Wen empfehlt Ihr aktuell für qualitativ hochwertige Fotobücher ? 65

[gone] E.Hemingway
20.01.2011
Also ich empfehle den Anbieter Lulu.com, sitzt in den USA, hat aber Druckereien in Spanien und Irland, damit es beim Zoll keine Probleme gibt. Vorteil man ist in den Gestaltung völlig frei, da die Druckdatei als PDF hochgeladen wird. Was hierbei natürlich von Nöten ist, dass man ein wenig Ahnung von Buchgestaltung und Layout hat, aber da gibt es ja Fachbücher. Lulu bietet des weiteren umfangreiche FAQ's oder Howto's.

Es ist also ein Anbieter der allesmögliche druckt, ob Sachbuch, Roman oder eben Bildbände. Wer möchte kann sich sogar eine ISBN-Nr. ordern. Bei dieser Lösung wird das Buch auch über alle Buchhandlungen vertrieben, also auch bei Amazon.
21.01.2011
Original von Bernd Kiessling
@ TomRohwer: Das heißt: die kleben das aufeinander? Wie dick sind denn da die Seiten?

Gefühlte 250 g/qm, würde ich sagen.

Oh Gott...[IMG]

Also... ab 170g/m² spricht man in der Druckbranche von Karton... Hochwertiges Kunstdruckpapier für Bildbände hat ca. 90 bis 130g/m². 250g/m² - das nimmt man ja nicht mal für Kinderbücher für Kleinkinder.

Ok, alles Geschmackssache, aber das wäre mir viel zu dick. Da lege ich dann lieber einzelne Bilder in eine schöne Mappe.


Nachtrag: Wenn ich richtig sehe, kann man bei Saal auch ein fertiges PDF anliefern. (Was ich immer vorziehen würde.)

Dass PDF ginge, habe ich noch nicht gesehen

Hab ich da irgendwo gesehen, wenn ich richtig erinnere, ich hatte Saal in der engeren Wahl, aber Pixum war günstiger.

die Software von Saal macht aus den Bildern, dem Text und dem Lay-out jedenfalls eine Datei, die man auf DVD anliefern kann. On-line Übertragung geht theoretisch auch, aber davon muss man angesichts der Datenmenge in der Regel Abstand nehmen.

Fotobuch, 4+34 Seiten (also Umschlag plus 34 Innenseiten), PDF für Umschlag 3 MB, PDF für Innenseiten 28 MB. Kein Problem, das hochzuladen.

Das mit den 34 Seiten hat mich fast schlaflose Nächte gekostet, weil man ja mindestens 4 Seiten auf einem Druckbogen hat, 2 vorne, 2 hinten, also Seitenzahlen eigentlich immer mindestens durch 4 teilbar sein müssen (oder eben durch 8, 16 usw.). Wie geht das? Aber Pixum fügt ein "Leerblatt" hinter dem Innenseitenblock ein, "aus technischen Gründen". Warum auch immer, aber zusammen macht es dann 36.

Was die Bindung angeht, schweigen sie sich aus, ob Kaltleim (gut! aber zeitaufwendiger) oder Heißleim, an der Qualität erkennen kann man's nicht; es bricht jedenfalls nicht beim zweiten Durchblättern schon auf (alles schon erlebt, und da ich mit einer Druckerei zusammenarbeite, die eine wirklich unglaublich stabile Kaltleimung hinkriegt, bin ich da etwas verwöhnt. Die haben eine Leimbindung - da kriegst Du das Buch selbst mit Gewalt fast nicht auseinandergebrochen... Ein Gewächs aus der linken Alternativszene übrigens, jene Druckerei.)

Nachdem ich deren Workflow nun endgültig durchschaut habe, geht die Abwicklung der nächsten Bücher dreimal so schnell, und da werde ich erstmal Kunde bleiben.
21.01.2011
Original von Werner_R
eher 350g.

also: die seiten sind aufeinander geklebt, was natürlich etwas andere toleranzen bedingt, als ein klassischer druck. sieht man aber auch nur unterm fadenzähler.

Also... ich seh den Unterschied zwischen 1pt und 0,5pt Linie schon am Monitor... Geschweige denn im Ausdruck. Oder den zwischen 9,2 und 9,5pt Schrift... Aber das ist sicher individuell.


qualitativ macht mir das bildergebnis aber mehr spass, als jeder (digitale) offsetdruck. wenn man jetzt ein klassisches buch mit klassischen bindeverfahren dem gegenüberstellt, nun gut, das ist wie äpfel mit birnen zu vergleichen. das saal-buch entspricht da eher nicht der "reinen lehre". ... schön ist's aber trotzdem ;-)

Einen ordentlichen Druck (Offset, Digital, wie auch immer) muß man natürlich voraussetzen. Sonst hat das keinen Wert. Aber es geht mir ja bei einem "Fotobuch" eben genau um das "Buch-Feeling". Originalprints ... kann ich auch selber in ein Album kleben. (Das kann dann teurer werden, das muß man im Einzelfall ausrechnen.)


was die schneiderei und fertigungstoleranzen angeht, habe ich in über 20 jahren schon jede menge pferde vor und in druckereien spucken sehen, da mag ich nichts mehr zu schreiben.

Sagen wir mal so: die meisten Fehler passieren in der Druckvorstufe, nicht in der Druckerei. Und beim Binden. Wenn die Drucker Murks machen, ist ihnen das aber regelmäßig dann auch grottenpeinlich, und es gibt natürlich Ersatz. (Es sind auch bei G+J schon mal ein paar Zehntausend Stück STERN-Titel ohne Magenta durchgelaufen. Ausgerechnet mit Genscher drauf... Jener gelb-blaue Genscher ist heute fast ein begehrtes Sammlerstück im Hause...)
21.01.2011
Original von TomRohwer
[quote]Original von Werner_R
eher 350g.

also: die seiten sind aufeinander geklebt, was natürlich etwas andere toleranzen bedingt, als ein klassischer druck. sieht man aber auch nur unterm fadenzähler.

Also... ich seh den Unterschied zwischen 1pt und 0,5pt Linie schon am Monitor... Geschweige denn im Ausdruck. Oder den zwischen 9,2 und 9,5pt Schrift... Aber das ist sicher individuell.
[/quote]

Du hast das missverstanden. Ich sehe die Naht der verklebten Blätter nur unter dem Fadenzähler ... für den Rest brauch ich keinen, allenfalls um Passer zu kontrollieren ;-)
21.01.2011
Original von Werner_R
[quote]Original von TomRohwer
[quote]Original von Werner_R
eher 350g.

also: die seiten sind aufeinander geklebt, was natürlich etwas andere toleranzen bedingt, als ein klassischer druck. sieht man aber auch nur unterm fadenzähler.

Also... ich seh den Unterschied zwischen 1pt und 0,5pt Linie schon am Monitor... Geschweige denn im Ausdruck. Oder den zwischen 9,2 und 9,5pt Schrift... Aber das ist sicher individuell.
[/quote]

Du hast das missverstanden. Ich sehe die Naht der verklebten Blätter nur unter dem Fadenzähler ... für den Rest brauch ich keinen, allenfalls um Passer zu kontrollieren ;-)[/quote]
Ach so... Naja - mir wär das deutlich zu dick. Aber über Geschmack lässt sich nicht streiten.

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