Selbstständig in der Fotobranche.... 44
[gone] MODEL- FACES.de | model performing
05.03.2011
Davon "Träume" ich und einige andere auch noch, vieleicht mal erst klein anfangen, nach und nach alles Aufbauen und dann sehen wie es sich entwickelt.
Ich hab ja in den 2 Jahren viel dazu gelernt und würde mich als "gut" bezeichnen, dennoch habe ich Respekt davor mich Selbstständig zu machen und das wird für die nächsten 5 Jahre erstmal auch so bleiben.
Edit:
hol dir liebern ein Screen von Eizo, als nen Mac, da biste besser mit dranne.
Ich hab ja in den 2 Jahren viel dazu gelernt und würde mich als "gut" bezeichnen, dennoch habe ich Respekt davor mich Selbstständig zu machen und das wird für die nächsten 5 Jahre erstmal auch so bleiben.
Edit:
hol dir liebern ein Screen von Eizo, als nen Mac, da biste besser mit dranne.
#2Report
05.03.2011
Da könnte man erst mal jede Menge Gegenfragen stellen:
zu aller erst was du denn eigentlich genau vor hast, wie willst du dich positionieren?
Welche Kunden willst du ansprechen?
Wie groß stellst du dir denn dein Studio vor?
Wie genau schätzt du deine Chancen auf dem von dir anvisierten Markt?
Hast du bereits Kunden? Welcher Art?
Warum fragst du nach dem Mac?
Willst du dein Studio nur selbst nutzen oder auch vermieten?
Hast du Angestellte? Planst du mittelfristig welche?
und sicher werden deine Antworten wieder neue Fragen aufwerfen
zu aller erst was du denn eigentlich genau vor hast, wie willst du dich positionieren?
Welche Kunden willst du ansprechen?
Wie groß stellst du dir denn dein Studio vor?
Wie genau schätzt du deine Chancen auf dem von dir anvisierten Markt?
Hast du bereits Kunden? Welcher Art?
Warum fragst du nach dem Mac?
Willst du dein Studio nur selbst nutzen oder auch vermieten?
Hast du Angestellte? Planst du mittelfristig welche?
und sicher werden deine Antworten wieder neue Fragen aufwerfen
#3Report
06.03.2011
Original von red0shoots*frischinderhandwerksrolleeingetragen*
- Habt Ihr eure Entscheidung bereut?
Ich bin nicht Fotograf sondern Architekt, aber das Problem ist ähnlich.
Nein, ich habe es nie bereut, auch wenn ich vor allem die ersten Jahre
viel weniger verdiente wie als angestellter Architekt zB in einer
Staatsstelle.
Original von red0shoots*frischinderhandwerksrolleeingetragen*
- Ist der Mac ein muss?
Aus meiner Sicht ja :-) ist aber vollkommen egal. Ich liebe Mac, habe im Büro
wegen nicht Mac kompatiblen Anwendungen auch Windows. Für mich sind
Windwos User Menschen, die lieber geschaltete Autos fahren wie Auto mit
Schaltautomaten.
Original von red0shoots*frischinderhandwerksrolleeingetragen*- Ab welcher Größe ist es sinnvoll ein Studio fest zu planen?
Wenn Du Münzen ablichten willst braucht es ein anderes Studio wie wenn Du
eine Boeing 747 in die Kamera bannen willst. Für einen Fotografen in einem
kleineren Zentrum mit Multikulti Tuttifrutti Aufträgen würde ich einen Raum
suchen, der min 7 mal 7 m gross ist. Und maximal 4 Säulen hat, die geometrisch
vernünftig angeordnet sind. Dazu Sitzecke/Kochnische /Computerarbeitsplatz,
für min 4 bis 6 Personen, auch als Empfang für Kunden. Gestylt oder
gemütlich, je nach Ansage, was dein Studio werden soll. Dazu WC, einen Umkleide-
raum und eine abdeckbare Visaecke. Eine kleine Werkstatt und einen ordentlichen
Lagerraum.
Eine Wand der 7 mal 7m grossen Studiozone ist für Papierrollen,
eine Wand mit Fenstern und ähnlichen Locations, eine Wand mit
2 max 3 fix, immer wieder ändernden Situationen, Bett, Küche, Wohnraum,
historische Stube was weiss ich. An der vierten Wand ein Tisch mit Computer-
möglichkeit, als Arbeitsplatz für erste Betrachtung der Bilder, Spiegel, Kleiderhaken,
Paravan als Schutz beim umziehen.
Original von red0shoots*frischinderhandwerksrolleeingetragen*- Rollenhintergrund oder Hohlkehle?
