. Wirklich einfach lächerlich. Sorry, aber man merkt, daß Du wirklich null Ahnung hast.
...
Die Naivität, auf die man manchmal stößt, ist schon verblüffend.
Die Arroganz, auf die man manchmal stößt, ist vermutlich ebenso verblüffend. Schön, dass Du mich und meine Qualifikation/Erfahrung so einfach per Ferndiagnose beurteilen kannst. Bist Du mit Deinen Urteilen immer so schnell bei der Hand?[/quote]
Ich arbeite seit über 30 Jahren in der Branche. Als Reporter, als Redakteur, bei Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Nachrichtenagentur (AP), als Redaktionsleiter, als Bereichsleiter in einem Großverlag (Licensing & Syndication), als Produktionsleiter in einem Zeitschriftenverlag (teils mit Personalverantwortung)...
Und wenn mir jemand erzählt, ein Volontariat oder eine Redakteurstätigkeit bei BILD würde in der Medienbranche von Chefredakteuren, Verlagsleitern, Personalchefs als "schlechte Referenz" angesehen - sorry, dann redet der Betreffende einfach nur Unsinn.
Und wenn jemand über eine Branche und deren Branchengepflogenheiten schlicht nur Unsinn redet, dann ist die Schlussfolgerung erlaubt, daß der Betreffende keine Ahnung hat.
Anderenfalls müsste ich ja unterstellen, daß er bewußt und wider besseres Wissen Unsinn redet.
Aber weil's gefragt war: Ich arbeite seit elf Jahren hauptberuflich als Journalist. Zwei Jahre Volontariat, danach vier Jahre als Freier für diverse Tageszeitungen, eine Zeitschrift und eine Nachrichtenagentur sowie seit fünf Jahren als festangestellter Redakteur - derzeit im Ressort Politik und Nachrichten beim "Darmstädter Echo", einer mittelgroßen Regionalzeitung. (Ich erwarte jetzt mindestens zehn abfällige Antworten über Darmstadt oder das "Darmstädter Echo", aber was soll's.
Warum? Solange Du nicht behauptest, jemand, der bei BILD war, würde beim Darmstädter Echo nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden...
Ich kann aber vermutlich unterstellen, daß Du entweder "Journalist" (djv) oder "M" (ver.di) kennst. Und die Rubrik "Personalien" in jenen Blättern. Oder? Guck mal die nächsten Monate rein, dann siehst Du, welche ideologiefreien Wechsel in der deutschen Medienbranche üblich sind.
[quote]Original von CSM Mediendienst
Man kann die Art der Berichterstattung von BILD & Co. nicht mögen, den Machern aber Unvermögen vorzuhalten, das zeigt Unkenntnis der Branche und Unwissen über journalistisches Handwerk.
Wo habe ich den Machern Unvermögen vorgehalten? Natürlich können die ihr Handwerkszeug und entwickeln beispielsweise wunderbare Schlagzeilen, auf die ich oft neidisch bin. Aber dass sie ihr Handwerkszeug journalistisch korrekt einsetzen, daran habe ich Zweifel. Ausgewogene Darstellungen sind dort eher selten. Da wird fast jedes Thema in eine bestimmte Richtung getrimmt - ob das dem Inhalt nun gerecht wird oder nicht.[/quote]
Nochmal - denn auch Journalisten haben manchmal Probleme mit dem Textverständnis:
Wir diskutieren nicht REPEAT nicht darüber, ob BILD scheiße oder toll oder was auch immer ist. Wir diskutieren nicht über die journalistisch-ethische Qualität von BILD oder der Boulevardmedien.
Wir reden hier darüber, ob für einen Journalisten die Tätigkeit bei BILD (Volontariat, Anstellung) eine gute Referenz bei Bewerbungen u.ä. in der deutschen Medienbranche ist. Und das ist so.
[quote]Original von TomRohwer
BILD macht exakt dasselbe wie der SPIEGEL, wenn kurzfristig ein Foto beschafft werden muß zu einer Top-Story und es keine andere Möglichkeit gibt: man greift es bei Facebook ab, oder in der MK, oder wo auch immer, und druckt es. Ohne zu fragen. Beschwert sich der Urheber anschließend, kriegt er sein Honorar. Ohne Diskussion. Will er auch noch diskutieren, verweist man ihn an die Rechtsabteilung.
Willst Du diese Praxis ernsthaft verteidigen?[/quote]
Wo liest Du das? Es ging mir darum, daß diese Praxis kein Privileg von BILD ist, sondern auch bei "Qualitätszeitungen" vorkommt. Insofern ist BILD da nicht schlechter als andere Blätter. Bzw. die nicht besser als BILD.
