Original von Pixelspalter
Aber mir ist nicht ganz klar, warum das folgende nicht auch für die MK gelten sollte, wenn es um die Herausgabe von Adressdaten geht?

Eine gute Frage. ;-)

Hier § 1 Bundesdatenschutzgesetz:

§ 1 Zweck und Anwendungsbereich des Gesetzes
(1) Zweck dieses Gesetzes ist es, den Einzelnen davor zu schützen, dass er durch den Umgang mit seinen personenbezogenen Daten in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird.
(2) Dieses Gesetz gilt für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten durch

1. öffentliche Stellen des Bundes,
2. öffentliche Stellen der Länder, soweit der Datenschutz nicht durch Landesgesetz geregelt ist und soweit sie

a) Bundesrecht ausführen oder
b) als Organe der Rechtspflege tätig werden und es sich nicht um Verwaltungsangelegenheiten handelt,

3. nicht-öffentliche Stellen, soweit sie die Daten unter Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen verarbeiten, nutzen oder dafür erheben oder die Daten in oder aus nicht automatisierten Dateien verarbeiten, nutzen oder dafür erheben, es sei denn, die Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung der Daten erfolgt ausschließlich für persönliche oder familiäre Tätigkeiten.

Man kann grob sagen, dass das BDSG hauptsächlich Daten betrifft, die Behörden erheben, speichern und übermitteln.

Wenn Du mir sagst, dass Dein Exfreund /Deine Exfreundin in der und der Straße wohnt, ist das ok.

Wenn ich Dir aber sage, ich habe dienstlich im Rechner des Einwohnermeldeamtes nachgeschaut und sage Dir, dass Dein Ex /Deine Ex dort wohnt, ist das ein Datum, dass eine Behörde erhoben hat und welches ich aus einem behördlichem Rechner habe.
Hierfür benötige ich eine Rechtsgrundlage.

Es ist wie das Grundgesetz. Gegen Grundrechte kann nur der Staat verstoßen, kein Bürger.
Ich weiß, ich weiß, es gibt die Drittwirkung von Grundrechten, aber das lassen wir lieber, hier geht es um einen groben Abriss. ;-)
Also bitte nicht sagen, dass meine Ausführungen ungenau sind ;-)


Wenn wir hier also bei der Mk privat über Leute und Firmen reden, dann ist das kein Verstoß nach dem BDSG

Ich habe den Namen des Models lediglich nicht genannt, weil wir uns darauf geeinigt hatten, es nicht zu tun.
Sonst stünde hier u.U. noch eine Üble Nachrede oder Verleumdung im Raum. Auch wenn es das nicht ist, könnte das Model Strafanzeige erstatten und das wollen wir doch nicht.

Original von F. Dreyer sucht Visa Raum Stade für Zusammenarbeit
Wenn wir hier also bei der Mk privat über Leute und Firmen reden, dann ist das kein Verstoß nach dem BDSG

Ich denke genau hier liegt die Krux begraben. Wenn Dir ein offizieller der MK Adressdaten von hier mitteilt, dann ist das nicht privat.
Die MK würde damit gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen genau so wie jedes andere Unternehmen.
Sonst könnte mir ein Kumpel der bei Vodafone arbeitet jederzeit eine Adresse hinter einer Handynummer mitteilen, wenn er das möchte ;)

Original von Pixelspalter
[quote]Original von F. Dreyer sucht Visa Raum Stade für Zusammenarbeit
Wenn wir hier also bei der Mk privat über Leute und Firmen reden, dann ist das kein Verstoß nach dem BDSG

Ich denke genau hier liegt die Krux begraben. Wenn Dir ein offizieller der MK Adressdaten von hier mitteilt, dann ist das nicht privat.
Die MK würde damit gegen Datenschutzbestimmungen verstoßen genau so wie jedes andere Unternehmen.
Sonst könnte mir ein Kumpel der bei Vodafone arbeitet jederzeit eine Adresse hinter einer Handynummer mitteilen, wenn er das möchte ;)[/quote]

Achso, jetzt verstehe ich Dich.

Da hast Du absolut Recht. Das fällt dann unter § 1 Abs. 2 Nr 3 BDSG:
3. nicht-öffentliche Stellen, soweit sie die Daten unter Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen verarbeiten, nutzen oder dafür erheben oder die Daten in oder aus nicht automatisierten Dateien verarbeiten, nutzen oder dafür erheben, es sei denn, die Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung der Daten erfolgt ausschließlich für persönliche oder familiäre Tätigkeiten.


Ne, ich meinte, Daten, die ich von User erhalte, nicht von der MK.