Hohlkehle ist besser. Du kannst den Aufnahmebereich bei Hohlkehlen, vor allem
bei weiss nicht nutzen, um die Gegenwand als Location zu nutzen. Darum Papier.
Oder das Studio wird noch grösser.
Original von red0shoots*frischinderhandwerksrolleeingetragen*- Ist ein "Nassbereich" für die feuchten Shootings ein Stück Luxus oder ernsthaft in betracht zu ziehen?
Kommt auf dein Angebot an. Für ein Mietstudio in der Grösse ein Muss. Sonst eher
gefährlich, dass es Bilder gibt: Ah, die sind vom XXYY, der hat diese Dusche im Studio.
Original von red0shoots*frischinderhandwerksrolleeingetragen*- Welche Chancen seht ihr für die Zukunft?
Das ist dei dümmste Frage, wenn Du einen eigenen Betrieb aufbauen willst. Dann musst
Du überzeugt sein, dass es eine Chance ist. Sonst das Projekt gleich stoppen.
Original von red0shoots*frischinderhandwerksrolleeingetragen*- Der große Auftritt, HK und IHK bla bla (Werbung in massen oder in maßen) ... ?
Das hängt von deinem Angebot ab. Im Schweizer Deutsch kann man massen und massen
nicht unterscheiden, weil wir das ß nicht kennen :-).
In diesem Fall ist das schön, weil es genau dazwischen liegt. Du musst mit Aktionen
dein Studio füllen. Ein Kollege hat im Vorlauf einer Ballnacht ein Kurzshooting
angeboten, Visas angestellt, die die Leute ballfertig schminkten und dann gleich
ablichteten. Und dann so gut sein, dass die Leute wieder kommen. Die guten
Kunden haben den Namen Wiederkehr. Alles andere füllt deinen Geldbeutel nicht.
Was fehlt?
Businessplan mit den Themen Kunden, Zeit, Massnahmen, Werbung, Geschäftsform,
Finanzen, Buchhaltung, Ziele.
Da musst Du alles schreiben, was Du unternehmen willst, um deinen Betrieb
über Wasser zu halten. Diesen Businessplan musst Du regelmässig mit deinen
effektiven Zahlen vergleichen. So erkennst Du, wenn Du auf die schiefe Bahn gerätst.
Wenn Du Selbstfinanzierer bist: Eigenkapital muss zB verzinst werden.
Vorhandene Ausrüstung muss bewertet und abgeschrieben werden. Und so weiter.
Ist viel, aber wenn Du's machst - Viel Erfolg und es lebt sich wie beim Blitz:
Kurze Zeit viel Licht und lange dunkel
Heiner
Edit: Ergänzung:
Hm, ob deine Fotos so der Brüller sind, dass die ein eigenes Auskommen er-
möglichen weiss ich nicht. Das würde ich aber sehr überdenken. Du hast eine
sehr einseitige Fotostrecke, wenig abwechslungsreich.
#4Report
06.03.2011
...schon wieder einer...
diesen Thread gibts schon in aller Ausführlichkeit:
click
Und von mir gibts einen kurzen knappen Ratschlag:
Qualität und Style von Arbeiten ist nur ein kleiner Teil.
Dieter Bohlen hat mal nen guten Spruch gebracht: Das Show-Business besteht zu 10% aus Show, und zu 90% aus Business.
Wenn Du also
1. keine kaufmännischen Kenntnisse
2. keine Marketingkenntnisse
3. keinen wirklich ausgefeilten Plan zzur Besetzung einer ECHTEN Nische
4. nur ein ungenügendes finanzielles Polster hast um eine echte Durststrecke zu überwinden
.... lass es besser bleiben und bewahre Dir ein schönes Hobby.
Zum Schluss noch ein Buchtipp als Pflichtlektüre für Dich:
David duChemin - Leben und arbeiten als Profi-Fotograf
gibts bei Amazon click
cheers, da Ron
diesen Thread gibts schon in aller Ausführlichkeit:
click
Und von mir gibts einen kurzen knappen Ratschlag:
Qualität und Style von Arbeiten ist nur ein kleiner Teil.
Dieter Bohlen hat mal nen guten Spruch gebracht: Das Show-Business besteht zu 10% aus Show, und zu 90% aus Business.
Wenn Du also
1. keine kaufmännischen Kenntnisse
2. keine Marketingkenntnisse
3. keinen wirklich ausgefeilten Plan zzur Besetzung einer ECHTEN Nische
4. nur ein ungenügendes finanzielles Polster hast um eine echte Durststrecke zu überwinden
.... lass es besser bleiben und bewahre Dir ein schönes Hobby.