Würde ich das auch machen? Kommt drauf an. In bestimmten Situationen: ja. Wenn das öffentliche Interesse an einem Sachverhalt von sehr großer Bedeutung es nötig macht, weil es kein anderes Material gibt: ja. Darf der Fotograf anschließend kommen und meckern: ja. Darf er anschließend Geld verlangen: ja. Sowieso.
Wenn z.B. ein Schüler Amok läuft und 15 Mitschüler und Lehrer erschießt, und dann finden sich auf seiner Facebook-Seite Fotos, die ihn bis an die Zähne bewaffnet beim Kriegspielen in der Kiesgrube zeigen - dann druckt man das. Und da fragt man nicht mehr: Wer ist denn eigentlich der Urheber? Und muß ich den nicht vorher fragen? Dann druckt man das. In den USA, dem Mutterland des Urheberrechts, wäre das sogar erlaubt. "Fair use". Hierzulande biegt man sich das Zitatrecht zurecht. Den Rest erledigen ggf. die Verlagsanwälte.
Bemerkenswert auch, dass immer noch niemand auf meine Argumentation mit den Persönlichkeitsrechtsverletzungen eingegangen ist
Thema verfehlt, sechs, setzen.
Nochmal:
Wir diskutieren nicht REPEAT nicht darüber, ob BILD scheiße oder toll oder was auch immer ist. Wir diskutieren nicht über die journalistisch-ethische Qualität von BILD oder der Boulevardmedien.
Wir reden hier darüber, ob für einen Journalisten die Tätigkeit bei BILD (Volontariat, Anstellung) eine gute Referenz bei Bewerbungen u.ä. in der deutschen Medienbranche ist. Und das ist so.
Hältst Du es für akzeptabel
Völlig unerheblich.
Kein Chefredakteur in Deutschland (Darmstädter Echo vielleicht ausgenommen, das weiß ich nicht) nimmt einen BILD-Redakteur in persönliche Haftung für das, was die BILD so alles verzapft, wenn der sich auf eine Redakteursstelle bewirbt.
Weil kein Chefredakteur je auf die absurde Idee käme, dieser ex-BILD-Redakteur würde versuchen, nun beim Grevenbroicher Tagblatt den Stil der BILD einzuführen.
Jeder Chefredakteur weiß nämlich: wer von BILD kommt, ist ein Profi, und ein Profi liefert BILD, wenn BILD gefordert wird, und Passauer Neue Presse, wenn Passauer Neue Presse geliefert wird.
Richtig ist: die BILD-Macher, die Kai Diekmanns (eh unbezahlbar) und die aus der zweiten Reihe, die holt sich der Verleger vom Darmstädter Echo nur dann, wenn er sagt: "Wir werden nur dann wirtschaftlich überleben, wenn wir werden wie die BILD. Also holt die Kavallerie!"
Aber die brauchen eh keine Referenzen, die kennt man in der Branche, und das ist dann Sache von Headhuntern.
Und nochmal, ein drittes Mal:
Wir diskutieren nicht REPEAT nicht darüber, ob BILD scheiße oder toll oder was auch immer ist. Wir diskutieren nicht über die journalistisch-ethische Qualität von BILD oder der Boulevardmedien.
Wir reden hier darüber, ob für einen Journalisten die Tätigkeit bei BILD (Volontariat, Anstellung) eine gute Referenz bei Bewerbungen u.ä. in der deutschen Medienbranche ist. Und das ist so.
Außer vielleicht beim Darmstädter Echo. Wenn Du das sagst, will ich das gern glauben.
Aber mal ganz ehrlich: warum sollte jemand, der von BILD kommt, ausgerechnet auch zum Darmstädter Echo wollen? Es gibt in der Region genügend Regionalausgaben von Qualitätszeitungen, die keine religiösen Probleme mit Leuten haben, die von BILD kommen (FAZ, FR, MM... äh... kann man den Mannheimer Morgen als "Qualitätszeitung" bezeichnen?... naja... ich hatte mit denen mal als PR-Mensch ein Erlebnis, wo ich anchließend überzeugt war "daß das Blatt komplett nur in Schwarz gedruckt wird ist definitiv politisches Programm...", aber gut, das war 1992, das mag sich mittlerweile geändert haben...).
#77Report
15.06.2011
Original von TaRa *PinK PiraT, mal was gaaanz anderes, FreakY*
meinen senf dazu:
ein jedes model, eingenommen mir, ist doch stolz und freut sich über jeden noch so kleinen erfolg. sei jetzt mal dahingestellt, ob es sich hierbei um "hartz4 tv" handelt oder diverse miss-wahlen............................
die wenigen sehr guten modelle, die tatsächlich nur auf covers und auf großen richtig großen modenschauen zu finden sind, sind hier sicher nicht vertreten und wenn dann ist das wie mit der schauspielerei; die einen spielen große rollen für hollywood&co, die anderen eben für kleine rollen like soap&co..................
entscheidend für die suche nach dem geeigneten model sollten in erster linie die bilder, aufnahmebereiche und die richtigen maße.......................
der rest ist wie bei mir auch nur ein wenig blim blim ; )))))
Wo kann ich Dich heiraten? Äh... upps... ich meinte: wo kann ich unterschreiben?
