Qualitätskriterien für "gute" Bilder 60

12.02.2011
Original von *Juwels*
Nur "gefällt mir" und "finde ich nicht so schön" reicht für eine Beurteilung scheinbar nicht aus ;-)


Aber selbstverständlich reicht das!!! Wenn Dir ein Bild oder eine ganze Sedcard gut gefällt, dann kannst Du doch ganz einfach sagen, warum sie Dir gefällt, bzw. was Dir daran gefällt. Mach es mit Deinen Worten und mit Deinen Eindrücken. Das machen wir doch alle so!
12.02.2011
Original von CSM Mediendienst
Dann schlage ich als weitere kreative Idee Tintenfisch auf dem Kopf vor... ;-)))



Bäh, nein danke, darauf kann ich verzichten :-P
12.02.2011
Original von cash - just ask for... - ich starte wieder
[quote]Original von *Juwels*
Nur "gefällt mir" und "finde ich nicht so schön" reicht für eine Beurteilung scheinbar nicht aus ;-)


Aber selbstverständlich reicht das!!! (...)[/quote]

*Eigentlich* sollte das ausreichen....
So langsam verstehe ich die Frage...^^

Fotograf : "Duhuuu ? Wolle Bildchen machen ?"
Model : "Nööö...sorry...deine Bilder gefallen mir nicht"

Soweit klar....*eigentlich* Ende der Konversation...

Nu kommt aber....

Fotograf : "Hääähhh ? Warum gefallen dir meine Bilder denn nicht ?"

@TO
Hab ich mit dem Schuß ins Blaue, getroffen ? ^^
12.02.2011
Original von BS

Das wichtigste Qualitätskriterium ist dein persönlicher Geschmack.
Klingt blöd...ist aber so. ^^

...


eiiiiiiieiiieii...

das als erste antwort hier (und ooch noch von einem mod)...

das ist dann so einer dieser momente, wo ich hunger auf tischkanten kriege ...:)

genau SO ists nämlich nicht!
-----

@to: klassiker online als 1. hilfe:
voegtli

ansonsten gibts allerdings wohl so ca. 1 trilliarde an büchern/sonstigen links zum thema.

lg
h
12.02.2011
Für mich ist wichtig das die Qualität der Aufnahmen gut ist,
das mir der Stil der Bearbeitung gefällt und ob ein Fotograf die
Bildschnitte interessant und gut setzt.
Das Auge dafür hab ich erst mit der Zeit bekommen, verlass dich auf
deinen Geschmack.
[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
12.02.2011
qualität?
aiuf jeden fall ist nicht die anzahl der bildkommentare entscheidend ob das bild gut oder schlecht ist.

qualität ist für mich als Ganzes zu sehen und fängt bei mir bei der Planung des shootings an, geht über Kontakt, wellenlänge, seriöses verhalten, einhaltung aller absprachen, respekt, vertrauen, zuverlässigkeit, keine überredungen zu anderen bereichen und zeitlich nahes bearbeiten und bekommen der bilder so wie man es besprochen hat oder anhand der sc erwartet hat.

die schönen bilder auf der sc eines fotografen bringen dir nichts, solange du nicht deine bekommen hast, wie es ausgemacht war.

und wie es schon geschrieben wurde:
die Bilder müssen vor allem dir gefallen!
ich sag immer:
wenn dir nicht mindestens 80% der bilder einer sc eines fotografen gefallen, dann lass es bleiben. dann waren die bilder.welche dir gefallen nur zufälle ;)

dazu kommt aus fotografensicht der techn apsekt:
schärfe, schnitt, (finger abgeschnitten z.b.), licht, farbenehctheit, kontraste, , belichtung, flecken usw), hintergrund...


