Kommerzielle Nutzung im Nachhinein 61

#21
11.01.2011
Das ist ein für mich interessantes Thema *;D !

Daher wollte ich mal die Fotografen hier fragen, wie ihr das handhaben würdet. Also nehmen wir mal an, ich komme zu einem TFP-SHooting. das wird sowieso nur stattfinden wenn ich zumindest ALLE Bilder des Shootings bekomme. Wenn das nicht der Fall ist mach ich eh kein Shooting, weil ich Leute kenne, die das genauso machen und dann würde ich natürlich auf einen dieser Fotografen oder menschen zurückgreifen zurückgreifen, die das sogar gerne genauso für mich machen O:) *:) .

Gut, sagen wir, die Bedingung ist kein Problem. Jetzt kommt hinzu, dass ich diese Bilder aber gerne auch später kommerziell nutzen möchte *:) !

Ich mache neben Fotos auch viele Videos O:) - damit verdiene ich auch Geld. Meine Fotos verkaufe ich auch, aber damit mache ich kaum Geld. Der Preis regelt sich immer über die Videos. Aber kommerziell genutzt werden sie trotzdem, da sie halt die Dreingabe zu den Videos sind. SO kann man es denke ich treffend formulieren. Letztendlich mache ich die Fotos hauptsächlich für mich.

Wenn man nun ein SHooting vereinbart und sich darüber unterhält.. wie würde das laufen, dann müsste ich wahrscheinlich einfach draufzahlen, oder *:) ? TFP ist ja in der Regel erstmal kostenlos. Wenn ich mir die Option einbaue, die Sachen später auch vertickern zu dürfen, wird dann ein Einmalpreis gezahlt ? EIne Beteiligung an den Umsätzen der Fotos wird kaum Sinn machen... beispiel eine AMateurseite wo ich auch verkaufe: Die Statistik über Bilderverkäufe spuckt am Endes Monats 3, 4 € aus.... *;D Das lässt sich ja sogar nachweisen *:P

*lg Meli
11.01.2011
Ja, aber das amcht dann doch kein Spass,...

Original von TomRohwer
Und auch dieses Phänomen zeigt wieder: am erfolgreichsten wirtschaftet derjenige, der sich die eigenen Entscheidungen nicht von Irrationalität - z.B. Neid, "Gerechtigkeitsgefühl" - manipulieren lässt, sondern kalt rational handelt, aber das irrationale Handeln der anderen einkalkuliert.
[IMG]


ist wie auf dem Bazar, gerade das Feilschen macht es doch aus.

Und noch was zru Ausgangssituation. Was frü das Model ja auch wichtig ist, und "Geldwert" haben kann ist die reine Tatsache der Veröffentlicung und Namensnennung.

Kann je nach dem mehr wert sein als 200€ Buyout.

Gruss
Boris
11.01.2011
Original von Meli MeLiCiOuS
das wird sowieso nur stattfinden wenn ich zumindest ALLE Bilder des Shootings bekomme. Wenn das nicht der Fall ist mach ich eh kein Shooting, weil ich Leute kenne, die das genauso machen und dann würde ich natürlich auf einen dieser Fotografen oder menschen zurückgreifen zurückgreifen, die das sogar gerne genauso für mich machen O:) *:) .

Gut, sagen wir, die Bedingung ist kein Problem. Jetzt kommt hinzu, dass ich diese Bilder aber gerne auch später kommerziell nutzen möchte *:) !

Wenn man nun ein SHooting vereinbart und sich darüber unterhält.. wie würde das laufen, dann müsste ich wahrscheinlich einfach draufzahlen, oder *:) ? TFP ist ja in der Regel erstmal kostenlos. Wenn ich mir die Option einbaue, die Sachen später auch vertickern zu dürfen, wird dann ein Einmalpreis gezahlt ? EIne Beteiligung an den Umsätzen der Fotos wird kaum Sinn machen... beispiel eine AMateurseite wo ich auch verkaufe: Die Statistik über Bilderverkäufe spuckt am Endes Monats 3, 4 € aus.... *;D Das lässt sich ja sogar nachweisen *:P

*lg Meli


Hallo Meli,

die meisten Fotografen geben nie alle Fotos raus. Das ist erstens unsinnig und zweitens
kann das dem Ruf des Fotografen schaden, weil Models fast immer die schlechtesten
Fotos einer Serie wünschen - wenn sie alle haben, diese dann mit Namen des
Fotorafen publizieren. Das möchte nicht einmal ich als Hobbyfotograf.

