Lassen sich bei Stockfotografie Pannen wie diese wirklich vermeiden ? 75

#21
Wobei ich meine, mich zu erinnern, dass der MR nur als "vorliegend" verlangt wird, dessen Existenz aber nicht überprüft wird. Sprich, als Einsteller behauptest du das, die Agentur ist fein raus und peng ...


Original von CSM Mediendienst
[quote]Original von Robert Kneschke
In der Regel geben die abgebildeten Personen ja ihr schriftliches Einverständnis, dass ihre Fotos für Werbezwecke genutzt werden dürfen. Warum das in diesem Fall anscheinend nicht so war, ist rätselhaft.


Zumindest ich kenne keine Bildagentur, die derartige Personenfotos ohne Model Release überhaupt annimmt. Unabhängig davon, ob es sich um eine Macro oder Micro Stock Agency handelt. Von Getty Images bis fotolia verlangen alle Agenturen entsprechende Releases.

Sobald ein Model ein solches Release unterschrieben hat, scheint mir die Chance für eine Klage des Models nicht allzu gut zu sein. Das ist eben das Geschäft.[/quote]
#23
12.04.2010
Es wird meist nur geschaut ob eines Vorliegt ob da jemand selbst eines Ausgestehlt hat wird nicht überprüft. Ausserdem gibt es in der Tat Agenturen, die es nicht überprüfen da man dort keines hochladen muß sondern nur bestätigt, dass man alle Recht hat.

So oder So, die Agentur ist fein raus.

Gruß
Ralf
[gone] Abgemeldet
12.04.2010
Keine Frage das ein MR vorliegen muss - darum interessieren mich hier auch hauptsächlich schlagkräftige Argumente warum ein Model (aus eigenem Interesse) ein MR unterschreiben sollte - oder mit welchen Strategien hier Stock-Spezialisten Models MRs abringen
12.04.2010
Original von Dorfstudio
Keine Frage das ein MR vorliegen muss - darum interessieren mich hier auch hauptsächlich schlagkräftige Argumente warum ein Model (aus eigenem Interesse) ein MR unterschreiben sollte


Weil sie gescheite Bilder wollen ?

Bei mir gibt es TfP immer mit vollen Nutzunsrechten für beide.

Original von Dorfstudio
oder mit welchen Strategien hier Stock-Spezialisten Models MRs abringen


Abringen musste ich noch nie - wer das nicht möchte muß es nicht machen.
BTW, ich verkaufe keine Bilder an Stock/Micro-Stock-Agenturen.
12.04.2010
Original von Dorfstudio
(...) darum interessieren mich hier auch hauptsächlich schlagkräftige Argumente warum ein Model (aus eigenem Interesse) ein MR unterschreiben sollte - (...)


Um gute Bilder zu bekommen ?
#28
[gone] Abgemeldet
12.04.2010
OK "abringen" war vielleicht der falsch gewählte Ausdruck von mir - mich interessiert wie man bei zeitlich-räumlich unbegrenzter Übertragung von Bildrechten auch zeitlich und räumlich unbegrenzte Sorglosigkeit (in Verbindung mit Veröffentlichungen der Bilder) beim Model erreichen kann?

( weil leider gewissenhaste Aufklärumg leicht Bad-Vibrations verbreitet)
#30
[gone] Abgemeldet
12.04.2010
Und ganz normale brave Portraitfotos die für Partnerschaftsvermittlungs Agenturen verwendet werden sollen?

(mir sagte auch mal jemand "Klar, Du kannst das Foto von meinem Kind veröffentlichen, solange der Kontext nicht mit meiner Weltanschauung kollidiert" )
12.04.2010
Original von Dorfstudio
OK "abringen" war vielleicht der falsch gewählte Ausdruck von mir - mich interessiert wie man bei zeitlich-räumlich unbegrenzter Übertragung von Bildrechten auch zeitlich und räumlich unbegrenzte Sorglosigkeit (in Verbindung mit Veröffentlichungen der Bilder) beim Model erreichen kann?

