traurig, aber auf eine kranke Art und Weise auch wieder süß unbeholfen^^

Das schlimme ist: Sowas (naja nich ganz so extrem) bekomme ich in der Redaktion quasi jeden Tag per Mail als "bitte veröffentlichen!!!"-Text zugeschickt.

Das gute ist: Ich weiß, es geht auch besser.

Jeden, der eine halbwegs brauchbare Bildung erhalten hat, die auch die deutsche Rechtschreibung umfasste, lässt soetwas erschaudern. Ich kann ja jetzt nur von meinen Erfahrungen berichten, aber die Generation H4 greift Raum.. sei es mit der Jappy-Mentalität oder der vollkommenen Unkenntnis jeglicher politischer und volkswirtschaftlichen Zusammenhänge. Ein erkennbares Interesse dafür gibt es nicht. Eine betäubtere Jugend als die heutige kann es eigentlich nicht gegeben haben. Ich nenne es jetzt einfach mal H4N1^^

Lagistraße, dunkel, warum?

Grausig. Liest sich fast so, als hätte jemand einen Text automatisch übersetzten lassen.

Vom Standpunkt des Herren Aristoteles betrachtet, ist an dieser Aussage sogar weit mehr Wahres dran, als er sich zu erträumen gewagt hätte.

Original von Pantee - Blende 08/15
[quote]Original von b l u e p i c s \\ BERLIN
... Eine betäubtere Jugend als die heutige kann es eigentlich nicht gegeben haben. Ich nenne es jetzt einfach mal H4N1^^

Andererseits: "Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." - Aristoteles. Also nix neues.[/quote]

Ja, das Verhalten (aufmüpfig usw.) der Jugend wurde häufig persifliert, aber darum geht es nicht, sondern um den Verfall der Sprache, aufgrund von einerseits Medienangeboten, die eine abgeflachte Sprache fördern und andererseits, eine Reduktion der Informationen erforderlich machten - hier die sms. Die sms ist sehr wahrscheinlich zu hohem Maße dafür verantwortlich, dass diese "Hacksprache" entehen konnte - musste. 160 Zeichen, bevor es Flatrates gab, schränkten eben schon sehr ein. Ein tolles Beispiel, wie parasoziale Kommunikation in eine doch recht kommunikationspathologische Richtung wandert. I we nie^^

Original von Pantee - Blende 08/15
[quote]Original von b l u e p i c s \\ BERLIN
... Eine betäubtere Jugend als die heutige kann es eigentlich nicht gegeben haben. Ich nenne es jetzt einfach mal H4N1^^

Andererseits: "Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen." - Aristoteles. Also nix neues.[/quote]

Original von Micha19 -- Camer(a)flimmern
[quote]Original von b l u e p i c s \\ BERLIN
---snip---meinen Erfahrungen berichten, aber die Generation H4 greift Raum..---snip---

Öhm ... die "Hartz4" Generation - sollte das gemeint sein - ist eher die
Folge der Schulreformen der Alt-68sechziger, die in den Kultusministerien
für entsprechende Reformen gesorgt haben. Pisa lässt grüssen!
Diese Gender-Kuschelpädagoginnen in den Grundschulen machen schon
mal den Anfang.
Geschenkte Noten berüchtigter Bundesländer wie NRW, Bremen oder sogar
Hamburg geben den Rest bis zum Abi.
"Pisa" berücksichtigt ja nur die etwa 15 Jährigen, es gibt aber zumindest eine ernstzunehmende Studie bei Abiturienten:
Die bescheinigt den Abiturienten aus BaWü etwa 12 Monate
Vorsprung in Mathematik gegenüber denen aus Hamburg. Den Rest kann man
sich vorstellen![/quote]
Auch wenn Dich das schockieren mag, aber Texte, die eine Fülle von grammatischer wie auch orthografischer Fehltritte beherbergen lese ich, wie bereits erwähnt täglich. Und die Absender liegen dabei in ihren Geburtsjahrgängen nicht allzuselten auf einer Ebene mit den erwähnten 68er oder eher noch früher.
Das Internet versaut früher oder später jeden - zumindest im Hinblick auf vernünftiges Schreiben.

Original von Micha19 -- Camer(a)flimmern
[quote]Original von b l u e p i c s \\ BERLIN
---snip---meinen Erfahrungen berichten, aber die Generation H4 greift Raum..---snip---

Öhm ... die "Hartz4" Generation - sollte das gemeint sein - ist eher die
Folge der Schulreformen der Alt-68sechziger, die in den Kultusministerien
für entsprechende Reformen gesorgt haben. Pisa lässt grüssen!
Diese Gender-Kuschelpädagoginnen in den Grundschulen machen schon
mal den Anfang.
Geschenkte Noten berüchtigter Bundesländer wie NRW, Bremen oder sogar
Hamburg geben den Rest bis zum Abi.
"Pisa" berücksichtigt ja nur die etwa 15 Jährigen, es gibt aber zumindest eine ernstzunehmende Studie bei Abiturienten:
Die bescheinigt den Abiturienten aus BaWü etwa 12 Monate
Vorsprung in Mathematik gegenüber denen aus Hamburg. Den Rest kann man
sich vorstellen![/quote]

Gut, ich versuche jetzt noch einmal Deine Antwort und die darin enthaltenen Äusserungen aufzugreifen. In den 68´er Jahren siehst Du Ursachen für die heutige Lage der Deutschkenntnisse von heute 19 Jährigen? Kuschelpädagogen (Interpretation bleibt offen) seien dafür auch verantwortlich? Das bleibt ja wohl mehr als (er)klärungsbedürftig mein Lieber.

