Digitale SLR sind lebensgefährlich! 15
[gone] Hermann Klecker
04.02.2010
Wenn Du mal zu einem Ärztestammtisch gehst, wirst Du sicher auch Geschichten über verschluckte Filmrollen aller Formate zu hören bekommen.
Die Akkus uns Batterien waren noch nicht so leistungsfähig wie heute. Richtig. Die damit verbundenne Gefahren entsprechend geringer.
Und falls Du Berichte über Hautausschlag, Kopfweh, Astmaanfällen etc. bei unsachgemäßem Kontakt mit E6 oder C41 brauchst, die lassen sich finden.
Meine Schweigermutter war, als sie senil wurde, in meine verschlossene Duka eingedrunen und hat Bleichbad getrunken. 5 Tage Krankenhaus, 2 davon intensiv.
"Wie schön war da die analoge Zeit"
Die Akkus uns Batterien waren noch nicht so leistungsfähig wie heute. Richtig. Die damit verbundenne Gefahren entsprechend geringer.
Und falls Du Berichte über Hautausschlag, Kopfweh, Astmaanfällen etc. bei unsachgemäßem Kontakt mit E6 oder C41 brauchst, die lassen sich finden.
Meine Schweigermutter war, als sie senil wurde, in meine verschlossene Duka eingedrunen und hat Bleichbad getrunken. 5 Tage Krankenhaus, 2 davon intensiv.
"Wie schön war da die analoge Zeit"
#2Report
[gone] Dirk Krauzig
04.02.2010
Gern genommen und ob ihrer Größe auch für Kleinkinder als Zwischenmahlzeit interessant waren auch die offenbar schmackhaften und häufig quecksilberhaltigen Knopfzellen, mit denen sich seinerzeit manch analoge Kamera begnügt hatte.
Nur daß zum Öffnen des Batteriefachdeckels meist eine Münze nötig war. So gesehen konnte es damals auch eine lebensgefährliche Entscheidung sein, seinem Kind allzu früh Taschengeld zu bewilligen! ;-)
Nur daß zum Öffnen des Batteriefachdeckels meist eine Münze nötig war. So gesehen konnte es damals auch eine lebensgefährliche Entscheidung sein, seinem Kind allzu früh Taschengeld zu bewilligen! ;-)
#3Report
04.02.2010
In der analogen Zeit waren auch die Rückenprobleme häufiger. Man musste ständig 9 Gehäuse rumschleppen. Für Dia, s/w und Colornegativ. Ganz abgesehen von Thungsten-Filmen und IR. Und das mit niedriger mittlerer und hoher Empfindlichkeit. Der ständige Objektivwechsel ging auf die Handgelenke. Allerdings hatten die Analogfotografen sehr starke Lungen.
Gestärkt durch die Schreikrämpfe wenn sich wieder mal ein Kratzer 160 cm durch den Film zog.
Der beste Knopf ist der Sepiaknopf. Mein Labor war früher neben dem Studio. Die Kunden schauten mich manchmal komisch an, wenn im Labor mit Schwefeltoner gearbeitet wurde.
Gestärkt durch die Schreikrämpfe wenn sich wieder mal ein Kratzer 160 cm durch den Film zog.
Der beste Knopf ist der Sepiaknopf. Mein Labor war früher neben dem Studio. Die Kunden schauten mich manchmal komisch an, wenn im Labor mit Schwefeltoner gearbeitet wurde.
#4Report
04.02.2010
Und die meisten werden davon handeln dass das Zeug beileibe nicht von
oben reingekommen ist :)
oben reingekommen ist :)
Original von Hermann Klecker
Wenn Du mal zu einem Ärztestammtisch gehst, wirst Du sicher auch Geschichten über verschluckte Filmrollen aller Formate zu hören bekommen.
#5Report
04.02.2010
Original von Tom van Achaim {Danke für 1000}
In der Betriebsanleitung steht:
"Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn eine Speicherkarte versehentlich verschluckt wurde." Das kommt wohl häufiger vor, oder? SD Karten gehn ja noch, aber Compact Flash. Wenn sich die im Darm querstellt, mein Gott. Das gibt dann wirklich einen schönen Flash. Und einen Flush im Gesicht des Chirurgen. Notoperation bei Compact Flash Ileus. Die Kasse wird es schon zahlen, hoffentlich.
