Gute Fotos = Bildbearbeitung nicht erkennbar?! 78

[gone] User_6099
25.02.2011
Hm... wie wäre es mal mit Modelführung...

die Dame steht... "*****" suboptimal...
Licht ist auch... naja... unspektakulär...
und der Hintergrund... lieblos hingeklatschte Zeitungen... hm...

aber Photoshop kann da noch was machen?
Gaußscher Weichzeichner... 200px 4 mal drüber... dann kann das noch was werden...


Original von matto!
kaputtbearbeiten..das meine ich ^^

hier habt ihr euren vergleich, obwohl hier die farbversion ja noch seeehr dezent ist ^^

ich find die rechte version zwar schöner aber irgendwie auch billiger ^^
[gone] Java89
25.02.2011
Was mich bei dem Beispielbild stört ist die gelbe Werbung im Hintergrund, oben rechts.
Ihr Blick geht auch noch in die Richtung, weshalb es mich voll ablenkt...

An sich find ich aber beide Bearbeitungen gelungen!
Es kommt halt drauf an, was du daraus machen willst.
Viele Fotographen wollen ihre Bilder nicht zu sehr bearbeiten, aber ich sag mir mittlerweile "toll, ich seh überall gleich aus", weshalb ich finde, dass du deine Bildkentnisse auch anwenden solltest. Für ein Modell ist es toll, wenn sie nicht totbearbeitet wurde, aber wenn dann noch nichtmal ein kreativer Farbkleks rein kommt, ist der Fotograph schnell "austauschbar".
Ist leider so... durch die Bildbearbeitung bekommt ein Foto seine individuelle Note und niemand braucht tausend Bilder von sich, auf denen nur die Kleidung anders ist und das ist nunmal bei den meisten Fotographen so, die lieber weniger bearbeiten.
25.02.2011
Jede Münze hat zwei Seiten.

Ich kenne Fotografen, die gut fotografieren und auch vor der Aufnahme schon wissen, wie das Bild später - nach der Bearbeitung aussehen soll. Diese Leute kennen sich mit der Bildbearbeitung ebenso gut aus, wie mit der Aufnahmetechnik, Lichtsetzung usw.

Die Entwicklung von Bildern (RAW-Entwicklung und auch Retusche) gehörte zur Fotografie auch zur rein analogen Zeit schon dazu. Es gibt also gar keinen Grund, diese heute zu verteufeln, wie es manche Leute gern tun. Das digitale Zeitalter hat uns Fotografen viel mehr Möglichkeiten in die Hand gegeben, die natürlich auch nicht jeder für sich selbst zu nutzen vermag. Mir sind schon viele Leute untergekommen, die auf Photoshop & Co schimpfen. Sie machen das aber nicht, weil sie es wirklich schlecht finden, sondern weil sie selbst keinen Plan davon haben und es wahrscheinlich auch nicht mehr lernen werden.
Bildbearbeitung, egal mit welchem Programm ist nicht der Untergang der Fotografie, sondern eine riesige Chance und Heruasforderung für jeden Einzelnen.

Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen - ja, oft wird zuviel an einem Bild herumgeschraubt! Weniger ist oft mehr!
25.02.2011
ja bernd, mit dem was du sagst hast du recht und ich glaube das ist auch der punkt der mich daran am meisten stört.

es ist alles etwas langweilig.. das licht, der hintergrund etc :/
aber daran erkennt man wieder den anfänger ^^

ich denke ich sollte mal anfangen mehr mit dem licht zu spielen..
aber ehrlichgesagt hätte ich in diesem fall auch keine andere, cool wirkende lösung gewusst
25.02.2011
...ich bin ja froh, dass niemand das ausgangsbild kennt... xD
[gone] User_6099
25.02.2011
tja... das mit dem coolen Licht ist so eine Sache...
mein Tipp: auch hier: weniger ist manchmal mehr...
und guck Dir mal den Schatten an ihrer linken Schulter an... ts...
warum zieht sie die Schulter so hoch?
warum sind die Zeitungen hinten ganz, wenn vorne Schnipsel sind?

usw...

noch mal ;)
25.02.2011
weißte, inner ausbildung (mediengestalter) habe ich immer gelernt - nix sollte überbelichtet und nix unterbelichtet sein.. aber ich stelle immer mehr fest: in der fotografie herrschen andere regeln ^^

anfangs habe ich auch immer versucht das komplette bild "schön" zu beleuchten..
inzwischen traue ich mich ja wenigstens schonmal an schatten ran, auch wenn sie noch falsch platziert sind xD
25.02.2011
Ich finde, die Frage ist gar nicht einheitlich zu beantworten...