Zum Schluss noch ein Buchtipp als Pflichtlektüre für Dich:
David duChemin - Leben und arbeiten als Profi-Fotograf
gibts bei Amazon click
cheers, da Ron
#5Report
#6
06.03.2011
Was hast Du zu bieten, das andere Kunden veranlassen könnte, ihren bisherigen Fotografen/ ihre bisherige Werbeagentur zu verlassen ?
Wer ist Deine neue Zielgruppe ? Du hast ( noch ) keinen Namen in der Branche, Kunden, die Geld haben, kommen nicht zum Ausprobieren zu Dir.
Investiere Geld in einen guten Unternehmensberater. Mit dem erarbeitest Du einen Plan, wo mit welchem Ziel wieviel investiert werden soll. Die Jungs haben auch konkrete Zahlen, wieviel vom Umsatz maximal in Miete/kalkulatorische Miete, Werbung und Nebenkosten fließen darf.
IHK spielt für Dich keine Rolle, solltest Du wissen, wenn Du in der Handwerksrolle eingetragen bist.
Die Tatsache, das Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, verleitet schnell zu unüberlegten, nicht refinanzierbaren Anschaffungen.
Wer ist Deine neue Zielgruppe ? Du hast ( noch ) keinen Namen in der Branche, Kunden, die Geld haben, kommen nicht zum Ausprobieren zu Dir.
Investiere Geld in einen guten Unternehmensberater. Mit dem erarbeitest Du einen Plan, wo mit welchem Ziel wieviel investiert werden soll. Die Jungs haben auch konkrete Zahlen, wieviel vom Umsatz maximal in Miete/kalkulatorische Miete, Werbung und Nebenkosten fließen darf.
IHK spielt für Dich keine Rolle, solltest Du wissen, wenn Du in der Handwerksrolle eingetragen bist.
Die Tatsache, das Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, verleitet schnell zu unüberlegten, nicht refinanzierbaren Anschaffungen.
#7Report
06.03.2011
Ich würde Dir empfehlen die richtigen Fachzeitschriften abonieren. Darin gibt es immer wieder neue und sehr hilfreiche Tipps zu Ausstattungen, Vermarktung, Trendfindung usw.
Deine eigene Positionierung am Markt spielt dabei eine ganz wichtige Rolle, welche Möglichkeiten Dir dein Studio aus ökonomischen Gesichtspunkten bieten muss, Dich aber auch wirtschaftlich nicht überfordert und so am Ende auch was abwirft.
Im digitialen Zeitalter, wo sich jeder hans eine DSLR für 500,- € im Planetenmarkt kaufen kann, setzt sich Qualität em ehesten durch. Dazu sollte man sich spezialisieren und einen anderen fotografischen Bereich eher als Hobby, also ohne die Absicht, damit ein Einkommen zu erzielen, betrachten. Ich halte das so mit der Peoplefotografie.
Deine eigene Positionierung am Markt spielt dabei eine ganz wichtige Rolle, welche Möglichkeiten Dir dein Studio aus ökonomischen Gesichtspunkten bieten muss, Dich aber auch wirtschaftlich nicht überfordert und so am Ende auch was abwirft.
Im digitialen Zeitalter, wo sich jeder hans eine DSLR für 500,- € im Planetenmarkt kaufen kann, setzt sich Qualität em ehesten durch. Dazu sollte man sich spezialisieren und einen anderen fotografischen Bereich eher als Hobby, also ohne die Absicht, damit ein Einkommen zu erzielen, betrachten. Ich halte das so mit der Peoplefotografie.
#8Report
[gone] Dirk Krauzig
06.03.2011
Ich kann Dir nach 14 Jahren Selbständigkeit für den Start nur raten:
Leiste Dir alles, was Du wirklich brauchst.
Und lass alles weg, was nicht unbedingt nötig ist.
Will sagen: Halte die laufenden Kosten so niedrig wie möglich, denn das ist es, was viele Selbständige im Fotobereich allzufrüh in die Knie zwingt.
Leiste Dir alles, was Du wirklich brauchst.
Und lass alles weg, was nicht unbedingt nötig ist.
Will sagen: Halte die laufenden Kosten so niedrig wie möglich, denn das ist es, was viele Selbständige im Fotobereich allzufrüh in die Knie zwingt.