CF-Cards gehören zweifelos zu den kleineren Gegenständen, die von Menschen so alles verschluckt werden... Der Laie wundert sich, was da so alles durchgeht.
Es geht weiter:
"Je nach körperlicher Verfassung des Benutzers kann die Verwendung der Kamera zu Juckreiz, Ausschlag oder Ekzemen führen."
Bisher leide ich nicht an Allergien. Das wird sich nun ändern. Shit. Was soll ich tun? Fotos machen und Ausschlag bekommen oder weiter gesund bleiben, dafür aber Fotografieren bleiben lassen. Ich werde meinen Psychotherapeuten um Rat fragen.
Kontaktallergie durch Belederung, Beschichtung usw. In den USA müsste man als Hersteller/Importeur vermutlich mit einer Sammelklage rechnen, wenn sowas mal passiert.
Zum Schluss:
"Entfernen Sie die Batterie sofort aus der Kamera, wenn sie heiß wird oder zu rauchen beginnt. Achten Sie darauf, sich dabei nicht zu verbrennen."
Ich hab verstanden. Das Ding fackelt mein Haus ab. Vielleicht explodiert es noch. Darf das im Flieger mit ins Handgepäck?
Solange Leute mit rot leuchtender Ölkontrolleuchte einfach weiterfahren, bis sie einen kapitalen Motorschaden haben, finde ich den Hinweis, auf heiße oder qualmende Akkus sofort entsprechend zu reagieren, gar nicht mal so überflüssig. Wobei das wohl eher beim Laden passiert als in der Kamera.
(Ich gebe zu: neue No-Name-Akkus für die Nikons lade ich die ersten Male auch ganz bewußt abseits von Gardinen, Vorhängen u.ä. und auf einer schwer entflammbaren Unterlage, und auch nicht über Nacht, sondern sozusagen etwas "unter Aufsicht". Ein befreundeter Berliner Feuerwehrmann erzählte mir mal von einem Wohnungsbrand durch einen beim Aufladen überhitzenden Billig-Akku. Da war genau das passiert: Akku fing an zu schmoren, zu brennen, setzte eine Kunststoff-Gardine in Brand, brennendes Plastik fiel dann in einen Papierschredder ..., und bis die Bewohner aufgewacht waren und schließlich die Feuerwehr kam, waren zwei Räume schon völlig ausgebrannt, und am Ende noch mehrere andere Wohnungen durch Löschwasserschäden unbewohnbar geworden...)
Wie schön war da die analoge Zeit: Keine Notoperation, kein Ausschlag, keine Darmverstopfung, keine Brandwunden, kein Schutt und keine Asche - nur Fotos.
Über die Gefahren durch und die Entsorgung der Fotochemie im Analog-Labor scheinst Du Dir nie viele Gedanken gemacht zu haben...
Ich habe das Farblabor noch mit Formaldehyd-Stopp-Bad angefangen... *örks*
#6Report
04.02.2010
Also ich hab noch nie einen brennenden Akku gehabt.. ^^
Und ich knabbere auch selten auf meinen Speicherkarten rum, aber sowas solls geben.
(Meine Filme hab ich früher allerdings auch nie verschluckt, ist mir schleierhaft, wie man sowas schafft..)
War es eine Bedienungsanleitung aus Amerika?
Die müssen ja alles draufschreiben.
Ich sage nur:
Toaster: Dieses Produkt wird heiß, wenn man es einschaltet.
Kinder-Roller: Dieses Produkt bewegt sich, wenn man es benutzt
Klobürste: Nicht für den oralen Gebrauch bestimmt.
Ohne Worte...
Und ich knabbere auch selten auf meinen Speicherkarten rum, aber sowas solls geben.
(Meine Filme hab ich früher allerdings auch nie verschluckt, ist mir schleierhaft, wie man sowas schafft..)
War es eine Bedienungsanleitung aus Amerika?
Die müssen ja alles draufschreiben.
Ich sage nur:
Toaster: Dieses Produkt wird heiß, wenn man es einschaltet.
Kinder-Roller: Dieses Produkt bewegt sich, wenn man es benutzt
Klobürste: Nicht für den oralen Gebrauch bestimmt.
Ohne Worte...