Lässt ein Model Bilder machen, um diese wirklich kommerziell zu nützen,
dann ist es sinnvoll ein payshooting zu machen. Dann hast Du alle Rechte, kannst
die Bilder zB exklusiv verkaufen. Und bekommst vor allem alle Bilder -
ausser es ist anders vereinbart.
Dass sich das Bilderverkaufen nicht lohnt, wenn man dies nicht wirklich
organisiert macht, schreibst Du selbst.

Vereinbaren kann man alles, was nicht sitenwidrig ist.
Also
klar verhandeln, genau aufschreiben, mit einem Rechtsanwalt überprüfen,
steht das hier, was wir vereinbart haben - und es passt.

Heiner
#25
[gone] John Doe II
11.01.2011
Original von CSM Mediendienst

Wenn ein Model reine Privatfotos haben möchte, die nicht veröffentlicht werden sollen, aber ja. Dann aber mit Bezahlung für den Fotografen.


Ich stell mal ´ne gewagte These auf:
Es gibt hier sehr viele "Modelle" die Bilder nur für ihren privaten Zweck haben wollen.
Eine "Veröffentlichung" hier in der MK wird dafür in Kauf genommen. Im Extremfall noch in dem Glauben, das die Bilder hier nicht "öffentlich" sind.
#27
[gone] John Doe II
11.01.2011
Original von CSM Mediendienst

Na ja, wenn´s dem einen oder anderen Fotografen hilft ... ;-)))


Das mag der Fall sein, so haben beide was davon, hab ja auch nix dagegen.
Schön wär allerdings, wenn man diese Fraktion durch einen großen roten Balken auf der SC erkennen könnte.
Original von CSM Mediendienst

Es gibt wohl etliche Möglichkeiten, einen fairen Vertrag abzuschließen. Ich kann nur sagen, wie ich das handhabe. Als Model Release verwende ich Formulare namhafter global agierender Bildagenturen. Damit ist geregelt, dass die Fotos uneingeschränkt verwendet werden dürfen.

Unter "Honorar" steht im Falle von tfp dann auch "tfp"; sowie der Zusatz, dass bei Verkauf von Nutzungsrechten das Model einen bestimmten Anteil bekommt. Wird dann tatsächlich das Nutzungsrecht vergebührt, bekommt das Model den vereinbarten Anteil überwiesen. Dieses System funktioniert, und zwar seit sehr vielen Jahren.

Handelt es sich von Haus aus um ein Pay-Shooting, dann steht im Release unter "Honorar" eben der entsprechende Betrag.

Bei Tfp-Shootings steht bei mir auch nie, wie viele Bilder ein Model bekommt. Meine Models wissen, sie bekommen möglichst rasch möglichst viele Bilder. Auch das funktioniert.


Da möchte ich kurz mal eine abschweifende Frage einwerfen, da ich den Release (in abgewandelter Form) nutze, welcher von "Ghetty Images" zur Verfügung ggestellt wurde. Hier wird nicht zwischen Pay oder TFP unterschieden, sondern von "Vergütung" gesprochen (was bei TFP ja die Bilder wären)...

Zu ungenau?
[gone] John Doe II
11.01.2011
Original von Michael Gundelach - With Design In Mind

Da möchte ich kurz mal eine abschweifende Frage einwerfen, da ich den Release (in abgewandelter Form) nutze, welcher von "Ghetty Images" zur Verfügung ggestellt wurde. Hier wird nicht zwischen Pay oder TFP unterschieden, sondern von "Vergütung" gesprochen (was bei TFP ja die Bilder wären)...

Zu ungenau?



In meinem Vertrag benutze ich den Begriff "Entgelt".
11.01.2011
Womit wir wieder zu dem Punkt kommen, was seit ewigen Zeiten hier falsch verstanden wird, dass es schlicht keien tfp Shootinsg gibt, sondern tfp nur einen "bezahlart" ist, die Gegenleistung für das als Model zur Verfügung stehen bedeutet.

Löst Euch doch bitte von dem Blädsinn, tfp-Vertrag / Shooting. Wenn dann gibt es nur eine Honorarvereinbarung, die statt xyz € bezahlung in der Form von tfp regelt.

Dann lösen sich auch dei ganzen Folgeprobleme, wie hier eines beschrieben worden ist, viel einfacher auf.