mehlshoot:
abgesehen von der sauerei..
macht sich auch mal jemand gedanken zwecks staubexplsoion und explosionsschutz und brand?
http://de.wikipedia.org/wiki/Staubexplosion

das ist alles andere als harmlos wie folgende videos zeigen:
http://www.youtube.com/watch?v=0pfJNYVTa74&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=62F4vRjwB1c
http://www.youtube.com/watch?v=Bvyoha1HEPY
Einer der wichtigsten Kriterien für ein gutes Foto ist für mich persönlich auch immer, ob der Fotograf es schafft den richtigen Moment einzufangen. Nämlich den Moment, in dem das Model entspannt ist und sich zu 100% wohl fühlt, nicht gestellt und verkrampft posiert oder guckt. Das ist meines Erachtens die eigentliche Kunst beim Fotografieren von Menschen.
Wenn das Bild also eine gewisse Erotik ausstrahlen soll, reicht es nicht, dass der Fotograf das Model in entsprechendem Ambiente inszeniert, sondern auch in dem Moment abdrückt, in dem das Modell genau diese Erotik auch mit ihrem Gesichtausdruck verkörpert. Wirkt dies verkrampft und gequält, ist es für mich kein wirklich gutes Foto, selbst wenn rein technisch gesehen das Bild perfekt ist.
[gone] mario dingethal
12.02.2011
macht sich auch mal jemand gedanken zwecks staubexplsoion und explosionsschutz und brand?


klingt wie ein vorwurf. aber für eine explosion bedarf es mehr dinge, als zerstäubtes mehl :)
12.02.2011
Mach es dir doch leicht - such dir 20 Fotografen raus, die bereit sind mit dir zu shooten. Wenn die dich alle angeschrieben haben, weil du neu auf dem Radar aufgetaucht bist, kannst du 14 schonmal aussortieren, weil sie deine Aufnahmebereiche überhaupt nicht beachtet haben. Von den verbliebenen schaust dir die Bilder genauer an. Diejenigen, bei denen sich die Bilder nicht von denjenigen unterscheiden die du in deinem Fotoalbum hast, kannst du raussortieren. Bleiben zwei oder drei übrig? Hat einer mehr als ein Bild, die du dir länger als 10 Sekunden angesehen hast? Das ist dein Fotograf.
Qualität und persönlicher Geschmack sind zwei grundverschiedene Dinge. Jeder darf natürlich sagen, das ihm ein Bild gefällt oder nicht, das hat aber nichts damit zu tun, ob ein Bild auch gut oder schlecht ist. Als Juror bei Fotowettbewerben muss ich meinen persönlichen Geschmack mal vergessen und mich ganz auf die fotografische Qualität eines Bildes konzentrieren. Ob mir dann das Bild am Ende auch persönlich gefällt ist unwichtig. Und es gibt viele Faktoren, die zur fotografischen Qualität beitragen (z.B. Technik, Komposition, Wirkung, Motiv, Idee, Zeitgeist). je länger und intensiver wir uns mit guten Bildern beschäftigen, desto klarer erkennen wir mit der Zeit die Unterschiede.
[gone] TheMike.ch
12.02.2011
ist bestimmt ein ansatz, aber in meinen - natürlich auch ganz subjektiven - augen nicht unbedingt der optimale für "anfänger".

ob eine bildidee oder ein konzept zugrunde liegt, ist auch für "profis" nicht immer ersichtlich. und gerade was das nachmachen betrifft, fehlt den laien schlicht und einfach die erfahrung, um das beurteilen zu können. wer erst sein ner woche hier ist, für den ist so ziemlich jedes bild und jede idee neu.

auch die bildgestaltung als qualitätsmerkmal ist eher schwierig. ist ein bild, das alle gestalterische regeln befolgt besser als eines, das diese bewusst bricht? viele der besten bilder, die je gemacht wurden, sind aus zufall und dem spontanen reagieren auf eine neue situation entstanden.

die aussage eines bildes ist zum allergrössten teil von der person abhängig, die es betrachtet. ein apfel auf einem bild kann für einen obstbauern alltäglich sein und ihn an seine arbeit erinnern, für einen bibeltreuen katholiken könnte es das sinnbild der schöpfung darstellen und für uns schweizer könnte es ein symbol für unsere lange geschichte sein. und nu?