#7Report
04.02.2010
Ich habe aber schon öfter gesehen, dass Photographen beim Kartenwechsel
eine der Karten zwischen den Zähne oder Lippen deponieren... Kräftig und
überraschend auf die Schulter geklopft und schon ist die "Sache gegessen" :)
eine der Karten zwischen den Zähne oder Lippen deponieren... Kräftig und
überraschend auf die Schulter geklopft und schon ist die "Sache gegessen" :)
Original von willow2063
Und ich knabbere auch selten auf meinen Speicherkarten rum, aber sowas solls geben.
(Meine Filme hab ich früher allerdings auch nie verschluckt, ist mir schleierhaft, wie man sowas schafft..)
#8Report
04.02.2010
ich möchte eine mit erdbeergeschmack...oder schokolade...hmmm
glaube ich gerne das so was gemacht wird.....:o)
:O)
glaube ich gerne das so was gemacht wird.....:o)
:O)
#9Report
04.02.2010
Ich bin auch an einer K24 gesessen mit 2x 70l Formaldehydtanks (38C°) in einem Raum ohne Lüftung. Nach 20 min mussten wir immer wechseln. Rotz, kotz und wein. Eigentlich lebe ich gar nicht mehr.
Allerdings war das Formaldehyd nicht als Stoppbad, sondern zur Härtung der Gelatineschicht. - Klugscheissermodus aus ;-)
Allerdings war das Formaldehyd nicht als Stoppbad, sondern zur Härtung der Gelatineschicht. - Klugscheissermodus aus ;-)
Original von TomRohwer
Ich habe das Farblabor noch mit Formaldehyd-Stopp-Bad angefangen... *örks*
#10Report
04.02.2010
Original von Tom van Achaim {Danke für 1000}
Hallo
Nach vielen Jahren der analogen Fotografie bin ich nun auch stolzer Besitzer einer DSLR. Wobei stolz der falsche Ausdruck ist. Früher hat man mit dem Belichtungsmesser Zeit und Blende gemessen, an der Kamera eingestellt, durch den Sucher geguckt und abgedrückt. Fertig.
... Hast Du eigentlich schon mitbekommen, dass es auch bei digitalen SLR einen Schalter gibt, bei dem man "M" einschalten kann ????
Dann kannst Du Deinen Hand-Belichtungsmesser benutzen, die Belichtung von Hand einstellen, dabei die passende Blende oder Zeit einstellen, die Entfernung einstellen, das Motiv auswählen und auslösen. Ganz einfach.
Man kann es aber auch kompliziert machen.
Klaus
PS Manche Leute fotografieren übrigens auch digital nur unter M, M heißt nämlich nicht etwa manuell, wie die meisten Leute glauben, sondern Meistermode ...
#11Report
[gone] Tom van Achaim
04.02.2010
Original von Klaus Becker
......
Hi Klaus
Freilich hab ich schon mitbekommen, dass das Teil auch ausschließlich manuell funktioniert. !-)
Das ganze steht ja auch unter der Rubrik "Witzecke" und ist durchaus ironisch gemeint.
Ich werd mich nicht abfackeln, auch keinen Ausschlag bekommen und sicher keine Speicherkarten schlucken, sondern was anderes.
Eins muss ich noch loswerden:
Probleme mit der Chemie im Analoglabor hatte ich noch nie. Das Essigsäurestoppbad kann man später zum Salat-Anmachen verwenden. Beim Fixierer steht was von Ammonium drauf. Ist doch auch ein Dünger, also ab in den Garten damit. Und für den Entwickler hab ich da zu Hause so eine größere weiße Schüssel aus Porzellan mit einem Loch unten drin. Da schüttet man die Reste rein, drückt einen Kopf und am oberen Rand dieser Schüsssel kommt Wasser raus. Erledigt. Ganz einfach.
- Witzmodus aus -
Nein, im Ernst. Ich fülls in Kanister ab und stelle es nachts vor die Pforte der Sondermülldeponie.
!-)))
lg
Tom
#12Report
04.02.2010
Original von willow2063
Also ich hab noch nie einen brennenden Akku gehabt.. ^^
Sony musste eine riesen Rückrufaktion wegen gefährlicher Laptop-Akkus starten... Und sogar Gaspedale scheinen nicht fehlersicher zu sein.