Gruss
Boris


Original von CSM Mediendienst
Unter "Honorar" steht im Falle von tfp dann auch "tfp"; sowie der Zusatz, dass bei Verkauf von Nutzungsrechten das Model einen bestimmten Anteil bekommt. Wird dann tatsächlich das Nutzungsrecht vergebührt, bekommt das Model den vereinbarten Anteil überwiesen. Dieses System funktioniert, und zwar seit sehr vielen Jahren.
#32
Wie schon mehrfach geschrieben:

1. Frag das Model, ob es der Nutzung zustimmt und wenn ja, macht darüber einen Vertrag.
2. Bei der Höhe der Vergütung kannst du entweder 50/50 machen, oder du hast eine Vorstellung von der Höhe, den ihr Einsatz rechtfertigt oder du bittest sie einfach, dir eine Gagenvorstellung zu machen.
3. Du solltest deinen TFP-Vertrag für die Zukunft so ändern, dass eine kommerzielle Nutzung möglich wird und schreibst eine entsprechende Aufteilung der Vergütung auf.
#34
11.01.2011
ja, ich weis, man redet / schreibt sich fusselig, ab udn an habe ich den Eindruck, man will das hier nicht verstehen.

Dabei ist es so "einfach" sich mal die releases von den grossen Agenturen / Verlagen usw. anzusehen, die findet man ja im Netz.

also -> tfp, ist eine Bezahlart, wie Getrag in Währung
Nachträgliche Nutzung -> Stichwaot -> Buyot

Die Leute machen es sich hier im privaten Fotobereich unnötig kompliziert, meine ich zumindest.


Original von CSM Mediendienst
[quote]Original von Kunststuerze
Womit wir wieder zu dem Punkt kommen, was seit ewigen Zeiten hier falsch verstanden wird, dass es schlicht keien tfp Shootinsg gibt, sondern tfp nur einen "bezahlart" ist, die Gegenleistung für das als Model zur Verfügung stehen bedeutet.
...


Habe nicht mitgezählt, wie oft ich das alleine hier im Forum geschrieben habe. Manche verstehen das nicht, oder wollen es nicht verstehen. Das ist schon daran zu erkennen, dass hier immer wieder von tfp-Verträgen und tfp-Shootings die Rede ist.

Auch schon sehr oft von mir erwähnt: Unter anderem gibt es von namhaften Bildagenturen (Getty, Gruner+Jahr etc.) Model Releases-Formulare. Die sind gerade mal eine Seite lang, ganz im Gegensatz zu den mehrseitigen Konvoluten, die hier ständig gehandelt werden und meist weniger Rechtssicherheit bieten als bewährte professionelle Releases.

Kein Wunder auch, wenn (Amateur)Models verunsichert sind, wenn sich die Fotografen hinten und vorne nicht mit Bildrechten auskennen.[/quote]
#36
11.01.2011
hm ist alles doch gar nit so einfach *hihi

ich brauche mir aber an sich auch gar nicht wirklich den Kopf drüber zerbrechen, weil wen ndas nit so klappt, wie ich mir das wünsche wird ja auch kein SHoot gemacht. Dann greife ich wieder auf bewährte Personen zurück, wo es so läuft, wie ich mir das wünsche *:)

Wenn von denen niemand Zeit hat, zahl ich einfach und mach ein Payshooting, fertig aus *;D ! Kann man durchaus auch mal machen *:)
TFP-Vertrag wird ja gerne als Synonym für "Vertrag, der bei einem TFP-Shooting genutzt wird" genommen. Model-Release ist natürlich der korrekte Begriff. Ist so wie mit Schärfentiefe und Tiefenschärfe. Manche Begriffe werden wir wohl niemlas ändern :-)


Original von CSM Mediendienst
[quote]Original von http://www.la-garda.de
Wie schon mehrfach geschrieben:

1. Frag das Model, ob es der Nutzung zustimmt und wenn ja, macht darüber einen Vertrag.
2. Bei der Höhe der Vergütung kannst du entweder 50/50 machen, oder du hast eine Vorstellung von der Höhe, den ihr Einsatz rechtfertigt oder du bittest sie einfach, dir eine Gagenvorstellung zu machen.
3. Du solltest deinen TFP-Vertrag für die Zukunft so ändern, dass eine kommerzielle Nutzung möglich wird und schreibst eine entsprechende Aufteilung der Vergütung auf.