Klar, zunächst kommt das Grundsätzliche: Aufteilung, Schärfe, Bildidee, Bildkomposition...

Ob aber eine Bearbeitung ein Bild kaputt macht oder nicht, bzw. ohne EBV das Bild besser oder nicht, darüber kann man sich wieder endlos den Kopf einschlagen ;-)

Ausschlaggebend sollte einfach der eigene Geschmack sein. Der Eine mags pur, der Andere überdreht. Jeder findet seine Fangemeinde...

LG Mikesch
[gone] User_6099
25.02.2011
hm... bei Katalog... gebe ich mal recht...
ansonsten... ist die HWK und ihre Regeln meist für die Tonne... samt Lehrerschaft...
diesen engen Rahmen, den die anbringen... den kannste löten...
Im Studium wird erst mal mit allem gebrochen, was zu brechen ist... und dann versucht auf einen "normale" Ebene damit zu kommen... und den Rahmen nur ein wenig zu überreizen und nicht gänzlich zu sprengen...
dafür sollte man an die Akademie gehen... wobei bei denen meist alles experimentell ist, da keiner wirklich Ahnung hat, was vorgeht ;)


Original von matto!
weißte, inner ausbildung (mediengestalter) habe ich immer gelernt - nix sollte überbelichtet und nix unterbelichtet sein.. aber ich stelle immer mehr fest: in der fotografie herrschen andere regeln ^^

anfangs habe ich auch immer versucht das komplette bild "schön" zu beleuchten..
inzwischen traue ich mich ja wenigstens schonmal an schatten ran, auch wenn sie noch falsch platziert sind xD
Auch ne Tageszeitung,
http://www.model-kartei.de/bilder/bild/7719056/, etwas mehr bearbeitet und vom Hintergrund insgesamt ruhiger. Nur mal ein Denkanstoss, ersetz den Hintergrund, es wird dann glaube ich besser.

lg rolf
25.02.2011
das wollte ich ja eben nicht..
bildbearbeitungen - ok, da weiß ich wie ich mir mein material herstellen kann..

aber ich möchte ja jetzt die fotografie erlernen ;)

einsicht ist der erste weg zur besserung:
- konzepte vorher genauer überdenken
- mehr mut bei der lichtsetzung
- posen besser ausführen lassen
[gone] TheMike.ch
25.02.2011
Original von Java89
Viele Fotographen wollen ihre Bilder nicht zu sehr bearbeiten, aber ich sag mir mittlerweile "toll, ich seh überall gleich aus", weshalb ich finde, dass du deine Bildkentnisse auch anwenden solltest. Für ein Modell ist es toll, wenn sie nicht totbearbeitet wurde, aber wenn dann noch nichtmal ein kreativer Farbkleks rein kommt, ist der Fotograph schnell "austauschbar".
Ist leider so... durch die Bildbearbeitung bekommt ein Foto seine individuelle Note und niemand braucht tausend Bilder von sich, auf denen nur die Kleidung anders ist und das ist nunmal bei den meisten Fotographen so, die lieber weniger bearbeiten.



ob ein bild kreativ ist oder das mädel jedes mal gleich aussieht, hat - meiner ansicht nach - so ziemlich wenig mit bildbearbeitung zu tun. böse gesagt: wer das beim knipsen net hinkriegt, macht nachher einfach im photoshop n bissel farbig.

so gesehen sind die knipser, die weniger bis gar nicht bearbeiten also eher die kreativeren ... so mal sehr verallgemeinert. (natürlich gibts auch andere ... )

grusssss
TheMike
25.02.2011
Pauschale und ernstgemeinte Antwort: Weniger ist mehr !!!