die technische umsetzung ist in meinen augen am ehesten geeignet, um die qualität eines bildes ganz grob beurteilen zu können. (auch wenn ein technisch perfektes bild natürlich nicht automatisch ein gutes bild ist.)
wenn bei einem fashion-bild weder die augen noch sonst was knackig scharf abgebildet ist, ist das eher ein nicht so gelungenes bild.
wenn bei einem architekturbild die senkrechten kanten in alle richtungen zeigen und perspektivisch verzogen sind, ist das eher ein nicht so gelungenes bild.
wenn bei einem schwarz-weiss-aktphoto der körper durch direkten blitz von vorne flach ausgeleuchtet ist und lauter schlagschatten im bild zu sehen sind, ist das eher ein nicht so gelungenes bild.
wenn bei einem ganzkörperfoto die füsse, ein halbes knie und die fingerspitzen der winkenden hand abgeschnitten sind, ist das eher ein nicht so gelungenes bild.

aber das allerwichtigste (haben ja auch schon andere geschrieben): wenn du ein bild anguckst und es dich einfach anspricht, dann hat das bild wohl etwas.
und je mehr bilder du dir angeschaut hast und je mehr erfahrung du hast und dein auge geschult wird, umso genauer erkennst du das auch und erkennst vor allem, warum ein bild gut oder nicht so gut ist.

grusssss
TheMike


Original von CSM Mediendienst
Eine absolute Messlatte für "gute" Bilder wird es nicht geben können. Allenfalls kannst du die folgenden Kriterien für die Beurteilung heranziehen:

1. Bildidee/Konzept:
Liegt dem Bild eine Idee oder ein Konzept zugrunde? Ist diese Idee neu oder nur das Nachmachen von längst Bekanntem? Ist die Idee ausgefallen, spannend oder langweilig?

2. Bildgestaltung:
Hat der Fotograf Bild- und Farbkomposition zur Steigerung der Bildaussage eingesetzt? Ist dieser Einsatz gewollt und beabsichtigt oder nur purer Zufall? Hat das Bild eine Aussage oder ist es nur ein Schönbildgeknipse?

3. Fotografische Ausführung:
Lässt das Foto darauf schließen, dass der Fotograf das Handwerk Fotografie tatsächlich beherrscht? Oder ist die Ausführung mangelhaft?

Das sind jetzt einmal drei Punkte, nach denen ich - neben etlichen anderen Aspekten - ein Bild beurteilen würde.

P.S.: Mehlexplosions-Shooting war einmal nett. Jetzt ist es nur mehr die zigtausendste Nachmacherei und daher einfallslos. Mit anderen Worten: kreativ im Sinne von "Neues schaffen" ist es nicht.
12.02.2011
bookmark für morgen.
12.02.2011
Original von *Juwels*
Hey,

da ich noch nicht besonders viel Erfahrung mit dem Modeln habe, fällt es mir als Laie schwer die Bilder von Fotografen zu beurteilen, die mir Shootingangebote machen.


Julia


Das ist eine ganz wichtige Erkenntnis, Glückwunsch dafür ;-)

Schau dir die sed-cards z.b auf:
modelwerk an. Das ist hilft dir sicher, um die Qualität einschätzen zu können. Zumindest tendenziell...
12.02.2011
Zur Antwort von CSM möchte ich noch hinzufügen: Es ist auffällig, daß sich die Aufnahmen in den stilbildenden Magazinen - sei es Vogue, sei es i-D oder Dazed - eigentlich alle an den üblichen Kanon der Stilmittel halten, oder man ziemlich klar sehen kann, wo und warum abgewichen wird.