Und ich knabbere auch selten auf meinen Speicherkarten rum, aber sowas solls geben.
(Meine Filme hab ich früher allerdings auch nie verschluckt, ist mir schleierhaft, wie man sowas schafft..)
Wie die Leute das hinbekommen haben, ist bei vielen Unfällen schleierhaft. Nichts destro trotz bekommen sie es hin. --»» Brennendes Hamstergeschoss
War es eine Bedienungsanleitung aus Amerika?
Die müssen ja alles draufschreiben.
Ich sage nur:
Toaster: Dieses Produkt wird heiß, wenn man es einschaltet.
Kinder-Roller: Dieses Produkt bewegt sich, wenn man es benutzt
Klobürste: Nicht für den oralen Gebrauch bestimmt.
Ohne Worte...
"Verwenden Sie den Mikrowellenherd nicht zum Trocknen von Haustieren."
Es war allerdings in Deutschland, wo irgendso ein Dödel das mal hinbekommen hat....
#13Report
04.02.2010
Original von TomRohwer
[quote]Original von willow2063
Also ich hab noch nie einen brennenden Akku gehabt.. ^^
Sony musste eine riesen Rückrufaktion wegen gefährlicher Laptop-Akkus starten...
.................[/quote]
Genau – also nicht nur no-name oder Billig Akkus
Original von TomRohwer
Gefahren durch .............. Fotochemie im Analog-Labor ............
Dazu gibt es ein recht schönes, sentimentales Video. *KLICK!*
#15Report
Topic has been closed
Nach vielen Jahren der analogen Fotografie bin ich nun auch stolzer Besitzer einer DSLR. Wobei stolz der falsche Ausdruck ist. Früher hat man mit dem Belichtungsmesser Zeit und Blende gemessen, an der Kamera eingestellt, durch den Sucher geguckt und abgedrückt. Fertig.
Und jetzt. Ich muss mich für einen AF-Sensor entscheiden. Den in der Mitte oder doch einen im Außenfeld? Mehrfeldmessung, Integral oder Spot? Soll ich JPG machen, in welcher Qualitätsstufe, oder besser RAW und wenn ja welches, evtl DNG oder nicht, oder JPG und RAW zusammen, 8 Bit, 12 Bit oder 16 Bit? Und dann der Weißabgleich. Also meine Schwarzweißfilme hat das nie interessiert.
Hilfe. Ich möchte doch nur Fotos machen und nicht vor lauter Schalter und Rädchen das Motiv vergessen. Aber es kommt noch besser, jetzt wird es gefährlich.
In der Betriebsanleitung steht:
"Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn eine Speicherkarte versehentlich verschluckt wurde." Das kommt wohl häufiger vor, oder? SD Karten gehn ja noch, aber Compact Flash. Wenn sich die im Darm querstellt, mein Gott. Das gibt dann wirklich einen schönen Flash. Und einen Flush im Gesicht des Chirurgen. Notoperation bei Compact Flash Ileus. Die Kasse wird es schon zahlen, hoffentlich.
Es geht weiter:
"Je nach körperlicher Verfassung des Benutzers kann die Verwendung der Kamera zu Juckreiz, Ausschlag oder Ekzemen führen."
Bisher leide ich nicht an Allergien. Das wird sich nun ändern. Shit. Was soll ich tun? Fotos machen und Ausschlag bekommen oder weiter gesund bleiben, dafür aber Fotografieren bleiben lassen. Ich werde meinen Psychotherapeuten um Rat fragen.
Zum Schluss:
"Entfernen Sie die Batterie sofort aus der Kamera, wenn sie heiß wird oder zu rauchen beginnt. Achten Sie darauf, sich dabei nicht zu verbrennen."
Ich hab verstanden. Das Ding fackelt mein Haus ab. Vielleicht explodiert es noch. Darf das im Flieger mit ins Handgepäck? Wenn was raucht, dann bin ich das. Und heiß werden soll das Model (Achtung: Witz) und nicht diese neumodische Knipse.
Wie schön war da die analoge Zeit: Keine Notoperation, kein Ausschlag, keine Darmverstopfung, keine Brandwunden, kein Schutt und keine Asche - nur Fotos.
Ach ja, die gute alte Zeit.
lg
Tom