#9Report
06.03.2011
TO sollte vielleicht schreiben, was er genau vor hat. Welche Bereiche der Fotografie? Welche Kunden, B2C, B2B, ...? Nur Fotografieren, oder auch das Drumherum wie z.B. EBV, Organisation, ...? Je nach dem was er machen möchte kann es reichen halbwegs technisch saubere Bilder abzuliefern. ... oder auch nicht.
#10Report
[gone] RedZero Photography
06.03.2011
Danke erstmal für die schnellen Antworten.
Ich bin bereits am Ausarbeiten eines Businessplanes bei einem Unternehmensberater (hätte mir auch mal einer sagen können das die nicht grad günstig sind :P )
Also ich mache mir da schon sehr lange Gedanken darüber (Besonderheiten des Betriebes
Produkt-Leistungsprogramm, Standort, Wettbewerbssituation, Konkurrenten, Mitarbeiter, Rechtsform, Marktzutritt, Preispolitik, Chancen, Risiken, Investitionen, Finanzierung, Mittelfristige Perspektive)
Ein vernünftiges Grundequipment ist bereits vorhanden (schlichtes Hintergrundsystem und 3 Hensel Blitzköpfle, Cam mit ausreichend variablen und festen Brennweiten und einem zweit Body)
Die laufenden Kosten würden sich nur minimal steigern für zusätzliche Anschaffungen und somit würde ich mich dann dadurch nicht zu sehr mehr belasten, naja wenn ich nicht gerade nochmal 100.000€ dazu kommen :D
Aufgrund meiner Kaufmännischen Ausbildung habe ich gelernt das es von Vorteil ist Rücklagen zu bilden noch eine nettes Polster auf die Seite legen können für Anschaffungen Werbung und Aktionen.
Was mir fehlt ist praktische Erfahrung aber die will ich mir so schnell es geht noch aneignen, Routine kommt mit der Zeit denke ich und um Workshops werde ich wohl auch nicht rumkommen. Was einmal mit 2 weiteren in der Planung angefangen hat ist schnell zu einem Einzelunternehmen geschrumpft.
Soviel Vorplanung habe ich also bereits hinter mich gebracht und ich bin euch echt für die vielen Ratschläge dankbar und vorallem auch für die Kritik die mir sagt wieviel ich noch zu verbessern habe.
Ich bin bereits am Ausarbeiten eines Businessplanes bei einem Unternehmensberater (hätte mir auch mal einer sagen können das die nicht grad günstig sind :P )
Also ich mache mir da schon sehr lange Gedanken darüber (Besonderheiten des Betriebes
Produkt-Leistungsprogramm, Standort, Wettbewerbssituation, Konkurrenten, Mitarbeiter, Rechtsform, Marktzutritt, Preispolitik, Chancen, Risiken, Investitionen, Finanzierung, Mittelfristige Perspektive)
Ein vernünftiges Grundequipment ist bereits vorhanden (schlichtes Hintergrundsystem und 3 Hensel Blitzköpfle, Cam mit ausreichend variablen und festen Brennweiten und einem zweit Body)
Die laufenden Kosten würden sich nur minimal steigern für zusätzliche Anschaffungen und somit würde ich mich dann dadurch nicht zu sehr mehr belasten, naja wenn ich nicht gerade nochmal 100.000€ dazu kommen :D
Aufgrund meiner Kaufmännischen Ausbildung habe ich gelernt das es von Vorteil ist Rücklagen zu bilden noch eine nettes Polster auf die Seite legen können für Anschaffungen Werbung und Aktionen.
Was mir fehlt ist praktische Erfahrung aber die will ich mir so schnell es geht noch aneignen, Routine kommt mit der Zeit denke ich und um Workshops werde ich wohl auch nicht rumkommen. Was einmal mit 2 weiteren in der Planung angefangen hat ist schnell zu einem Einzelunternehmen geschrumpft.
Soviel Vorplanung habe ich also bereits hinter mich gebracht und ich bin euch echt für die vielen Ratschläge dankbar und vorallem auch für die Kritik die mir sagt wieviel ich noch zu verbessern habe.
#11Report
[gone] RedZero Photography
06.03.2011
Die Aufnahmebereiche sollte ich auch noch erwähnen ^^
Persönlich ist mir der Umgang mit Menschen sehr wichtig deswegen ist mein Hauptwunsch in der People Fotografie für den Menschen von nebenan der sich dann über ein tolles Erlebnis, was meiner Meinung nach jedes Shooting sein sollte, und über tolle Fotos freut.
Persönlich ist mir der Umgang mit Menschen sehr wichtig deswegen ist mein Hauptwunsch in der People Fotografie für den Menschen von nebenan der sich dann über ein tolles Erlebnis, was meiner Meinung nach jedes Shooting sein sollte, und über tolle Fotos freut.