Das hat nichts mit dem totlangweiligen Aufnahmestil der niedergelassenen Fotografenmeister zu tun - die lernen ja keine grafischen Stilmittel, sondern nur simple Aufnahmeregeln. Aber die Art und Weise, wie z.B. eine horizontale, eine vertikale oder diagonale Linie wahrgenommen werden, wie warme vs kalte Farbtöne wirken - das muß ich halt verstehen. Sonst baue ich eben ein Bild, in dem der Bildinhalt nicht zur grafischen Aussage passt - und das ist dann doch schade...

Diese "Geschmacks-Story" ist eine blöde Ausrede derer, die entweder keine Chance oder keine Lust hatten, sich mit den Fragen zu beschäftigen, die halt komplexer sind als Verschlußzeiten und Blenden.

LG
Thomas
#35
[gone] Danke für die schöne Zeit - no shoots
12.02.2011
Original von salzlandfoto.de · mario dingethal
[quote]macht sich auch mal jemand gedanken zwecks staubexplsoion und explosionsschutz und brand?


klingt wie ein vorwurf. aber für eine explosion bedarf es mehr dinge, als zerstäubtes mehl :)[/quote]

genau noch luft, aufgewirbeltes mehl , das im richtigen gemisch und eine zündquelle (blitz) siehe videos seite 3
und schon hast du deine explosion.
12.02.2011
Es gibt keine amtlichen Kriterien...

Auch Bilder mit eklatanten technischen Mängeln können besser sein, als ein handwerklich perfektes Bild.

Idee? Aussage? Muss in der Modelfotografie auch nicht zwangsweise vorhanden sein...

Kreativität? Definiert jeder anders...

Es liegt immer im Auge des Betrachters

Fotografien polarisieren, was dem einen ein Graus, ist dem anderen ein "Hammerbild"...

Ich habe aufgehört mir darüber auch nur einen einzigen Gedanken zu machen.


Gruß Uwe
[gone] David Brad
12.02.2011
für die fotos der sedcard eines models, das bei einer guten agentur unter vertrag ist, sollten auch hervorragende fotografen am werk sein.

denn über die sedcard wird das model u.a. ja auch gebucht und bekommt ihre aufträge ....

mit anderen worten: ein top-foto auf der sedcard bringt dem model und der agentur richtig gutes geld.

DAS kann meiner ansicht nach übrigens ein qualitätskriterium für ein foto sein!

erreicht das foto seine kommerzielle wirkung!? nämlich die wirkung, das model beim kunden interessant zu machen und es ansprechend und umwerfend aussehen zu lassen .... ;-)

lg, david
[gone] Frank Obloch
12.02.2011
Nun,ich denke,es gibt gefühlte "drei Millionen Möglichkeiten" ein Bild zu beurteilen. Man kann es "technisch auseinandernehmen"...nach irgendwelchen Regeln,die irgendwelche Leute irgendwann mal aufgestellt haben unter die Lupe nehmen....aber was nutzt das am Ende?
Kennst Du alle fotografischen Techniken?...alle "regeln" um ein Bild zu untersuchen? Sicher nicht...niemand kennt alles!
Ich denke,das beste ist es...für Dich...und das wurde ja schon mehrmals gesagt hier...wenn DU Dir eine Sedcard anschaust und für DICH das Gefühl hast: "das sind schöne Bilder,ein schöner Stil,so möchte ich auch gern mal fotogrfiert werden"...DANN ist es gut.
Letzten Endes bist DU ja auf den Bildern,die ja auch für DICH so eine Art "Werbung" sind...DU mußt zu dem stehen können,was Du tust....das ist alles was zählt! Nicht irgendwelche Regeln für Fotografie oder das was andere unter "guten Bildern" oder "Kunst" verstehen...
Man muß ja nicht immer zwangsläufig das tun,was andere toll finden...manchmal muß man einfach nur das machen,worauf man Lust hat,was einem Spaß macht...was man ganz allein gut findet.
Hör auf Dein Bauchgefühl...

LG Frank.
Wenn du nicht nach irgendwelchen Vorgaben arbeiten musst oder was bestimmtes
erreichen willst gibt es nur ein einziges Kriterium für dich : Dein Geschmack !

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