Die Daten, die mir ein User gibt, sind ok und natürlich habe ich die Adresse des Models von einem User bekommen, bzw von einem MOD, der aber nicht in die Datenbank von MK geschaut hat, sondern der die Adresse so kannte.

Ansonsten hättest Du vollkommen Recht, Daten aus der Datenbank von MK fallen unter das BDSG

Kurze Info: Ich darf nicht so einfach irgendwelche Daten herausgeben.
Damit ich das darf, respektive muß, bedarf es schon des offiziellen juristischen Weges. Polizei, Anwalt, Gerichtsbeschluß, etwas ähnliches, bla.

Ein "ey, gib ma die Adresse von XY" von Fotograf Heinz Mustermann ... das gibts nicht.


LG Hendrik

@F.Dreyer
Ah ok, dann hab ich Dich falsch verstanden. So dürfte natürlich nichts dagegen sprechen :)

Aber ist es nicht eh so daß bei einem offenen Ermittlungsverfahren z.B. ein Anwalt Einsicht in die Akte nehmen darf um dort eine Adresse rauszufinden?
Schließlich funktioniert die ganze Abmahnmaschinerie im Internet auf diese Art und Weise. Ein Verfahren wird eröffnet, der Anwalt holt sich über Akteneinsicht die Adresse und dann ist es denen meist egal, ob das Verfahren weiter läuft oder nicht.

Original von Pixelspalter
@F.Dreyer
Ah ok, dann hab ich Dich falsch verstanden. So dürfte natürlich nichts dagegen sprechen :)

Aber ist es nicht eh so daß bei einem offenen Ermittlungsverfahren z.B. ein Anwalt Einsicht in die Akte nehmen darf um dort eine Adresse rauszufinden?
Schließlich funktioniert die ganze Abmahnmaschinerie im Internet auf diese Art und Weise. Ein Verfahren wird eröffnet, der Anwalt holt sich über Akteneinsicht die Adresse und dann ist es denen meist egal, ob das Verfahren weiter läuft oder nicht.

Also ich als Polizist komme an die Daten heran, indem ich z.B. Hendrik zeugenschaftlich vernehmen würde. Das beinhaltet auch die Daten "seiner" MK.

In der Praxis sähe das so aus, dass ich ihm oder seinem Anwalt (http://www.model-kartei.de/impressum.html)
einen Brief oder ein Fax zusenden würde, aus dem hervor geht, dass ich unter dem und dem Aktenzeichen in einem Strafverfahren ermittle und wissen möchte, welche Adresse ein User angegeben hat.

Bei fast allen Firmen klappt das. Einige Firmen bestehen auf Post von der Staatsanwaltschaft, weil man der Polizei als Zeuge nichts sagen muss, nur der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht.

Also, jetzt bewegen wir uns IMO aber auf dünnem Eis.

Beispiel
http://content.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1628468

Ich weiß nicht, wieviele Geschädigte es hier gibt, aber Selbstjustiz o.ä. wird damit nicht gerechtfertigt.

Ich soll also eine Anzeige bei der Polizei aufgeben und ggf. falsche Angaben machen, wie ich an die Daten des Models gekommen bin.

Original von Gu Wu
Ich weiß nicht, wieviele Geschädigte es hier gibt, aber Selbstjustiz o.ä. wird damit nicht gerechtfertigt.

ähm... wo steht hier irgendwas von selbstjustiz? es geht hier darum, welche rechtlichen schritte jeder betroffene einleiten kann.

Ich soll also eine Anzeige bei der Polizei aufgeben und ggf. falsche Angaben machen, wie ich an die Daten des Models gekommen bin.

auch das hast du falsch verstanden. kommissar dreyer von der polizeiinspektion stade hat zwar zugriff auf die polizeilichen informationssysteme, darf solche informationen aber nicht weitergeben. die adresse einer person, die hobbyfotograf frank aus stade privat erfahren oder bestätigt bekommen hat, darf er jedoch auch den hier betroffenen mitteilen.

ich weiss nich warum ihr hier meint gegen halten zu müssen ... frank macht aus dem jammerfred hier für euch ne coole hexenverbrennung und ihr wollt ihn dafür angehen ... tztztz

Sagt am besten, dass Ihr mit einigen Fotografen-Kollegen gesprochen habt und dass diese bereits auf die selbe Art und Weise rein gelegt wurden und dass Ihr davon ausgeht, dass dies die Masche der Dame ist.

Was ist daran falsch zu verstehen? Ich soll am besten sagen, ich habe mit einem Fotografen Kollegen gesprochen usw. Habe ich aber nicht!