#12Report
[gone] MODEL- FACES.de | model performing
06.03.2011
Es gibt keine Konkurrenten, nur mitstreiter.... ;-)
Viel Erfolg!
Viel Erfolg!
#13Report
[gone] RedZero Photography
06.03.2011
Ok da geb ich dir Recht aber ist mir so vom Unternehmensberater vorgegeben worden :D
#14Report
[gone] User_81538
06.03.2011
"Leiste Dir alles, was Du wirklich brauchst.
Und lass alles weg, was nicht unbedingt nötig ist."
Ein Arbeitstier und ein Objektiv mehr brauchst Du nicht :-)
Der Dirk weiß wovon er Redet.
Schnickschnack kannst Du Dir nur als Hobbyknippser leisten.
lg.
Und lass alles weg, was nicht unbedingt nötig ist."
Ein Arbeitstier und ein Objektiv mehr brauchst Du nicht :-)
Der Dirk weiß wovon er Redet.
Schnickschnack kannst Du Dir nur als Hobbyknippser leisten.
lg.
Original von Dirk Krauzig (you-are-so-beautiful.de) -WORKSHOPS-
Ich kann Dir nach 14 Jahren Selbständigkeit für den Start nur raten:
Leiste Dir alles, was Du wirklich brauchst.
Und lass alles weg, was nicht unbedingt nötig ist.
Will sagen: Halte die laufenden Kosten so niedrig wie möglich, denn das ist es, was viele Selbständige im Fotobereich allzufrüh in die Knie zwingt.
#15Report
06.03.2011
Original von red0shoots*aufdemwegzurselbstständigkeit*
Was mir fehlt ist praktische Erfahrung aber die will ich mir so schnell es geht noch aneignen, Routine kommt mit der Zeit denke ich und um Workshops werde ich wohl auch nicht rumkommen. (...)
Ich bekomme gerade ein wenig Angst um dich....
Dir fehlt praktische Erfahrung ? Worin genau ?
Du willst Workshops buchen ? Worin genau ?
#16Report
06.03.2011
ALSO:
Wenn du ausschliesslich Privatpersonen fotografieren willst, das klassische Resort der Handwerks-Fotgrafen also, wirst du auch auf Laufkundschaft angewiesen sein. Dazu brauchst du fast zwangsläufig ein Studio das auch eine anständige Lage haben sollte.
Zudem wirst du dich mit dem Gedanken anfreunden müssen nicht nur "tolle" Bilder zu machen, sondern vor allem auch die Standards, sprich: Passbilder Bewerbungsfotos und das Familienfoto als Weihnachtsgeschenk etc.
nun aber mal die weiteren Antworten zu deinen Fragen:
- Habe ich meine Entscheidung bereut: Ja und Nein. Und das oft sogar mehrmals täglich.
- Ist ein Mac dazu zwingend nötig?: NEIN. Den bräuchtest du wohl nur zwingend in höheren Klassen.
- Rollenhintergrund oder Hohlkehle?: Für deine Zwecke reicht ein Rollenhintergrund, aber nucht nur die einfarbige Pappe, du brauchst auch diese "schönen" marmorierten Stoffe für die Familienfotos etc. Ansonsten ähnlich wie beim Mac, eine Hohlkehle brauchst du bei der klassischen Handwerksfotografie nicht.
- "Nassbereich"?... hm... "feuchte Shootings"?... hm... ich weiss ja nicht so genau, was du vorhast, aber irgendwie passt das für mich nicht zu der Art von People Fotografie die du vorhast
- Welche Chancen sehe ich für die Zukunft?: gute bis schlechte. Oder auch noch schlechter, vor allem wenn man in einen hart umkämpften und abnehmenden Markt einsteigen will. Der klassische Handwerksfotograf bekommt immer mehr Konkurrenz durch Billig-Ketten in EInkaufszentren und durch den Sohn des Nachbarn der zu Weihnachten eine Digital-Knipse geschenkt bekommen hat. Letzterer taucht auch in der Werbefotografie gerne mal auf, evtl. auch in abgewandelter Person (Sohn des Firmeninhabers oder der Firmeninhaber selbst oder...) Dort bleibt es dann aber meist eher beim ersten und letzten missglüchten Versuch, vor allem wenn dann als "Model" am Besten auch noch gleich die Schwester oder Freundin herangezogen wird. Der Handwerksfotograf jedoch, so leid es mir tut das sagen zu müssen, bietet in der Regel keine so gute Qualität, dass des Nachbars Sprössling das nicht auch hinbekommen könnte.