#78Report
15.06.2011
Original von http://www.la-garda.de - Shootings schon ab 3.000 EURO[/quote]
Doch, wäre tendentiell so
[quote]Original von TomRohwer
Du meinst also: ein Model ohne Referenz ist für Dich interessanter als ein Model mit Barbara Salesch als Referenz?
Nicht im Ernst, oder?
Also, hier verstehe ich Kollege la-garda gar nicht.
Was macht das, wenn ein Model sich bei Salesch schon gezeigt hat.
Ich will ganz was anderes von der Dame - was soll das.
Davon auszugehen, dass jede, die an derartigen Sendungen teilnimmt
das offenbar zugedachte Niveau nicht überschreitet kann irren.
Nicht die Klügsten eines Landes sind die, die es lenken - so um ein bisschen
verständlich zu machen was ich meine.
Ich brauche das Model als Model, wenn sie bei Salesch oder sonst wo war - gut,
sie macht was. Wenn ich blond, Grösse 170, BH Grösse 75 C, macht bis Teilakt
suche, dann dies und nicht mit der Einschränkung: Darf nicht bei Salesch gewesen
sein. Die Bilder auf der SC und ein pn zu einem Fotografen, der sie schon vor der
Linse hatten können Killerkriterien sein.
Heiner
#79Report
15.06.2011
Original von http://www.la-garda.de - Shootings schon ab 3.000 EURO
[quote]Original von TomRohwer
Du meinst also: ein Model ohne Referenz ist für Dich interessanter als ein Model mit Barbara Salesch als Referenz?
Nicht im Ernst, oder?
Doch, wäre tendentiell so
[/quote]
Gut. Dann wären wir beim nächsten Punkt....
"Der Wurm muß dem Fisch schmecken. Nicht dem Angler."
(Helmut Thoma, Medienjahrhundertgenie, Ex-Chef von RTL Deutschland)
Wenn tatsächlich eine nennenswerte Zahl von MK-Fotografen sozusagen ein Model als "verdorben" ansieht, weil es bei Barbara Salesch & Co. aufgetreten ist, dann sollte man sich als Model überlegen, ob man es riskiert, das als Referenz zu nennen. Dann wäre die Referenz kontraproduktiv.
Ich meine... es hilft ja nicht, wenn man erkennt, daß die potentielle Kundschaft absurd und irrational reagiert, und sich daraufhin sagt: "Aber das ist doch völlig absurd und irrational!"
Wenn die Kunden nun mal glauben, in gelben Taxis würden sie sicherer transportiert als in roten, dann kauft man als Taxiunternehmer besser gelber Taxis.
#80Report
Topic has been closed
noch so ne blöde Umfrage
96
Nein, DU LÃœGST DOCH!
69
Ja, sicher, SAG ENDLICH DIE WAHRHEIT!
30
195 Votes
Started by
- 101Posts
- 6,960Views
Richtig.
Aber die Reaktion auf das Stichwort "BILD" zeigt doch perfekt, wie irrational an das Thema herangegangen wird.
Die Referenz "Mitspieler bei Barbara Salesch" ist für ein MK-Model dasselbe wie die Referenz "BILD" für einen Journalisten.
Bei einer Referenz geht es nicht darum, ob ich den Inhalt mag oder nicht.
Wenn eine Opernsängerin als Referenz bringt, drei Jahre Mozart-Opern im Opernhaus Recklinghausen gesungen zu haben, dann ist es für den neuen Intendaten doch völlig wurscht und wumpe, ob er persönlich Mozart scheiße findet und liebe Puccini mag.
Die Referenz "drei Jahre Mozart-Opern im Opernhaus Recklinghausen" sagt schlicht und einfach:
Und dann guckt man weiter, ob die diversen andere Punkte auch passen (könnten).
Und da tut's mir einfach leid - aber wer das nicht begreift, der hat schlicht den Sinn von Referenzen nicht begriffen. (Gilt für "Barbara Salesch-Models" wie für BILD-Redakteure.)
Und ich werde den Verdacht nicht los, daß die Motivation hinter solchen Threads mehr ist: "Iih, wie doof ist das denn - wie kann man bloß bei sowas doofem wie Barbara Salesch mitmachen?!"
Warum synchronisieren erstklassige Schauspieler blöde TV-Serien und sogar Pornos? A) weil's Geld bringt und B) weil nahezu jede Tätigkeit in der eigenen Branche eine tausendmal bessere Referenz ist als "100 Wochen auf dem Sofa sitzen und auf anspruchsvolle Angebote warten".