Und falls die 19 in Micha19 Dein chronologisches Alter wiedergibt, wirkt die Bezugnahme auf Zusammenhänge aus den 60iger Jahren, naja, ziemlich naseweis.

Aber es stimmt schon mit der Schulausbildung. Die ist schlicht weg eine Katastrophe.
Ich bin zwar im Schreiben auch nicht der Beste aber was man heute so zu lesen bekommt oder auch gesagt bekommt von den Jugendlichen spottet jeder Beschreibung.
Eine gewissse Grundbildung ist kaum noch vorhanden. Aber wie Micha19 schon sagte, wer sich die Note selbst aussuchen kann, bzw. so lange über die 5 diskutiert wird bis es eine 3 ist, kann sich die Bildung desjenigen vorstellen.
Ich habe viel mit Jugendlichen zu tun und diskutieren können die alle heute wie die Weltmeister, aber den Fehler den sie gemacht haben zugeben ist nicht drin. Da wird eher aus schwarz weiß.

Ich bin in den 60er zur Schule gegangen. Eine Watschen war da schon mal drin wenn man nicht gleich richtig parriert hatte. Richtig Prügel gabs aber nich. Muß ehrlich sagen aus der heutige sich, geschadet hat das keinem. War auf alle Fälle besser als die weiche Tour die heute gefahren wird. Aber gelernt haben wir damals erheblich mehr als die heute.

Original von KLBR-Produktion Ltd.
Aber gelernt haben wir damals erheblich mehr als die heute.

Totaler Blödsinn. Ihr habt einfach nur andere Sachen gelernt.

Selbst in den 90ern wars an Schulen noch total utopisch von sowas wie Medienerziehung zu reden (damit meine ich nicht Zeitung, Fernsehen und Radio) und genauso wurde bereits an den wenigsten Grundschulen auf die erste Fremdsprache vorbereitet.
Was allerdings häufig der Fall ist, ist dass ein nicht zu unterschätzender Teil der "neuen" Schüler mit einem verhältnismäßig schlechten Eingangsbildungsstand in die Grundschulen kommen, was dafür sorgt, dass die Lehrkräfte dies erstmal "ausbügeln" müssen. Dazu gehören schon so simple Dinge wie sich vernünftig zu artikulieren - bei weitem nicht alle Kinder, die heute die Schulen zum ersten mal betreten, können frei und in sinnvollen Zusammenhängen reden.
An diesem Umstand wiederum ist maßgeblich das soziale Umfeld im Kleinkindsalter schuld. Diese Betrachtung kann man allein allerdings auch nicht auf sozial benachteiligte Schichten beschränken, sondern muss auch bessergestellte Familien betrachten. Auch hier gibt es, zumindest im Bezug auf die Eingangsbildung zum Teil erhebliche defizite.

Die Schule ist schlicht und ergreifend nicht dafür da, die Versäumnisse des Elternhauses auszubügeln. Tut sie das jedoch nicht, ist damit ebenso keinem geholfen und es besteht die Gefahr, dass auch die anderen Schüler unter dem Umstand leiden. Durch das "ausbügeln" jedoch fällt der gesamte Lernfortschritt zurück. Ein Teufelskreis entsteht.

Die Aussage, dass weniger gelehrt und gelernt wird als "damals" ist nach wie vor Unfug. Es werden andere Dinge gelehrt und gelernt. Ob das nun gut oder schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt.

Da hast Du schon recht, es wird was anderes gelehrt heute als damals. Nur das scheint wohl nicht das richtige zu sein. Du sagst ja selber das die Kinder nicht mit einer gewissen Grundbildung zur Schule kommen. Da fragt man sich natürlich wieso nicht. Denn dafür ist das Elternhaus zuständig. Nur wo gibt es noch ein entsprechendes Elternhaus, wenn beide Eltern den ganzen Tag nicht zu Hause sind. Da liegt die krucks begraben. Elternhaus und Erziehung gibt es heute nicht mehr in dem Umfange wie zu meiner Zeit. Heute wird alles auf andere abgeschoben. Dazu kommt noch das in der heutigen Schule nicht mehr so gelernt wird wie es sein sollte. Nur noch Schubladenwisssen für das Kurzzeitgedächnis.