Genau da kommen wir zu einem harten aber leider ehrlichen und sehr wichtigen Punkt:
glaubst du wirklich, dass du qualitativ irgend jemandem vor'm Ofen hervorholen kannst?
Warum sollte irgend jemand zu dir kommen und nicht zu dem Fotografen, der schon ewig im Dorf ist und bei dem schon der Vater oder gar noch der Großvater den Laden bereits hatte?
Wenn man sich deine Sedcard so ansieht muss man fast fürchten, dass die Sache mächtig flüssig in die Hose gehen wird. Das warscheinlich sogar schneller als du denkst. Auch wenn du Rücklagen hast, du müsstest mit deinem Laden erst einmal die laufenden Kosten erwirtschaften, dann müsstest du noch zusätzlich die ungeplanten Ausgaben bzw. unregelmässige Ausgaben stemmen können und zu guter letzt müsstest du auch noch etwas verdienen. Da kommt dann schnell eine relativ große Summe zusammen, die du als Umsatz bräuchtest und hinterher nicht dumm aus der Wäsche zu gucken.
Und mal ganz ganz schonungslo ehrlich: mit dem was du da auf deiner Sedcard zeigst wird das nichts! Sorry, aber das ist der Wahrheit.
Die Fotografie ist eher unterste Amateur-Liga, die Bearbeitung... würde ich sagen mindestens genauso schlecht.
Das würde der Sohn des Nachbarn deiner potentiellen Kunden mindestens genausogut hinbekommen (warscheinlich sogar schon am ersten Weihnachtsfeiertag)
Spätestens dann, wenn du einem Kunden einmal für solche Bilder Geld abgenommen hast wird er warscheinlich nicht mehr wieder kommen und seinen Bekannten- und Verwandtenkreis kannst du wohl auch abschreiben. Machst du das öfter und spricht sich das in der Gegend deines Ladens rum (also bei all deinen potentiellen Kunden) dann macht der Laden irgendwann mangels Einnahmen nur noch Miese und aus dieser nicht enden wollenden Durststrecke kommst du dann nur noch raus, indem du die Sache wieder aufgibst.
Aber: zu deinem Glück sind nicht wenige der zahlreichen niedergelassenen Handwerksmeister keinen Deut besser. Jedoch kennen sie sich im Gegensatz zu dir in der Branche aus
Trotzdem mein Rat: erst mal fotografieren lernen, vor allem auch über das handwerklich nötige hinaus (wie rum man eine Kamera hält reicht halt leider nicht) und dann kannst du mal versuchen dich erst mal nebenbei selbständig zu machen, vielleicht auch erst mal irgendwo mit einstigen oder sonstwas, aber vielleicht nicht gleich von 0 auf 100 wollen.
Aber das dauert in der Regel ein paar Jahre, bis man gut genug ist um den Schritt wagen zu können.
Sorry, das gesagte klingt leider etwas hart, ist aber absolut ehrlich gemeint und wird dich mit absoluter Sicherheit vor einem großen und sehr teuren Fehler bewahren
Wenn du ausschliesslich Privatpersonen fotografieren willst, das klassische Resort der Handwerks-Fotgrafen also, wirst du auch auf Laufkundschaft angewiesen sein. Dazu brauchst du fast zwangsläufig ein Studio das auch eine anständige Lage haben sollte.
Zudem wirst du dich mit dem Gedanken anfreunden müssen nicht nur "tolle" Bilder zu machen, sondern vor allem auch die Standards, sprich: Passbilder Bewerbungsfotos und das Familienfoto als Weihnachtsgeschenk etc.
nun aber mal die weiteren Antworten zu deinen Fragen:
- Habe ich meine Entscheidung bereut: Ja und Nein. Und das oft sogar mehrmals täglich.
- Ist ein Mac dazu zwingend nötig?: NEIN. Den bräuchtest du wohl nur zwingend in höheren Klassen.
- Rollenhintergrund oder Hohlkehle?: Für deine Zwecke reicht ein Rollenhintergrund, aber nucht nur die einfarbige Pappe, du brauchst auch diese "schönen" marmorierten Stoffe für die Familienfotos etc. Ansonsten ähnlich wie beim Mac, eine Hohlkehle brauchst du bei der klassischen Handwerksfotografie nicht.