Spätestens wenn du Punkt 2) so abgehandelt hast, wie du vorschlägst, dann ist es kein "tfp-Vertrag" mehr ... *schmunzel*

Man sollte sich endlich darauf einigen, dass es "tfp-Verträge" so wenig gibt wie schwarze Schimmel. Es gibt ein Model Release, in dem verankert wird, wann das Model in welchem Umfang für welche Fotos zur Verfügung steht und wie die gemachten Fotos verwendet werden (dürfen). Und es gibt dazu eine Honorarvereinbarung, die technisch betrachtet im Model Release integriert sein kann. Die Honorarvereinbarung könnte auch ein separates Dokument sein, was aber nicht allzu viel Sinn macht.

Als Honorar kann vereinbart werden: Geld sofort, Geld später, Geld abhängig vom Verkauf von Nutzungsrechten (Provision), Bilder (tfp) oder jede Mischform.

Alle, die es wissen (sollten), sollten auch dafür eintreten, diesen Unsinn sogenannter "tfp-Verträge" ad acta zu legen.[/quote]
Modell anfragen ob einverstanden und dann schriftlichen Zusatz zum Vertrag verfassen ...




Original von Fragum - kommentiert zurück!
Hallo,

habe da mal eine Frage an Euch.

Ich mache z.B. mit einem Model einen tfp-Vertrag wo sich die gegenseitige kommerzielle Nutzung ausschließt.

Soweit noch kein Problem!

Jetzt bietet mir z.B. eine Zeitschrift eine Veröffentlichung mehrere meiner Bilder an und bezahlt pro Bild ein Honorar.

Jetzt wird schon komlizierter:

Laut logischer Rechtsauffassung ist das nicht erlaubt, da duch das Bezahlen mittels eines Honorars eine kommerzielle Nutzung vorliegt.

Wie würdet Ihr in so einem Fall vorgehen?

Grüße
Gerald
11.01.2011
Original von CSM Mediendienst
[quote]Original von Kunststuerze
Womit wir wieder zu dem Punkt kommen, was seit ewigen Zeiten hier falsch verstanden wird, dass es schlicht keien tfp Shootinsg gibt, sondern tfp nur einen "bezahlart" ist, die Gegenleistung für das als Model zur Verfügung stehen bedeutet.
...


Habe nicht mitgezählt, wie oft ich das alleine hier im Forum geschrieben habe. Manche verstehen das nicht, oder wollen es nicht verstehen. Das ist schon daran zu erkennen, dass hier immer wieder von tfp-Verträgen und tfp-Shootings die Rede ist.[/quote]
Auch völlig zu recht.

"TfP-Shooting" sagt, daß ein Shooting auf der Grundlage eines Model-Releases läuft, das "TfP" vorsieht. "Pay-Shooting" sagt, daß ein Shooting auf der Grundlage eines Model-Releases läuft, das die Zahlung von Geld ("Pay") vorsieht.

"Payment" ist in der englischen Sprache nämlich - eine Geldzahlung.

Davon abgesehen versteht nahezu jeder, der es nicht böswillig mißverstehen will, genau, was mit "TfP-Shooting" oder "Tfp-Vertrag" gemeint ist.

Auch schon sehr oft von mir erwähnt: Unter anderem gibt es von namhaften Bildagenturen (Getty, Gruner+Jahr etc.) Model Releases-Formulare. Die sind gerade mal eine Seite lang, ganz im Gegensatz zu den mehrseitigen Konvoluten, die hier ständig gehandelt werden und meist weniger Rechtssicherheit bieten als bewährte professionelle Releases.

Das ist aber auch völlig logisch - diese Model-Releases regeln einen umfassenden Verzicht des Models auf sein "Recht am eigenen Bild".

Weil solche Agenturen, Verlage usw. nur an einem solchen umfassenden Verzicht ein Interesse haben, mit allem anderen können und wollen sie nix anfangen.

Der geneigte Fotoamateur steht da aber vor einem völlig anderen Problem... [IMG]

Wenn er seinem Model nicht auch eine Bezahlung anbietet, wie sie bei Getty oder Gruner + Jahr üblich ist, dann wird sein Model so ein MR schlicht nicht unterschreiben.

Ja, mehr noch - vielleicht hat er sogar das Problem, daß sein Amateur-Model aus irriger Weltsicht heraus sogar für ein solches Honorar so ein MR nicht unterschreiben würde, wohingegen die Profis halt wissen, daß das üblich ist, und anders nun mal keine Butter in den Kühlschrank kommt...

Insofern muß man dem durchschnittlichen MK-Amateur-Fotografen auch zu gute halten, daß er es mit dem durchschnittlichen MK-Amateur-Model deutlich schwerer hat als der Getty-Fotograf mit dem Profimodel.

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