( weil leider gewissenhaste Aufklärumg leicht Bad-Vibrations verbreitet)


Naja.. man bezahlt die Modelle schlicht und ergreifend dafür, dass sie Modelle sind, nett rumstehen, hübsch ausschaun und den Wisch unterschreiben?
#33
[gone] Abgemeldet
13.04.2010
Das - vielleicht skurrile - Beispiel zu Anfang sollte verdeutlichen das Trouble um Persönlichkeitsrechte auch außerhalb der Pornobranche vorkommen kann. Und zu so viel unendlich möglichen Fällen, dass sie sich vertraglich so gut wie unmöglich fassen ließen.

Ich übertreibe es ja vielleicht auch nur mit meiner eigenen Verantwortung. Wenn ich ein Model-Release unterschrieben haben will sollte ich mit dem Model kein Wort darüber verlieren dass es mir eigentlich eine Blankovollmacht für die Bilder unterschreibt - für immer und ewig. Auflären über Konsequenzen daraus sollte man als Fotograf wohl lieber nicht ( man gewinnt durch solches Aufklären komischerweise null Vertrauen - ehr sogar Misstrauen )

Versicherungsvertreter und Geldberater halten ihren Kunden ja auch Verträge vor die Nase die "absolut sicher" oder "sinnvoll" und "im Intersse des Kunden" sein sollen - obwohl es dabei nur um ihre Provision geht. Das ist ja eigentlich Allgemeinwissen - und trotzdem lassen sich Millionen Verbraucher täglich neu auf sowas ein. Die meisten davon haben wahrscheinlich das Bedürfniss sich in gefühlter Sicherheit aufgehoben zu fühlen.
#35
[gone] Abgemeldet
13.04.2010
Dein Beispiel (mit dem Politiker auf Pressekonferenz) ist durch Pressefreiheit voll gedeckt - wäre anders bei Homestory bei Politiker Zuhause (ob Politiker in dem Fall auch so ein für alle Zwecke Blanko Release unterschreiben würden wäre eine interessante Frage).

Schwachsinn kann von Redakteuren, Werbetextern etc unter jegliche Art von Foto geschrieben werden.
[gone] Abgemeldet
13.04.2010
Ich glaube es ist ein gesellschaftlich legitimiertes Spiel mit fest zugewiesenen Rollen.

Als Stock-Fotograf sage ich dem (den Vertrag unterzeichnenden) Model: "Keine Sorge - kann nix passieren. Passieren könnte nur etwas bei Pressefotografen - die können ganz schlimm sein".

Der Pressefotograf sagt: "Keine Sorge, das wird nur für Berichterstattung in ihrem Kontext verwendet. Für Werbung könnte ihre Abbildung nicht genommen werden..."


Aus weiter entfernter Branche sagt der Geldberater: "Keine Sorge , ihr Geld ist hier 100% sicher angelegt" - im Smalltalk hatte man vorher noch darüber gesprochen wie schlimm das heute mit Fotografen und Fotos im Internet wäre...

Oder der Gebrauchtwagenhändler . . . (kann jetzt jeder hier seine eigenen Erfahrungen einsetzen)

Der MKHobbyfotograf sagt: " Keine Sorge , Dein Bild wird nicht kommerziell verwended - nur privat ins Netz gestellt , oder für Eigenwerbung " . Wodurc das Bild trotzdem auch beliebig kopiert, verlinkt, und im alle möglichen nichtabsehbaren Kontexte in soziale Netzwerke oder jegliche private Seiten aller Kontinente gestellt werden kann - die rein private Nutzung ist heute überhaupt nicht mehr bedenkenlos-harmlos


Grundprinzip bleibt : Jedem seine Sache ist immer 100% sicher - bedenklich sind nur gegebenenfalls andere aus anderen Branchen.

Wenn man selber (dummerweise) durch Aufklärung (gegen eigene Interessen) diese Rolle verlässt begibt man sich in Gefahr "unseriös" zu wirken.
#38
[gone] Abgemeldet
13.04.2010
Vielleicht komprimiert: "Take Care"
#40

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