- "Nassbereich"?... hm... "feuchte Shootings"?... hm... ich weiss ja nicht so genau, was du vorhast, aber irgendwie passt das für mich nicht zu der Art von People Fotografie die du vorhast
- Welche Chancen sehe ich für die Zukunft?: gute bis schlechte. Oder auch noch schlechter, vor allem wenn man in einen hart umkämpften und abnehmenden Markt einsteigen will. Der klassische Handwerksfotograf bekommt immer mehr Konkurrenz durch Billig-Ketten in EInkaufszentren und durch den Sohn des Nachbarn der zu Weihnachten eine Digital-Knipse geschenkt bekommen hat. Letzterer taucht auch in der Werbefotografie gerne mal auf, evtl. auch in abgewandelter Person (Sohn des Firmeninhabers oder der Firmeninhaber selbst oder...) Dort bleibt es dann aber meist eher beim ersten und letzten missglüchten Versuch, vor allem wenn dann als "Model" am Besten auch noch gleich die Schwester oder Freundin herangezogen wird. Der Handwerksfotograf jedoch, so leid es mir tut das sagen zu müssen, bietet in der Regel keine so gute Qualität, dass des Nachbars Sprössling das nicht auch hinbekommen könnte.
Genau da kommen wir zu einem harten aber leider ehrlichen und sehr wichtigen Punkt:
glaubst du wirklich, dass du qualitativ irgend jemandem vor'm Ofen hervorholen kannst?
Warum sollte irgend jemand zu dir kommen und nicht zu dem Fotografen, der schon ewig im Dorf ist und bei dem schon der Vater oder gar noch der Großvater den Laden bereits hatte?
Wenn man sich deine Sedcard so ansieht muss man fast fürchten, dass die Sache mächtig flüssig in die Hose gehen wird. Das warscheinlich sogar schneller als du denkst. Auch wenn du Rücklagen hast, du müsstest mit deinem Laden erst einmal die laufenden Kosten erwirtschaften, dann müsstest du noch zusätzlich die ungeplanten Ausgaben bzw. unregelmässige Ausgaben stemmen können und zu guter letzt müsstest du auch noch etwas verdienen. Da kommt dann schnell eine relativ große Summe zusammen, die du als Umsatz bräuchtest und hinterher nicht dumm aus der Wäsche zu gucken.
Und mal ganz ganz schonungslo ehrlich: mit dem was du da auf deiner Sedcard zeigst wird das nichts! Sorry, aber das ist der Wahrheit.
Die Fotografie ist eher unterste Amateur-Liga, die Bearbeitung... würde ich sagen mindestens genauso schlecht.
Das würde der Sohn des Nachbarn deiner potentiellen Kunden mindestens genausogut hinbekommen (warscheinlich sogar schon am ersten Weihnachtsfeiertag)
Spätestens dann, wenn du einem Kunden einmal für solche Bilder Geld abgenommen hast wird er warscheinlich nicht mehr wieder kommen und seinen Bekannten- und Verwandtenkreis kannst du wohl auch abschreiben. Machst du das öfter und spricht sich das in der Gegend deines Ladens rum (also bei all deinen potentiellen Kunden) dann macht der Laden irgendwann mangels Einnahmen nur noch Miese und aus dieser nicht enden wollenden Durststrecke kommst du dann nur noch raus, indem du die Sache wieder aufgibst.
Aber: zu deinem Glück sind nicht wenige der zahlreichen niedergelassenen Handwerksmeister keinen Deut besser. Jedoch kennen sie sich im Gegensatz zu dir in der Branche aus
Trotzdem mein Rat: erst mal fotografieren lernen, vor allem auch über das handwerklich nötige hinaus (wie rum man eine Kamera hält reicht halt leider nicht) und dann kannst du mal versuchen dich erst mal nebenbei selbständig zu machen, vielleicht auch erst mal irgendwo mit einstigen oder sonstwas, aber vielleicht nicht gleich von 0 auf 100 wollen.
Aber das dauert in der Regel ein paar Jahre, bis man gut genug ist um den Schritt wagen zu können.
Sorry, das gesagte klingt leider etwas hart, ist aber absolut ehrlich gemeint und wird dich mit absoluter Sicherheit vor einem großen und sehr teuren Fehler bewahren
#17Report
[gone] User_6449
06.03.2011
@ red0shoots
Möchtest Du hauptberuflich vom Studio und Fotografie leben, oder hast
Du noch ein "zweites Standbein" um Deinen Lebensunterhalt zu sichern?
Wenn Du ohne entsprechende Kenntnisse auf die Fotografie umsatteln
möchtest, müßte Deine Finanzdecke so hoch sein, daß Du ein Jahr ohne
nennenswerte Einnahmen überleben kannst.