Ein "Alter" aus Nürnberg.
25.02.2011
@guenter:
genau das erkenne ich auch langsam an.. danke für eure ratschläge!

nach dem nächsten shooting werdet ihr wieder von mir hören.. xD
25.02.2011
ich weiß die Profis werden hier jetzt alle gleich aufschreien usw. aber das ist mir egal =)

ich hab auch erst vor n paar Jahren angefangen zu fotografieren und hab mir alles selber beigebracht. Was denk ich eine ganz gute Möglichkeit ist sich an das Licht zu wagen ist einfach nur eine Lichtquelle zu verwenden. Dadurch entstehen automatisch schatten. Und wenn dadurch was verschwindet was du für wichtig hältst - 2. Lichtquelle mit weniger Leistung um den Bereich aufzuhellen.
dadurch entsteht ein ganz gutes Gefühl für Licht und der Rrest kam zumindest bei mir von selbst (und ich weiß auch dass ich noch nicht am ende der Entwicklung bin)

Und was das bearbeiten angeht gibt es für mich 2 Möglichkeiten entweder man erkennt es nicht bzw. kaum oder es ist halt gleich Eindeutig bearbeitet Mittelwege find ich gerade an der Stelle unpassend!

Auf jeden Fall gutes Gelingen!
25.02.2011
dabei fällt mir was ein, was mich echt nervt - walimex!
ich habe mal ein praktikum im studio gemacht, schön henselblitze mit sehr präzisen einstellmöglichkeiten.. walimex kennt "voll" und "halb".. das macht die ganze sache nicht wirklich einfacherer
25.02.2011
Original von matto!
dabei fällt mir was ein, was mich echt nervt - walimex!
ich habe mal ein praktikum im studio gemacht, schön henselblitze mit sehr präzisen einstellmöglichkeiten.. walimex kennt "voll" und "halb".. das macht die ganze sache nicht wirklich einfacherer



DAS Problem kenn ich =) ich hab 2 uralte mit dem gleichen Problem - aber lass dich ermutigen! es geht - und zwar relativ gut!
Ich verwende manchmal auch noch nen Systemblitz dazu der hat ne ähnliche Leistung wie meine 200 Ws teile auf halber Leistung und da kann man spielen =)
25.02.2011
Original von matto!
Hi Mkler,
ich hatte bis vor kurzer Zeit hier in der MK eine Foto-SC, die ich aber schnellstmöglich wieder gelöscht habe, da ich noch ein total Anfänger bin und mit den Bildern nicht wirklich zufrieden war.

Nun bin ich fleißig am Shooten und, da ich Photoshopler bin, am bearbeiten.
Wenn ich meine Bilder fertiggestellt habe sehen die aber einfach immer noch nicht so ganz professionell aus?! Ich hab ne Weile überlegt, woran das liegen könnte und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich immer zu viel editieren wollte.

Nun habe ich mal angefangen nicht so viel zu bearbeiten, sondern nur die Grundretusche und evtl. anfallende Korrekturen durchzuführen und siehe da - ich finde die Fotos schon weitaus gelungener.

Ist das der "Trick" an guter Fotografie, dass man die Fotos nur soweit bearbeitet, dass der Betrachter denkt, das Foto ist GENAU SO aus der Kamera gekommen sein könnte?

Mag sein, dass das eine etwas ungewöhnliche Frage ist, aber vielleicht hat ja jemand mal ne Meinung dazu ^^


Rom wurde auch nicht über Nacht erbaut.
Schon einfach mal daran gedacht, dass man etwas erst mal LERNEN muss um dann das GELERNTE zu ÜBEN bis es (bei dem einen länger bei dem anderen kürzer) so aussieht, als ob man es GELERNT hat. :o)

Irgendwie passt das zum Zeitgeist... alles muss schnell und bitte auch gleich perfekt sein. Nein, muss es nicht. Ein guter Wein oder Whiskey braucht auch seine Zeit zum "reifen".
25.02.2011
Original von matto!
dabei fällt mir was ein, was mich echt nervt - walimex!
ich habe mal ein praktikum im studio gemacht, schön henselblitze mit sehr präzisen einstellmöglichkeiten.. walimex kennt "voll" und "halb".. das macht die ganze sache nicht wirklich einfacherer


Also meine Walimexe machen 1-6 in 0.1-Schritten. :-)

Aber ich glaube ich weiß welche du meinst. Damit habe ich mich neulich auch mal plagen müssen...

k|d
[gone] TheMike.ch
25.02.2011
Original von matto!
dabei fällt mir was ein, was mich echt nervt - walimex!
ich habe mal ein praktikum im studio gemacht, schön henselblitze mit sehr präzisen einstellmöglichkeiten.. walimex kennt "voll" und "halb".. das macht die ganze sache nicht wirklich einfacherer


wenn "voll" zu viel und "halb" zu wenig licht ist, stell das ding einfach auf "voll" und nen meter weiter vom mädel wech ...

grusssss
TheMike

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