Mit Selbstjustiz o.ä. meine ich, dass wir hier ggf. selber rechtlich nicht ganz sauber sind. Wie, bitte schön, ist die Adresse ermittelt worden? Natürlich wird unser Kollege von der Polizei hier nicht öffentlich schreiben, wie er sie ermittelt hat, aber

Eine Sache ist wichtig, damit ich keinen Ärger bekomme: Namen und Adresse der Dame habe ich über Mitglieder von MK erhalten, nicht dass einer sagt, ich hätte das polizeiliche Auskunftssystem benutzt und eine damit erlangte Information weiter geleitet. Falls der Polizist Euch fragt, woher Ihr Namen und Anschrift habt, die waren über MK zu erhalten.

Wie passt das zusammen?

richtig!

* Der Beitrag muss mehr als 10 Zeichen haben.

Original von Gu Wu
Ich soll am besten sagen, ich habe mit einem Fotografen Kollegen gesprochen usw. Habe ich aber nicht!

Frage: Bist Du selbst betroffen?

Wenn nein - was soll das dann?

Wenn ja solltest Du mit einem Fotografenkollegen sprechen, der Dir eventuell mit der Anschrift aushelfen kann - sonst bleibt Dir nur "Anzeige gegen unbekannt".

;)

*koppschüttel*

Gruß: Manni

Klar, aber so habe ich die Adresse eben nicht erhalten. Also lüge ich.

Der Mob ist los, die Hexe muß brennen :-)

Frage: Bist Du selbst betroffen?

Wenn nein - was soll das dann?

Wenn ja solltest Du mit einem Fotografenkollegen sprechen, der Dir eventuell mit der Anschrift aushelfen kann - sonst bleibt Dir nur "Anzeige gegen unbekannt".

;)

*koppschüttel*

Gruß: Manni

Ja, ich hab auch Fahrtkosten auf das Konto ihres angeblichen Lebensgefährten bezahlt. Aber auch wenn 40 TEUR ärgerlich sind, gehe ich nicht zur Polizei (am besten zwischen 8 und 16 Uhr ROTFL) und höre auf halbgare Ratschläge eines Polizisten. Die 40 schreibe ich in den Wind und buche ich unter Lebenserfahrung ab. So oft werde ich zum Glück nicht abgezockt

*koppschüttel zurück*

40 Euro...50 Euro...60 Euro....

...so zwanzig oder dreißig mal gemacht...hübsches Sümmchen. ^^

Original von Gu Wu
Klar, aber so habe ich die Adresse eben nicht erhalten. Also lüge ich.

Der Mob ist los, die Hexe muß brennen :-)

Ein Fotograf hat hier sogar geschrieben, dass er die Adresse kennt... also wenn man denn nicht lügen möchte bräuchte man diesen nur anschreiben und nach der Adresse fragen.

Dann wäre man "im Reinen"

Original von Gu Wu
Ja, ich hab auch Fahrtkosten auf das Konto ihres angeblichen Lebensgefährten bezahlt. Aber auch wenn 40 TEUR ärgerlich sind, gehe ich nicht zur Polizei (am besten zwischen 8 und 16 Uhr ROTFL) und höre auf halbgare Ratschläge eines Polizisten. Die 40 schreibe ich in den Wind und buche ich unter Lebenserfahrung ab. So oft werde ich zum Glück nicht abgezockt

Mmmhhh... okay, ich schick Dir gleich mal meine Kontodaten, ich kann 40 Euro immer brauchen und Dir scheint es ja nichts auszumachen ab und zu mal Geld zu verschenken an Fremde.

Original von Gu Wu
*koppschüttel zurück*

Du legitimierst also Kleinbetrügereien als gefahrlose und lukrative Einnahmequelle?

Tja, so ärgerlich es ist, da hat sie vielleicht andere Plattformen mitgerechnet 2000 oder 3000 gemacht. Kleine Fische :-( Da gibt es andere Kaliber

Versteht mich nicht falsch, mich hat sie auch abgezockt, aber IMO ist es noch falscher deswegen rechtlich unsauber vorzugehen.

Mmmhhh... okay, ich schick Dir gleich mal meine Kontodaten, ich kann 40 Euro immer brauchen und Dir scheint es ja nichts auszumachen ab und zu mal Geld zu verschenken an Fremde.

Ja, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. :-)

Aber Du musst Dich etwas mehr anstrengen, ein Shooting anbieten, vorher Fahrtkosten haben wollen, dann verschieben usw. Obwohl, auf diese Masche fall ich jetzt nicht mehr rein. Bitte was Neues :-))