Erstmal im Nebenerwerb anzufangen um sich in das Thema einarbeiten
zu können wäre deutlich weniger riskant ...
Viele Grüße
Peter
Möchtest Du hauptberuflich vom Studio und Fotografie leben, oder hast
Du noch ein "zweites Standbein" um Deinen Lebensunterhalt zu sichern?
Wenn Du ohne entsprechende Kenntnisse auf die Fotografie umsatteln
möchtest, müßte Deine Finanzdecke so hoch sein, daß Du ein Jahr ohne
nennenswerte Einnahmen überleben kannst.
Erstmal im Nebenerwerb anzufangen um sich in das Thema einarbeiten
zu können wäre deutlich weniger riskant ...
Viele Grüße
Peter
#18Report
06.03.2011
Original von red0shoots*aufdemwegzurselbstständigkeit*
- Ist der Mac ein muss?
Nein.
- Ab welcher Größe ist es sinnvoll ein Studio fest zu planen?
Wie meinst Du das? Ab welchem Umsatzvolumen? Oder sprichst Du über die Studiogröße?
- Rollenhintergrund oder Hohlkehle?
Sowohl als auch.
- Ist ein "Nassbereich" für die feuchten Shootings ein Stück Luxus oder ernsthaft in betracht zu ziehen?
Was willst Du denn machen?
- Welche Chancen seht ihr für die Zukunft?
Es ist eine der härtesten Branchen auf der Welt überhaupt.
Wie immer kann mit in knallharten Branchen sehr gut richtig viel Geld verdienen. Einige tun das. Die meisten nicht.
- Der große Auftritt, HK und IHK bla bla (Werbung in massen oder in maßen) ... ?
IHK oder HWK sind Pflichtveranstaltungen.
Es stellt sich nie die Frage "Soll ich in die HWK gehen?" oder "Soll ich in die IHK gehen?" Sondern ausschließlich immer nur die Frage: "Besteht Zwangsmitgliedschaft in der HWK für mich?" bzw. "Besteht Zwangsmitgliedschaft in der IHK für mich?"
Alle Gewerbetreibenden sind automatisch Zwangsmitglied in der IHK. Unabhänig von ihrem Umsatz. Alle Handwerke müssen in die Handwerkskammer, unabhängig von ihrem Umsatz, und unabhängig davon, ob Meisterpflicht besteht oder nicht.
Am besten gönnst Du Dir für den allerersten Anfang mal ein oder zwei "Existenzgründerseminare".
#19Report
[gone] RedZero Photography
06.03.2011
@ Peter Herhold
Servus,
fürs erste als Nebenerwerb ich bin derzeit Hauptberuflich Tätig würde aber wenn es sich ergeben würde oder es mir möglich wäre dann vollständig umsatteln ...
Gruß Alex
Servus,
fürs erste als Nebenerwerb ich bin derzeit Hauptberuflich Tätig würde aber wenn es sich ergeben würde oder es mir möglich wäre dann vollständig umsatteln ...
Gruß Alex
#20Report
Topic has been closed
Wie der Titel schon vermuten lässt will ich mir meinen Traum verwirklichen und mich in der Fotobranche selbständig machen. Mir ist klar das ich dafür noch ne ganze Menge lernen, mir noch eine Unmenge an technischem Wissen aneignen und vieles an Feinheiten erlernen muss.
Ich möchte mich mit einem Kollegen aus der Grafikerecke zusammen tun und ein "kleines" Studio eröffnen.
Da ich mit meinen jungen Jahren schon die Möglichkeit bekommen habe mir ein nettes Sümmchen anzusparen und eine Immobilie zu erwerben auch keine Sache der Unmöglichkeit darstellt, will ich mir diesen Traum verwirklichen.
Darum richte ich mich nun mehr an die alten Hasen und solche die auch den Sprung ins kalte Wasser planen mussten und es durchgezogen haben (gerne sind mir auch andere Meinungen willkommen)
Hier noch ein paar Konkrete Fragen:
- Habt Ihr eure Entscheidung bereut?
- Ist der Mac ein muss?
- Ab welcher Größe ist es sinnvoll ein Studio fest zu planen?
- Rollenhintergrund oder Hohlkehle?
- Ist ein "Nassbereich" für die feuchten Shootings ein Stück Luxus oder ernsthaft in betracht zu ziehen?
- Welche Chancen seht ihr für die Zukunft?
- Der große Auftritt, HK und IHK bla bla (Werbung in massen oder in maßen) ... ?
Vielen Dank an euch fürs mitlesen und die hoffentlich sehr zahlreichen Meinungen ^^
Gruß Alex